So, nach langer Reise endlich im Forum angekommen, werde ich auch mal weine verblassten und verklärten Erinnerungen zu diesem Con kundtun.
Wie nicht anders zu erwarten war die Con nach minuziöser Planung ein sau-geiles Erlebnis bei dem ich unglaublich viel Spaß hatte. Trotz oder vielleicht sogar wegen der Festrolle die man mir angedacht hatte.
Ich war der arme, ständig an Personalnot leidende Ritter zu Rabenstieg, was nun leider auch mein großes IT-Manko an der Veranstaltung aufwirft. Ohne genug Personal oder einfachen Zugang zur Burg stand der Arme Irian wohl ab und an recht dumm da, was für die Rolle schon etwas tragisch war, sich aber im realen nicht verhindern lies. Daran waren neben Krankheit auch die etwas seltsamen Arrangements mit den Burgbesitzern/Verwaltern schuld. Aber gegen das eine kann man leider nicht viel machen und bei dem anderen, dass ja schon zur genüge beklagt wurde, kann man immerhin noch hoffen, dass der Eindruck den wir hinterlassen haben ein Guter war, und die beiden noch ein wenig mehr auftauen, als sie es von Beginn bis zum Ende der Veranstaltung bereits getan haben.
Auch war es etwas Schade, dass es doch zu oft an den falschen Gelegenheiten geregnet hat und das man leider nicht in der Burg hat übernachten können. Aber was hätte uns ansonsten daran gehindert einfach die Tore zu verrammeln und die Speisekammer über das Wochenende zu plündern.
Insgesamt denke ich, dass die Orga das unter obigen Gesichtspunkten doch durchaus gut hinbekommen haben. Darum hoffe ich, dass diese Mankos das Spiel nicht all zusehr getrübt haben. Es war ja das erste Konvent auf Rabenstieg, und die Familie hatte sich das ganze sicherlich einfacher vorgestellt
Nach der ganzen Nörgelei will ich nun aber auch mal die Orga loben. Ich fand wie schon gesagt die Vorbereitung genial. Neben dem Zeltlagertetris und der liebevollen Ausstattung der Konventsräume möchte ich vor allem die vielen kleinen Details erwähnen, die oft den unterschied zwischen gut und sehr gut ausmachen. Die Banner der einzelnen Akademien, die IT-Zeitungen und vorbereiteten Dokumente. Auch mit Hilfe ist das immer ein riesiger Aufwand.
Die anderen NSC´s wären ebenfalls Lobenswert zu erwähnen. Vor allem da einige sich so stark in den eigenen Kostümfundus hineingeworfen haben, dass der Übergang zwischen Spieler und NSC oft nur dadurch zu erkennen war, dass die betroffene Person öfters mal weg war, nur um nach der Aktion quietschvergnügt wieder aufzutauchen und zu fragen, was den gewesen sei. Auch das wir NSCs uns voll IT unsere eigenen Pläne gebastelt haben fand ich klasse. So konnte ohne gebubble ein jeder Spieler hinzukommen. Super Sache.
Erwähnen möchte ich hier auf jeden Fall Fabian. Ob mit Magister Extraordinarius Radek Roderis oder seinem Halbork. Beide Rollen waren toll dargestellt, teilweise lustig, teilweise etwas absonderlich. Fand ich genial. OT hätte ich den Halbork am liebsten sofort behalten... IT darf ich hoffen, dass er ein dauerhaftes Übel auf Rabenstieg werden wird.
Ein ganz großen Lob auf jeden Fall der Küchencrew, die meist schon Wach waren, wenn ich mich endlich erhoben hatte und auch noch bis tief in die Nacht geschrubbt haben und einzelne mit Bier versorgten. Super Leistung. Es war immer Lecker und reichlich vorhanden.
Ich erwähne mal die Spieler am Schluss, denn ihr habt mit euren hammergeilen Gewandungen und eurem wunderbaren Spiel aventurischer Magier das ganze Konvent mit teilweise absut-lustigem Leben gefüllt. Ich erinnere mich da grade den ersten Vortrag, als die Magier ihre Plätze eingenommen hatten, und der ein oder andere begonnen hat, irgendetwas zu knabbern. Auch die "Kupferurnendiskussion", die hoffentlich in einen weiteren Konvent eskaliert, war ganz großes Kino, wie alle einzelnen Vorträge an sich. Ich fand es nur schade, als ungebildeter Weltlicher oft einfach die Klappe halten zu müssen, obwohl man sich doch innerlich so gerne an der Diskussion beteiligt hätte.
Ich auf jeden Fall fand das Spiel mit allen Teilnehmern wunderbar, grade da ich ob der vielen Richtungsänderungen IT auch mal ein wenig aus der Haut fahren konnte.
Danke auch an die Beteidigten der recht züchtigen Rahjadienste, die immer ein wunderbarer Ausklang der einzelnen Abende waren. Yerodin braucht ein größeres Zelt!
Viel wurde sicherlich von mir vergessen, und vieles auch schon in vorangegangenen Feedbacks gesagt, darum will ich hier nun nochmal mit einem großen Dankeschön an alle Enden. ich habe die 4,5 Tage absolut genossen, und konnte mich die ganze Woche danach nicht aus dem Pläne für das Haus Rabenstieg schmieden herausfinden.