Forum der Larpmeystergilde
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1  Schattenlandekampagne / Allgemeines Forum zur Schattenlandekampagne / Re: Feedback LMG 22 am: 24. August 2014, 17:02:31
Dann auch mal mein Feedback.

Ich war hauptsächlich Kalman Seehoff, Borbaradianer-Schüler von Saphireh von Hohenlauchenwart und am Donnerstag noch Wegbegegnungs-NSC für die Schattenhelden.

Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und ich hatte viel Spaß und schönes Spiel mit verschiedenen Leuten.

Um zumindest ein klein wenig Struktur hereinzubringen, versuche ich mal, chronologisch vorzugehen.

Die Kommunikation im Vorfeld war aus meiner Sicht sehr gut, ich wusste früh genug meine Lagerrolle und auch der Plot kam rechtzeitig. Auch das Wiki ist wie ich finde eine sehr gute Möglichkeit für NSCs, sich mit allen Infos zu versorgen, die man braucht.

Die Anreise am Mittwoch war relativ problemlos, die Wegbeschreibung hat gepasst. Die Location haben viele schon angesprochen, aus meiner Sicht auch eher suboptimal aufgrund der relativ kleinen und hügeligen "Hauptwiese" und dem sehr steilen Weg zur zweiten Wiese.
Der Aufbau war zu Beginn etwas chaotisch, da gefühlt niemand so recht wusste, welche Zelte auf welche Wiese kommen, wie viele Zelte welcher Art vorhanden sind etc. bzw. die Leute, die es wussten waren sehr eingespannt und damit schwer erreichbar. Erschwerend und zugegebenermaßen etwas frustrierend kam dann dazu, dass es für mehrere Zelte keinen "Hauptverantwortlichen" gab, der über Aufbau etc. bescheid wusste und das Ganze organisiert oder getrieben hätte (zum Beispiel der Besitzer des Zeltes). Ich habe ja auch schon vor Ort weitergegeben, dass ich vom Aufbau der SC-Zelte durch NSCs ziemlich wenig halte und insbesondere bei schlechtem Wetter finde ich das ganz besonders ungünstig. Insbesondere auf Wandercons mit Wegbegegnungen sind aus meiner Sicht die NSCs gegenüber den SCs sowieso schon durch deutlich weniger IT-Spielzeit benachteiligt, dieses Ungleichgewicht auch noch durch mehr OT-Aufbau zu verstärken finde ich ungünstig. Ist aber wahrscheinlich eine starke Philosophie-Frage, wie man das handhabt. Ich persönlich sehe die Nachteile dieses Vorgehens (stärkere Arbeitsbelastung der NSCs, damit verbundener Frust und zusätzlich erst einmal Zeitbedarf an IT-Spielzeit beim Ankommen ins Lager durch die SCs für das Einräumen und sortieren der Sachen) wesentlich stärker als den Vorteil, dass die SCs das Lager vorab nicht kennen.
Ansonsten aber war der Aufbau durch viele motivierte Helfer geprägt und man hatte nie das Problem, genügend Leute zu finden, sobald jemand angesagt hat, was zu tun ist. Mein Dank hier an alle Mit-NSCs, die beim Aufbau des Zeltes und Pavillions von Anne und Christian geholfen haben.

