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Schattenlandekampagne => Allgemeines Forum zur Schattenlandekampagne => : Andreas 17. August 2014, 20:20:07



: Feedback LMG 22
: Andreas 17. August 2014, 20:20:07
Heyhey!

Ich war auf der Con Waidhardt Weyhenmühl, der tobrischer Ritter in blau/weiß, der Anführer der Ritterlanze.

Daheim, und Zeug ist in der Wäsche, und ich will mal anfangen mit ein wenig Feedback. :)

Zuest: Sehr schöne Con! LMG 4-Tages Cons haben bisher immer etwas besonderes gehabt und haben es noch immer. DuB war damals ein einschneidendes, charakterprägendes Erlebnis, und auch diese Con steht da in gar nichts zurück.

Danke erst einmal an:

> die Orga: Toll gemacht. Ihr wart auf einmal verschwunden als ich rumlief zum Verabschieden. Fühlt euch einfach herzlich gedrückt. Danke dafür, dass ihr euch die Mühe macht um coole Cons zu veranstalten. Das war (von dem, was ich sah) logistisch und organisatorisch gut gemacht. Der Abbau mit Basti und Marcos Allradautos war super gemacht. Danke auch hier ganz herzlich!

> SL: Weiß gar nicht... vermutlich war Vivienne eine? Und Bine? Und die Tatsache, dass ich eigentlich gar nicht weiß, wer SL ist, zeigt schon, dass der Punkt eigentlich perfekt ist. Ich brauch keine SL normalerweise und was ich gesehen habe, wurde IT geregelt. Damit... großes Kino, ganz im Gegensatz zu "Schwarzer SL kapuzenpulli mit Armbinde" SLs. :)

> NSCs: Auch hier, toll gemacht. Ich zwinge mich inzwischen gazu, diesen Gedanken (Ist das ein SC? NSC? GSC?) gar nicht mehr zu machen, und es war nur bei einigen Rollen ganz klar, dass es NSCs waren. Die allermeisten Rollen schienen GSCs zu sein, deren Festrollen durch die Bank sehr solide bis sehr gut gespielt waren. Es erleichtert das Spiel (finde zumindest ich) ungemein, wenn man sich nicht im Hintegrund denkt "Meh, is halt ein typischer Bauer-NSC-Char, der eh nix weiß". Da war mMn LMG22 ein schönes Beispiel für gelungene Lager/Langzeitrollen.

> Location:
Schön abseits gelegen, kaum störende, keine nennenswerten Einschränkungen im Normalspiel (wenn ich auf's Klo geh, oder Kontis reintu bin ich eh nicht intime vom Gefühl her).   
Manko: Nicht genug Platz für alle Zelte unten. Und damit die Trennung der Lager. Das war nicht cool für uns oben, denn an dem oberen Lagerplatz war so ziemlich nichts wirklich cool (außer die Zelte, Leute, Pavillion, natürlich). Wenn wir oben waren, war es zwar schön ruhig, aber man nahm automatisch eine Plotauszeit. Die Freudenberger oben zu haben war nett (bei der Nachtwache), aber eigentlich hätten wir mit denen gar nix machen dürfen, denn unsere Gruppen hätten einander feindlich gegenüber stehen müssen. Das haben wir dann aufgeweicht und es war dann schon nett, aber generell war das obere Lager nicht attraktiv. Der Regen, in Verbindung mit dem steilen Anstieg machte den Auf/abstieg zu einem etwa 5-Minutenakt.
Ich persönlich mag es, Duschen zu haben. Ich bin kein Zuberfan (Zitat: "der riecht nach Hodensuppe"), und zu weich für kaltes Wasser :) Aber es war klar angekündigt, und damit weiß man ja, worauf man sich einlässt. :) Also da kein Problem.

> Plot:

Das "Viele Gruppen mit verschiedenen Ansichten treffen aufeinander" Konzept hat mMn sehr gut geklappt. Es gab Reibereien an verschiedensten Orten und zu verschiedensten Zeiten. Vielleicht hätten diese noch ein wenig physischer ausfallen können (nit sofort tödliche Gewalt), aber generell ging das Grundkonzept sehr gut auf. Hat mich ehrlich gesagt gewundert, da ich schon eher skeptisch war im Vorfeld. Wahrscheinlich konnte das auch so gut klappen, weil wir halt schon auch sehr viele erfahrene Spieler dabei haben, die sich eine Menge Gedanken gemacht haben über Dinge wie "Wie spielt man konstruktiv gegeneinander", etc. Hier ist es gelungen und auf jeden Fall ist der Plot zu loben, denn durch das Setzen eines wirklich einenden Gegners (Nirrawen). Dadurch wurde die Drachengarde von einem politischen Gegner zu einem "echten bösen Gegner" (TM), gegen den man sich zu Zweckbündnissen zusammentun konnte. Gut gemacht, denn ein rein menschlicher, auch von ganz normalen Motiven gesteuerter politscher Gegner hätte nicht gereicht. Drachengarde assoziiert mit dem Dämon, das klappte.

Es war nicht mit allen Gruppen gleich einfach ins Spiel zu kommen, und so manches Spiel war auch "indirekt". Zum Beispiel habe ich nie mit den Drachengardisten gesprochen, trotzdem waren sie sehr präsent durch Erzählungen (die in der früh gewachsensn spitzen Zähne!!! So geil, wie diese Geschichte entstand und was daraus wurde!) und starkes Auftreten. Damit waren sie ein dauernd präsente Bedrohung, und damit fester Teil des Spieles, selbst ohne aktiven Dialog.     

> Boronsanger-Federlocation + Ausflug: Schöne Szene, nicht zu weit weg, schöner Ort. Der Anger war schön hergerichtet und mit einfachen Mitteln gut dargestellt. Die Klippe und Suche darin war spektakulär (zumindest in dem Teil, den ich sah) und die Übergabe der Feder an die Boroni muss eine tolle, klassische DSA-Szene gewesen sein. Hier war es mMn sogar gut, dass kein NSC-Battle anstand. Die ruhige Atmo passte hier mMn sehr schön.

> Amulett-Hol Nachtwanderung: Gott sei Dank haben wir die ausgelassen. Irgendwie ging in der ganzen Sache vollkommen unter dass das eine "dauert die ganze Nacht" wanderung werden würde. Bei dem Laufpensum, das man durch das Mitnehmen der anderen Ausflüge und dem Aufstieg zum oberen Lager jedesmal hatte, wäre es keine gute Idee gewesen, das zu machen. Hab ich Glück gehabt, dass die Phexi meinem Ritter viiiiel zu verplant und verspielt erschein, um ihre Rätslerei überhaupt zu versuchen. Außerdem war die Situation einfach zuuu schön, um sich mit einem Geweihten anzulegen, und damit unsere "hängen am Borons Rockzipfel" Image ein wenig zurechtzurücken in den Augen einiger Beobachter. :)

> Die Druiden-Drachenlösung: Hm. Das war klassisches Railroading. Wir hatten uns auf eine Lagerverteidigung eingerichtet, da es keine Anhaltspunkte gab, irgendetwas anderes sinnvoll zu machen. Dann kommen Druiden ins Lager und geben uns die Lösung, die wir dann schnell umsetzen, um den Zeitplan nicht zu gefährden (vermute ich). Ich fand die kurze Verhandlung und die Diskussion der Sinnhaftigkeit des Mission wichtig, denn ohne das, wäre es einfach zu schnell gegangen. Vielleicht könnte nächstes Mal Lager-Bevölkerung den Druiden einen Hinweis geben, der dann im Zusammenspiel zu einer Lösung führt? Es ist immer nicht so schön, wenn in bester Deus-Ex-Machina Manier die korrekte Lösung gegeben wird. 

> Endschlacht: Wow. Just wow. Ihr seid da ein hohes Risiko eingegangen, indem ihr es auf "Gerade noch nicht dunkel" timen wolltet, vermutlich. Das hat geklappt, knapp, und hat zu einer mMn gigantischen Atmosphäre geführt. Damit war der Hinmarsch knackig (war froh, nichts tragen zu müssen).

Die Szene dort war der Hammer. Der Kampf war super. Wahrscheinlich sogar besser als der "an der Klippe gegen die Namenlosen Augen" Kampf auf DuB, der bisher das Maximum war. Die NSCs waren scary, viele, Nirraven sah in der Nacht gegen das Licht und die Felsen echt fies aus. Der Kampf an sich war hart, fühlte sich nach Kampf an, und war chaotisch genug. Die Wahl der Location (mit vielen kleinen Felshindernissen) war perfekt, um langweiliges Schildreihen-Gestochere zu verhinden und den Kampf schnell und dynamisch zu machen. Das ist 100x cooler. War sooo geil, zu sehen wie die Boroni allein rausgedrängt wird, hinzulaufen, sich zu holen und dann nicht mehr in die Formation reinzukommen, und als Folge in unmöglicher Situation dann auch in tollen, schnellen Kämpfen zerhauen zu werden.

Spiel mit den Gefallenen: Das war neu für mich, dass man mich selbst nach meinem KO noch angespielt hat. Nirraven checkte mal vorbei, ein Thargunitot-Bösewicht trank ein bisschen Blut aus meinem Hals... Zombies knabberten am Bein herum... so gab es immer wieder tolle Gründe, irgendwie mitzuspielen, ein bisschen mit Infight sich zu wehren, nochmal aufzuwachen und zu schreien, etc. Das war gaaanz groß, und das muss man sich unbedingt merken, denn das hat eine derart dichte Stimmung verursacht, wie bisher kaum erlebt. Normal ist "totgehauen" eine Wartezeit, in der man sich umsieht und vermeidet, zertreten zu werden. Hier war es qualitativ hohe, sehr intensive Spielzeit. Hier ein explizites Dankeschön an all die Bösewichte, die mich zerhauen und dann weiter gemacht haben. :) In KOmbination mit den schönen Heilungen (Anti-Boron-Boron-Segen) und Eynawens Elfenheilung, wurde das zu einer absolut geilen, sehr intensive Flash-Szene.

Das Gespräch mit dem Drachen ging dann irgendwie unter. Zumindest war bei mir zu viel passiert, um mich mit neuem Imput zu befassen. Ging einigen so. In Gedanken ist man dann auch schon auf dem Rückweg. Der Rückweg war komisch. Keiner hätte mehr laufen können, also haben wir halt einfach Weg gemacht. Das war kein Problem und ging erstaunlich zügig (wahrscheinlich auch nur subjektive Empfinden).

Vielleicht könnte man bei einer ähnlichen Situation nächstes Mal die Talk-Szene vorziehen. Also sagen wir... deutlich früher losgehen, dann Spielszenen dort machen, es so hindrehen, dass die richtige Zeit ist ("Das Ritual geht nur, wenn Praios schach am Himmel steht...") und dann fighten. Nur eine Idee, die aufkam, und die die Drachen-Talk-Szene weniger untergehen hätte lassen. So würde man auch mehr Puffer haben, und weniger Risiko gehen. Und das Verhätnis zwischen Spielzeit und Anmarschzeit wäre ausgewogener, wobei das wegen der Intensität der Szenen für mich jetzt kein Punkt war.

Rückkehr ins Lager: Hier war es schade, dass die Stimmung da bereits voll auf Feiern war. Ich wollte da nicht wirklich mitmachen und die Geschichte, die zu der Zeit bereits schon erzählt war, oder nicht mehr in die Stimmung passte, nochmal zu erzählen wollte ich auch nicht. Danke an Jarlak, der noch ein bisschen Verwundetenspiel anbot und so die Stimmung bewahren konnte.  Da ich eh saumüde war (Wache hgehalten und durchgemacht in 2. Nacht), war schlafen ehr sehr logisch und auch angebracht. :D

Insgesamt fand ich es ein tolles Con!
Ich hatte ganz viel gutes Spiel mit einer Vielzahl von Leuten, die alle interessante Rollen hatten. 
Ich werde die Erlebnisse der Endszene auf jeden Fall irgendwie in den Char einbauen, auch sichtbar und anspielbar für's Ritterturnier.
Ich bin froh, mich nicht körperlich übernommen zu haben (durch Zufall die eine Wanderung ausgelassen), und trotzdem schöne Teile mitgenommen zu haben. LMG schafft es, anstrengende Larps zu machen, und dankenswerterweise auch so, dass der normalo auch mit Mitte 30 noch mithalten kann. :D
Das Lager fand ich überzeugend, und wenn alle Parteien mit allen NSC/GSC da waren, war es dort richtig stark.

Und da es jetzt unstrukturiert wird und zerfasert, schließe ich lieber mit einem "DANKE!!!" und einem "Bis zum nächsten Mal!" :)

LG

Andi

 



: Re: Feedback LMG 22
: Gunther 18. August 2014, 11:00:29
Vielen Dank für das bisherige Feedback. Ich lasse Feedbackthreads als SL normalerweise erstmal gerne laufen, bevor ich mich äußere, möchte aber dennoch eine kleine Klarstellung geben:

Es tut mir sehr leid, dass die Druidenlösung so sehr als Railroading rübergekommen ist, was es eigentlich gar nicht sein sollte. Es war explizit von uns nur als eine von mehreren Lösungsoptionen vorgesehen und wir hätten auch eine Lagerverteidigung akzeptiert (wobei man sich schon was gutes hätte überlegen müssen, um Nirraven auch für die folgenden Nächte für die NL Tage fern zu halten). Die Druiden haben ihre Hilfe jenen SCs angeboten, die oben auf dem Berg beim Ritual "gestört" haben - dass das nur so wenige waren und die Lösung dann quasi auf dem Weg ins Lager entwickelt und diskutiert wurde hat halt dazu geführt, dass im Lager quasi eine friss-oder-stirb-Situation für den Rest der Truppe vorlag, was man aber in der Situation aber nur dadurch vehindern hätte können, dass die Druiden ihr Angebot wieder zurück ziehen, was wiederum unlogisch gewesen wäre. Oder man hätte länge diskutieren können, aber dann hätten wir es nicht mehr bei Tageslicht bis zum Drachenwald geschafft, was glaube ich deutlich ungünstiger gewesen wäre.


: Re: Feedback LMG 22
: Seneschall 18. August 2014, 15:42:11
Ich möchte mich auch entschuldigen, wegen mir hat die Druidenbegegnung auf dem Berg dann auch noch mal später stattgefunden als möglich gewesen wäre, da ich länger den Hang hoch und wieder runter gebraucht habe, was dann vielleicht auch noch mal eine Stunde Verzögerung war. Ich hoffte, in der Diskussion klar gemacht zu haben, dass ihr sehr wohl auch eine andere Lösung wählen könnt, immerhin war uns bewusst, dass das Ritual viel Kraft kosten wird (was es auch getan hat, einer unserer Druiden hat das Ritual dann mit Druidenrache überhaupt nur zum Erfolg gebracht).


: Re: Feedback LMG 22
: Fox 18. August 2014, 17:27:40
Hallo Leute,

auf der Veranstaltung spielte ich „Argotherian Finsterlohe“, einen Beherrschungsmagier aus der Halle der Macht zu Lowangen.

Nachdem Andi fast schon traditionell vor mit das Feedback gestartet hat, bleibt mir fast nicht mehr viel als ihm in den meisten Punkten zuzustimmen. Denn auch ich hatte ein wunderbares, verlängertes Wochenende und unglaublich viel Spaß mit euch Allen!

Trotzdem lasse ich es mir natürlich nicht nehmen noch ein paar für mich relevante Punkte herauszugreifen:

Vorfeldkommunikation:
Ich fühlte mich im Vorfeld optimal informiert und erhielt auf alle meine Fragen und Bedenken auch zeitnah Antworten. Zeitweise hatte ich den Eindruck als hätten die Spieler verschiedener Gruppen unterschiedliche Vorstellungen des Settings „Schattenlande“ und der auf uns zukommenden Konflikte. Aber auch hier fühlte ich mich nach einem Gespräch mit der Orga gut betreut und informiert. Neben den obligatorischen und umfassenden Teilnehmerinfos, die bei der LMG seit Jahren zum Best-Practise-Standard gehören, waren ergänzende IT-Teaser wie Forenspiel und Kommunikation unseres IT-Einstiegs so umfassend, dass kaum Fragen offen blieben und ich mich richtig super informiert gefühlt habe. Hier habe selbst ich fast nichts zu meckern. Lediglich die Geheimniskrämerei beim Thema „welche SCs kommen auf das LARP“ taugt mir ganz persönlich nicht, weil ich Vorfeld-Absprachen im hohen Maße nicht nur schätze, sondern auch gerne praktiziere. Ich toleriere aber selbstverständlich auch, wenn andere Teilnehmer hier gerne möglichst wenig wissen und sich überraschen lassen wollen, also passt es schon so wie es gelaufen ist.

Aufbaulogistik:
Hat aus meiner Warte heraus super geklappt und für das Wetter kann keiner was. Ich begrüßte die Möglichkeit, dass wir am Mittwoch für den Aufbau schon kurz vorbei kommen durften und möchte hier besonders die tatkräftige Unterstützung aller Anwesenden erwähnen. Da wir uns auch beim Abbau von helfenden Händen nicht retten konnten, war es trotz des vielen Krams für uns sehr angenehm und wir haben auf jeden Fall nicht bereut die ganzen Sachen mitgeschleppt zu haben. Und auch hier haben alle Absprachen mit der Orga super geklappt, insofern aus unserer Warte heraus nur positive Erfahrungen.
Negativ aufgefallen ist mir, natürlich auch bedingt durch den starken Regen am Mittwoch-Abend, Frustration bei den anwesenden NSCs mit der Aufgabe „Alle Zelte inklusive SC-Zelte“ aufzubauen. Ich mag hier nicht den Arbeitswillen der NSCs kritisieren, sondern einfach mal in Frage stellen, ob der Nutzen an Überraschung für einen SC wirklich so groß ist, dass dies rechtfertigt einem Teil der Con-Teilnehmer einen Großteil der Arbeit aufzulasten. Eben weil bei klassischen SC-NSC-Cons die NSCs ein hohes Pensum an OT-Aufgaben trifft bin ich sehr wohl der Meinung, dass die SCs vor Spielbeginn und nach dem Time-Out eine größere Verpflichtung haben mit an zu packen. Mir ist aber auch klar, dass es hier durchaus unterschiedliche Meinungen gibt. Daher einfach mal als Anregung von meiner Seite vielleicht den nächsten Lageraufbau mit möglichst vielen Leuten gemeinsam zu stemmen, egal welche Funktion sie auf der Veranstaltung zu haben, dann haben alle was davon und es gibt weniger Ärger und Frust.
Anreiselogistik:
Nach dem Aufbau, Gewanden usw. waren wir gut informiert wo es hingehen soll und es war auf jeden Fall super noch mal mit der Gruppe zu schnaggen. Wir haben die Gelegenheit noch mal für Absprachen genutzt und uns auf einen gemeinsamen Stand unsers IT-Wissens zu bringen. Nach ner Stunde Wartezeit kam dann allerdings ein bisschen Langeweile auf und auch wenn es für niemanden von uns besonders überraschend ist, dass sich der Spielbeginn etwas verzögert, hat es dann doch wirklich sehr lange gedauert. Tatsächlich wäre es mir lieber gewesen mit den Leuten dann schon mal am Rande des Waldes IT zu gehen und mich schon ein bisschen warm zu spielen, ohne mit der Anreise zu beginnen.
Die Anreisestrecke, die Begegnungen, der kleine Einstiegskampf und das Spiel bis zum Lager war aus meiner Sicht ziemlich optimal. Wir hatten genug Zeig in das Setting einzutauchen und die bereits geknüpften Bande zur Gruppe wieder aufzugreifen, inklusive Integration des Barons in unseren Kreis. Die Szenen fand ich total stimmig und haben mir sehr viel Spaß gemacht. So konnten wir dann auch mit der richtigen Stimmung, unterstützt durch das Hohenlauchenwarter Wetter, beim Lager ankommen.

Das Spiel
Ein Rundumschlag über Highlights an Szenen und Spiel mit Einzelcharakteren würde hier jeden Rahmen sprengen. Mir hats mit allen Leuten unglaublich gut getaugt und wenn ich im Folgenden etwas kritisch anmerke, so ist das teilweise schon sehr mäkelig. Aber das erwartet man ja von mir... ;-)

Die Schattenhelden bzw. Hohenlauchenwart
Ich sag nur: Sehr geil!!!
Es war wirklich toll mit euch und in unserer Gruppe. Nach dem Einstiegscon war ich mir ja ein bisschen unsicher ob wir noch so richtig miteinander warm werden, weswegen ich auch die Initiative im Forum gestartet habe. Es hat mich unglaublich gefreut, dass ihr euch hier alle eingebracht und das im Spiel auch umgesetzt habt. Mein Eindruck war, dass wir miteinander eine unglaublich hohe Performance hatten. Mir persönlich hat jeder Marsch, jedes Gespräch, jede Stichelei mit der Gruppe wahnsinnig viel Spaß gemacht. Und wenn man mit anderen Chars gesprochen hat, war auch immer klar, dass die Geschichten über unsere Charaktere auch gut die Runde machten. Ich würde mich sehr freuen, wenns mal wieder so oder in ähnlicher Konstellation zusammen kommt.

Ostenklotz
Im Prinzip waren wir schon fast zusammen gewachsen, zumindest haben viele uns als Einheit wahr genommen, wobei es ja durchaus einige Unterschiede von den Schattenhelden zu den „bösen Borbaradianern“ um die Baronin Saphireh gab. Das Spiel mit euch war also mindestens genauso toll wie mit den Schattenhelden, der Informationsaustausch war spitze und ihr habt alle nicht nur meine, sondern auch die Rollen der anderen Charaktere super-toll mitgetragen. Da wachsen einem dann sogar Leute ans Herz, die der Meinung sind gerne Borbarad-Kronen tragen zu müssen.

Ritterlanze + Boronis

Ihr wart mir tatsächlich im Spiel eine der liebsten Gruppen, weil die Zusammenarbeit und das gemeinsame Erleben des Settings mit euch ganz besonders gut funktioniert hat. Es war an der Stelle natürlich sinnvoll die Golgariten ein wenig darüber zu belügen was mit dem letzten Truppe auf LMG21 passiert ist, aber dies war ja keine immanente Plotinfo und hat zum gemeinsamen Spiel beigetragen. Jedenfalls war es für mein Spielempfinden immer eine Bereicherung wenn wir miteinander zu tun hatten, ihr ein wenig im unteren Lager abgehangen seit oder wir zusammen los gezogen sind. Dabei muss natürlich auch erwähnt werden, dass im Vorfeld getroffene Absprachen und Anknüpfungen ein unglaublich wichtiges Werkzeug waren um miteinander schön ins Spiel zu kommen. Man hatte einen Faden, an dem man sich annähern konnte und ich wage zu behaupten, dass es ohne wohl auch geklappt hätte, so aber stimmiger war.
Die Spieler der Boronis waren recht neu in unserem Community und ich habe mich an dieser Stelle sehr gefreut diese Bekanntschaft zu machen, vor allem weil mir das Spiel mit euch echt super getaugt hat. Man hat an der einen oder anderen Stelle gemerkt, dass wir noch nicht ganz im selben Aventurien sind (Kampf gegen Vascagni, Stichworte: Seelenprüfung, Tote verbrennen, ganze Wiese einsegnen), aber das waren kleine Details, die überhaupt nicht schlimm waren. Tatsächlich habt ihr euch mit jeder Spielstunde mehr eingefügt und nicht nur vorbildliches Konfliktspiel gemacht, sondern trotz aller IT-Differenzen auch einen (Teil-)Informationsaustausch betrieben, wie er angemessen und wichtig war.

