Wow, was soll ich nach all den umfangreichen Beiträgen noch schreiben, was nicht bereits gesagt wurde? Hui, ich versuch's mal.
Ich spielte
Jarlak.
Ein tobrischer Freischärler, geboren und aufgewachsen in der weißen Stadt Ysilia, der 15 Jahre Hölle hinter sich hat und vermutlich eine der extremeren Figuren auf der Veranstaltung war. Jemand, der ständig am Rand zum Wahnsinn lebt aber eigentlich einer der Grundguten ist.. allerdings nicht in der Wahl seiner Mittel. Das ist nen brutaler Killer.
Tausend Dank an die Orga, dass sie mir ermöglicht hat, nach 3 Jahren Pause (zuletzt in der Winterfurth-Reihe) wieder in diese Rolle zu schlüpfen. Ich glaube, Ihr habt keine Ahnung, was es mir bedeutet hat, meine DSA-Lieblingsfigur nochmal spielen zu können.
Die Orgaleistung war schlicht und ergreifend grandios. Drei oder mehr Gruppen im Gelände zu managen und sicher ins Ziel zu bringen, dabei unterwegs zu bespaßen und mit Essen zu beliefern.. toll. Dazu eine wunderbare Geländeauswahl. Ich könnte jedes Detail auflisten, sollte das aber nicht, sonst sprenge ich den Rahmen.
Und vorweg: Danke, danke! dass ich zum finalen Scharmützel im Wald ausnahmsweise die "Trollpfade" (Auto) nutzen durfte aufgrund meienr blöden Verletzung. Normalerweise würde ich ja sagen, Pech gehabt, aber in dem Fall bescherte es mit die großartigsten Momente der Veranstaltung.
Ich spielte bei der Warunker Fraktion mit und erhielt einen individuellen Einstieg (mit etlichen Stunden Wartens, was aber ok war, da ich ja nicht alleine bleiben musste), der in der Befreiung der "naiven und schlecht vorbereiteten" Abenteuer endete, mit denen ich dann noch nachts auf den Berg ging, um ein Rutual zu unterbinden. Ich hatte keine Ahung, was mich erwartet und war im Vorfeld absolut uninformiert geblieben.
Ich kannte niemanden der (vermutlich recht eingeschworenen Gruppe) außer Lulu (hier in anderer Rolle).. das machte es ein wenig schwer, meinen Platz zu finden und das sollte mir bis zum Ende der Con auch nicht mehr wirklich gelingen. Normale Sache wohl, die anderen kannten mich ja auch nicht. Und Jarlak ist nun wirklich auch kein Kuschel-Charakter.
Mit verdrehtem Knie (Innenbanddehnung, dummer Zufall auf nem rutschigen Acker mitten in der Nacht) ging es dann den gesamten Freitag über Stock und Stein Richtung Feldlager, wo wir im strömenden Regen an kamen. Ich speckte mein Gepäck von 25kg auf 15kg ab, um es leichter zu haben mit der Verletzung. Ich war tatsächlich ausgerüstet, um die gesamte Zeit draußen zu übernachten, wenn es nötig gewesen wäre. Zum Glück war es das nicht. Trotzdem, das gab ein gutes Spielgefühl. Ich mag sowas.
Zum Eintreffen im Lager: Hier muss ich Lulu wohl zustimmen - die Warunker gingen ziemlich unter, da sie so spät eintrudelten und in ein scheinbar recht festes Gefüge platzten.
Vom gruppenintenen Plot habe ich nichts, aber auch gar nichts mitbekommen. Eine Phexgeweihte? Aha, Nalle offenbar, wie ich später mal erfuhr. Ein toter Phexgeweihter? Ach, las ich gerade im Forum. Der Angroscho hat dieses Halsband? Oha! Anders gesagt: Ich war zwar irgendwie Teil der Fraktion, aber nicht wirklich dabei. Das meine ich nicht böse, vermutlich lag es in der Natur der Sache. Phexkram bindet man eben nicht jedem unter die Nase, erst recht nicht, wenn man den quasi nicht kennt. Trotzdem.. ich hing oft ganz schön in der Luft und guckte mich daher etwas mehr im Lager um. Der Informationsfluss untereinander klappte in Bezug auf meine Wenigkeit schlecht ("darüber sprechen wir jetzt nicht"). Sympathisch waren meine Mitspieler jedenfalls alle, also bitte nicht falsch verstehen!
Die Nachtwanderung und die Aktion mit der Drachengarde habe ich ausgelassen, war sicherlich vernünftig. Geärgert hat es mich aber ziemlich, nicht dabei zu sein.
Schade, dass ich an die Andis, Nicki und Jörn erst so spät heran kam. Dafür klappte das Spiel mit Christian, Anne und Co besser, weil sie Zeltnachbarn waren. Wenn auch fiese schwarztobrische Opportunisten.
Die "Enschlacht".. ich nenne es lieber "Scharmützel".. war grandios. Tolle Umgebung, knallharte Kämpfe, völliges Chaos. Super. Ich bekam einen einzigen ernsthaften Treffer - vom mächtigen Zweihänder, der wie ich dem Spieler auch schon mitteilte endlich mal so geführt wurde, wie ich es mir vorstelle - und entschied zu sterben. Allein, es kam alles ganz anders, dank Andy B. und seinem Heiler. Pathos und Tränen. Danke für einen episch-tragischen Moment!
Die Stimmung danach war seltsam.. ich wollte nicht feiern, also habe ich mir eine kleine Insel mit Heilerspiel geschaffen, auf der auch die blau-weißen saßen. Bin danach zügig ins Bett, um mir diese Stimmung zu erhalten bzw. nicht kaputt machen zu lassen durch das vermeintlich übliche Samstagabend-Gefeiere.
Powerlevel: Huh, ja. Nirraven und Halsband.. Champions League der Dämonen. War mir mindestens 3 Nummern zu groß. Also habe ich es für Jarlak auf einen mächtigen Dämon und ein gefährliches zurück Artefakt gestuft, um nicht völlig wahnsinnig durchs Lager taumeln zu müssen.
Fazit: Es hat sich sehr gelohnt, diese Veranstaltung zu besuchen. Wenn es in dem Setting irgendwie weiter geht, möchte ich die Rolle gerne weiter spielen. Außerhalb davon mache ich gerne den NSC, um Euch etwas zurück zu geben. Das ist mir nämlich wichtig.
Herzlichen Dank auch an Lena und Basti, die mich zur und von der Veranstaltung mitgenommen haben. Und an die Ente, deren Zelt ich belagern durfte.
Danke an meine Mitspieler, on SC, NSC, *SC.. tolle Rollen allesamt.
Danke für die Logistik.. danke für .. *blanko*
Und danke und sorry an alle, die ich jetzt gerade vergesse, aufzuzählen.
viele Grüße,
Stephan