Donnerstag hat sich dann leider der Start der Schattenhelden verzögert, hier hat aus meiner Sicht eine zusätzliche Orga für die Außenübernachtung und die damit verbundene Transportlogistik gefehlt, womit das Ganze wahrscheinlich umgangen hätte werden können.
Die Wegbegegnungen mit der Schattenheldengruppe waren ziemlich cool. Normalerweise kann ich ja der NSC-Rolle des toten Gardisten nicht wirklich etwas abgewinnen (sie ist ja doch eher etwas passiv Zwinkernd ), insbesondere wenn es genau dann anfängt zu schütten und zu gewittern, wenn man sich bereitgelegt hat und kurz vorher bei Sonnenschein auf den Mantel aus dem Auto verzichtet hat. Diese hier war dank der Schattenhelden und insbesondere Anna als Gardistin echt was besonderes und es war ziemlich cool, dort zu liegen und zuzuhören, was diese Szene alles an Spiel generiert, die Erschütterung der Gardistin über den Verlust ihrer Kameraden, die Begutachtung durch Argotherian und das Fleddern der Leiche durch die Hurensöhne waren einfach cool.
Schön war dann auch die Szene als Beherrschter der Hexe Anna und die profane Analyse dieser Beherrschung von Christian/Agotherian durch einen Kniff in Wange und Arm.
Wartezeiten auf die SCs hatten wir auch fast nicht, wir hatten schon bei der Hexenbegegnung fast Angst, dass die Gruppe schon an uns vorbei sein könnte und bei der letzten Begegnung an der Al'Hani-Ausgrabung waren wir tatsächlich max. 5 Minuten vor den SCs da, und das obwohl wir wussten dass es knapp wird und uns echt beeilt haben. Die Schattenhelden waren echt schnell unterwegs, was aber prinzipiell positiv ist und es ist ja auch alles gut gegangen.

Dann begann für mich der Lager-Spiel-Teil und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, in der Rolle Kalmans mit den verschiedenen Charakteren der Delegationen, den Schattenhelden, der Ritterlanze und z.T. auch mit einzelnen Phex-Anreise-Helden zu spielen.
Die verschiedenen Fraktionen und Ansichten sind aus meiner Sicht sehr gut zusammengekommen und zusammengestoßen. Das Konfliktspiel war sehr schön und man hat die verschiedenen Einstellungen sehr schön gemerkt und mitbekommen, sich verbündet wo es möglich war, die anderen Seiten kennengelernt, sich belauert etc. Auch der Austausch verschiedener Philosophien hat viel Spaß gemacht.
Sehr schade aus meiner Sicht war, dass die Phex-Heldengruppe erst so spät zu uns ins Lagerspiel gekommen ist. Durch die Wanderung bis Freitag am späten Nachmittag und die nach Einrichtung des Lagers und zubern faktisch direkt anschließende Nachtwanderung war das gemeinsame Spiel gefühlt erst ab Samstag Mittag möglich. Ich denke, dass mehr mögliche gemeinsame Spielzeit deutlich geholfen hätte, sich hier näherzukommen. Trotz der kurzen Spielzeit hatte ich aber auch hier schöne Möglichkeiten, die Borbaradianischen Lehren an Dolgan (Ollie) und Faruk (Clemens) weiterzugeben und hier um Verständnis zu werben. Danke hierfür an euch beide.
Meine Highlights (unsortiert und ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- Die Al'Hani-Entschlüsselungen, wissenschaftlichen Diskussionen und Analyse der Glyphe mit der Kophta
- Das Al'Hani-Mokoscha-Gemeinschafts-Ritual zur Erstellung der Glyphen
- Viele philosophische Diskussionen mit der Ritterlanze über die Götter, Dämonen, Borbarad (der Missverstandene), die Sphärenkrone und Tobrien (z.B. "Das heißt, wenn die Invasion nicht gewesen wäre, wärt ihr jetzt ein Hesinde-Geweihter - na da habt ihr aber nochmal Glück gehabt")
- Das gesamte Spiel mit den Schattenhelden als "Ostenklotzer Hausmacht"
- Den Thron der Baronin nutzen und Leute empfangen bis ein Freudenberger Gardist kommt und mich davon entfernt (tolle Szene)
- Die Auftritte des Barons von Freudenberg unter unserem Segel
- Die lümmelnde Kophta
- Das Konkurrenz-Spiel mit Georg als zweitem Borbaradianer-Schüler
- Weitere philosophische Diskussionen mit Faruk und der Kophta am Samstag Abend
- Die Drachengarde an sich als tolles Feindbild (von Ferne)
- Die Boronis als sehr umgängliche "Götterpaktierer"