Warunker Delegation
Tatsächlich kannte ich OT jeden in eurer Delegation und war daher ein bisschen traurig darüber, dass wir IT kaum zusammen gekommen sind. Ich hatte mit wenigen von euch in Einzelgesprächen schönes und intensives Spiel, ansonsten war die Stimmung aber eher durch Distanz und eher stillen Konflikt geprägt. Nachdem wir von unserer Seite aus sehr offen auf diese Gruppe zu gegangen sind und auch entgegen einer starren IT-Logik unserer Charaktere jedwede Plotinformationen an euch getragen haben, war ich ein bisschen enttäuscht darüber, wie krass uns Teile der Gruppe angelogen oder Informationen von Hohenlauchenwart + Ostenklotz geheim gehalten haben. Der übermächtige Feind war seitens der Orga genug Grund um sich ein Stück weit anzunähern ohne das eigene Charakterkonzept zu sehr zu verbiegen, daher frage ich mich warum es dann unterm Strich, aus meiner subjektiven Wahrnehmung, so zäh gelaufen ist. Vermutlich hätte es einfach mal noch einen halben bis ganzen Spieltag mehr gebraucht um sich miteinander warm zu spielen. Dabei wäre es mir nicht um Freundschaft und absolut geeintes Vorgehen gegangen, klar das hätten wir auch machen können, aber auch das Potenzial verbal-interaktive Konflikte zu bespielen wurde meiner Ansicht nach nicht umfassend ausgeschöpft. Hier möchte ich also Andi widersprechen, wenn er sagt das Konzept mit den Gruppen hat gut funktioniert, bei Schattenhelden und Lichties hätte es besser funktionieren können.
Aber bitte nicht falsch verstehen, es war jetzt kein Weltuntergang, denn ich hatte ja mit wenigen von euch spielen können und hatte definitiv keine Langeweile. Bei so manch einer Spielsituation unserer Gruppe hörte ich jedoch ein „Schade, dass Warunk nicht mitzieht..“ heraus. Insgesamt habe ich aber durchaus einige Erfahrungen positiver Art gemacht, auch mit verschiedenen Arten von bespielten Konflikten, tiefgehenden Diskussionen über Glauben und Moral und der Konsequenz in der Bekämpfung des Bösen, die ich keinesfalls missen möchte.

Die Freudenberger
Beinahe meine Lieblings-Antagonisten, denn ihr wart zwar böse und fies, aber gerade nicht so weit, dass man euch hätte bekämpfen müssen, also genau wie die Partei eines fiesen Herrschers in den Schattenlanden, den man akzeptiert und toleriert, weil viele anderen Möglichkeiten wohl viel schlimmer wären und es schon irgendwie funktioniert. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht allein schon mit dem Baron böse Blicke auszutauschen und war immer äußerst köstlich wenn er sich über Dinge aufgeregt hat, die wir teilweise absichtlich vorbereitet haben um ihn zu reizen. Klar war natürlich die Paktiererin in seinem Gefolge recht krass, aber ich fand nicht – wie Martin fürchtete – dass sie ein starker Fokus der Partei war. Tatsächlich hatte ich auch mit ihr sehr angenehme und tiefgehende Gespräche (leider nur das!) und habe dabei verschiedene Facetten des Paktierer-Spiels erlebt, die ich richtig gut fand. Bisher habe ich auf Cons ähnlicher Settings oft nur zu krass übertriebene dargestellte Paktierer oder zu kuschelige und nicht überzeugende gesehen. Und die Darstellung der Rolle mit der kommunizierten Hintergrundgeschichte und vielen Details war echt super. Insgesamt war das Zusammenspiel der Gruppe und einzelner Charaktere sehr stimmig und überzeugend, weswegen die Partei auch äußerst stark und überzeugend aufgetreten ist. Daher war es für mich auch ein besonderer Genuss, dass ich zweien der politischen Gespräche beiwohnen durfte.

Die Drachengarde
Ihr wart sooo toll und so herrlich böse. Tatsächlich hatte ich die ganze Zeit fast schon OT Angst vor euch. Es hat mir aber wahnsinnig viel Spaß gemacht immer mal wieder mit euch „zu plaudern“ und euch irgendwelche Lügengeschichten zu erzählen, das war ein schöner Nervenkitzel, weil man ja schon befürchten müsste irgendwann einfach erschlagen zu werden. Vor allem, als die hohen Herrschaften dann zögerten der Drachengarde ein schnelles Ende zu machen, hatte ich IT echt Angst, dass ich da ziemlichen Ärger bekommen könnte. Insofern war es für mich dann in der Endschlacht ein besonderer Genuss, dass einige von euch mich mit ihren Blicken getötet haben. Es ist meinen Mitspielern geschuldet, die echt gut auf mich aufgepasst haben, dass mich keiner von euch erwischt hat. Tatsächlich wäre Argotherian gegen einen untoten Drachengardisten faktisch machtlos gewesen. Unterm Strich wart ihr echt eine tolle Gruppe und ein überzeugendes Feindbild innerhalb des Lagers.

Mendenische Gesandtschaft
Wie so oft eine der Rollen von Markus, die unglaublich tief geht und ein Garant für unheimlich tolles Spiel ist. Ich hab es sehr genossen, egal ob wir miteinander geplaudert haben oder ich Gespräche mit anderen beobachten konnte. Tatsächlich hat deine Rolle das Spiel innerhalb des Lagers im hohen Maße bereichert. Allein schon, dass zig Leute in den Plan eingebunden waren den Charakter irgendwie aus dem Weg zu schaffen, was dann wesentlich schwieriger war als gedacht, war eine höchst spannender Genuss im Spiel.
Bei der Verabschiedung habe ich mitbekommen, dass du ein wenig traurig darüber warst, wie schnell die Rolle wieder aus dem Spiel war. Tatsächlich möchte ich an dieser Stelle noch mal anmerken, dass wir hier seitens der SL-gesteuerten Figuren erst mal die Ansage hatten „herausfinden was er will, dann erst töten“, weswegen sich verschiedene Charaktere erst mal in Zurückhaltung übten dieses gefährlich Individuum aus der Welt zu schaffen. In unserem Metaverständnis der Gesamtzusammenhänge entwickelte sich dann aber durchaus ein Gefühl „Der ist genauso böse wie die Drachengarde und darf von uns Spielern nach eigenem Ermessen bekämpft und auch getötet werden.“ Den durchaus verständlichen Punkt des Wunsches diese Rolle noch ein bisschen länger im Spiel zu behalten habe ich so persönlich nicht so stark auf dem Punkt gehabt und nehme für mich als Erfahrung auch noch mal die Erwägung mit einfach viel kritischer darauf zu schauen wann der richtige Moment gekommen ist eine Entscheidung zu treffen, die eine andere Figur aus dem Spiel nimmt.

Besonders kritische Anmerkungen
Hier geht’s um Spielszenen oder Plotentwicklungen, die mir negativ aufgefallen sind, unabhängig davon ob es mich selbst gestört hat oder ich bemerken musste, dass bei anderen Mitspielern (egal ob SC oder NSC) Frust entstanden ist.

- Phexi-Halsketten-Nachtwanderung: Wie es dazu kam und wer eingeladen wurde!
Hier fande ich es besonders schade, dass am Ende zwei Kleingruppierungen nicht mit konnten, obwohl sie eigentlich OT Bock drauf hatten. Ohne dies jetzt in aller Ausführlichkeit zu beleuchten bewerte ich die entstande Situation als mit einem zu starken Fokus auf IT-Konsequenz/Logik und zu wenig Metagaming/Spielspaßförderung behaftet. Wenn alle beteiligten Spieler und Festrollen im Rahmen dieses Plotstrangs ein klein wenig zueinander gerückt wären, hätten ein paar mehr Leute mitkommen können und alle Beteiligten sicherlich miteinander Spaß gehabt. Ich möchte hier keine Einzelpersonen im Speziellen kritisieren sondern einfach nur für diese Thematik sensibilisieren und anregen einfach mal darüber nachzudenken.

- Druiden-Hauptplot-Lösung: Wie die Geschichte ihren Abschluss fand.
Tatsächlich muss ich aus meiner persönlichen Warte heraus sehr stark kritisieren wie der mega-epische Plot auf einem Powerlevel von Nirraven und Teil des Frevlergewandes dann am Ende gelöst wurde. Zusammen mit sehr vielen Beteiligten haben wir nämlich bis zum Auftauchen der Druiden folgende Situation bespielt: „Eigentlich ist der Feind und das Problem viel zu mächtig und nur wenn wir uns irgendwie alle zusammen reißen, haben wir vielleicht eine kleine Chance diese Nacht zu überleben. Die Namenlosen Tage werden dann echt hart, aber wenn wir unsere Befindlichkeiten zurück stellen und eine Einheit bilden, könnten einige von uns es vielleicht überleben.“
Die spieldynamische Zielsetzung am Samstag war also zu versuchen alle Gruppen irgendwie an einen Tisch zu bringen, alle Kompetenzen, Fähigkeiten und Informationen zusammen zu tragen um eine Lösung für den Abend zu erarbeiten. Dies hätte sowohl Ansätze militärischer, profaner, magischer und geweihter Art beinhaltet. Mit dem Auftauchen der Druiden war dann aber eine andere „Lösung“ da, die ich ganz persönlich nur so minder gut und IT überzeugend fand, was aber daran liegt, dass weder eine Dschinn noch ein elementarer Meister mächtig genug ist um mal eben so die untragbare Halskette des Thargunitoth über die Namenlosen Tage in Fels zu bannen. In der Diskussion um diese Plotlösung, die eigentlich erst entstanden ist nachdem die Entscheidung schon fest stand, was allein wegen der bis dahin nicht stattgefundenen Einbindung eines Großteils der Spieler recht unzufrieden war, haben sich dann viele Spieler dafür entschieden mitzugehen, weil recht deutlich das Bild entstand dies ist das von der Orga vorgesehene Finale des Plots und andere Optionen haben keine Aussicht auf Erfolg. Eine Wahl hatten wir nicht so recht und jeder der daran teilhaben wollte und konnte, ist dann halt mitgegangen.
Mit der IT-Plotlösung an sich hätte ich persönlich ganz gut leben können, schade fand ich einfach, dass die Entscheidung darum und dann die Umsetzung vor Ort vor allem in NSC-Händen und SL-gesteuert war. Denn vor Ort wurde das Ritual von den Druiden durchgeführt (Spieler durften mitmachen), während gleichzeitig die Boronis die Sache mit der Feder übernahmen und auch hier keine Unterstützung haben wollten. Für die Spielerschaft blieb also nur noch der Kampf mit den Untoten übrig, wenn man es mal ganz sachlich herunterbricht.
Ganz persönlich wäre es mir lieber gewesen, wenn wir wie eigentlich geplant die finale Schlacht gegen den Nirraven auf der oberen Wiese durchgeführt hätten. Allerdings hatte ich in der Spielszene den Eindruck, dass die meisten Spieler mit dem Druiden-Plan einverstanden sind, weswegen ich dann meinen persönlichen Geschmack zurück genommen und mich dieser vermeintlichen Stimmung angeschlossen habe. Erst nach dem Con habe ich erfahren, dass noch mehr Teilnehmer meiner Ansicht teilten, sich aber in dem Moment nicht gegen den Plot stellen wollten.
Unterm Strich ist das insgesamt ein Drama, weil die Szene – wie Andi oben geschrieben hat – echt geil war, trotzdem sehe ich es als meine Pflicht an diese meine Gedanken zu dem Thema ehrlich auszuformulieren.

- Zu viel Wandern verringert die Qualität des Rollenspiels
Über die korrekte Menge an Wegstrecken diskutieren wir schon seit Jahren, doch ich möchte hier erneut anführen, dass wiederholt zu lange Wanderungen das Intensität des Rollenspiels eingeschränkt haben. Zwar konnte ich auch auf dem Weg zur „Endschlacht“ sehr viele intensive Einzelgespräche führen, doch bereits auf dem Hinweg, besonders aber auf dem Rückweg, musste ich überall beobachten wie Gespräche zum Erliegen kamen, die Leute einfach nur noch halbschweigend vor sich hin marschierten und viele von ihnen danach zielich geschlaucht waren und nicht mehr viel am Spielen waren. Ich wäre der letzte, der sich gegen eine geile und körperlich anspruchsvolle Wanderung aussprechen würde. Doch wir müssen dabei immer im Blick behalten, dass die Wanderzeit nur im geringen Maße dafür geeignet ist gruppendynamische Prozesse fortzuführen, Informationen auszutauschen und die Plotentwicklung voran zu bringen. Hätte ich mir also für die Endschlacht etwas wünschen dürfen, wäre das gewesen diese doch einfach im nächsten Wald zu machen, der keine so schönen Steine bietet, dafür aber weniger Wanderzeit und mehr Möglichkeiten für intensives Plot- und Konfliktspiel zwischen den Gruppen.


Fortsetzung im nächsten Beitrag!


: Re: Feedback LMG 22
: Fox 18. August 2014, 17:28:01
Fortsetzung...

Besondere Highlights:
- Jedwedes interaktives Spiel: Egal ob bei politischen Empfängen, Informationsaustausch der Schattenhelden, Nachtwachegesprächen, Einzel-Szenen oder Befragungen von Szenen-Figuren, es hat mir alles unheimlich getaugt und sehr viel Spaß gemacht. Tatsächlich haben alle Beteiligten geholfen das Setting zu transportieren und jede Spielszene war ein Genuss.

- Die Vascagni-Szene: Eigentlich war es recht klassisch, wir ziehen los und batschen den Magier. Trotzdem war es echt eine geile Schlacht, schöne Kämpfe, spannende Wendungen (was, die Druidin/Hexe hier?), ein tolles Erlebnis mit Ritterlanze/Boronis und ein echt toller Einstieg ins Gruppengefüge.

- Die Endschlacht: Trotz meiner ausführlichen Kritik weiter oben gehörte die finale Schlacht gegen die Horden des Dämons zu meinen absoluten Highlights. Ich unterstreiche die Worte von Andi Reif und sehe diese Szene als ähnlich intensiv wie Veitelstein auf DUB. Auch wenn ich keinen einzigen Schlag geführt habe (hatte ja auch keine Waffe), war es echt übelst krass und ich bin nicht nur einmal fast drauf gegangen. Besonders gefallen haben mir die mordgierigen Blicke der Drachgengarde, für deren Tod ich mitverantwortlich war, und mein intensives Bestreben nicht von ihnen erschlagen zu werden. Das Timing und Lichtverhältnisse waren perfekt und die Stimmung nach der Schlacht wirklich großartig.

- Der Rahjani-Belkelel-Konflikt: Alles Spiel um die Figuren der beiden Paktierer (Rahja, Belkelel) waren echt super-spassig, sowohl das Einzelspiel und alles was da außen herum noch passiert ist. Und auch wenn ich die Anwesenheit einer Rahjani in den Schattenlanden durchaus kritisch sehe, hat es sich dann vor Ort durch überraschend gut gefügt.

(Ich könnte diese Liste noch unglaublich lange fortführen, aber dann liest wirklich niemand mehr mein Posting zu Ende.....)

Abbau:
Wie oben schon gesagt, hat sowohl Anreise als auch Abreise super geklappt. Als es am Sonntag-Morgen erst noch geregnet hat, wollte ich mich in meinen Schlafsack verkriechen und hatte schon Alpträume davon, dass wir unseren Kram zurück lassen müssen, weil die Autos nicht mehr durch den Schlamm kommen. Aber durch die Logistikplanungen der Orga und die tatkräftige Hilfe aller haben wir es superschnell geschafft, alles war im Transporter und sogar halbwegs trocken. Es ist immer wieder eine wunderbare Erfahrung wie toll unsere Community ist und wie selbstverständlich jeder mit anpackt und trotzdem noch ein bisschen Zeit zum Plaudern bleibt. Traumhaft!

Danksagungen
Ich möchte allen Personen danken, die diese Veranstaltung zu einem wunderbaren Erlebnis und Urlaub haben werden lassen. Besonders positiv möchte ich die Orga, die Spielleiter und die Küchencrew erwähnen, die sich für uns übelst reingehangen haben. Aber auch alle NSCs, Festrollen und Mitspieler waren wesentlich daran beteiligt, dass ich unglaublich viele schöne Stunden mit euch verbringen durfte. Vielen, lieben Dank dafür!!!

Gesamtfazit:
Unterm Strich eine sehr gelungene Veranstaltung, deren Besuch sich auf jeden Fall gelohnt hat. Gunther hat mit seinem Team neue Konzepte mit klassischen Aspekten von DSA-Cons verbunden. Es hat an der einen oder anderen Stelle ein bisschen geharkt, aber besser mal ein bisschen Erfahrungen bei neuen Dingen sammeln, als sich bei zu oft gesehenen Dingen langeweilen. Die Darstellung des Schattenlande-Konzepts hat mich überzeugt und mir sehr gut getaugt.

Und auch wenn die Menge meiner kritischen Anmerkungen womöglich meine positiven übersteigt, so möchte ich mich noch mal ausdrücklich Andis lobenden Punkten anschließen. Wenn ich darf würde ich jederzeit wieder kommen und bin auch jederzeit bereit mal ein Detail zu akzeptieren, dass nicht ganz meine Vorstellungen entspricht. Denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden!

Bis bald mal wieder in Aventurien!
Christian


: Re: Feedback LMG 22
: Avedan Fuxfell 18. August 2014, 19:50:16
Servus!

Auch ich möchte gerne ein Feedback zur gelungenen Con abgeben. :-)

Ich war Jost, einer der beiden Hurensöhne aus dem Lager des Barons von Hohenlauchenwart / der Herrin Saphireh. Schattenheldengruppe also.

Es war schön, wieder einmal ein Abenteuer auf einer Con der LMG erleben zu dürfen. Vorneweg möchte ich mich bei der gesamten Mannschaft bedanken:

Liebe Orga, ihr habt da ein – wie es mir vorkommt – enorm komplexes Projekt realisiert. So viele Gruppierungen, Anreisewege, Wanderungen, etc. habe ich noch nicht auf einer Con parallel funktionieren sehen.

SLs... „Ja, wo waren die denn?“ Dadurch, dass die SL in IT-logisch verfügbaren, ganz tollen Rollen gesteckt hat, musste ich für keine Handlung oder Nachfrage wirklich groß OT gehen, da sich fast alles IT regeln ließ und so das Ambiente und das Rollenspiel enorm profitierte. Genial!

Liebe NSCs, eure Leistung war großartig! Das lag zum einen daran, dass ich häufig (wie Andi schon erwähnte) nicht einmal so recht wusste, ob ich gerade mit einem NSC oder einem SC spielte. Keine einzige NSC-Rolle kam mir in irgendeiner Art und Weise lieblos gespielt vor, ganz im Gegenteil. Egal, ob Gardist, Waldlöwe, Söldner oder Adeliger – ich habe mich riesig gefreut, durch die Bank tiefgründige Charaktere zu treffen, die stets schon nach kurzem Kontakt vieldimensional erschienen.

Küche. Ihr Meister von Herd & Ofen! Das Essen hat großartig geschmeckt und ich wurde immer satt. Ein riesengroßes „Dankeschön!“ ist wirklich keine Floskel, ihr hattet viel Arbeit und dafür verdient ihr ein großes Hurra :-)


Die Location war solide. Die Trennung der Lager wurde schon angesprochen, das ist nunmal ein bisschen blöd. Für mich persönlich hat es das Spiel wenig eingeschränkt, aber alle von der oberen Wiese mussten zu uns runter kommen, weil dort eben der meiste Plot passierte.
Hin und wieder war ein Auto auf der Landstraße zu hören, aber das wurde fast schon durch die Geräusche von Schafen & Hahn ausgeglichen. Deren Geblöke und Gekrähe war morgens um 7 zwar etwas nervig, aber im Nachhinein vielleicht sogar ambienteförderlich.
Toiletten & Waschstelle waren okay, beides war immer verfügbar wenn nötig *g*

Die Umgebung des Platzes fand ich sehr schön. Toll war, dass sich Wiesen und Wald immer wieder abgewechselt haben. Die wenigen OT-Objekte auf Wanderungen konnte ich problemlos ausblenden.
Da ich mit zu den OT-Beinkranken gezählt habe, war ich irre happy, als ich gemerkt habe, dass sehr viel Spiel im Lager stattfand und viele Orte recht nah am Lager waren.
Die Endschlacht-Tour hätte auch kürzer sein dürfen, aber ich kann auch verstehen, dass ihr einen schönen Platz anbieten wollet anstatt nur irgendeiner Waldecke.

In diesem Rahmen vielleicht noch zum Wetter: Mistwetter! Aber hey, erstens kann dafür niemand etwas und zweitens hat es dem düsteren Fast-Schwarze-Lande-Setting einfach viel mehr gestanden als eitel Sonnenschein.
Mein persönlicher Wetter-Höhepunkt war ca. 10 Minuten nach IT-Beginn, als ich auf eine Wiese trat, mir der Regen mit Windstoß ins Gesicht peitschte und ein Blitz über den halben Horizont zuckte. Man, ich kam mir so böse und fies vor, dass es die restliche Con gehalten hat!


Zur Handlung: Der Auftakt und das Konzept mit verschiedenen Lagern haben mir sehr, sehr gut gefallen. Was auch toll funktioniert hat war, dass trotz 3-4 Einzelfraktionen immer Plot für einen selber da war. Auf 90% der Cons hätte der Plot gerade für ein Grüppchen genug zu tun hergegeben, auf eurer Veranstaltung war es fast unmöglich in Leerlauf zu geraten. Zumindest kam es mir so vor, dass immer alle beschäftigt waren. Sicher sagen kann ich es freilich nur für die (etwas priviligierte) Fraktion der Schattenhelden von Saphireh.

Für mich gab es bei der Handlung dann leider einen Wermutstropfen an der Con. Das ist allerdings persönliches Empfinden und ich kann verstehen, dass es dazu verschiedene Meinungen gibt: Stichwort Power-Level.
Sowohl Nirraven als auch die Halskette sind mir persönlich einfach eine Hausnummer zu krass. Nicht so problematisch fand ich die Darstellbarkeit, den Blick dazu ein wenig abzuwenden kam mir lediglich logisch vor (erst Recht für einen räudigen kleinen Gauner wie Jost).
Ich sehe das als einen kleinen Vorläufer zu der Druiden-Problematik. Wäre Artefakt/Gegner ein wenig niedriger gegriffen gewesen, hätte zum einen die Option Lager verteidigen attraktiver gewirkt und auch das Angebot der Druiden weniger verpflichtend, sondern wie eine gute Option (weil man nicht DIE Halskette riskiert bzw. gegen DEN Gegner antritt).
Doof war, dass ich meine IT-Konsequenz völlig außer Acht lassen musste. Aus den Erzählungen und ihrem Vorwissen hätten Jost & sein Bruder die Beine in die Hand genommen und versucht, noch irgendeinen anderen Ort vor den namenlosen Tagen zu erreichen. Die Option, da zu bleiben, hätte nach meinem Gefühl eigentlich den sicheren Tod von meinem Charakter bedeutet, auch in Hinblick auf den Verlauf der Endschlacht.

Apropos Endschlacht: Die war wirklich krass. Super gelungen ist das Timing mit der Dämmerung. Auch genial fand ich, dass wir kaum 5 Minuten dort waren und dann doch schon ziemlich plötzlich die Schlacht begann. Das hat in der Situation die Atmosphäre sehr verdichtet.
Der Kampf selber ist sehr stimmig verlaufen: Nach kürzester Zeit völlig chaotisch mit einem Berg von Leichen! Als letzter Stehender drei am boden liegende Gefährten zu verteidigen, nur um dann mit einem unbarmherzigen Streich eines Zweihänders weggeräumt zu werden war einfach irre stimmungsvoll.
Jost weiß auch nicht so recht, wie er das eigentlich überlebt hat...


Nochmal loben möchte ich das tolle Fraktionen-Spiel. Zum einen hat mir das Zusammenspiel mit den Schattenhelden einfach irre getaugt und nötigt fast schon zur Wiederholung. Zum anderen war es aber auch toll, mit den anderen Parteien in Kontakt zu treten. Egal ob SC oder NSC, jeder hat die Eigenarten seiner Fraktion toll dargestellt und dadurch eine sehr, sehr dichte Atmosphäre geschaffen.

Bei all meinem Genörgel über zu krasse Gegner & Artefakte :) möchte ich das nochmal ausdrücklich betonen: Ich habe noch nie in einem so schönen & dichten Ambiente gespielt. Deshalb werde ich die Con in bester Erinnerung behalten! Ich glaube auch, dass dies eine gemeinsame Leistung von allen Teilnehmern und Organisatoren war.


Noch ungeordnet ein paar Stichpunkte.

- Markus: Max und ich sind ja schon auf dich zugekommen, hier aber nochmal ein großes Lob für dein wahnsinnig tolles Spiel des Fürstkomtur-Diplomaten. Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, dass wir dich aus Fehlabwägung und –interpretation von IT-Infos heraus dann um eine Menge Zeit in dieser tollen Rolle beraubt haben. Sorry nochmal!

- Schattenhelden: Donner bei Aufbruch, unsere Nachtwache, Waldsäufer... Ich könnte diese Liste noch ewig weiterführen, aber meine Backen tun schon wieder Weh vom Grinsen beim Gedanken an unser Wochenende!

- Ostenklotzer/Ochsenklotzer (was war jetzt richtig?): Ihr habt unserer SC-Truppe einen tollen Rahmen geboten, der unser Charakterspiel sehr gepusht hat. Egal, mit wem von euch man geredet hat, es hätte auch ein Gespräch unter SCs sein können, weil ihr eure Figuren so schön dargestellt habt.

- Georg, du hast so genial mitgespielt, als du zufällig Boronswein verabreicht bekommen hast. Jost hat IT so auf heißen Kohlen gesessen, weil er dachte, dass der Diplomat es checkt, was da los ist (obwohl der es natürlich schon längst wusste).

- Bene, im positivsten Sinne: Du bist der nachtragendste Spieler aller Zeiten! Dein Gardist hat es geschafft, Jost ein schlechtes Gewissen für den Bolzen zu verpassen :D
https://www.youtube.com/watch?v=mTRmAhu08pA

- Sabine, Saphireh hat sich toll auf das Spiel mit Jost eingelassen, obwohl sie vom Stand her eigentlich nicht weiter entfernt sein könnten. Jedes mal, wenn ich mich wieder dezent daneben benommen habe und zurechtgewiesen wurde oder vom Stuhl des Barons vertrieben wurde, war super! *g*

- Ritterlanze: Eure Gruppe war wirklich wunderbar gestaltet, von der Gewandung bis zu den Charakteren.

- Golgariten-Gruppe: Euer Spiel und eure Darstellung war wirklich toll! Unsere Figuren hatten nicht viele Berührungspunkte, aber ihr habt die Con definitiv für mich bereichert.

- Liebe Warunker Gruppe! OT hätte ich so gerne mit euch gespielt, aber dann ist es IT halt anders gelaufen... Sehr schade, aber das nächste Mal kommt bestimmt :-)

- Die Rahja-Heilung für unseren Ritter Gernot fand ich so witzig, obwohl ich eigentlich nur draußen vor dem Zelt stand! Sehr schön gemacht!

- Lieber Drachengardist, den ich von hinten aus dem Gebüsch angesprungen habe: Ich hab dich leider nur von hinten gesehen und weiß nicht wer du warst. Mir ist erst nachher gekommen, dass das natürlich infight war und das sollte man im Einverständnis machen – hoffe es war nicht zu ruppig!

- Basti, es war ziemlich cool, mit Hosse oft vorauszuspähen! Das hat wirklich Spaß gemacht!


Am Sonntag war es dann so, dass ich eigentlich nicht nach Hause wollte. Die Veranstaltung war sehr gelungen und auch wenn es hier und da gehakt haben sollte, schmälerte mir das den Spielspaß keinesfalls. Vielen Dank an die Orga und all die NSCs und Helfer, die das ermöglicht haben!

Bis bald,
euer Andi


: Re: Feedback LMG 22
: Ente 19. August 2014, 12:10:18
Fast Kurz und knackig?

Ich war das erste Mal auf einem Lmg Con, eingesackt von dem lieben Martuen und ich mochte schon im Vorlauf, dass die Sl sich die Muehe gemacht hat mich zumindest via skype ein wenig kennen zu lernen. Da verliert sich das Gefuehl man waere Springer X, bei dem es egal ist, ob man da ist oder nicht gaenzlich. Vielen Dank dafuer an Gunther.
Auch die NSC Info im Vorab war toll, mit dem script konnte ich mir gaenzlich ein Bild darueber machen, was mich erwartet und wann. Ich kann sagen, dass ich als NSC noch nie so gut informiert war.
Von der Sl und meinen Mit-NSCs fuehlte ich mich freundlich aufgenommen, was nun nicht immer selbstverstaendlich ist, wenn man zu einer Gruppe kommt, die sich schon laenger kennt. Vielen Dank an euch alle!

Vor Ort? Ich hatte ein wenig Sorge, wie ich wohl dieses grosse Zelt aufgebaut bekaeme...und schwupp die wupp, wars schon passiert. Der Regen...nun...mich hat Regen noch nie so wenig gestoert. Ohne waer freilich mehr motivierend zum rausgehen, aber so richtig demotivierend fand ich ihn auch nicht.

Was mir besonders als positiv geblieben ist...die wirklich bemerkenswert dichte spielatmosphaere....ot blasen fand ich nur in der kueche...und das gefaellt mir sehr sehr und motiviert mich immer wieder raus zu gehen und zu spielen, selbst wenn schon muede und platt. Ich mag kein gewandungssaufen und rollenspiel definition...ala...solange wir uns mit it namen anreden ist es larp. Das gabs hier nicht und wenn ich sonst nicht schon x gruende haette um gerne wieder dabei zu sein, waere das schon genug. So wundervoll konsequente sc und nsc.

Negatives?
Hm.Ja
Negatives.
Hab nicht alle szenen mitbekommen. Aergerlich.
In den zuber hab ich mich am zweiten tag nicht mehr reingetraut. Schade.
Duschen haetten mir gefallen.
Wartezeiten, missglueckte treffpunkte und co...ist mir voellig wurst. Hab ich alles schon schlimmer erlebt und solange ich nicht allein irgendwo rumhaenge ist mir viel ziemlich Jacke.

Zu guter letzt will ich mich bei scs und nscs dafuer bedanken, dass ihr mir gestattet habt, euren persoenlichen Bereich immer wieder zu infiltrieren. Auch das ist nicht selbstverstaendlich und hat mir sehr geholfen mich so zu fuehlen, wie ein rahja paktierer? :-) fuer den es ganz natuerlich ist Menschen um sich herum beruehren zu duerfen.

So genug nun.
Vielen Dank!
Gerne wieder!

Eine Ente


: Re: Feedback LMG 22
: Ente 19. August 2014, 15:33:20
Kaum von der Frühschicht daheim, fallen mir noch so viele Dinge ein!
-Die Warunker Delegation insbesondere die liebe Elfe , bei der ich mir ums  verrecken nur den OT Namen merken kann...falls Lulu richtig ist :-),mit  einem  Lied besungen und liebevoll um sorgt und gewärmt und überhaupt. Da war für mich gar kein Platz mehr darüber nach zu denken, wie ich wohl am besten spielen könnte, das hat sich dank dir/euch alles von allein gegeben. Ich möchte mich dann gerne bitte auch wieder von dir heilen lassen!

-Der liebe böse Schwarzmagier, der scheinbar beiläufig in meiner Gegenwart fallen ließ, welcherlei Natur die Medica wirklich ist. So unvermitteln wurden mir, ob der Tiefe dieser Information glatt die Knie weich und es gefiel mir, dass er es so aussehen ließ, als hätte er es nur aus Versehen mal erwähnt. Ganz toll!

- Ich mochte ein Gespräch das ich belauschen durfte aus dem Ochsenklotzer Lager. Ich mein, es war zwischen der Baronin und ihrer Schülerin. Die diskutierte Frage...wie zur Hölle, kommt so ne Rahja Paktiererin in die Schattenlande. Es herrscht Achselzucken. Kurzes Schweigen. Dann sagt die eine Stimme: "Ja und was macht sie jetzt hier?" Und die Antwort ganz trocken: "Harmonie wohl" Da hätt ich um ein Haar laut losgelacht.
-Freilich hatte ich diebische Freude an der Rahja Heilung des guten Gernots, der angemessen schmerzlich alles über sich ergehen ließ....selbst keine Ahnung davon..weil ich ja ein DSA Noob bin..sagt die SL zu mir. "Ja..ist halt wie Sex irgendwie. Und für _diese_ Heilung wirst du unterstützung brauchen." Ich weiß nicht genau was die DSA Nerds so sagen. Aber eine Rahja Truse nebst Schattenlande-Schwarzmagierin, die sich gemeinsam zum Zwecke des heilens über einen Mann hermachen ist sicherlich kein Standartprotokoll? War mir ein Erlebnis.
- Und da mag ich mich gleich noch expliziet bei der Schwarzmagierin bedanken, von der ich mich verblüffend behütet fühlte..und das auf angenehmste Weise. In der Szene am letzten Abend, als die Medica mir stetig verführerische Dinge zusäuselte, zu denen ich OT vermutlich laut JA! gerufen hätte*G*...wär mir die Inara glaub ich eingeknickt, wenn sie da nicht in diesem sicheren Schoß von Menschen gesessen hätte, die ihr Nähe und Kraft  geben. Das war wirklich wirklich ganz toll!

-Der Martuen natuerlich, der mir it unsaegliches kopfzerbrechen bereitet hat und der so wundervoll auf subtilitaeten reagiert!
Und weil er toll aussieht in seinem baron dress..sogar wenn er ihn nicht anhat! :-)

- Und dem wackeren Ochsenklotzer Soldat dank ich für das Ohrfeigen des vorlauten Baders! Schön, wenn da jemand ist, der verhindert..dass eine Geweihte sich selbst verteidigen müsste!

-Und die Musik. die Ente ist stets glücklich, wenn da jemand ist..der singt und musiziert! Vielen Dank dafür lieber Thomas fürs Spielen und ihr liebe anderen wundervollen Sänger, fürs Singen!

So nu geh ich aber schlafen! :-)


: Re: Feedback LMG 22
: Anne 19. August 2014, 16:58:54
Hallo ihr Lieben,

viel wurde schon gesagt, und vor allem Christian und Andi (Jost) haben schon viel von dem geschrieben, was auch ich hätte noch sagen wollen. Damit bleibt mir vor allem erstmal ein großes danke schön an die Orga und SL auszusprechen, aber natürlich auch an die Küchencrew, die NSCs und die SCs zu denken. Ihr wart alle toll und habt, jeder auf seine Art, den Con sehr bereichert.

Zur Einordnung: Ich war die tulamidische Schwarzmagierin aus Fasar in petrol und schwarz, die vor allem gerne und oft auf dem Thron herumgelümmelt ist ;).

Vorfeldkommunikation und Aufbaulogistik liefen reibungslos ab. Hier auch noch mal ein danke, dass wir einen Tag früher kommen und aufbauen durften. Das hat wirklich einiges erleichtert. Es war toll, dass sowohl beim Auf- als auch beim Abbau so viele helfende Hände da waren - das macht einfach die DSA-Community auch aus. Hier wird gerne und fix mit angepackt und schon steht alles wie von Zauberhand. Ich freue mich auch darüber, dass unser Bereich so lebhaft genutzt wurde und dort immer Besprechungen, lustige Runden oder geheime Absprachen stattfanden. Selbst unser Zelt wurde im Innern bespielt - da hat sich das Einrichten doch gelohnt :).

Das Spielen an sich war ganz wunderbar. Durch meine garstige Erkältung war ich ziemlich eingeschränkt und konnte an den Wanderungen nicht großartig teilnehmen, was mir sehr leidgetan hat. Dennoch war das Spiel im Lager für mich auch sehr sehr schön und ich hatte viele tolle Szenen mit den unterschiedlichsten Leuten.
Die Drachengardisten und der Botschafter aus Mendena ergaben ein ganz großartiges Feindbild und haben eine Menge Spaß bereitet. Die fiesen Drachengardisten, mit ihren dreckigen Sprüchen und ihrem öffentlichen Anbeten von Dämonen haben genau das Feindbild erzeugt, welches nötig war - super gemacht, Jungs! Am Beseitigungsplan der Drachengardisten habe ich noch mitgearbeitet, wobei ich von dem Ableben des Botschafters erst am nächsten Morgen erfahren habe, darüber aber IT durchaus erleichtert war. Mensch Markus, der Kerl war aber auch verdammt schaurig. Ich grusel mich immer noch vor dem, wenn ich daran denke! Ganz toll!

Die Freudenberger Delegation ... was soll ich sagen :D??? Es war mir ein Fest! Danke Martün für das saubere und stets ganz wunderbare Konfliktspiel. Ich hoffe, du hattest ebenso viel Spaß wie ich daran :)! Der Versuch dich am letzten Abend noch so richtig auf die Palme zu bringen ist ja wenigstens zum Teil geglückt. Dennoch habe ich das Gefühl, dass die Schwarzmagierin sich in der nächsten Zeit eeecht von einer Baronie lieber fernhalten sollte...dümdidüm...

Die Boronis waren auch ganz toll. Pragmatisch, in ihrem Glauben fest, aber dennoch moralisch an der ein oder anderen Stelle doch angenehm flexibel. Da hat das Spiel großen Spaß gemacht. Ich mochte das, was ich von euch als Truppe mitbekommen habe, sehr gerne. Ich weiß, wie groß die Herausforderung ist Geweihte darzustellen und freue mich, dass ihr euch daran getraut habt. Hoffentlich sieht man sich bald mal wieder auf einem Con!

Die Ritterlanze - hach, so wunderbare Bewohner der schwarzen Lande. Wie großartig es doch immer war, wenn irgendein Kerl aus Weißtobrien oder sonstwo her irgendwas naives gesagt hat und wir gemeinsam im Chor schallend und erbarmungslos gelacht haben. Das war einfach der Bringer :D. Das Spiel mit euch hat, wie immer, sehr viel Spaß gemacht. Vielleicht begegnen wir uns in dieser Konstellation ja irgendwann mal wieder...wer weiß?

Die Söldner - mit euch hatte ich leider wirklich wenig zu tun, was ich im Nachhinein schade finde. Ich bin froh, dass wir wenigstens ein bisschen miteinander verhandelt haben und es so Überschneidungen gab. Vielleicht hätte man euch noch ein bisschen mehr einbinden können. Ich hatte das Gefühl, dass ihr öfter mal einfach so rumgesessen seid, während alle anderen wild wuselten. Aber vielleicht war das für euch auch so okay?

Die Warunker Delegation - die Spieler um Christianes Vögtin herum waren so wunderbar feindselig und immer auch ein bisschen angeekelt. Was hat mich das Spiel mit euch erfreut :D! Über die Lichtie-Helden in der Delegation kann ich tatsächlich nur wenig sagen. Ich habe viel mit Faruq gespielt und dabei eine Menge Spaß gehabt, aber sonst hat sich kaum einer von euch in unserer Nähe gezeigt. Hier muss ich Christian zustimmen: Ich hab echt wie wild mit Plotinfos um mich geschmissen und nichts zurückgehalten, hatte aber leider nicht das Gefühl, dass da irgendwas von euch zurückkam. Das hat mich dann auch irgendwann ein bisschen frustriert, sodass ich weniger mit euch gespielt habe, weil es tatsächlich zu wenig geführt hat. Schade! Vielleicht hätte man das anders lösen können, damit man sich in dieser doch sehr sehr gefährlichen Situation mehr miteinander beschäftigen muss.

Ich danke allen, die an der Zeichnung der zwei Glyphen teilgenommen haben. Das war eine super spaßige Abendbeschäftigung und ich möchte dazu nur folgendes sagen: FÜR DIE GEMEINSCHAFT! :D Ich hatte das Gefühl, dass jeder ein bisschen was von sich eingebracht hat und wir gemeinsam alle Spaß hatten. Schade, dass keiner von den Warunkern dabei war, aber die hätten wahrscheinlich eh Probleme mit der Blutnummer gehabt ^^.

Das Plotpowerniveau und das Plotende mag ich hier auch noch mal ansprechen, weil es wirklich nicht so meins war.
Die untragbare Halskette in einem Plot zu verwenden und dann auch den Nirraven auftauchen zu lassen, war mir dann doch insgesamt einfach too much. Realistisch gesehen hätten wir gegen den alten Seelensammler keine Chance gehabt. Dafür ist das Drecksvieh einfach zu mächtig und meine Magierin hatte auch echt die Buchse ordentlich voll, als der seine Forderung ausgesprochen hat. Hier hätte es, wie der Andi auch schon gesagt hat, garantiert auch ein Artefakt zwei oder drei Stufen drunter getan.
Auch das Plotende hat mir irgendwie nicht so wirklich getaugt. Das mag daran liegen, dass es auch bei mir nicht als Option ankam, sondern tatsächlich als massives Railroading. Ich mag es gar nicht, wenn sowas auf Cons passiert und war auch in dem Moment wenig begeistert. Ganz davon abgesehen haben dann ja vor allem auch noch zwei NSCs mit sehr wenig Spielerbeteiligung das Problem gelöst, während der Rest mit kloppen beschäftigt war. Mir hätte eine gemeinsame Lagerverteidigung mit Fetzenritual und der Notwendigkeit, dass sich alle gemeinsam an einen Tisch setzen und zusammen arbeiten deutlich besser gefallen. Es hätte einfach insgesamt mehr Interaktion und Konfliktpotential geboten, als die wirklich lange Wanderung. Die hat nämlich auch tatsächlich den letzten Abend so ein bisschen zermatscht, weil viele nach der Wanderung einfach echt fertig waren und sich früh zu Bett begeben haben, was ich total schade fand.

Im ganzen hatte ich eine Menge Spaß und bedanke mich für die schönen Spielmomente, die ich hatte. Besonderer Dank geht hier an meine Ostenklotzer und Hohenlauchenwarter Buddys - das Spiel mit euch war makellos! Ich habe mich immer sehr zu Hause bei euch gefühlt und die vielen dreckigen Witze, die gegenseitigen spitzen Bemerkungen und der Zusammenhalt waren der Bringer. Schade, dass wir keine Heldengruppe auf anderen Cons sein könne, wir würden sicherlich viel Spaß haben :). Gerade auch Bernd und Georg sowie Anna haben mit ihren NSC-Charakteren (den beiden Schülern und der prophezeienden Magd) super dazu gepasst und auch jeder einzelne Gardist war toll, genauso wie der Wildhüter. Danke für die tolle Zeit mit euch!
Bedanken mag ich mich auch bei der Ente, die die Rahja-Geweite (woher die auch immer kam :D!) super gespielt hat. Danke, dass wir zusammen den Freudenbergern das Leben schwer gemacht haben *hehe*. Und natürlich auch bei der Sahiba Saphireh - was hatten wir doch einen Spaß! Ich bin froh, dass ich immer wieder so auf deinem Thron lümmeln durfte und als "unberechenbare und unbeherrschbare Magierin aus Fasar" massive Narrenfreiheit genossen habe und sogar noch beschützt wurde. Ich hoffe, ich hab es nicht zu bunt getrieben ;).

So, bevor es jetzt noch unstrukturierter wird, hör ich einfach mal auf.
Liebe Grüße!
Anne


: Re: Feedback LMG 22
: Dani 19. August 2014, 17:57:38
Hallöle,

wir schreiben euch ein Gemeinschafts-Feedback. Martin war als Krieger Leorick Helmrich von Goldwiesen und ich als Kriegerin Eleonora Rondriane von Thierstein in der Warunker Delegation. Ich habe die Phex-Heldengruppe von ihrer Außenübernachtung zum Hauptlager gebracht.

Wir haben uns unheimlich gefreut, so viele nette Leute wiederzutreffen bzw. kennenzulernen. :)

Vom Con an sich waren wir leider allerdings nicht so begeistert wie unsere Vorredner.

Die Vorfeldorganisation war gut, danke für die Infos zur Warunker Delegation und für ein eigenes Unterforum zum besseren Planen. Die sonstigen NSC-Infos kamen auch frühzeitig.


Das größte Problem war das Wetter, für das niemand etwas kann. Durch immer wieder heftige Regenschauer hat sich der Aufbau verzögert, die Reisezeit der Spieler verlängert und dadurch die Wartezeiten der NSCs und alles wurde anstrengender.

Der Zeltplatz hat uns gar nicht gefallen. Die Hütte war zwar sehr schön und mit dem großen Herd mit Ofen auch wirklich praktisch. Die Zeltwiese war leider aber nicht  nur viel zu klein, sondern auch zu hügelig. Ein repräsentatives Lager war dadurch nur schwer möglich und teils mussten Zelte oder der Warunker Baldachin viel zu abschüssig aufgebaut werden. Die obere Wiese war zwar sehr schön eben, aber viel zu abgelegen und durch den vom Regen aufgeweichten Weg mehr oder weniger aus dem Spiel genommen. Die Umgebung war zwar sehr schön, aber ein größerer, flacher Zeltplatz mit ggf. Abstrichen bei der erwanderbaren Umgebung wäre unserer Meinung nach die bessere Wahl gewesen.