Zur Endschlacht und zum Powerlevel wurde ja auch schon einiges gesagt. Auch mir hätte eine Endschlacht auf der oberen Wiese und ein Zusammenfinden der verschiedenen Gruppen und Einsetzen der verschiedenen Stärken sehr viel besser gefallen, als die NSC-vorgegebene Lösung, die keine weitere Zusammenarbeit mehr notwendig machte. Auch ist durch den weiten Weg einfach ein großer Teil des Samstag-Abend-Spiels weggefallen, insbesondere wenn man wegen einer längeren Autofahrt am Sonntag nicht bis tief in die Nacht aufbleiben möchte. Und auch wenn die SCs auf dem Weg weiter spielen konnten, für die NSCs war es damit erst einmal zu Ende mit dem Spiel. Mit einem niedrigeren Powerlevel und eben einem mächtigen Dämon und einem mächtigen Thargunitoth-Artefakt hätte der Plot bis dahin exakt genauso funktioniert und es wäre wesentlich einfacher gewesen, eine alternative Lösung trotz Druidenvorschlag zu forcieren. Wenn man aber das Gefühl hat, dass alles, was man selbst tun kann nicht realistisch klappen kann, dann ist ganz unabhängig vom Metagaming natürlich jeder Vorschlag interessant, der eine externe Lösung anbietet.
 
Der Abbau am Sonntag dann lief sehr zügig ab, es haben alle mit angepackt und die Sachen waren erstaunlich schnell verräumt. Hier hat aus meiner Sicht alles sehr gut funktioniert.
Zu guter Letzt und weil es nicht in die chronologische Einordnung passt: Vielen Dank Fabi und den restlichen Küchenhelfern. Das Essen war sehr lecker und ich habe mich sehr gut versorgt gefühlt.

Ansonsten mein Dank an alle, die die Veranstaltung ermöglicht haben und die ganze Arbeit, Organisation und Plotschreiberei auf sich genommen haben.
Trotz einzelner Kritikpunkte hatte ich sehr viel Spaß, tolles Spiel und es war eine sehr schöne Veranstaltung.
2  Schattenlandekampagne / Allgemeines Forum zur Schattenlandekampagne / Re: LMG 22: Verloren? Gefunden! am: 20. August 2014, 17:39:26
Ich vermisse ein silbernes Besteck-Messer.
3  Rund um die Larpmeystergilde / Rund um die Larpmeystergilde / Re: Vom Ziel eines Liverollenspieles und die Aufgabe des Einzelnen am: 03. Oktober 2009, 15:04:19
So, auch mal meine Meinung, ohne näher auf einzelne Punkte meiner Vorredner einzugehen und auch auf die Gefahr hin, einzelne Punkte zu wiederholen.

Das wichtigste an Larp ist für mich möglichst viel Interaktion und ein Eintauchen in die Spielwelt Aventuriens. Es geht um Rollenspiel, also das möglichst stimmige Darstellen einer vorher erdachten Rolle und das Spielen dieser Rolle zusammen mit anderen, stimmig ausgearbeiteten Charakteren. Hier ist aber weniger die Dauerhaftigkeit des IT entscheidend (es gab und gibt für mich auf jedem Larp Zeitpunkte, an denen ich an mich und andere OT-Personen denke und nicht in meiner Rolle bin - und das finde ich eigentlich auch gut), sondern die Qualität Spiels. Ich liebe es, zu diskutieren, zu reden, zu interagieren und dem Plot nachzugehen, aber es stört mich überhaupt nicht, wenn ich das mal für 5 Minuten unterbreche und an die Realität denke. Natürlich gilt aber auch für mich, im Ideal-Larp sind diese Pausen möglichst kurz.