Die offen einsehbaren Waschgelegenheiten waren leider auch nur mangelhaft. Bei Al Berachod beispielsweise gab es einen Gartenschlauch und eine Wanne im Wald, so konnte man sich abseits auch mal gründlich waschen. So etwas wäre hier auch schön gewesen. In den Zuber wollten wir dann auch  nicht mehr steigen.


Zur Organisation haben wir auch einige Kritikpunkte:

Beispielsweise haben wir am Mittwoch erstmal mindestens 1,5 Stunden verloren, weil wir zwar, so wie einige wenige andere, früh zum Aufbau da waren (vor 14 Uhr), aber erstmal noch keine Zelte aufbauen konnten, weil keiner wusste was wo hin sollte. Auch insgesamt erschien uns der Lageraufbau sehr chaotisch, was auch dazu geführt hat, dass beispielsweise der Zuber erst sehr spät aufgebaut werden konnte oder das fehlende SC-Zelt im Warunker Lager.

Wir hatten uns alle am Donnerstag früh recht beeilt mit dem Aufbau von Spielerzelten und hatten auch einen sehr straffen Zeitplan vorgelegt bekommen (vor allem die NSCs der Phex-Gruppe). Deshalb war es umso frustrierender, dass die Phexis erst mit knapp 3 Stunden Verspätung IT geschickt wurden, obwohl sie (vermutlich) und auf jeden Fall die NSCs fertig waren. Dadurch, und durch einige Wartezeiten im Regen, hat sich auch der ganze weitere Plot sehr nach hinten geschoben.

Wir haben nicht verstanden, warum die Essenslogistik vom Außenlager erst nach der Ritualszene geplant war (und dann dank Verzögerungen auch entsprechend spät (> 23 Uhr) war). Hier bitten wir darum, dass sich um das Essen das nächste Mal jemand kümmert, der nicht in den Szenen dabei ist und somit zeitlich unabhängig ist.
Nun noch ein paar Worte zu den Szenen.


Wir hatten hauptsächlich mit den Lichties (Phex-Helden) Kontakt, die unserer Warunker Delegation ja auch beigestanden haben. Die Anreise und das Spiel mit euch waren sehr schön. Besonders die Gefangennahme bei Chaykas Horde war sehr lustig.

Wir haben uns gefreut, wie intensiv die erweiterte Warunker Delegation dann im Lager angespielt wurde. Vorher hatten wir uns schon Sorgen gemacht, dass wir wegen der späten Anreise untergehen, was aber überhaupt nicht der Fall war. Danke hier an alle, die den abschüssigsten Tisch im Lager belagert haben :)

Die Endschlacht haben wir als waffenlose Infight-Untote erlebt, die sich die Zähne an Schilden und Rüstungen ausgebissen haben. Das Timing war vom Licht her super, ein Tick eher wäre perfekt gewesen, da es mit den Masken (Strumpfhosen vor den Augen) recht schnell dunkel wurde. Wir sind uns bewusst, dass wir ein sehr starker Endgegner waren und viele verwundete SCs gab. Hier aber die altbekannte Bitte für mehr Freude und weniger Unterkühlung bei den NSCs: Heilerspiel lässt sich auch wunderbar in einer gewissen Entfernung von der Endschlacht durchführen. Wenn das IT nicht logisch ist, sollen bitte ein paar Leute herumgehen und die „Leichen“ beiseite schaffen. Wir lagen wirklich lange auf dem kalten, nassen Waldboden. Die Endschlacht war aber, abseits von diesem Manko, unser absolutes Highlight des Cons. Hier nochmal Danke an alle, die auf SC und NSC-Seite so super mitgespielt haben und der Szene so stimmungsvoll-gefährlich gemacht haben.


Das wichtigste zum Schluss: Herzlichen Dank und ein Riesen-Lob für die Küche, Fabi und deine fleißigen Helfer, ihr wart super! Es hat alles sehr lecker geschmeckt und es war immer reichlich da. Der Ofen mit der Möglichkeit für frischen Kuchen war auch top!

Liebe Orga, ihr habt euch wahnsinnig viel Arbeit gemacht mit den drei Anreisegruppen und den vielen verschiedenen Delegationen. Das Konzept mit den unterschiedlichen Gesinnungen bei den Spielern war eine sehr gute Idee und toll umgesetzt. Danke für eure viele Mühe!

Viele Grüße,
Martin und Dani


: Re: Feedback LMG 22
: Wast 20. August 2014, 00:01:43
Dann versuch ich auch mal meinen Senf zum Besten zu geben...

Ich war am ersten Tag Gisbert Schwarzenstieg, ein Schmuggler, und diente den Golgariten als Wegführer. Die übrigen Tage war ich (insofern ich nicht in der Hütte schlafen war - Vorrecht eines NSC  ;D ) meist als Trautmann Appelborn - Gardist von Ostenklotz - unterwegs.

Orga:
Zur Thematik Orga will ich nichts weiter sagen, ich empfand diese weitestgehend in Ordnung, nur fehlte mir ein wenig die genauere Begehung des kleinen Kordigast, welche aufgrund von Zeitmangel am Mittwoch nicht mehr stattfinden konnte. So hatte ich am nächsten Tag leider nur noch die Möglichkeit beim 'Austeilen' der beiden NSC - Kollegen einen schnellen Blick auf den Abstieg nach rechts neben der Druidenszene zu werfen. Aufgrund der Felswand auf einer Seite des Weges sollte dieser aber halbwegs machbar gewesen sein.

Die Anreise:

Empfand ich als sehr stimmig, erst das Treffen auf den toten Golgariten - Kollegen, die SC's sichern die Gegend ab, während sich die Boroni um ihren Kameraden kümmern und dafür sorgten, dass er nicht wieder kommt - perfekt dazu passte das Pferdegetrappel auf dem Nebenweg, welches IT eine kleine Paniik auslöste.
Danach ging es hoch zum Drachenrücken - ein Plateau mit schmalen Wegpassagen mit Felsen. Für mich locationmäßig einer der Höhepunkte des Cons, der Abstieg über einen schmalen Weg, erst rechts den Fels, links der Abgrund, dann links der Fels, rechts der Abhang - einfach toll, danke an alle Gruppenmitglieder, dass ihr den mitgegangen seit, obwohl euch die Option offen stand, wieder umzudrehen und das Teilstück zu umgehen. Von der dortigen Szene mit dem Druiden hab ich persönlich wenig mitbekommen (der SC - Knochenflicker redet leise mit Druiden, welcher i.was von Käfen brabbelt - IT wie OT einfach nur  ??? )
Endlich wieder auf einem gangbaren Weg angekommen ging es noch an diversen vertrockneten Waldreben vorbei, welche kurzerhand zu ehemals tödlichen Schlingpflanzen umdeklariert wurden, hinein in den REGEN!!! Dieser verfolgte uns bis in das Magierlager, in welchem wir von einem herrlich fies - berechnend - freundlichen Magier erst mal mit etwas Brotzeit versorgt wurden und wo wir uns wie die Sardinen in der Büchse unter dem eigentlich viel zu kleinen Baldachin zusammendrängten - wie war das noch mal mit dem Blitz?  ;D
Leztendlich ging es weiter zum Hauptlager, auf dem Weg dorthin gabelten wir dann noch diese komische Verrückte auf - Barbara meinte, dass sie Angst hatte, nicht verstrubbelt genug dafür auszusehen; nun ja, das hat der Regen hervorragend hinbekommen. Als ich dann zusammen mit den Söldnern zum Lager eilte, um die Medis für die Geweihte zu holen, brach sich dann, als wir aus dem Wald kamen noch die Praisosscheibe ihren Weg durch die Wolken - einfach nur ein epischer Moment. Danach noch mal zurück, Geweihte + übrige SC's + Verrückte eingesammelt und ab zu den Zelten.

Das Magierlager:

Hier gibts nicht viel zu sagen, außer dass ich froh bin, einen Zaun beim Rückweg wieder gesehen zu haben - so eine Route is bei Dunkelheit doch ziemlich anders als am Tag. Wenigstens gings bei den Abzweigungen immer nur in eine Richtung...
Ansonsten eine stimmige kleine Schlacht zur Vernichtung eines bösen Nekromanten. Was mich dabei allerdings gestört hat: die Versorgung der Verwundeten direkt im Kampfbereich, während die NSC's in der patschnassen Wiese liegen - das geht mal gar nicht.

Der Endkampf:

Was für eine Szene!!!
Ich war als einer der (noch) lebenden Drachengardisten unterwegs und habe erst gemütlich mit der Stange aus zweiter Reihe gearbeitet, bis mir so ein hinterhältiger Magier einen Imperavi verpasste und ich meinen armen Kollegen die Flachsen durchtrenne durfte - hat hervorragend unsere Schlachtreihe aufgelöst und ich wurde flugs umgebracht - nun ja fast.
Als Untoter Gardist wieder auferstanden und dann weitergekämpft, die Schlacht hatte sich inzwischen zu Einzelkämpfen aufgelöst, also hab ich mir einen einzelnen Gegner gesucht und ihm erst noch mal mit meiner Naginta eingeheizt (Sry für den Kopftreffer durch mich an dieser Stelle), bevor ich mich dazu entschloss, ihn ein wenig anzuknabbern, so dass er mir unter Schmerzen sein Beil überziehen konnte.
Neuer Befehl von Nirraven, neues Auferstehen, Naginta liegen gelassen, langes Messer gezogen. Die Heldengruppe befand sich inzwischen in voller Auflösung und jeder kämpfte einzeln zwischen den Felsen, insofern er sich nicht hinter den anderen versteckte. Da: ein Heiler (oder ähnliches) kümmert sich unbedeckt um seinen verwundeten Kameraden. Also stöhnend hingeschlurft und erst mal den Heiler von hinten das Messer über den Nacken gezogen (keine Ahnung ob er mich OT mitbekommen hat  ::) ), dann dem Verwundeten noch mal zusätzlich den Bauch aufgerissen, um anschließend von der herbeieilenden Kameradin niedergemetzelt zu werden. Dann entschlossen sie sich doch, mal ihre Verwundeten etwas zu bergen.
So im Dreck liegend beschloss ich dann noch mal aufzustehen (ich war mir OT noch gar nicht so sicher, ob Nirraven da noch was gesagt hat, aber da ich keinen Schaden mehr anrichtete - wurscht).
Also wieder losgeschlurft. Abseits der Kämpfenden hatten sich zwei Spieler aus der Phexgruppe auf einen Felsen geflüchtet. Ich wollte nicht durch die kämpfende Meute durch, also ging es außen rum - nur da war der Fels für mein wankendes Zobielein etwas zu hoch (Brusthöhe) - also blieb mir nichts anderes übrig, als fies grunzend nach den dortigen Spielern zu grabschen,welche schön panisch ausser Reichweite flohen, bis mich endlich ein herbeieilender Magier mt seinem Stab von meinem Leid erlöste und mir endgültig den Schädel einschlug.

Sonstige Szenen

Ich hätte gern noch ein wenig mit dem Fußvolk des Golgaritenlagers gespielt, nachdem ich dort durchblicken hab lassen, dass ich vermutlich als einziger Anhänger von Saphire den Zwölfen immer noch treu war (danke für den Speck oben), nur war ich unten relativ häufig eingespannt - ein schmerzendes Knie bei scheiß Wegverhältnissen zum oberen Lager machte die Situation nicht besser.

Das Zeichnen der Glyphen war auch ein kleiner Höhepunkt des Lagerspiels. Jeder hatte seine Rolle dabei, selbst mein kleiner Wachmann konnte seinen Teil (sein Blut - er ist zwar zwölfgöttergläubig, aber durch Saphire durchaus pragmatisch - was mut dat mut  ;) ) dazu beitragen.

Auch die Szene mit der Rahjani hatte Potential, wurde nur durch einen herannahenden Magier gestört - hohe Herren haben einfach Vorrang vor nem kleinen Gardisten, zumindest in Ostenklotz, wo eine Rahjani wenig zu melden hat - schade, dass man das nicht mehr weiter aufnehmen konnte.

Aussen rum:
- Essen war wieder perfekt, danke an Fabi. Dass ich vom Gulasch nur noch Suppe bekam, dafür beedanke ich mich bei meinem Gardistenkollgen, welcher mich Wache stehen ließ und selber futterte, bis kein Fleisch mehr da war
- Der Hüttenschlafplatz hat mich gerettet, besonders die glorreiche Idee, ein Seil als Wäscheleine von den Fenstern aus quer durch den Dachboden zu ziehen war aufgrund des 'leicht' feuchten Klimas besonders toll

Das wars jetzt erst mal von mir.

Wast


: Re: Feedback LMG 22
: evil necromancer 20. August 2014, 08:17:46
So jetzt mal ein recht ungeordnetes Feedback von mir:

Das Wochenende hat mir echt Spaß gemacht. Toll fand ich das Setting mit den verschiedenen Gruppen, die alle irgendwie eine klare Nische hatten. Leider hat auch für mcih gefühlt die Einbindung der Warunker nicht so gut geklappt, auch wenn ja neben der Bedrohung verbindende Elemente (der tote Phexgeweihte und unser Wissen um die Phexgeweihte da waren). Cool an unserer Gruppe fand ich, dass wir als alte tobrische Hasen die idealistischeren Boronis dabei hatten und daher in dem Sinn nur als Ritterlanze eine homogene Gruppe waren, delegationsintern aber dennoch Konfliktpotential da war. Danke hierfür an die Boronis und die Ritterlanze, wobei ich von der nichts anders erwartet habe.

Das mit dem steilen Weg zwischen unserem Lager und dem Hauptlager fand ich per se jetzt nicht so schlimm (das es so regnet ist halt nunmal Pech und wenn man auf dem Gelände soviele Leute zulassen will, musste man den oberen Platz halt nutzen). Für meine persönliche Stimmung fand ich es sogar förderlich, denn ich fand es immer sehr schöne Szenen, wenn wir oben allein am Feuer unsere Sachen getrocknet haben und uns über die Geschehnisse und die Schlangengrube da unten unterhalten haben. Hat das Wir-Gefühl der Ritterlanze deutlich gestärk, auch wenn im Gegenzug da Spiel mit allen verloren geht.

Die Wanderungen fand ich schön und zwar in der GEsamtheit anstrengend aber nicht menschenschindend. ICh hätte es einzig besser gefunden, wenn man die Endschlacht nicht soweit vom Lager entfernt abgehalten hätte. Der Hinweg war kein Problem, aber nach der Endschlacht ist so ein Heimweg im Dunkeln irgendwie nicht spielfördernd und ein deutlicher Cut. Ich hätte es vom Gefühl her besser gefunden, wenn man den Ort mal tagsüber hätte aufsuchen können, um zB was von den Drachen zu besorgen (wobei die Lichties den Ort ja glaub ich vorher schon bespielen konnten). Oder wnn man zumindest eher aufgebrochen wäre (dazu hätten die Druiden früher auftauchen müssen), um vorher noch im Hellen mit dem Drachen zu sprechen. So hätte man auch ein wenig mehr Spiel mit der einbrechenden Dunkelheit gehabt. Auf der anderen Seite war die Endschlacht natürlich extrem cool und ob das bei allen anderen Vorschlägen auch so gekommen wäre, sei mal dahingestellt. @Wast: Ich war übrigens der mit dem Kopftreffer. Kein Problem und der anschließende INfight auf dem Boden, klassich der Untote über mir  und nur den Schild dazwischen war endgeil.


Sehr gefallen hat mir auch das Rumklettern und Federsuchen am Friedhof, eingeleitet von der super vorgetragenen Volksgeschichte um die drei Raben von Jana teils in Gesangsform. Dabei komme ich aber auch auf den für mich persönlich (andere waren davon nicht wirklich betroffen) größten Kritikpunkt. Nici un dich haben mühevoll einen in alter Kanzleischrift verfassten Forschungsbericht eines Magiers entziffert, in dem einige Infos zum Plot waren. Unter anderem über diesen Friedhof udn den Drachenwald und dann war ich noch bei beiden Szenen, wo das "wichtig" war dabei und die Infos haben nichts genützt. Die Federsuche ging auch ohne die historischen Infos, aber wo ich echt gekotzt habe war bei den Druiden. Die erzählen uns ihren Plan und ich werfe ein, dass wir dazu einen Text und Informationen haben, die vielleicht helfen könnten, die wir erzählen oder mitnehmen könnten, Und die Druidin gibt mir zur Antwort, dass das bei den Druiden alles bekannt sei und man das nciht brauche., höchstens vielleicht falls den Druiden was passiert und wir das allein machen müssen, was dann aber wohl eh keinen Erfolg hat. Hier wäre es so einfach gewesen, dass die Druiden nen Plan mit ner Schwachstelle haben, aber diese durch Infos aus dem Text gelöst werden kann. Schon hätte man gefühlt als Spieler mehr Einfluss gehabt. So waren es aber die allwissenden NSC. So waren die Mühen der Übersetzung zwar gut um Dinge zu verstehen, aber im Endeffekt unnütz.

Ein weiterer Kritikpunkt war der Zuber und zwar weil er für mich ein totaler Stimmungskiller in dem Setting war. Für mich war es gefühlt so, dass man den mitbringt weil man den hat ja hat, ob er nun ambientfördernd oder nicht ist. Bei Heerlager usw. toll, aber hier fehl am Platz. Vor allem weil man den Schlauch der sichtbar zum Zuber geführt hat, ja auch wie Dani vorgeschlagen für ne Dusche hätte verwenden können. Und benutzt um das Wasser auszutauschen wurde der auch nciht, oder?

Dann fand ich Nirraven und die UHT doch sehr heavy. Vor allem ergibt sich das Problem, dass Teilnehmer mit nicht ganz so tiefem Hintergrundwissen, den halt für irgendeinen mächtigen, aber nicht den Dämon halten, und er einfach unterschiedlich eingeschätzt wird. Wir waren ja als er zum ersten Mal aufgetaucht ist oben. Faktisch hätten nach dem offiziellen Setting als wir runtergekommen sind, dass ganze Lager vollkommen wahnsinnig sein müssen.

Verpflegung und Organisation von Auf- und Abbau war was ich so mitbekommen habe. Gut zwar ist bei uns der Fehler passiert, dass wir erstmal die falsche Anfahrtsbeschreibung zum Zeltplatz hatten, was uns einige Zeit zurückgeworfen hat. Das kann passieren. Vielleicht ist aber zu überlegen, ob eine frühzeitige Information anstelle von Geheimnistuerei soclhe Fehler nicht möglicherweise minimiert, denn dann passieren sie nciht einen Tag vorm Con und werden ggfs. ncoh bemerkt. Vor allem beim Abbau ging aber alles HAnd in Hand und man hat echt mal wieder gemerkt, was für den tolle Community wir sind.  Besonderer Dank an Marco un dBasti fürs Shutteln des oberen Zeltplatzes mit den Allradautos.

Letzter Dank gilt der Orga. In meinem Post klingt und auch davor, klingt wohl manches negativ, aber das iszt das ungerecht Los derer, die unentgeltlich was für andere machen und organisieren. Ich hatte viel Spaß und bin bei der nächsten Veranstaltung wieder mit Freude dabei.


: Re: Feedback LMG 22
: Kuno 20. August 2014, 12:19:38
Vieles wurde schon gesagt, so dass mein Feedback deutlich kürzer ausfallen kann als die vorangegangenen.

Für mich als relativen Larp-Neuling war es mein erster Einsatz als NSC. Zuerst als Chaykas Horde, dann als Drachengardist und zum
Abschluss als Orwin der Fallensteller / Händler.

Im Vorfeld hat mich die unglaublich ausführliche und detailierte Planung sehr positiv überrascht !
Das grenzte teilweise an eine Doktorarbeit  ;)
Hier ein großes Lob an die Orga !!

Im Spiel selbst konnte ich tatsächlich nichts wirklich negatives bemerken. (Die weiten Laufwege fielen für NSC ja weg)
Sobald wir als Drachengarde aufgetaucht waren hab ich mich auch nicht wirklich als NSC gefühlt.
Diese Rolle hat mir wirklich Spaß gemacht. Und die Entscheidung der Orga, Jonathan in unsere Gruppe zu stecken war wirklich perfekt.

So, dann werd ich mal stichpunktartig meine Highlights auflisten:

Anbetung Thargunitoths in unserem Zelt (sehr geile Stimmung), Auftritt Nirravens, Ankunft des Abgesandten der Fürstkomturei (von Markus wirklich sehr
überzeugend gespielt), Stimmungswechsel der Fraktionen uns gegenüber nach Auftritt Nirravens, Diskussion im Zelt der Saphireh nach dem Auftritt Nirravens (da bekam ich Gänsehaut)
Entscheidung die Drachengarde aus dem Weg zu räumen (mit anschließendem Kampf) und natürlich: DIE ENDSCHLACHT

Abschließend nochmal ein großes Dankeschön an die Orga und alle Spieler mit denen ich schöne Szenen erleben durfte!

Hoffentlich bis bald mal wieder,
Kuno


: Re: Feedback LMG 22
: Jörn 20. August 2014, 18:51:47
Dann brabbel ich auch mal ungeordnet drauf los...
Ich war Krummeibe, tobrischer Bogenschütze in blau-weiß im Gefolge der Ritterlanze.

Zu Anfang: Ich hatte ein tolle Wochenende und eine schöne Con!

Sehr gefallen hat mit die Zusammenstellung der einzelnen Gruppierungen vor Ort. Hier war alles bunt gemischt und es gab reichlich Anreiz für Spiel. Im Vorfeld war ich mir unsicher, was die Lichtie-Charaktere angeht, ob solche Charaktere in so ein Setting passen, letztlich haben sie das aber sehr gut und haben dafür gesorgt, dass unsere Ritterlanze noch ein wenig grauer wurde, als sie vorher, durch die gemeinsame Anreise mit den Boronis, vielleicht wirkte.
Auch war bei sehr vielen NSC sehr lange gar nicht spürbar, dass es NSC waren. Bei einigen wusste man es nicht und selbst bei denen, bei denen man es wusste, war es egal, da die Rollen sehr stimmig und durchgehend gespielt wurden!

Meine Kritikpunkte:

Als wir anreisten haben wir uns an unsere Absprache gehalten, waren aber leider falsch und zu früh. Das kann passieren und ist im Nachhinein nicht großartig tragisch. Ich vermute aber, das dies durch ein wenig weniger Heimlichtuerei im Vorfeld der Con vermieden hätte werden können.

Im Allgemeinen fand ich die Heimlichkeit im Vorfeld eher hinderlich als spielfördernd. Ich persönlich sehe absolut keinen Nachteil darin, bereits bei der Einladung/Anmeldung zu wissen, wo die Con stattfindet und habe auch kein Problem damit, zu wissen, wer NSC ist und wer nicht. Auch wird es dadurch schwer/unmöglich im Vorfeld kleinere Absprachen mit anderen Teilnehmern zu treffen, um ggf. Charakterkonzepte miteinander zu verknüpfen. Wenn zb zwei Chars aus der gleichen Gegend kommen, könnten sie sich kennen und dadurch eine dichtere Atmosphäre schaffen. Das heißt noch lange nicht, dass sie sich mögen müssen oder dass dadurch eine SC-Supermacht erschaffen wird...

Die Wanderstrecken waren schön gewählt und empfand ich im allgemeinen als nicht zu anstrengend und machbar. Nur manchmal hatte ich das Gefühl, dass eine lange Strecke um der Länge der Strecke wg. gewählt wurde und nicht unbedingt wg. des dadurch entstehenden Spielangebotes.
Sehr unzufrieden war ich daher leider mit dem Samstag-Abend. Als die Superdruiden kamen, um den Plot zu lösen (und hier muss ich dir leider widersprechen Gunther: Du sagtest oben, dass andere Lösungen möglich gewesen wären, die aber wirklich sehr gut hätten sein müssen... Bei der Argumentation sehe ich leider kaum sinnvolle Alternativen...) hatten wir eine Strecke von km einfach vor uns und es war geschätzt bereits zwischen 4 und 5 Uhr. Als wir aufbrachen, war also klar, dass wir erst spät in der Nacht und im Stockdsutern zurückkommen sollten, was mir die Vorfreude schon deutlich geschmälert hat. Denn dadurch war leider klar, dass die Wanderung keine schöne IT-Wanderung mit Spiel werden kann, weil wir uns beeilen müssen, sondern lediglich eine "wir müssen Strecke machen und hoffen, dass wir noch im hellen ankommen"-Strecke, bei der Liverollenspiel leider sehr eingeschränkt möglich war, weil alle aufs wandern konzentriert waren. Auch die Einschätzung, dass für diese Strecke mit über 20 Personen lediglich 1h (einfach) benötigt wird, ist leider völlig utopisch. Wir waren für die Größe der Gruppe zügig unterwegs und ich schätze, dass wir min. 2,5h einfach unterwegs waren. Dass wir so grade noch in der Dämmerung ankamen, war mMn mit sehr viel Glück verbunden.
Die Schlacht war dann endgeil, aber dazu unten mehr ;).
Die Zeit nach der Schlacht hat leider die ganze tolle Stimmung zunichte gemacht. Viele/alle waren IT ziemlich im Eimer (was toll war, s.u.), aber gleichzeitig wusste man: Wunden ausspielen ist nich wirklich, denn nun stehen noch 2-3h Wanderung im Dunkeln an... Der Weg zurück war somit auch nicht wirklich durch Spiel geprägt, sondern fand für mich, zumindest im Kopf eher OT statt.

Im Lager angekommen waren dann viele bereits in der Samstag--Abends-Feierstimmung, was damit auch jede Stimmung, gerade von Nirrawen zerfetzt worden zu sein, endgültig vernichtete. Von so einer Schlacht zurückzukommen und Leute zubern zu sehen... hier schließe ich mich Evil Necromancer an, was den Zuber angeht.
Durch die lange Wanderung bzw. vor allem den sehr späten Zeitpunkt der Wanderung, war der Abend damit auch im Grunde mehr oder weniger vorbei, was ich sehr schade fand. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Schlacht viel näher am Lager stattfindet (und damit auch alle Teilnehmer teilnehmen können und keiner im Lager bleiben muss). Das hätte die Stimmung nach der Schlacht vielleicht nicht so gekillt.

Zu den Highlights:

Ich fang mal mit der Endschlacht an, denn trotz des ganzen Gemeckers oben, war dies tatsächlich ein geiler Punkt am Samstagabend (wenn auch leider der einzige). Ich war sehr glücklich, dass es keine Kampfreihe gab, sondern schöne Einzelkämpfe. Auch fand ich es recht gut, von so einem Gegner (NIRRAWEN verdammt!) ordentlich auf die Mütze zu bekommen. Und grade, als ich schwer verletzt zu Boden ging, ging der Spaß erst los: Mit einem Baum im Rücken ohne Rückzugmöglichkeit kamen von allen Seiten (links, rechts, vorne und OBEN) Untote angekrabbelt und kamen kuscheln. Horror pur, besonders, wenn man mittlerweile schwer verletzt und Waffenlos (irgendwo verloren) ist und nach und nach unter Untoten begraben wird. Der Überlebenskampf zog sich lange hin und hat mir echt Spaß gemacht. Als dann noch DER DÄMON kam, um mal Hallo zu sagen, war es endgültig vorbei und ich hatte mit meinem Char schon abgeschlossen und wollte ich schön fressen lassen. Eigentlich... wäre da nicht Nici HdR-Elendil-mäßig über mich gesprungen und alles geschnetzelt, was sich um mich rum bewegte. Episch!!!
Vielen Dank an alle NSC und Nici (und danach die restliche Lanze, die mich versorgte) für diese epische Horror-Szene. Krummeibe wird daran noch einige Zeit zu knabbern haben! Ich hoffe, die NSC hatten auch etwas Spaß an der Szene!

Ansonsten: Danke an die Küche (und die Orga dafür). Das Essen war lecker und reichlich. Ich war immer satt und das war toll.
Danke auch an alle Helfer, die sich immer um Frühstück, Essen und gefüllte Krüge sorgten! Ihr habt ordentlich rangeklotzt!

Und bevor ich hier noch ewig aufzähle, mit wem mir das Spiel besonders gefallen hat, höre ich lieber auf, ist lang genug geworden.
Vielen Dank an Orga und SL für eure Arbeit


: Re: Feedback LMG 22
: Jana 21. August 2014, 20:03:25
Hallo zusammen,
auch von mir ein Feedback zum Con aus NSC-Sicht, verbunden mit herzlichstem Dank an das Orga-Team.
Ich weiß es wirklich sehr zu schätzen, dass ihr immer wieder bereit dazu seid, einen solch großen
zeitlichen und energetischen Aufwand auf euch zu nehmen, bloß damit wir alle was "zum Spielen"
haben!

Ich war auf dem Con die Dienerin Nalles, die Waldlöwin Edda, die Freudenberger Gardistin Thekla,
Bäuerin Albunde, diverses Raubgesindel und dritte Untote von links.

Tolle Momente für mich waren:
+ ganz viele liebe Menschen einmal wiederzusehen und abzutauchen nach Aventurien
+ die ganze Geheimniskrämerei im Vorfeld
+ Basti, der mit den last-minute-shopping-items aus dem Hamburger Mytholon-Outlet auftauchte (Danke!)
+ Sternschnuppen
+ Käuzchenrufe, so echt, dass man sie schon wieder für nachgeahmt halten konnte
+ am Do als Waldlöwin mit Einyaven, Leandra und Annes Waldläuferin im stockfinsteren Wald den "Weg" zum
   Burgstall mehrfach zu verlieren und wiederzufinden
+ Wanja und Gunther, die uns Do Nacht endlich den heiß ersehnten Suppentopf ins Außenlager schleppten
   (Und das, nachdem ich schon fast Markus´ Einflüsterungen erlegen war, ins nächste Dorf zu fahren und
    dort eine Wirtschaft mit Schnitzel- und Bierangebot zu suchen!)
+ Sembelquast
+ Fr als Chaykas Horde mit der gefesselten Nalle die Straße entlangzuwandern und jeden Moment damit
   zu rechnen, dass einer der Autofahrer vielleicht doch noch die Polizei rufen würde
+ mit Doro und Andreas den Boronanger im Regen herzurichten
+ Fr Nacht an Nirravens Strippen zu ziehen
+ die Feilscherei um die Hasenpfote von Doro, die fast einen halben Gold-Dukaten eingebracht hätte (die Pfote,
   nicht die Doro!)
+ vom guten Olben als Soldatin mal so richtig ordentlich ausgestattet zu werden
+ eben schnell in die Küche verschwinden, um dort mit Barbara "Mal-sehen-was-dabei-raus-kommt-Kuchen" zu backen
+ die vollkommen durchnässte und zerrupfte Bussardfeder, die die hoffnungsvollen Boron-SCs am Sa zuerst aus einer
   Felsspalte der Rabenklippe zogen (wir NSCs hatten da schon fast vor, der Boroni eine Feder abzuzupfen, um der
   langen Suche ein Ende zu bereiten) und dann die große Freude, als die richtige Feder doch noch lokalisiert wurde
+ die schaurigen Untoten-Kostüme zu tragen, in die Dani und Martin so viel Arbeit investiert haben
+ Praiodane und die Schrecken der Bleikammern
+ vom gerade wach geraschelten Thomas dann doch noch das Rabenlied zu hören
+ ein Katzenfloh-Halsband hilft, dezent um den Knöchel getragen, gegen Zeckenattacken (weitere Forschung nötig!)

Weniger gut fand ich:
- nasse Socken, viele unglaublich nasse Socken
- zu wenig Zeit für das toll ausgearbeitete Freudenberger Lagerspiel zu haben
- die getrennten Lager
- den Ausfall der Drachenkultisten-Szene Donnerstagnacht (Schade, war leider zu spät...!)
- den Ausruf Gunthers am Do Abend beim Außenlager "Die SCs sind weg!", der böse Erinnerungen an eine verschwundene
  Elfenstartgruppe auf DUB in mir wach rief (Warum verschwindet eigentlich immer "meine" Startgruppe?)
- drei ernüchternd leere Bierflaschen in einem gerade eroberten Zelt zu finden

Alles in allem eine gelungene Veranstaltung! Ich freu mich schon auf´s nächste Con!



: Re: Feedback LMG 22
: Mirko 21. August 2014, 22:45:11
Hallo zusammen,

dann will ich mich auch mal noch eben zu Wort melden. Bin leider Montag direkt wieder voll mit Arbeit zugeschüttet worden, zusätzlich noch ne Dienstreise und schwupps ist die ganze "Con-Erholung" zunichte ;)
 Auch mir hat das Con wieder mal sehr viel Spaß gemacht, auch und vor allem, weil ich mit meiner Rolle als Wildhüter der Ostenklotzer gut in alles intergriert war und nicht nur "dummer NSC".

Besondere Highlights:
- die Endschlacht (wirklich episch, so wie schon viele geschrieben haben, auch aus NSC-Sicht und der Vizekanzler war lecker :D)
- das Spiel mit Hosse hat sehr viel Spaß gemacht, trotz Verlaufen zum Räuberlager und kurzer OT-Panik meinerseits (sorry an alle dafür, aber ich hätte einfach gleich dem Bananengeruch folgen sollen ^^)
- die Verteidigung des Zubers gegen die Untoten durch die Frau Ritter
- das ständige Anpflaumen und Zurückpflaumen der Gardisten aus Ostenklotz
- die "Nachtwache"

nicht so toll:
- ein angebrannter Stiefel :)
- ich hab mich nicht getraut dem frechen Schwarzmagus einen Warnschuss zu verpassen, da der Herr Baron in der Schussbahn saß
- ich konnte das widerliche Blutritual der Druiden im Wald nicht aufhalten, dummes Sumu-Paktierer-Pack das
- Spieler die trotz dutzender Treffer in der Endschlacht nicht zu Boden gehen

Danke an die Orga und auch ganz besonders an alle Küchenhelfer und Köche. Ich freu mich schon aufs nächste Mal, leider erst nächstes Jahr wieder bei mir.

Namenlose Grüße :)


: Re: Feedback LMG 22
: Einyaven 22. August 2014, 11:47:34
Zunächst mal auch von meiner Seite ein ganz herzliches Dankeschön für ein phantastisches Conerlebnis.
Das gilt in besonderem Maße natürlich denjenigen die sich die Mühe gemacht haben sich das alles auszudenken und zu organisieren, denjenigen, die in der Küche und beim Lageraufbau geschuftet haben und ihre Zelte und Ausrüstung zur Verfügung gestellt haben um ein schönes, stimmiges Lager aufbauen zu können und denjenigen, die als NSCs stundenlang im Regen warten mussten.

Jetzt viele Worte - möge sich jeder was ihn interessiert heraussuchen:

Schon im Vorfeld wurde ja kommuniziert, dass nicht jeder bei allen Szenen dabei sein kann und das wird wenn ich mir die Einträge hier durchlese besonders deutlich. Als zufällige Angehörige der warunker Delegation kommt es mir sogar überspitzt formuliert fast so vor, als wäre ich Teilnehmerin einer anderen Veranstaltung gewesen, die zufällig in einer gemeinsamen grandiosen Endschlacht gipfelte.

Dazu auch ein paar erklärende Worte zu der im Vorfeld mehrfach bemängelten Präsenz der Warunker. Hier mögen mehrere Faktoren zusammengespielt haben:

Erstens,  die fehlende physische Präsenz- wir waren schlicht körperlich nicht anwesend. De facto sind wir einen Tag später im Lager angekommen als der Rest und sind dann auch recht bald, nachdem wir uns einquartiert und etwas gestärkt hatten wieder aufgebrochen, zu einer Nachtwanderung, die für einige von uns in einem sehr schönen, wenn auch etwas von Müdigkeit beeinträchtigten Spiel mit der Nachtwache der Ritterlanze im oberen Lager bis in die frühen Morgenstunden endete.
Danach muss ich gestehen war ich persönlich nicht bald genug wieder auf den Beinen um am Samstagvormittag gegen die Drachengarde mitzukämpfen aber es waren doch trotzdem einige von uns mit dabei.
Ich hätte wahnsinnig gerne mit allen mehr gespielt, aber dafür war tatsächlich (trotz der extra langen Con - jaja, die Spieler wollen immer noch mehr) nur noch der Samstagnachmittag übrig, was zugegebenermaßen nicht allzu viel Zeit ist.
@Anne: Auch bei der Erschaffung der Glyphen waren wir nicht im Lager - aber tatsächlich, selbst wenn hätte es sicherlich einiges herrliches Gezeter gegeben - Wer gibt denn so einfach den Schwarzmagiern sein Blut!?!? Sind wir denn von allen guten Geistern verlassen?!?!. ;D

Zweitens bin ich überzeugt, dass eine Feuerschale unter dem Baldachin der Warunker schon viel hätten bewirken können. Um die Vögtin angemessen zu repräsentieren wären sicherlich auch zwei Gardisten, die ihr den Rücken stärken wichtig gewesen.

Drittens mag es daran gelegen haben, dass die Warunker Delegation zu einem Großteil aus einer Gruppe aus Gareth bestand die sich tunlichst nicht als solche zu erkennen geben sollte.

Viertens kann man es auch auf die latente Bedrohungssituation zurückführen. In unserer Delegation war trotz des Lagerfriedens allen bewusst, dass wir umgeben waren von Leuten, die uns und vor allem die Geweihten, sobald dieses Lager aufgehoben wäre "in Einzelteilen verkaufen" würden, wie die Vögtin es formuliert hatte. Untermauert wurde diese Aussage von der Tatsache, dass Storkies Char am Freitagabend auf dem Weg zum Abtritt von einem Mitglied der Drachenlanze brutal zusammengeschlagen worden war.  Die Androhung einer hochnotpeinlichen Befragung durch den Baron von Hohenlauchenwart und seinen Ritter gleich zur Begrüßung konnte ich jetzt auch nicht direkt unter der Rubrik vertrauensbildende Maßnahmen und Einladung zum gemütlichen Plausch verbuchen.
Eine kleine Paranoia ist für Lichties in diesem Ambiente denke ich durchaus angebracht.
Es stichelt sich nicht so locker flockig hin und her, wenn man die Spielregeln in einem Land nicht kennt, was uns von allen Seiten zurecht auch immer wieder vorgehalten wurde, und man obendrein mehr Skrupel im Umgang mit Gewalt hat (oder zu haben glaubt) als der Rest der Anwesenden. Um sich genauer damit zu befassen wer mit wem unter einer Decke steckt fehlte mir persönlich tatsächlich leider die Zeit.

An der Stelle möchte ich auch noch ganz deutlich anmerken: Es kann auch keine Rede davon sein, dass Informationen die unserer Gruppe zugänglich waren gehortet wurden.
Unsere Mission war es einen verschwundenen Phexgeweihten zu finden und ihn und das was er möglicherweise bei sich trug nach Gareth zubringen. Also ein klassischer "Westauftrag" für Lichties, die sich in unbekanntes, brandgefährliches Terrain vorwagen im Auftrag einer Kirche die es sehr mit der Heimlichkeit hält. Nachdem uns die Ritterlanze sehr bald mitgeteilt hatte, dass der arme Geweihte von dem wir nicht mehr als den Namen kannten offensichtlich verrückt geworden und ums Leben gekommen war, gab es zu dem Punkt von unserer Seite nichts mehr hinzuzufügen. Über das was er bei sich getragen hatte wusste im Lager jeder besser Bescheid als wir und dass beim Aufbruch zur Bergung des Artefakts beinahe von jeder Fraktion  Vertreter am Treffpunkt waren spricht wohl für sich. Auch der Verbleib des Artefakts war ein offenes Geheimnis, nachdem wir den Rückweg über das obere Lager gewählt hatten in dem die Golgariten nächtigten und dort das Artefakt auch an Mitglieder einer anderen Delegation übergeben hatten, was sowohl die Nachtwache der Ritterlanze, als auch die der Freudenberger mitbekommen hat, haben wir einfach darauf vertrauen, dass sich diese Nachricht verbreitet, auch ohne dass wir es an die große Glocke hängen und offen ausdiskutieren müssten. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht noch eine paranoide Warnung wie z.B. "Beschützt die Diener des Boron mit Eurem Leben" abgesetzt habe, das hätte die Sache wahrscheinlich noch klarer gemacht, sorry dafür, aber um die Uhrzeit hat mein Hirn einfach nicht mehr so gut gearbeitet.

Als Mitglied der Phexgruppe durfte ich zu zwei Dritteln mit wunderbaren Gefährten, danke Leandra, Maline, Aurora, Faruk, Naryador und Dolgan, Ihr seid die besten und es hat mir riesig Spaß gemacht mit Euch, auf einem klassischen Wandercon spielen. Nachdem ich dieses Konzept liebe und keineswegs finde, dass die Wegzeit verlorene Spielzeit ist bin ich sehr glücklich in dieser Gruppe gewesen zu sein.

Die Streckenführung war sehr stimmig, teils durch wunderschönen Mischwald und dann doch hin und wieder vorbei an verbrannten oder verdorbenen Flächen, die gut als dämonisch verseucht bespielt werden konnten.
Eine der Eigenschaften die die Meystergilde vor anderen Orgas auszeichnet ist das feine Gespür für besondere Orte und auch auf diesem Con bin ich nicht enttäuscht worden, danke Gunther, Tratzi, Vivie und Fabi.
Die Locations und die Begegnungen die wir hatten waren sehr genial.
Danke den Drachengardisten, die sich zu guter Letzt doch mit Wegzoll zufrieden gaben.
Gundi auf dem Rauhen Stein, an dem wir eigentlich Nalle (von der wir bis dahin dachten sie wäre ein Mann) zu treffen hofften. Jana, Du kannst wirklich alles spielen! Wir haben uns mit Dir um Deine Freundin Nalle mit den langen blonden Locken, deren blaue Augen die blitzen wie Sterne gesorgt.
Zu meinen absolute Highlights zählt die erste Begegnung mit dem Druiden Sil, die auf einem Aussichtspunkt am Steilhang stattfand von dem aus man wirklich nur bewaldete Hügel und drei Täler durch die je ein Feldweg führte sehen konnte. Ja, da waren wir also wirklich in Aventurien soweit das Auge reichte! Und ein Unwetter braute sich zusammen...Episch!
Markus /Alrik, Du wast so zauberhaft in Deiner Schwärmerei für die hübsche Phexgeweihte, ohne die Brosche die wir an dieser Stelle erhalten haben und der Bemerkung dass Du immer zur gleichen Zeit am gleichen Ort Beeren sammeln gehst, nur um sie zu sehen, hätte Nalle uns nie geglaubt.
Nach dem Regen haben wir uns durch ein schlammiges Tal aus dem Staub gemacht, als auf dem Hügel eine Gruppe von zehn Gestalten auftauchte, diese "Begegnung" war vermutlich nicht geplant aber doch sehr spielfördernd.
Bei der Begegnung mit Jona als durchgeknalltem Jäger in der Nähe des Pereineschreins, waren wir daher entsprechend paranoid, so dass zunächst mit allen Beteiligten, samt Kriegerin, Magiern und Zwerg mehrfach durchs Unterholz gekrochen wurde  ;D . Wen wundert's, dass das zu heftigem Widerspruch der Gefährten führte? Wir waren zwar vor Chaykas Horde gewarnt worden, die wohl schwarze Schmierer im Gesicht hat, aber Maline war sich auch sicher, dass wer in den Drachenwald geht den Verstand verliert. Nachdem der Jäger mit den schwarzen Schmierern im Gesicht meinte er und seine Gefährten lagerten dort war meine Schlussfolgerung: Der mag wohl ein gefährlicher Bandit von Chaykas Horde gewesen sein, aber offensichtlich hat er zu lange im Drachenwald gejagt oder der ständige Hunger hat ihm die Sinne verwirrt - armer Kerl.

Einen unversehrten Peraineschrein in dieser Gegend zu finden hat mich ehrlich gesagt überrascht aber uns alle auch in trügerischer Sicherheit gewiegt. Wir beschlossen also uns nicht mehr so übervorsichtig zu verhalten - und tappten prompt in die Falle. Sehr gut gemacht!!  Die fiesen Schergen waren wirklich fies, besonders Matthias als Hauptmann, Storkie als Agrimoth-Paktierer mit einer entstellten verholzten Gesichtshälfte und den unterschiedlichen Augen zu gruselig und auch Jonas als Schwarzmagier war eine wirklich unangenehme Erscheinung. Herzlichen Dank auch meinen persönlichen Bewachern - es hat viel Spaß gemacht mit Euch  ;) . Sehr schön dargestellt war auch der Konflikt des Anführers mit den beiden Auftraggebern, als es um fehlende Opfer für das anstehende Ritual ging, die wohl nicht nur aus den Reihen der Gefangen rekrutiert werden sollten. Zum Glück zogen die beiden unheimlichen Gestalten mit einem Großteil der Banditen zu besagtem Ritual ab und es gelang den Waldlöwen die verbliebenen Wachen zu überwältigen, uns zu befreien und das Lager zu übernehmen.
Zum Ritualplatz ging es zum Teil weg- und lichtlos was an sich schon ein Erlebnis war und angesichts der Tatsache, dass keiner die genaue Lage kennen konnte durchaus angebracht erschien - da war sie wieder die Paranoia. Danke Edda für die Führung und Jarlak für den kleinen Einblick in die tobrische Partisanenpraxis.
Das Ritual: Auch hier wieder ein geniales Setting. Der Paktierer, der Schwarzmagier und die Opfer auf einer leichten felsigen Anhöhe von Bodenfackeln erhellt, davor die schwarzen Silhouetten der Ritualwachen, denen wir, angeführt von Sil dem Druiden, einen Kampfschrei auf den Lippen, über die Wiese entgegen stürmten. Unvergesslich! Ihr wart grandios! Jonas' Schwarzmagier, dessen Hand sich noch im Tod um den Stab krampft und überall Tote und Verletzte - genug Eindrücke für ein ordentliches Trauma.
Es tut mir leid, dass wir danach wahrscheinlich wieder mal nicht schnell genug abgezogen sind, sorry dafür.