Da für mich IT-Gespräche und Interaktion (nicht immer aktiv, gerne auch als Beobachter) sehr wichtig sind, bin ich kein Freund von (langen) Wanderungen. Insbesondere bei schmalen, schwer begehbaren Wegen, steilen Abhängen, Kletterpartien etc. bin ich sofort im OT weil ich auf mich als OT-Person aufpassen muss. Interaktion zwischen den Mitspielern ist im Gänsemarsch wesentlich schwieriger bis teilweise unmögich, währenddessen es in Zelten oder sitzend im Schatten die Hauptbeschäftigung ist. Daher ist mir bei Wanderungen ein breiter Schotterweg auch viel lieber, als Querfeldein über Stock und Stein, weil man sich einfacher unterhalten kann. Dafür ignoriere ich auch mal Ausläufer der Zivilisation. Zumindest mich reißt das wesentlich kürzer aus dem Spiel, als eine halbe Stunde vor mich hinzulaufen ohne Gespräche und mit mir und meinen Gedanken allein.
Auch zu große körperliche Anstrengung nimmt mir die Möglichkeit am Spiel. Wenn ich völlig fertig irgendwo ankomme, dann will ich mich erst einmal hinsetzen, etwas trinken, mich ausruhen, und das nimmt mir Zeit zum Rollenspielen an sich.

Ein weiterer Punkt, weswegen ich Lager-Larps besser finde als Wander-Larps ist das NSC-dasein. Wie oben gesagt gehe ich auf ein Larp, um möglichst viel Rollenzuspielen. Wenn aber die Hauptbeschäftigung für mich daraus besteht, auf SCs zu warten, um dann 5 Minuten mit ihnen zu spielen, ist das für mich unbefriedigend. Klar, ich unterhalte mich gerne auch OT mit den anderen Leuten, aber das ist für mich nicht der Grund, auf ein Larp zu gehen. Und da Lager-Larps für NSCs eben die meisten Festrollen bieten, halte ich das für erstrebenswerter. NSCs als reine Spieler-Dienstleister zu sehen, finde ich nicht gut. Auch NSCs bezahlen Geld, geben sich Mühe mit Gewandungen, wollen spielen und sollen daher meiner Meinung nach auch voll auf ihre Kosten kommen.


Zum Thema Ambiente: Auch ich bin der Meinung, dass dieses möglichst stimmig und passend sein sollte. Besonders Gewandungen sollten hier im Fokus stehen. Allgemein sollte das Ambiente allerdings in meinen Augen nicht zum Selbstzweck verkommen, denn es gibt wichtigere und relevantere Bereiche, die ein Larp ausmachen (Plot, SCs, NSCs). Will heißen: Wenn ich vom Plot gefesselt bin oder in tollen Gesprächen mit anderen SCs oder NSCs stecke, dann fällt mir die Plastikflasche nicht ansatzweise auf. Wenn mir langweilig ist dagegen schon.

Zum Thema sanitäre Einrichtungen: Ich bin beim Duschen, auf dem Klo oder beim Waschen mit meinen Gedanken OT. Ob ich dies in einem Bach oder See bzw. auf einem Donnerbalken tue, oder in einer vernünftigen, weiß gefließten Sanitäranlage, das entscheidet nicht über das Maß, wie stark ich aus dem Spiel gerissen werde, sondern nur darüber, wie OT-Komfortabel dieser Vorgang ist. Vorteilhaft ist es aber trotzdem, wenn die Einrichtungen von Außen nicht völlig OT aussehen, sondern eben in einem Holzhaus o.ä. untergebracht sind.