Auch die Austreibung des Dämons aus der schwarzen Eiche war eine sehr beeindruckende Szene, danke Naryador und Aurora.

Als wir danach zurück ins Lager und zum sehr leckeren Abendessen kamen war es schon richtig spät. Trotzdem finde ich es sehr schade, wenn auch verständlich, dass die Szene der Drachenkultistenprozession gestrichen wurde. Der Drachenwald war von uns leider vor der Endschlacht auch nur am Rande bespielt worden.
Trotz des Angebots der bewundernswerten Waldlöwinnen Jana und Anna, die Nachtwachen zu übernehmen, für das wir alle sehr dankbar waren, war wegen einer kalbenden Kuh im Nachbardorf und der Warnung eines Geistes (Dank an Barbara) vor den Untoten die wir selbst verschuldet hatten, nicht wirklich an Schlaf zu denken.

Am nächsten Tag ging es gefühlt zeitig los (eine Uhr hatte ja keiner), gut geführt von Eleonora/Dani und der Persevantin Praiodane/Karo auf gewohnt stimmiger, schöner Strecke. An den Gedanken, dass die Schuhe wohl die kommenden Tage nicht mehr trocknen würden hatten wir uns bereits gewöhnt. 1000 Dank an Karo, die mir bei einer Rast wegen des strömenden Regens ihre Gugel überlassen hat. Frische Birnen die uns Sil auf dem Weg zukommen ließ hielten die Stimmung hoch und kurz drauf war die Befreiung Nalles eine spannende und im Vorfeld sehr lustige Szene, vielen Dank allen Beteiligten, die sicherlich auch hier wieder ewig auf uns wartet mussten.
Lena war so übel zugerichtet, dass ich sie auf den ersten Blick garnicht erkannt hatte, es hat uns einiges gekostet sie zu überzeugen, dass unsere schwarzen Schmierer im Gesicht nur Tarnung gewesen waren - nichts anderes erwartet man von einer Phexgeweihten die in der Warunkei 9 Jahre überlebt haben soll.
 Auch die Verpflegungsbegegnung die leider wegen einem Schauer abgebrochen werden musste war sehr willkommen, auch wenn nur Nalle geistesgegenwärtig genug war das Bild der Göttin Rahja auszulösen.
Etwas verwundert hat mich dann die Begegnung mit den Dörflern, die einen Grabstein bei sich hatten und uns Unbekannten frei heraus von dem Boronanger berichten an dem die Toten nicht mehr erweckt werden könnten, wo uns vorher eine Waldlöwin, (die der Dörflerin verblüffend ähnlich sah ;) ) erzählt hatte, dass die Dörfler dieses Wissen streng geheim hielten.
Schade, dass beim Eintreffen im Lager und bei der Vorstellung vor Saphireh die Persevantin um Ihre Show kam - sie hatte sich während der gesamten Wanderung darauf vorbereitet, was uns die Zeit erheblich verkürzt hat.
Die Ankunft lief leider etwas unglücklich. Hier wäre es wichtig gewesen eine gemeinsame repräsentative Vorstellung der gesamten Delegation mit der Vögtin zu haben, was zugegebenermaßen bei dem Regen vom Timing her schwierig war. Danach wäre wahrscheinlich am besten gleich eine entsprechende delegationsinterne Direktive seitens der Vögtin, wie sie dann leider am Samstag erst kam, nötig gewesen. So hat sich alles recht schnell verlaufen, da die Ansage war, mischt Euch unters Volk und es war tatsächlich schwierig den Überblick zu behalten. Ein gemeinsames Abendessen wäre vielleicht gut gewesen und wie gesagt ein Feuer beim Pavillon, das das Sitzen da gemütlicher gemacht und ein Zentrum geschaffen hätte.

An dieser Stelle möchte ich ganz entschieden für den bisher vielgescholtenen Zuber eine Lanze brechen.
Ich halte es durchaus für IT-stimmig, dass es in einem Lager, in das eine Baronin hochrangige Vertreter ihrer Nachbarn samt ihren Delegationen einläd und in dem es den Anwesenden an nichts fehlt, auch eine angemessene Einrichtung zur Körperpflege gibt. Ob es neben den Ochsenkarren für die Zelte, Sitzgelegenheiten, den Thron (!), Schlafstätten, Verpflegung und die Küche noch einen weiteren für den Zuber gab spielte für Saphireh sicherlich keine Rolle mehr.
Das heiße Wasser war nach der Anreise eine wahre Wohltat und ich, wie die meisten meiner Gefährten waren unheimlich dankbar, dass es mit dem Zuber eine Möglichkeit gab sich endlich mal wieder durch und durch aufzuwärmen. OT den Schlauch zu sehen war jetzt sicher nicht optimal, aber zur Reinigung vor und nach dem Zuber wichtig. An der Stelle wäre es gut gewesen eine zusätzlich mit Tüchern abgetarnte Waschstelle wie auf Al'Berachod einzurichten, auch ein Kleiderständer, wie die Leine am Samstag Abend, wäre früher schon wünschenswert gewesen.
Hier hat sich für uns am Freitag, als wir noch überhaupt keinen Eindruck von den verschiedenen Fraktionen hatten ein recht informatives, zwangloses Gespräch mit Vertretern der Drachengarde ergeben, das hinter dem Wappen mit der Knochenhand so sicher nicht zu Stande gekommen wäre.
Ein Wasserwechsel am Samstag wäre dringend nötig gewesen, das sollte man sich auf jeden Fall merken. Auch wenn das warme Wasser und die Nackenmassage des Baders Fabi (ein Traum!!!) am Samstagabend immer noch unheimlich gut tat, hat der Gestank und unvermeidliche Gedanken an üble Krankheiten das Badevergnügen etwas geschmälert.
Aber auch hier sehe ich in einem Zubergang nach der Endschlacht keinen IT-Bruch. Im Gegenteil, halte ich das Bedürfnis sich von dem Leichengestank reinigen zu wollen für sehr stimmig (natürlich wäre es nicht nötig gewesen, dass das Wasser im Zuber schlimmer riecht als die Untoten selbst  ::) , aber gut...).









: Re: Feedback LMG 22
: Einyaven 22. August 2014, 12:32:27
Weiter im Text:
Dass unser Zelt direkt neben dem Zuber stand und just dort die Rahjani auftauchte war eine glückliche Fügung. Die liebe Ente hat es fertiggebracht eine der überzeugendsten Rahjageweihten darzustellen, die mir bisher untergekommen sind, was zu dem Zeitpunkt als wir sie als zuckendes Häufchen Elend dort im Schlamm fanden jedoch noch nicht abzusehen war. Die Vögtin war so großmütig Inara in ihrem Zelt aufzunehmen wo sie auf ein Bett gelegt und zunächst zugedeckt wurde, bevor man sich weiter zu ihr vorwagen konnte. Die Darstellung des Traumas war so überzeugend wie die ganze Figur. Es hat sicherlich mindestens eine dreiviertel Stunde gedauert, bis das erste verständliche Wort über ihre Lippen kam und eine weiter bis es möglich war die Wunden genauer anzusehen. In der Zeit hätte ich ihr von Abfallen vom Glauben, über ewige Racheschwüre bis zum plötzlichen Tod durch gebrochenes Herz alles zugetraut. Irgendwann zog sie mich unvermittelt ungefähr mit der Intensität wie jemand der gerade kurz vor dem Ertrinken ist in die Arme und fing herzzerreißend an zu schluchzen und erst danach war es einigermaßen möglich mit ihr zu reden um herauszubekommen, was überhaupt vorgefallen war und sich weiter um sie zu kümmern.  Es war super faszinierend zu beobachten wie es danach mit Inara weiterging. Zunächst in Tarngewand, kurz darauf mit der Forderung "Ich brauche einen Schrein" dann offen als Geweihte und als solche auch in Aktion, die Heilung Gernods und der Konflikt mit der Paktiererin. Hut ab, um eine Rahjani so zu verkörpern gehört eine riesen Portion Schneid und Hingabe an die Rolle dazu, die nicht jeder aufbringen würde.

Danach hieß es Argotherian den finsteren Beherrschungsmagier wiedererkennen (hier war es tatsächlich gut vorher einen kleinen Haken gesetzt zu haben, sonst wäre die Kommunikation zu schwierig geworden, bzw es hätte zu lange gedauert, bis es überhaupt dazu gekommen wäre), Tobren begrüßen, freuen und seine Gefährten kennen lernen, Essen fassen und fertig machen für den Aufbruch.
Dass sich bereits jetzt alle Lager einem übermächtigen Feind gegenüber sahen und daher unbedingt zusammenhalten mussten war nicht zu mir vorgedrungen.

Schon der Auftakt zur Bergung war durch die Rätsel sehr phexisch und wirklich schön gemacht. Hier gebührt Aurora der unbestrittene Titel der Rätselkönigin.
Bei dieser von Vivie souverän geführten Wanderung muss ich tatsächlich leider sagen sie zog sich. Es war schon zu dunkel um etwas von der schönen Landschaft zu sehen, dadurch dass es keine Begegnungen gab (wobei zwei random Untote hier wirklich sehr viel Warunkeifeeling hätten rüber bringen können und denke ich auch den NSCs einigen Spaß gebracht hätten) und dass es nicht einmal Spieler anderer Delegationen gab mit denen man Gespräche über Moral und Ehre hätte führen oder Konfliktspiel betreiben können fand ich es schwer bei der Stange zu bleiben und ich hatte noch Glück da ich mich zumindest mit der Magd von Hohenlauchenwart, danke Vivie unterhalten konnte. Gerade diese Mission hätte mit geringfügiger IT-Logikbeugerei eine gute und spannende Gelegenheit sein können um Vertreter der verschiedenen Delegationen in einer bedrohlichen Situation bei der wir tatsächlich aufeinander angewiesen gewesen wären (wenn es Untote im warunker Wald gegeben hätte) zusammen zu bringen, was auch das Spiel am Samstag zwischen den Parteien belebt hätte.
Nalles Phex-Ritual um den verborgenen Ort wieder zu enthüllen war ganz großes Kino, 1000 Dank, ein weiteres Highlight!
Die Übergabe des Amuletts an die Boron Diener war dann nochmal recht spannend, vor allem weil das Zelt des Gesandten aus Mendena sich ja in unmittelbarer Nähe befand und wir auf keinen Fall wollten, dass dieses Amulett in die falschen Hände gerät. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass Markus gemeuchelt worden war. Zum Glück war die Nachtwache der Ritterlanze da. Meinen besonderen Dank an Waidhardt und Jan-Wulf für heißen Tee, einen Platz am (um vier Uhr morgens für uns nocheinmal entfachten) Feuer und einen Bericht über die Geschehnisse des vergangenen Abends. Wie gesagt, die paranoide Warnung hätte ich absetzen sollen, aber ich denke Ihr hattet auch so verstanden und selbst wenn nicht haben Euch sicher die Boroni am nächsten Tag eingeweiht.

Auf dem Weg zum Frühstück am Samstag hat mich sehr gefreut als unvermutet die hübsche tulamidische Schwarzmagierin (danke Anne ;) ) wegen der Heilung einer vergifteten Wunde auf mich zu kam, bei der sich ihr Spruch als wirkungslos erwiesen hatte. Der junge Ritter, der am Abend zuvor nicht gezögert hätte mich zu foltern hatte sie sich im Kampf gegen die Drachengarde zugezogen. Um mich auf das besondere Lied dieses Mandra zu besinnen musste ich mich eine Weile an einen unbefleckten Ort in der Natur zurückziehen, was in der Warunkei nicht so einfach ist und in der Zwischenzeit hatte die Rahjageweihte den Ritter schon von seinem Leiden befreit, was unter den Umständen sicherlich das beste war  :angel:

Und dann standen auch schon die beiden Druiden vorm Lager und boten ihre Unterstützung an.
Für uns kam die finale Druiden Lösung nicht ganz so überraschend wie für den Rest, da uns der Druide Sil auf der Anreise mehrfach begegnet ist und wir ihm unsere Hilfe angetragen oder von ihm Hilfe erhalten hatten.
Die tobrischen Druiden und ihr Wirken waren also in unseren Köpfen sehr präsent, wenn auch jetzt nicht direkt in Bezug auf das Artefakt, das hätte man tatsächlich als mögliche Lösung am besten auch schon in den IT-Dokumenten der Ritterlanze vorbereiten sollen, so dass es eine für die Lagerspieler schon im Vorfeld diskutierbare und nachvollziehbare Lösungsalternative zu dem schwarzmagischen Blutritual im Lager gegeben hätte.

Aber um ehrlich zu sein, der Ort für die Endschlacht heiligt die Mittel. Diese Location war einfach zu cool um sie sich entgehen zu lassen und nichts anderes haben die heftigen Untotenkostüme (Wahnsinn!!! Die Arbeit hat sich gelohnt, danke an alle fleißigen Bastler) und natürlich die Darsteller verdient. Auf der nächstgelegenen Wiese xy kann sich jeder prügeln, aber die Stimmung in der Dämmerung zwischen den Felsen war einfach unvergleichlich. Für mich mit Sicherheit die zweitcoolste Endschlacht mit diesem Char, obwohl ich nicht mitgekämpft habe sondern von dem Ritual direkt zum Heilen übergegangen bin (und damit leider Nirraven zum zweiten Mal verpasst habe - ich hoffe es gibt Bilder).
Die vielzitierte Schlacht am Veithelstein auf DuB ist für mich allerdings nicht zu toppen, aber man hat ja auch nicht alle Tage einen ganz persönlichen Gegner (mein ewiger Dank gilt Dir Basti mit deinem Scrizan... übrigens, wenn Ihr Erbarmen hättet mit meiner armen harmoniesüchtigen Seele, Basti und Lena, hättet Ihr dieser Geschichte sogar ein Happyend verpassen können... naja, die Hoffnung stirbt zuletzt  ::)  )
Besonders gut fand ich auch, dass die Untoten mehrmals aufgestanden sind, was die Schlacht wesentlich verlängert hat und alles um ein vielfaches bedrohlicher wurde. Während des Rituals habe ich nur die Kampfgeräusche immer näher kommen hören und tatsächlich gefürchtet, die Untoten könnten durchbrechen und das Ritual zerstören - episch!!

Als dann das Elementarwesen auftauchte fiel mir ein Stein vom Herzen und ich habe von der Schlacht kurzfristig nichts mehr mitbekommen.
Umso heftiger war es sich danach umzudrehen und vor dem tobenden Inferno zu stehen.

Der Gesang der Boroni war einfach nur genial, danke dafür.
Die wenigen Worte, die der Golgarit, der letztendlich das Artefakt an das Elementarwesen übergab an mich gerichtet hat, als ich mich erbot diese Aufgabe für ihn zu übernehmen, waren so episch, dass ich jetzt noch eine Gänsehaut bekomme wenn ich daran denke - sehr schade, dass wir ansonsten nicht ins Spiel kamen.
Heldenhaft: Der Baron, der mir bei der Heilung Dolgans den Rücken deckte und dabei mit den Worten "Du kommst hier nicht vorbei und wenn es das letzte ist was ich tue!!!" zu Boden ging - sehr ärgerlich, dass dann die Paktiererin mit ihrer Einbeere schneller zu Stelle war.
Und natürlich danke Waidhardt /Andi für das intensive Spiel während der Heilung, die diesmal nicht ganz so harmonisch ausfallen konnte wie normalerweise.
Es wäremt einem das Herz, wenn die Gefährten nach der Schlacht nach einem suchen. 1000 Dank dafür, das kann Leben retten - wie gesagt, Ihr seid einfach die besten!
Sehr schön fand ich auch, dass ich zu guter Letzt doch auch noch die Paktiererin verbinden und ihr dabei gehörig ins Gewissen reden konnte, auch wenn es wahrscheinlich nichts gebracht hat, einen Versuch war's wert und es hat mir viel Spaß gemacht.

Danke an Hosse, Argotherian, Isabella, Jan-Wulf, Tobren, Waidhardt und Krummeibe für die Gespräche auf dem Hinweg und an Gernod den Ritter und Jost den Hurensohn für die Gespräche auf dem Rückweg. Gespräche die sich für mich im Lager so sehr wahrscheinlich nicht ergeben hätten. Besonders nett war es natürlich auch zusammen mit Leandra die Dinge zu belauschen, die Argotherian dem Baron erzählte und danach den Baron anzusprechen, der das eben mit Argotherian Besprochene direkt versuchte umzusetzen  ;) .

Faruk wann wirst Du uns Dein Lied singen? Die Feilscherei mit dem Baron von Freudenberg (wundervoll dargestellt) war zu köstlich. Danke für Gesang, Vivie und Thomas und Tanz, Inara. Wie es aussah gibt Grund zur Hoffnung, dass Du in Gernod schon den ersten Menschen in der Warunkei zum Glauben an die schöne Göttin zurück bekehrt hast. Auch den Konflikt mit der Paktiererin noch einmal vor allen aufflammen zu lassen fand ich gut. Es war sehr schön zum Abschluss noch mit Euch allen in geselliger Runde den Abend ausklingen lassen zu dürfen, vielen Dank dafür, obwohl ich vor lauter Müdigkeit tatsächlich nur noch körperlich anwesend war.

Und wie alle anderen vor mir kann ich nur sagen: Ich freu mich schon sehr aufs nächste Mal.






: Re: Feedback LMG 22
: Katjes 22. August 2014, 14:22:46
So, dann versuch ich mich auch mal an einem Feedback. Ich war die Geweihte und mein Freund der Ritter der Golgariten-Gruppe.
Ich will nicht alle Punkte, die z.t. schon ausführlich ausgeführt wurden aufgreifen, aber die für uns wichtigsten.

Zuallererst möchte ich mich ganz, ganz herzlich für die schönen Tage bedanken, die wir mit euch verbringen durften. Obwohl wir Neulinge bei euch waren, hatten wir zu keinem Zeitpunkt das Gefühl als solche behandelt zu werden.
Im Gegenteil. Ihr seid (von außen betrachtet) eine sehr unkomplizierte, nette Truppe, in der wir uns pudelwohl gefühlt haben.
Die Location, die ihr gewählt habt, ist genial und trägt in jeder Hinsicht zum Ambiente bei.

Bedanken möchten wir uns vor allem bei unserer Golgariten-Truppe, den tobrischen Rittern und den drei Söldnern. Wir haben als Gruppe unheimlich gut funktioniert und dafür, dass wir uns erst so kurz kannten, hoffentlich viele schöne Spielmomente liefern können. Vor allem die Anreise hat hier wirklich Spaß gemacht, aber auch die beinahe epische Diskussion, inwieweit es sinnvoll ist, das Lager zu verlassen, um einen Paktierer mitten in der Nacht in einer gefährlichen Umgebung zu stellen. Die Argumente dafür und dagegen waren so gut und stichhaltig, dass ich zwischendurch nicht mehr wusste, was nun der richtige Weg sein soll ;)

Danke auch an die SLs, die unsere Fragen immer wieder ohne Müdigkeitserscheinungen beantwortet haben und zu jeder Zeit ein offenes Ohr hatten. Danke für das leckere Essen, für den immerwährenden Tee und die fleißigen Hände im Hintergrund, die ich immer wieder (beim Kuchen backen ;)) gesehen habe.

Positiv ist uns auch jedwedes Spiel, was wir mitbekommen haben, aufgefallen. Gerade die unterschiedlichen Fraktionen haben das Spiel durch Geheimnisse, Bedrohung oder Misstrauen sehr bereichert.
Besonders hervorheben möchte ich dabei die ersten und weiteren Begegnungen mit der Baronin, ihrem Bruder und dem Gefolge. Das vorsichtige Abtasten und die diplomatischen Gespräche waren sehr stimmungsreich und haben die Lage, in der sich die Boronis befanden, vor allem am ersten und zweiten Abend zugespitzt. Auch die Begegnungen mit der Drachengarde waren sehr unterhaltsam und ich habe mich jedes Mal aufs Neue gefragt, ob ich demnächst "Federn lassen" muss.

Die Endschlacht empfanden wir, wie auch schon von anderen benannt, als sehr ambientig. Ein schöner Ort, der sich perfekt für dieses Szenario geeignet hat. Eigentlich hatten wir vor, uns nur gegen Nirraven zu stellen. Soweit der Plan. Leider fanden wir den Weg zu ihm nicht, so dass wir letztendlich in den Reihen der Spieler verblieben sind. Wir haben verschiedene Rückmeldungen dazu bekommen, die wir für das nächste Mal beherzigen werden und hoffen, nicht als zu übermächtig empfunden worden zu sein. Letztlich haben wir im Nachhinein darüber viel gesprochen und haben uns gefragt, ob eine Niederlage für die Spieler anders nicht unausweichlich gewesen wäre, was in unseren Augen aufgrund des langen Anreiseweges nicht sinnvoll gewesen wäre.

Der Reiseweg soll nun als Übergang zu den Dingen stehen, die wir als schwierig empfanden.
Die Länge des Weges und die Weise, wie es zu der Entscheidung, die Hilfe der Druiden anzunehmen, gekommen ist, wurde bereits benannt. Den Punkt sehen wir ebenso, vor allem deshalb, weil so das gesamte Spiel und die diplomatischen Bemühungen des vergangenen Tages der einzelnen Gruppen mehr oder weniger hinfällig waren. Man hatte sich auf die nicht perfekte, aber nervenaufreibende Verteidigung des Lagers eingestellt und obwohl ich als NSC die Plotmöglichkeit der Druiden kannte, kam sie mir zu übereilt vor. Aber auch das wurde bereits gesagt. Wenn die Druiden bereits am Vormittag oder frühen Mittag in Erscheinung getreten wären, hätte die Sache anders ausgesehen.

Der Zuber hat nur beim Auftritt von Nirraven in meinen Augen gestört, denn dass weiter gezubert wird, während neben einem dieses Wesen auftaucht, das macht die Sache eher unlogisch.

Insgesamt hat es uns gefallen und wir freuen uns auf ein Wiedersehen :)





: Re: Feedback LMG 22
: Thanatos 22. August 2014, 14:32:11
Wow, was soll ich nach all den umfangreichen Beiträgen noch schreiben, was nicht bereits gesagt wurde? Hui, ich versuch's mal.

Ich spielte Jarlak (http://api.ning.com/files/y2IQVbcmYOGxUTQxZgvAjoSmYZNAgui8Bcbb3Dgh55kmJgbcXcMvgWhj0kbxWpKPZgYouPvtJ-kGBSnMGPcZXw*fYXtj8Rns/K1KnMBz2r47sCNBM3603ks3kskXL01.jpg).
Ein tobrischer Freischärler, geboren und aufgewachsen in der weißen Stadt Ysilia, der 15 Jahre Hölle hinter sich hat und vermutlich eine der extremeren Figuren auf der Veranstaltung war. Jemand, der ständig am Rand zum Wahnsinn lebt aber eigentlich einer der Grundguten ist.. allerdings nicht in der Wahl seiner Mittel. Das ist nen brutaler Killer. ;)

Tausend Dank an die Orga, dass sie mir ermöglicht hat, nach 3 Jahren Pause (zuletzt in der Winterfurth-Reihe) wieder in diese Rolle zu schlüpfen. Ich glaube, Ihr habt keine Ahnung, was es mir bedeutet hat, meine DSA-Lieblingsfigur nochmal spielen zu können.
Die Orgaleistung war schlicht und ergreifend grandios. Drei oder mehr Gruppen im Gelände zu managen und sicher ins Ziel zu bringen, dabei unterwegs zu bespaßen und mit Essen zu beliefern.. toll. Dazu eine wunderbare Geländeauswahl. Ich könnte jedes Detail auflisten, sollte das aber nicht, sonst sprenge ich den Rahmen.
Und vorweg: Danke, danke! dass ich zum finalen Scharmützel im Wald ausnahmsweise die "Trollpfade" (Auto) nutzen durfte aufgrund meienr blöden Verletzung. Normalerweise würde ich ja sagen, Pech gehabt, aber in dem Fall bescherte es mit die großartigsten Momente der Veranstaltung.

Ich spielte bei der Warunker Fraktion mit und erhielt einen individuellen Einstieg (mit etlichen Stunden Wartens, was aber ok war, da ich ja nicht alleine bleiben musste), der in der Befreiung der "naiven und schlecht vorbereiteten" Abenteuer endete, mit denen ich dann noch nachts auf den Berg ging, um ein Rutual zu unterbinden. Ich hatte keine Ahung, was mich erwartet und war im Vorfeld absolut uninformiert geblieben.
Ich kannte niemanden der (vermutlich recht eingeschworenen Gruppe) außer Lulu (hier in anderer Rolle).. das machte es ein wenig schwer, meinen Platz zu finden und das sollte mir bis zum Ende der Con auch nicht mehr wirklich gelingen. Normale Sache wohl, die anderen kannten mich ja auch nicht. Und Jarlak ist nun wirklich auch kein Kuschel-Charakter.
Mit verdrehtem Knie (Innenbanddehnung, dummer Zufall auf nem rutschigen Acker mitten in der Nacht) ging es dann den gesamten Freitag über Stock und Stein Richtung Feldlager, wo wir im strömenden Regen an kamen. Ich speckte mein Gepäck von 25kg auf 15kg ab, um es leichter zu haben mit der Verletzung. Ich war tatsächlich ausgerüstet, um die gesamte Zeit draußen zu übernachten, wenn es nötig gewesen wäre. Zum Glück war es das nicht. Trotzdem, das gab ein gutes Spielgefühl. Ich mag sowas.
Zum Eintreffen im Lager: Hier muss ich Lulu wohl zustimmen - die Warunker gingen ziemlich unter, da sie so spät eintrudelten und in ein scheinbar recht festes Gefüge platzten.
Vom gruppenintenen Plot habe ich nichts, aber auch gar nichts mitbekommen. Eine Phexgeweihte? Aha, Nalle offenbar, wie ich später mal erfuhr. Ein toter Phexgeweihter? Ach, las ich gerade im Forum. Der Angroscho hat dieses Halsband? Oha! Anders gesagt: Ich war zwar irgendwie Teil der Fraktion, aber nicht wirklich dabei. Das meine ich nicht böse, vermutlich lag es in der Natur der Sache. Phexkram bindet man eben nicht jedem unter die Nase, erst recht nicht, wenn man den quasi nicht kennt. Trotzdem.. ich hing oft ganz schön in der Luft und guckte mich daher etwas mehr im Lager um. Der Informationsfluss untereinander klappte in Bezug auf meine Wenigkeit schlecht ("darüber sprechen wir jetzt nicht"). Sympathisch waren meine Mitspieler jedenfalls alle, also bitte nicht falsch verstehen!
Die Nachtwanderung und die Aktion mit der Drachengarde habe ich ausgelassen, war sicherlich vernünftig. Geärgert hat es mich aber ziemlich, nicht dabei zu sein.
Schade, dass ich an die Andis, Nicki und Jörn erst so spät heran kam. Dafür klappte das Spiel mit Christian, Anne und Co besser, weil sie Zeltnachbarn waren. Wenn auch fiese schwarztobrische Opportunisten. ;)

Die "Enschlacht".. ich nenne es lieber "Scharmützel".. war grandios. Tolle Umgebung, knallharte Kämpfe, völliges Chaos. Super. Ich bekam einen einzigen ernsthaften Treffer - vom mächtigen Zweihänder, der wie ich dem Spieler auch schon mitteilte endlich mal so geführt wurde, wie ich es mir vorstelle - und entschied zu sterben. Allein, es kam alles ganz anders, dank Andy B. und seinem Heiler. Pathos und Tränen. Danke für einen episch-tragischen Moment!
Die Stimmung danach war seltsam.. ich wollte nicht feiern, also habe ich mir eine kleine Insel mit Heilerspiel geschaffen, auf der auch die blau-weißen saßen. Bin danach zügig ins Bett, um mir diese Stimmung zu erhalten bzw. nicht kaputt machen zu lassen durch das vermeintlich übliche Samstagabend-Gefeiere.

Powerlevel: Huh, ja. Nirraven und Halsband.. Champions League der Dämonen. War mir mindestens 3 Nummern zu groß. Also habe ich es für Jarlak auf einen mächtigen Dämon und ein gefährliches zurück Artefakt gestuft, um nicht völlig wahnsinnig durchs Lager taumeln zu müssen.

Fazit: Es hat sich sehr gelohnt, diese Veranstaltung zu besuchen. Wenn es in dem Setting irgendwie weiter geht, möchte ich die Rolle gerne weiter spielen. Außerhalb davon mache ich gerne den NSC, um Euch etwas zurück zu geben. Das ist mir nämlich wichtig.

Herzlichen Dank auch an Lena und Basti, die mich zur und von der Veranstaltung mitgenommen haben. Und an die Ente, deren Zelt ich belagern durfte.
Danke an meine Mitspieler, on SC, NSC, *SC.. tolle Rollen allesamt.
Danke für die Logistik.. danke für .. *blanko* :)
Und danke und sorry an alle, die ich jetzt gerade vergesse, aufzuzählen.



viele Grüße,
Stephan


: Re: Feedback LMG 22
: Fox 23. August 2014, 11:40:18
...
Die tobrischen Druiden und ihr Wirken waren also in unseren Köpfen sehr präsent, wenn auch jetzt nicht direkt in Bezug auf das Artefakt, das hätte man tatsächlich als mögliche Lösung am besten auch schon in den IT-Dokumenten der Ritterlanze vorbereiten sollen, so dass es eine für die Lagerspieler schon im Vorfeld diskutierbare und nachvollziehbare Lösungsalternative zu dem schwarzmagischen Blutritual im Lager gegeben hätte.
...

Tatsächlich wäre die Information darüber, dass die Druiden nicht nur bekannt waren sondern auf der Veranstaltung wohl bereits mehrfach etwas Sinnvolles und Gutes getan haben durchaus hilfreich gewesen, um ihr plötzliches und unerwartetes Auftreten samt Hilfsangebot einzuordnen. Dieses relevante Detail lag leider vielen von uns nicht vor, wodurch sowohl IT als auch OT ein gewisser Eindruck entstanden ist, siehe oben.

Ich möchte hier nur ganz kurz ergänzen, dass die Alterantive zum Weg mit den Druiden mitnichten ein "schwarzmagisches Blutritual im Lager" hätte sein sollen. Tatsächlich entwickelte sich im Laufe des Samstags ein Plan, bei dem Stück für Stück einzelne Gruppen und Parteien mit einbezogen wurden, mit dem Ziel alle Fähigkeiten und Kompetenzen im Kampf gegen die Bedrohung zu vereinen. Mein letzter Stand war hier das Gespräch und die Einigung mit den Freudenbergern, vermutlich kenne ich gar nicht alle Details in der Absprache mit anderen Fraktionen und mag einfach nur der Vollständigkeit und Aufklärung halber kurz skizzieren in welche Richtung unsere Maßnahmen gingen:

- Auswahl des oberen Lagers und angrenzender Wiese/Wald als Ort für die finale Konfrontation mit Nirraven und seinen Horden.
- Nutzung der Zelte/Sonnensegel als Lazarett und sicherer Rückzugsort, gesichert mit Zauberzeichen zum Schutz gegen Untote und Einbindung der Heilkundigen aller Parteien.
- Koordinierung aller profanen Kämpfer in bis zu 2 Kommandos zum Schutz aller Nichtkämpfer und Bekämpfung von lebenden und nichtlebenden Bedrohungen
- Erschaffung einer Schutzrune speziell gegen den Nirraven mit entsprechender Zayhad-Namenssigille und auf Basis der Erkenntnisse des Gräber-Plots und der Runenplatten unter Einbindung von Interessierten
- Bildung einer Geweihten-Taskforce unter Führung der Golgariten in Verbindung mit der heiligen Feder als Haupt-Waffe gegen den Nirraven und wider die Untoten
- Zusammenführung magischer Kompetenzen je nach Fachgebiet und Einsatz im Schutz des Artefakts, Kampf gegen die Bedrohung oder einfach defensiver Art (Gardianum, Heilung)
- Optional auch Einbindung der Druiden mit elementaren Kräften, Dschinn usw., Idee: Erz-Dschinn soll das Artefakt in Fels/Koschbasalt in einer transportablen Truhe binden, auf dass es während der Namenlosen Tage besser geschützt werden kann

Unsere Metagedanken dabei waren:
- Nutzung der oberen Wiese als einen Ort, an dem auch mal fett was abgeht
- Endkampfort in der Nähe des Lagers, Einbindung aller die Bock haben und kurze Laufwege für die NSCs
- Distanz zu den gemütlichen Orten wie Zuber, Lagerfeuer usw., dadurch auch Möglichkeit für alle nach der Schlacht im Lazarett zu leiden oder nach unten zum Feiern zu gehen
- Genug Zeit alle Gruppe so gut wie möglich zusammen zu bringen und alle Kompetenzen in die Bekämpfung der Bedrohung einzubinden

Ich maße mir sicherlich nicht an zu behaupten das wäre der perfekte Plan gewesen. Durch das Powerlevel der Bedrohung waren wir auch ständig unsicher ob das reicht und ob wir die namenlosen Tage überstehen werden. Aber eben diese erdrückende Bedrohung hat einen guten Teil des Flairs ausgemacht und war für mich persönlich ein Grund die persönlichen Bestrebungen des Charakters ein Stück weit hinter das Bedürfnis zu überleben zurück zu stellen und das Gespräch mit den seltsamen Fremden zu suchen.

Im Nachgang stelle ich fest, dass unsere Planungen und Erwägungen wohl nicht viele andere Charaktere erreicht haben und vor allem wohl auch die Spielleitung noch nicht erfahren hatte was genau wir vor hatten. Insofern fasse ich mir auch sehr gerne mit an die Nase, dass trotz der Bestrebung möglichst viele Leute einzubinden und sehr sehr vieler Gespräche die Informationen auf Cons einfach noch mal besser fließen müssen. ;-)

Und um den Rahmen zu meinem Kommentar und Lulus Feedback wieder zu schließen: Interessanterweise war die Herbeirufung der Druiden dann ein Blutritual, denn dort wurde mehr Blut von Ritualteilnehmern benötigt als bei allem was die "bösen Schwarzmagier" auf dem Con gemacht haben und einer der Druiden hat sogar seine komplette Lebenskraft geopfert. Aber ja, ich bin vollkommen bei dir, bei einem Schattenlandesetting kann man ganz toll mit dem moralischen Thema um die Nutzung von Blut für irgendwelche Zwecke spielen. ^^


: Re: Feedback LMG 22
: Yali 23. August 2014, 17:36:19
 >:(


: Re: Feedback LMG 22
: Yali 23. August 2014, 17:39:55
Hallöchen!

Ich hatte ein hervorragendes Wochenende und wirklich viel Spaß!
Am meisten hab ich mich natürlich gefreut, so viele liebe Bekannte zu treffen, aber auch dass wieder neue Bekannte dazu gekommen sind.
Dicken Kuss an alle!

Vielen Dank an die SL - hat alles super geklappt!
Danke auch, dass Ihr mich mit Ente in ein Zelt gesteckt habt. Aus dieser Liäson wird auf kommenden Cons noch viel Fruchtbares entstehen. Ich spüre es!

Ente: Vielen Dank für Obdach, Notfallakupressur, Frisiererei und Make-Up.

Jona: Ich hab mich so gefreut, dass Du da warst!! Man braucht immer jemand, den man vertrauensvoll anspucken kann!

Am meisten Freude bereitet hat mir dieses Con:

- Dass keine 10 Minuten vergangen sind, in denen ich nicht gefragt wurde, woher ich eigentlich komm.
- Wie wir beim Phex-Ritual in absoluter Nachtesschwärze standen, nachdem ich Travias Kerze ausgeblasen hab. Ich hatte tatsächlich mit etwas mehr Sternenlicht gerechnet ;).
- Die Sternschnuppen, die man als tote Hofmagierdelegation beobachten konnte.
- Gefesselt an der relativ vielbefahrenen Landstraße entlang geführt zu werden.
- Markus, in seinem Trübsal am Samstag zu bestärken  :-* .
- Grießbrei.
- Matthias, als der fiese Drachengardist mit dem halben Nutella-Brötchen.
- Die gesamte Endschlacht mit nem schicken Infight-Ableben auf Doro. Und dann natürlich wie ich auf ihr enthauptet wurde und die Person dann festgestellt hat, dass Doro ja noch lebt, dann aber weitergegangen ist und mich auf ihr liegen gelassen hat.

Ansonsten fand ich es sehr schön, dass ich als NSC so viele IT-Wanderungen mitgehen konnte und dann auch noch mit Clemens und Lulu <3.
Vielen Dank auch an Daniel, dass ich Nalle am Ende auch konsequent abhauen lassen durfte dann.


Ansonsten hatte ich als NSC leichte Probleme während der Wanderungen 12 Stunden lang die Fragen "Aber wieso...?", "Aber warum...", "Aber weshalb..." und "Aber was wäre wenn..." zu beantworten, da hätte ich möglicherweise noch etwas eingehender gebrieft werden müssen. (Möglicherweise stand es aber auch alles im Plot und ich konnte es mir nicht alles merken  :-[ .)
Bei der Wanderung zum Ritual wären tatsächlich Untote ganz nett gewesen. Vielen Dank auch für's Abholen, Fuchs!
Außerdem sollte man nie einen Boroni aus einem Alptraum wecken und sich mit einem Teil des Frevlergewandes über ihn beugen. Das ist eine zu intensive Erfahrung für alle Beteiligten.



- Phexi-Halsketten-Nachtwanderung: Wie es dazu kam und wer eingeladen wurde!
Hier fande ich es besonders schade, dass am Ende zwei Kleingruppierungen nicht mit konnten, obwohl sie eigentlich OT Bock drauf hatten. Ohne dies jetzt in aller Ausführlichkeit zu beleuchten bewerte ich die entstande Situation als mit einem zu starken Fokus auf IT-Konsequenz/Logik und zu wenig Metagaming/Spielspaßförderung behaftet. Wenn alle beteiligten Spieler und Festrollen im Rahmen dieses Plotstrangs ein klein wenig zueinander gerückt wären, hätten ein paar mehr Leute mitkommen können und alle Beteiligten sicherlich miteinander Spaß gehabt. Ich möchte hier keine Einzelpersonen im Speziellen kritisieren sondern einfach nur für diese Thematik sensibilisieren und anregen einfach mal darüber nachzudenken.


Dazu möcht ich hier kurz was sagen, weil ich das selbstredend persönlich nehme und wir natürlich gerne alle SC-Fraktionen dabei gehabt hätten. Die Plotvorgabe war eigentlich nur: Keine Riesengruppe und es müssen nicht alle Gruppen vertreten sein.
Die ganze Sache hat aber schon nicht gut angefangen, als Nalle vor das 20köpfige Tribunal gesetzt wurde und dann im Zelt, obwohl offensichtlich misshandelt, sich nochmal vor drei fremden Männern hohen Stands erklären sollte und zu allem Überfluss auch noch gegen Ihren Willen einer magischen Untersuchung unterzogen wurde. Das waren alles wenig vertrauensbildende Maßnahmen (egal ob gegenüber der Bäuerin oder der Phexgeweihten).
Dann haben wir überlegt wie wir Ritterlanze und Schattenhelden auch noch an Bord bekommen. Der Ritter war zumindest ganz einfühlsam und offenkunndig redseelig, so dass ich den eingeweiht habe, in der Hoffnung, dass er es entweder weitertratscht oder vielleicht sogar unbedingt jemanden von den Schattenhelden mitnehmen will, der zwar nicht zu seiner Lanze gehört, aber vielleicht nützlich sein könnte. Wollte er nicht, aber immerhin hat er es weitergetratscht. Durch die Indiskretion und dadurch, dass er leider sein Rätsel nicht lösen konnte, hatte er sich zwar selber disqualifiziert, aber er hätte ja jederzeit seiner Knappin und dem Bader den Auftrag geben können mitzugehen und die Augen auf zu halten, wenn die gerne OT mit wollten.
Dein Verhalten in der ganzen Sache fand ich wiederum ganz geschickt, weshalb ich Dich ja eingeladen hatte mitzukommen.
Außerdem hätte ich ehrlich gesagt erwartet, dass auch irgendwer noch unauffällig auf mich zu kommt, wenn er mit will bzw. das zu seinem Charakter passt und einfach fragt wie er Herrn Phex einen Dienst erweisen kann und sich würdig erweisen kann. Wir haben die Geheimhaltungsstufe ja absichtlich nicht besonders hoch gehalten. Letztlich war das Rätsel, das zu lösen war bzw. der Gegenstand des es zu stehlen galt, aber auch die IT-Möglichkeit elegant zu sagen, dass man keinen Bock mehr auf noch eine lange Nachtwanderung hat, nachdem man schon den ganzen Tag unterwegs war. 


Fazit: Ich fand es toll  :-*. Vielen Dank.


: Re: Feedback LMG 22
: Bernhelm 24. August 2014, 17:02:31
Dann auch mal mein Feedback.

Ich war hauptsächlich Kalman Seehoff, Borbaradianer-Schüler von Saphireh von Hohenlauchenwart und am Donnerstag noch Wegbegegnungs-NSC für die Schattenhelden.

Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und ich hatte viel Spaß und schönes Spiel mit verschiedenen Leuten.

Um zumindest ein klein wenig Struktur hereinzubringen, versuche ich mal, chronologisch vorzugehen.

Die Kommunikation im Vorfeld war aus meiner Sicht sehr gut, ich wusste früh genug meine Lagerrolle und auch der Plot kam rechtzeitig. Auch das Wiki ist wie ich finde eine sehr gute Möglichkeit für NSCs, sich mit allen Infos zu versorgen, die man braucht.

Die Anreise am Mittwoch war relativ problemlos, die Wegbeschreibung hat gepasst. Die Location haben viele schon angesprochen, aus meiner Sicht auch eher suboptimal aufgrund der relativ kleinen und hügeligen "Hauptwiese" und dem sehr steilen Weg zur zweiten Wiese.
Der Aufbau war zu Beginn etwas chaotisch, da gefühlt niemand so recht wusste, welche Zelte auf welche Wiese kommen, wie viele Zelte welcher Art vorhanden sind etc. bzw. die Leute, die es wussten waren sehr eingespannt und damit schwer erreichbar. Erschwerend und zugegebenermaßen etwas frustrierend kam dann dazu, dass es für mehrere Zelte keinen "Hauptverantwortlichen" gab, der über Aufbau etc. bescheid wusste und das Ganze organisiert oder getrieben hätte (zum Beispiel der Besitzer des Zeltes). Ich habe ja auch schon vor Ort weitergegeben, dass ich vom Aufbau der SC-Zelte durch NSCs ziemlich wenig halte und insbesondere bei schlechtem Wetter finde ich das ganz besonders ungünstig. Insbesondere auf Wandercons mit Wegbegegnungen sind aus meiner Sicht die NSCs gegenüber den SCs sowieso schon durch deutlich weniger IT-Spielzeit benachteiligt, dieses Ungleichgewicht auch noch durch mehr OT-Aufbau zu verstärken finde ich ungünstig. Ist aber wahrscheinlich eine starke Philosophie-Frage, wie man das handhabt. Ich persönlich sehe die Nachteile dieses Vorgehens (stärkere Arbeitsbelastung der NSCs, damit verbundener Frust und zusätzlich erst einmal Zeitbedarf an IT-Spielzeit beim Ankommen ins Lager durch die SCs für das Einräumen und sortieren der Sachen) wesentlich stärker als den Vorteil, dass die SCs das Lager vorab nicht kennen.
Ansonsten aber war der Aufbau durch viele motivierte Helfer geprägt und man hatte nie das Problem, genügend Leute zu finden, sobald jemand angesagt hat, was zu tun ist. Mein Dank hier an alle Mit-NSCs, die beim Aufbau des Zeltes und Pavillions von Anne und Christian geholfen haben.

Donnerstag hat sich dann leider der Start der Schattenhelden verzögert, hier hat aus meiner Sicht eine zusätzliche Orga für die Außenübernachtung und die damit verbundene Transportlogistik gefehlt, womit das Ganze wahrscheinlich umgangen hätte werden können.
Die Wegbegegnungen mit der Schattenheldengruppe waren ziemlich cool. Normalerweise kann ich ja der NSC-Rolle des toten Gardisten nicht wirklich etwas abgewinnen (sie ist ja doch eher etwas passiv ;) ), insbesondere wenn es genau dann anfängt zu schütten und zu gewittern, wenn man sich bereitgelegt hat und kurz vorher bei Sonnenschein auf den Mantel aus dem Auto verzichtet hat. Diese hier war dank der Schattenhelden und insbesondere Anna als Gardistin echt was besonderes und es war ziemlich cool, dort zu liegen und zuzuhören, was diese Szene alles an Spiel generiert, die Erschütterung der Gardistin über den Verlust ihrer Kameraden, die Begutachtung durch Argotherian und das Fleddern der Leiche durch die Hurensöhne waren einfach cool.
Schön war dann auch die Szene als Beherrschter der Hexe Anna und die profane Analyse dieser Beherrschung von Christian/Agotherian durch einen Kniff in Wange und Arm.
Wartezeiten auf die SCs hatten wir auch fast nicht, wir hatten schon bei der Hexenbegegnung fast Angst, dass die Gruppe schon an uns vorbei sein könnte und bei der letzten Begegnung an der Al'Hani-Ausgrabung waren wir tatsächlich max. 5 Minuten vor den SCs da, und das obwohl wir wussten dass es knapp wird und uns echt beeilt haben. Die Schattenhelden waren echt schnell unterwegs, was aber prinzipiell positiv ist und es ist ja auch alles gut gegangen.