So, soweit meine Meinung, ich fürchte es ist nicht viel neues dabei rausgekommen und ich geselle mich in die Nicht-Hardcore-Fraktion, aber ich wollte trotzdem auch was dazu schreiben.
4  Vergangene Kampagnen / Larpmeystergilde 10, 13 & 17: Mhanadistan-Kampagne / Re: Tote NSCs und solche Sachen... am: 30. August 2009, 14:23:40
Auch wenn ich auf diesem Con nicht dabei war, es ist ja ein allgemeines Thema:

Meine Sicht auf das Problem als Spieler (und ich weiß, dass ich hier ziemlich alleine dastehe):
Zumindest für mich persönlich ist es am leichtesten von allen Möglichkeiten, NSCs mit gekreuzten Armen zu ignorieren, nachdem man mit den Toten eben die Dinge, die man IT für richtig hält getan hat (das heißt Boronsegen, durchsuchen, vergewissern das tot etc.). So lange wartet denke ich auch jeder NSC.
Alle anderen Dinge sind für mich mit wesentlich mehr Spielstörung verbunden, weil ich nicht etwas ignorieren muss (was mir persönlich leicht fällt), sondern aus OT-Beweggründen aktiv handeln muss (was mir persönlich schwer fällt).
Denn alle genannten Vorschläge sind Vorschläge, wie man das OT-Problem ins IT einbetten kann. Das braucht aber zumindest für mich den OT-Gedanken, dass etwas getan werden muss, dann die OT-Überlegung, wie man das IT am Besten hinbekommt und dann kommt erst wieder eine reine IT-Handlung.
5  Vergangene Kampagnen / Larpmeystergilde 14 "Die Wacht des Greifen" / Re: Feedback " Die Wacht des Greifen" am: 18. Oktober 2008, 13:46:40
So, dann auch mal ein Feedback von mir:

Auch ich fand es insgesamt ein sehr gelungenes Larp, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. Allein schon die tolle Gelegenheit, den ersten Larp-SC-Charakter meines Lebens wieder hervorkramen zu können war echt genial.

Auch von mir ein rießengroßes Lob an die Küche, das Essen war immer lecker und absolut perfekt. Auch toll war, dass es nach außen hin zu jeder Zeit so gewirkt hat, als ob alles komplett IT entstanden ist und man hat euch zu keinem Zeitpunkt irgendwo außerhalb des Spieles erlebt. Das habe ich so noch nie mitbekommen und dafür auch ein großes Kompliment.

Zum Plot selbst: Ich fand es sehr schön, dass es insgesamt ein recht unabgedrehter Plot war. Ein Greifenei ist zwar sicher etwas ganz besonderes, aber man hat endlich mal wieder nicht x Paktierer, Namenlosengeweihte oder sonst was aus der Kiste gekramt und trotzdem und mit den ganz einfachen Möglichkeiten einer guten Intrige, ein paar Borbaradianern und einem Schwarz-Tobrischen Adligen einen spannenden und unterhaltsamen Plot auf die Beine gestellt. Ein bisschen mehr Bedrohung des Eis wäre noch ganz schön gewesen, da so die Bewachung nahezu sinnlos war, und ein weniger durchhängender Plot am Samstag Nachmittag, aber das wars dann auch schon mit Kritik. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen.
Leider, und da muss ich mich an die eigene Nase fassen, habe ich es mal wieder nicht geschafft, vernünftig die ganzen NSCs anzuspielen, sondern mich mehr unter die Spieler gemischt, so dass ich viel zu viele toll ausgearbeitete Charaktere und zudem sicherlich eine Menge interessanter Gespräche einfach ausgelassen habe. Ist aber alleine mein Fehler gewesen.

Dann ein großes Lob an alle NSCs: Einen Großteil von euch habe ich einfach als Spieler gesehen (die mittelreichischen Offiziere, den Magier vom ersten Abend, die Weibelin des Barons von Wolfstein) und ich denke das sagt schon mal sehr viel aus. Auch ansonsten gab es glaube ich keine einzige NSC-Rolle auf dem ganzen Larp, die irgendwelche Lücken in Hintergrund und Story hatte. Es war jede einzelne Rolle perfekt durchgeplant,  und auch das Spiel war perfekt. Auch von meiner Seite noch mal ein besonderes Lob an alle Bewohner des Dorfes. Es hat richtig Spaß gemacht, euch einfach nur zuzusehen oder auch von euch als Magier bewundert zu werden. Auch der Blick des Bäckers (glaube ich) als er nach einigen Schmähungen über den neuen Dorfherren, der ja noch nichts gemacht hat, meine Hand auf seiner Schulter gespürt hat war einfach toll.

Bei den Spielern kannte ich ja schon sehr viele, wenn auch nicht mit diesem Charakter. Hat aber wie immer Spaß gemacht mit euch. Ein großes Dankeschön geht hier an Jörg aka Gerion, Hauptmann der Greifen, der mich immer wieder auf dem neuesten Stand zum Plot gehalten hat und dem man gerne eine Wache übernommen hat. Ein bisschen schade am Wacheschieben im allgemeinen war nur, dass ich durch meine Wache die ganzen Sorgen der Bauern vor dem Adel verpasst habe. Die hätte ich zu gerne mitbekommen, aber so ist das nun mal mit dem Wacheschieben.

Ein bisschen geärgert hat mich im Nachhinein meine Nachlässigkeit bei der Lehensvergabe. Während der gesamten Gerichtsverhandlung habe ich Hagen nicht aus den Augen gelassen (nur in der Pause war ich nochmal nachlässig) und einmal, wenn man nicht in seiner Nähe steht, um im Fluchtfall einen Paralysis zu sprechen, gerät alles aus dem Ruder, er holt zwei Dämonen und flieht. Klar, dass der Zauber misslingen hätte müssen, aber der Versuch alleine wäre schon alles wert gewesen. Hätte eigentlich ein Odem in der Zeit der Gerichtsverhandlung auch schon Klarheit gegeben? Oder woher kamen die Dämonen so plötzlich?

Was mich auch noch interessieren würde ist die Geschichte des Magiers vom ersten Abend, ob es jetzt wirklich der Dschinnenbeschwörer war und wenn ja in welchem Auftrag. Aber ich fürchte wohl, dass diese Info erst in den nächsten beiden Larps herauskommt. Oder hat jemand der Spieler mehr herausgefunden als ich?


Insgesamt war es für mich ein tolles Larp, auf dem ich eine Menge Spaß hatte, bei dem nur schade war, dass wir früher gehen mussten.


Zum Thema Adel:
Ich fand auch das Niveau des Respekts vor dem Adel relativ hoch. Ich denke, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, wenn einfachere Charaktere ihren Platz am Frühstückstisch einfach so räumen, wenn ein höhergestellter Charakter herkommt (und das ist mehr als einmal passiert). Auch die Anreden haben in meinen Augen (bzw. Ohren) allermeistens gepasst. Das noch weiter zu treiben, halte ich alleine schon OT für zu schwierig, da zumindest ich es auf dauer nervig finde, bei sicherlich über 20% aller Anwesenden (also mehr also jeder fünfte) bei jeder Begegnung eine Verbeugung anzudeuten und den Weg frei zu machen. Ich denke, irgendwann ist man nur noch am verbeugen oder aufstehen oder was auch immer und kommt gar nicht mehr wirklich zum Spiel. Wenn sich jetzt einer der NSC-Bauern bei jeder Begegnung mit einem Magier, Krieger, Geweihten oder Adligen verbeugen sollte, dann bekommt der den Rücken ja gar nicht mehr gerade.
Und bei Gesprächen von Nicht-Adligen mit Adligen habe zumindest ich persönlich keine Ausfälle erlebt.
Der Respekt hat in meinen Augen nur bei Fredo gefehlt und das ist sein Charakter bzw. sein Spiel und dafür gehört er IT zur Rechenschaft gezogen (endlich mal, wie ich finde *g*).

Soweit von mir, Bernd aka Bernhelm Bellentor vom Karmpfseminar in Andergast (der Kriegsmagier ähh Kampfmagier)
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