Dann begann für mich der Lager-Spiel-Teil und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, in der Rolle Kalmans mit den verschiedenen Charakteren der Delegationen, den Schattenhelden, der Ritterlanze und z.T. auch mit einzelnen Phex-Anreise-Helden zu spielen.
Die verschiedenen Fraktionen und Ansichten sind aus meiner Sicht sehr gut zusammengekommen und zusammengestoßen. Das Konfliktspiel war sehr schön und man hat die verschiedenen Einstellungen sehr schön gemerkt und mitbekommen, sich verbündet wo es möglich war, die anderen Seiten kennengelernt, sich belauert etc. Auch der Austausch verschiedener Philosophien hat viel Spaß gemacht.
Sehr schade aus meiner Sicht war, dass die Phex-Heldengruppe erst so spät zu uns ins Lagerspiel gekommen ist. Durch die Wanderung bis Freitag am späten Nachmittag und die nach Einrichtung des Lagers und zubern faktisch direkt anschließende Nachtwanderung war das gemeinsame Spiel gefühlt erst ab Samstag Mittag möglich. Ich denke, dass mehr mögliche gemeinsame Spielzeit deutlich geholfen hätte, sich hier näherzukommen. Trotz der kurzen Spielzeit hatte ich aber auch hier schöne Möglichkeiten, die Borbaradianischen Lehren an Dolgan (Ollie) und Faruk (Clemens) weiterzugeben und hier um Verständnis zu werben. Danke hierfür an euch beide.
Meine Highlights (unsortiert und ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- Die Al'Hani-Entschlüsselungen, wissenschaftlichen Diskussionen und Analyse der Glyphe mit der Kophta
- Das Al'Hani-Mokoscha-Gemeinschafts-Ritual zur Erstellung der Glyphen
- Viele philosophische Diskussionen mit der Ritterlanze über die Götter, Dämonen, Borbarad (der Missverstandene), die Sphärenkrone und Tobrien (z.B. "Das heißt, wenn die Invasion nicht gewesen wäre, wärt ihr jetzt ein Hesinde-Geweihter - na da habt ihr aber nochmal Glück gehabt")
- Das gesamte Spiel mit den Schattenhelden als "Ostenklotzer Hausmacht"
- Den Thron der Baronin nutzen und Leute empfangen bis ein Freudenberger Gardist kommt und mich davon entfernt (tolle Szene)
- Die Auftritte des Barons von Freudenberg unter unserem Segel
- Die lümmelnde Kophta
- Das Konkurrenz-Spiel mit Georg als zweitem Borbaradianer-Schüler
- Weitere philosophische Diskussionen mit Faruk und der Kophta am Samstag Abend
- Die Drachengarde an sich als tolles Feindbild (von Ferne)
- Die Boronis als sehr umgängliche "Götterpaktierer"


Zur Endschlacht und zum Powerlevel wurde ja auch schon einiges gesagt. Auch mir hätte eine Endschlacht auf der oberen Wiese und ein Zusammenfinden der verschiedenen Gruppen und Einsetzen der verschiedenen Stärken sehr viel besser gefallen, als die NSC-vorgegebene Lösung, die keine weitere Zusammenarbeit mehr notwendig machte. Auch ist durch den weiten Weg einfach ein großer Teil des Samstag-Abend-Spiels weggefallen, insbesondere wenn man wegen einer längeren Autofahrt am Sonntag nicht bis tief in die Nacht aufbleiben möchte. Und auch wenn die SCs auf dem Weg weiter spielen konnten, für die NSCs war es damit erst einmal zu Ende mit dem Spiel. Mit einem niedrigeren Powerlevel und eben einem mächtigen Dämon und einem mächtigen Thargunitoth-Artefakt hätte der Plot bis dahin exakt genauso funktioniert und es wäre wesentlich einfacher gewesen, eine alternative Lösung trotz Druidenvorschlag zu forcieren. Wenn man aber das Gefühl hat, dass alles, was man selbst tun kann nicht realistisch klappen kann, dann ist ganz unabhängig vom Metagaming natürlich jeder Vorschlag interessant, der eine externe Lösung anbietet.
 
Der Abbau am Sonntag dann lief sehr zügig ab, es haben alle mit angepackt und die Sachen waren erstaunlich schnell verräumt. Hier hat aus meiner Sicht alles sehr gut funktioniert.
Zu guter Letzt und weil es nicht in die chronologische Einordnung passt: Vielen Dank Fabi und den restlichen Küchenhelfern. Das Essen war sehr lecker und ich habe mich sehr gut versorgt gefühlt.

Ansonsten mein Dank an alle, die die Veranstaltung ermöglicht haben und die ganze Arbeit, Organisation und Plotschreiberei auf sich genommen haben.
Trotz einzelner Kritikpunkte hatte ich sehr viel Spaß, tolles Spiel und es war eine sehr schöne Veranstaltung.


: Re: Feedback LMG 22
: Viviane 25. August 2014, 20:52:07
Liebe SL, liebe NSC (äh... MSC!) und liebe SC,

ich hatte einen kurzen und intensiven Urlaub, der mir super viel Spaß gemacht hat, vielen Dank!
Es gibt eigentlich keine andere Möglichkeit so schnell und intensiv aus dem Alltag gerissen zu werden wie ein LMG-Larp! Ja, hier gibt es keine OT-Blasen (wenn OT dann geht es doch um den Con selbst)! Ja, hier gibt es besondere Wege und tolles Ambiente! Ja, hier haben wir mal wieder und wie immer ein super hohes Niveau des Rollenspiels! (nicht, dass ich so viel Erfahrung hätte, wie es woanders ist - aber begeistert sein kann ich auch so ;-)) Es freut mich sehr, dass es den SCs so viel Spaß gemacht hat! Es war für mich nicht das best-Larp-ever, aber ich jammer auch auf hohem Niveau ;-)

Ich hatte durch die Springerrollen am Donnerstag und Freitag gar nicht so viel Lagerspiel, die Erste Ritterin des Barons von Freudenberg war gar nicht so viel im Lager, aber das, was ich mitbekommen habe, war wirklich schön. Das Fraktionenspiel hat mir sehr gefallen und der dann teilweise zu kurze SC-Kontakt wurde durch NSC-internes Spiel aufgewogen :-)
Dass wir im Zuber blieben, obwohl Nirrawen kam, lag hauptsächlich daran, dass wir im Zuber saßen, als er aufgetaucht ist! Und in diesem Moment schreiend an ihm vorbei zu rennen wäre sicher weder ambientefördernd noch IT-logisch gewesen (und wenn sich ein heißer Zuber in diesem Moment abkühlt bis zur eisigen Kälte eines Gebirgsbaches und man sich zusammenkauert, dann ist das sicher kein entspannter Badespaß).

Die Wegstrecken, ihre Länge und ihr ewiges Auf und Ab durfte ich nur in Richtung Endschlacht erleben - ich finde, das gehört zur LMG dazu und wenn es anders wäre, würde ich es vermissen! Dass das Wetter nicht so dolle war, hat die Stimmung teilweise gedrückt und die Wege verlängert (und dadurch auch das Warten), aber so ist das nun mal in Ostenklotz! Da ist das Wetter im Sommer eben mies.
Ich habe jetzt über 10 Jahre lang die Erfahrung gemacht, dass LMG-Larps immer vom Wetter her sehr gut zum Setting passen und plädiere daher unbedingt dafür, einmal im Lieblichen Feld zu spielen!

Ganz besonders hat mir die Hütte gefallen. Ohne die Hütte wäre das schlechte Wetter nicht halb so gut zu überstehen gewesen! Mich haben auch die offenen Waschmöglichkeiten nicht gestört (und ein einfacher Donnerbalken ohne jedweden Luxus entspricht wohl langsam nicht mehr unserem Alter ;-))
Ansonsten war der Zeltplatz wirklich nicht so ideal. Durch die Teilung auf zwei Wiesen und einen enorm steilen Anstieg wurden wir schon etwas vom Geschehen wegverlagert. Das fand ich nicht so schön.

Vielen Dank den lieben Helden, die meine Chaykas-Hordenführerin nicht nur am Leben gelassen haben, sondern auch noch frei ließen! Das ist wahres Vertrauen in das Gute im Menschen :-)
Ob sie sich zum Guten gewandt hat, weiß ich nicht... wage ich auch zu bezweifeln. Aber sehr schön war es dann, mit Naryador als Ritterin diese Szene/ seine Entscheidung zu diskutieren :-D

Das bringt mich zur Endschlacht, die wirklich umwerfend war! Danke liebe NSC und seid mir bitte nicht böse, dass ich ganz SC-like einfach nicht gestorben bin ;-) es war einfach zu schön sich wieder und wieder mit Untoten auf dem Boden zu wälzen. Erst als "Nalle" dann auf mir liegen blieb, dachte ich, es sei jetzt mal genug und auch ganz warm und kuschelig liegen zu bleiben ;-)

Noch ein bisschen Organisatorisches:
- Der Aufbau am Mittwoch hat trotz aller Widrigkeiten gut geklappt, finde ich. Es stört mich auch nicht wirklich, dass ich mehr als ein Zelt aufbaue und für Andere Sachen schleppe - ich bin ja echt froh, dass wir inzwischen so viele tolle Zelte haben und uns zu zweit bzw. zu dritt im Ritterzelt breit machen konnten! Und auch sonst ist es schon toll, wenn die Zelte nicht überfüllt sind!
- Die Plotbesprechung fand ich persönlich etwas zu kurz. Klar, sollten alle den Plot gelesen haben (und ich hatte ihn auch mal gelesen, aber nicht alles behalten...), aber trotzdem finde ich es besser, wenn der gesamte Plot nochmal durchgesprochen wird - um die Zusammenhänge klar zu machen (und weil ich auch gerne weiß, was woanders passiert, wo ich gerade nicht sein kann ;-))
- Was ich am dringensten vermisst habe, war eine Plot-Darstellung wie sie sonst (immer?) vorhanden war, d.h. die einzelnen Szenen in Kästchen mit Pfeilen (teilweise parallel), in denen dann drin steht welche Helden, was erleben, welche NSCs und welche wichtigen Utensilien dabei sein müssen. Das ist viel übersichtlicher als so ein langer Fließtext, lässt sich besser lesen und besser merken!
- der Abbau hat super funktioniert, das war echt gut organisiert, schön, dass ihr das so gut könnt :-)
- Das Essen war einfach spitze! Es ist soooooooo schön, wenn es Griesbrei ohne Raucharoma gibt und überhaupt war das Essen lecker und für mich kam es auch immer gerade richtig und rechtzeitig. Vielen Dank Fabi + Team!


Ganz besonders hat es mir gefallen, all die lieben Leute wieder zu sehen und zu erleben, wie alle mit großem Elan für die Geschichte alles tun!

Dorothea // Xindra von Weihersgrund


: Re: Feedback LMG 22
: Andreas 27. August 2014, 14:23:51
Dann haben wir überlegt wie wir Ritterlanze und Schattenhelden auch noch an Bord bekommen. Der Ritter war zumindest ganz einfühlsam und offenkunndig redseelig, so dass ich den eingeweiht habe, in der Hoffnung, dass er es entweder weitertratscht oder vielleicht sogar unbedingt jemanden von den Schattenhelden mitnehmen will, der zwar nicht zu seiner Lanze gehört, aber vielleicht nützlich sein könnte. Wollte er nicht, aber immerhin hat er es weitergetratscht. Durch die Indiskretion und dadurch, dass er leider sein Rätsel nicht lösen konnte, hatte er sich zwar selber disqualifiziert, aber er hätte ja jederzeit seiner Knappin und dem Bader den Auftrag geben können mitzugehen und die Augen auf zu halten, wenn die gerne OT mit wollten.
Dein Verhalten in der ganzen Sache fand ich wiederum ganz geschickt, weshalb ich Dich ja eingeladen hatte mitzukommen.

War ein schöner Konflikt. ;)
 
Nur schnell zu dieser Aussage: Die Ritterlanze ist intime natürlich ein fest gefügter Haufen, damit war es keine Überraschung, dass alle nicht mitgingen. Trotzdem habe ich die Leute nochmal schnell angesprochen, und gefragt, ob jemand mit will. Dann hätten wir eine Lösung gefunden. Wir haben beschlossen, dass es so besser ist and dass wir eh schon viele der Außenmissionen mitgenommen hatten.

Ist aber sehr interessant zu sehen, mit welchen Meta-Gedanken wir inzwischen unterwegs sind. Das ist super, denn da kann man sehen, wie wir selbst im Konfliktspiel versuchen, im Hintergrund miteinander zu spielen. Ich glaub, da mach ich noch ein Auge der Gasse Kapitel draus. Danke für deinen Blickwinkel in der Sache. ;) Ich hatte Spaß. 


Wir haben die Geheimhaltungsstufe ja absichtlich nicht besonders hoch gehalten. Letztlich war das Rätsel, das zu lösen war bzw. der Gegenstand des es zu stehlen galt, aber auch die IT-Möglichkeit elegant zu sagen, dass man keinen Bock mehr auf noch eine lange Nachtwanderung hat, nachdem man schon den ganzen Tag unterwegs war. 

Good call, sowohl was Geheimhaltungsstufe anging (es war markiert als "geheim", wurde gespielt als "geheim", und war aber trotzdem nicht wirklich "geheim" - im Sinne von: darf keiner wissen). Anspielbarkeit deiner Geweihten war auch gegeben, da wegen des Tagebuches klar war, wer und was du bist. Auch hier: gute Setzung. Und der Gedanke "Leuten einen IT Ausweg aus der Wanderung zu geben" ist auch nett.

Oh ja, ich mach definitiv daraus ein ADG Kapitel beim Kapitel Höhere Weihen (wo es um spielförderndes Meta-Thinking geht) :D

Hatte großen Spaß! :)


: Re: Feedback LMG 22
: Marco 28. August 2014, 23:18:51
Ersteinmal möchte ich mich ausdrücklich bei der SL und auch bei den NSCs für ein geniales Larp bedanken. Toll, dass es SLs gibt, die sich die Mühe machen voll-Plot Viertageslarps mit einem hohen Grad an Komplexität zu organisieren!

Genial war die generelle Stimmung in den Schattenlanden. Das Setting lässt die unterschiedlichsten Begegnungen zu, abgesehen davon weiß man nie so genau wer was im Schilde führt, was für zusätzliche Spannung als Spieler sorgt.

Das fing gleich mit den Startgruppenbegegnungen an. Sehr stimmungsvoll, wobei zu der Stimmung auch das schlechte Wetter beitrug, wie meine Mitstreiter treffend bemerkt hatten. Wir hatten klasse NSCs auf unserer Route, Lob an Euch! Freut mich übrigens auch zu hören, dass wir nach NSC Sicht echt schnell unterwegs waren.

Die Gruppe war ohnehin genial. Dank an meine Knappin, Gernot, Hossgrimm, die Hurensöhne und natürlich Argotherian Finsterlohe! Ich hatte mir gewünscht, aber nicht zu hoffen gewagt, dass sich so ein klasse Spiel und so viel Zusammenhalt zwischen uns entwickelt. Sobald wir im Lager waren, war das Spiel mit meiner Schwester Saphireh und vielen weiteren ebenso sehr bereichernd. Es war super. Gerade auch mit der Heldengruppe um Andi Reif konnten wir gut koalieren, erstaunlicherweise auch mit den Boronis :-) und selbst mit den einigen "Garethern" zumindest nach dem Kampf gegen die Drachengarde und einem klärenden Streitgespräch. :-)

Die Streckenführung war übrigens genial. Am liebsten wäre ich mit meiner Truppe auch noch auf einer Aussenübernachtung gewesen. Ich wusste ja gar nicht, dass es in der Weismainer Ecke so schön ist und vor allem so abgelegen von der Zivilisation. Das Lager war auch gut, schön abgelegen und in einer guten Umgebung. Aber ich fand, dass es gerade am Schluss der Anreise Ambienteprobleme gab, denn man kam kurz vor dem Lager an vielen NSC Autos vorbei und anschließend am hell beleuchteten Donnerbalken. Auch wenn ich anerkenne, dass mit großen Mühen versucht wurde Fahrzeuge abzudecken. Duschen halte ich wenig überraschend nach wie vor nicht für nötig, zumal man ja nur ein wenig vom Baldachin hervortreten musste um nass zu werden :). Optimum (*träum*) wäre für mich ein Platz ohne Infrastruktur mitten im Wald, was aber für die SL bei der Anzahl von Leuten organisatorische Probleme aufwirft.

Das Larp hätte in meinen Augen auch einen Ticken kleiner sein können. Bedrohungen werden im Larp häufig als umso schwerwiegender wahrgenommen, je weniger Leute dieser gegenüberstehen. Hier ist ein kleineres Larp Trumpf. Den Zuber muss ich im Allgemeinen vor der Kritik etwas in Schutz nehmen. Ich empfand ihn als Wohltat, aber ich fühlte mich auch nicht in dem Maße bedroht, schließlich war ich im Lager meiner Schwester (abgesehen von der Bedrohung durch Nirrawen welche aber beim Aufstellen des Zubers IT nicht bekannt war...).

Der Kampf gegen Vascagni war für mich auch ein Highlight, eine sehr schöne Queste und toller Gegner.

Ein Highlight war auch das Gespräch mit der Belkelel-Paktiererin!

Was mir neben Nirrawen und den dazugehörigen Untoten die meisten Sorgen gemacht hat, war der morgendliche Kampf mit der Drachengarde. Ich war mir nicht sicher, ob wir aus diesem lebend herauskommen würden...

Die verschiedenen Mächtegruppen waren so spannend wie undurchsichtig. Kaum zu glauben, dass so unterschiedliche Gruppen doch einen gemeinsamen Nenner finden. Ich möchte das an dieser Stelle auch nochmal ausreichend der SL gegenüber würdigen, es ist keineswegs selbstverständlich, so unterschiedliche Gruppen zusammenzuführen und Ihnen eine Motivation zu geben. Übrigens auch Lob für das Tagebuch, sehr spannend zu lesen und danke für das schwarz-weiße Zelt passend zum Baronswappen.

Ich bin wie manche wissen generell kein Fan von Druidenplot, was aber mit diesem Larp eher wenig zu tun hat, sondern eher allgemeiner Natur ist.

Die Endschlacht war der absolute Hit. Gerade bei anbrechender Dämmerung, die perfekte Zeit. Es war nicht nur sehr knapp, sondern die Schlacht wog hin und her. Und Untote sind einfach einer meiner Lieblingsgegner (neben Orks vielleicht). Es war ein Kampf der mit letzter Kraft gewonnen wurde. Die Location war die Strecke wert und ich war eigentlich positiv überrascht wie schnell wir die Strecke überwunden hatten. Allerdings mussten wir Schattenhelden im Wesentlichen unsere halbe Anreiseroute zurücklaufen, was im Sinne einer Dopplung der Strecken etwas Schade war.

Ich finde es sehr zielführend, wenn man vorher weder weiß, wo das Larp stattfindet, noch mit wem. Ich finde eine Veranstaltung lebt von Überraschungen was durch zuviele Vorababsprachen erschwert wird. Aber ich weiß, dass es da durchaus unterschiedliche Ansichten gibt :-)

Ich kann insgesamt nur nochmal ausdrücklich sagen, danke geschätzte SL für eine tolle Zeit!


: Re: Feedback LMG 22
: Magister Naryador 14. September 2014, 02:33:51
Endlich! Nach langen Jahren hatte ich endlich wieder die Gelegenheit, als SC auf ein Larp des LMG zu gehen. Somit war ich also Naryador Serendican, vom ewigen Konzil der elementaren Gewalten in Raschtulswall. Und soviel vorweg: Ich habe es nicht bereut!

Das Setting: Ich mag die neuen Schattenlande. Ein bischen schwarz, ein bischen weiß, und jede Menge grau. Für ein Larp sehr gut geeignet, es gibt für jede Art von Charakter viel zu tun! Eine gute Wahl, und sicherlich ein Setting, das man bei Gelegenheit wieder bespielen könnte.

Das Konzept: Meine anfängliche Skepsis war groß, und ich bin nicht unbedigt mit einem guten Gefühl in das Larp gegangen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das Experiment hat sich voll und ganz gelohnt! Nicht nur hatten die Schatten-SCs offensichtlich einen Heidenspaß an ihren Rollen, sondern auch für die anderen hat sich der Gegenpart als Bereicherung entpuppt. Das Konzept lebt, mehr noch als ein "normales" Larp, von seinen Teilnehmern. In diesem Sinne also ein großes Lob vor allem an die Schatten-SCs, die in ihren Rollen aufgegangen sind, ein bischen Konfrontation gesucht haben, ohne aber zu weit zu gehen. Und ein großes Lob an die Spielleiter, die das Experiment gewagt hat. Danke!

Das Powerniveau: Für meinen Geschmack war die Halskette zu krass, genauso wie der Nirraven. Ich sehe uns nicht als Stufe 88 Helden, die persönlich den Einen Ring durch die Gegend tragen. Natürlich sieht das jeder anders, und daß die Vorstellungen vom Powerniveau stellenweise weit auseinandergehen ist nicht neu. Eine Lösung wäre, ein Artefakt und einen Dämon zu nehmen, die nicht im offiziellen Aventurien beschrieben sind. Dann kann sich jeder selbst heraussuchen, was er unter "sehr böse" und "sehr gefährlich" versteht. :-)

Das Wetter: Na gut, ein bischen weniger Regen hätte es sein dürfen. Andererseits, Schattenöande unter strahlendem Sonnenschein, das hätte nun auch wieder nicht gepasst.

Die Details (in mehr oder weniger chronologischer Reihenfolge):
Der erste Tag war recht klassisch, aber sehr konsequent und super umgesetzt. Wir hatten das kleine Privileg, den ganzen Tag zu siebt als klassische Heldengruppe durch die Länder streifen zu können, inklusive einem Privatlager abens. Genial! Der Tag stand für mich unter dem Motto der Stimmung, sowie der Entscheidungsfreiheit für uns Helden, beginnend mit dem ersten Treffen auf die Drachengarde. Der geheime Brief war stimmungvoll. Die Festsetzungszene durch Chaykas Horde etwas später war sehr gut durchgeplant, und auch dramaturgisch gut durchdacht. Auch an dieser Stelle hatte man wirklich den Eindruck, frei entscheiden zu können, und den Verlauf der Szene beeinflussen zu können. Super! Das Ritual am Berg war quasi schon ein Zwischenfinale für sich. Und das am ersten Abend! Schade, daß die Nachszene ausgefallen ist. Für das Setting hätte es duchaus gepasst, nachts nochmal aufstehen zu müssen.

Am zweiten Tag blieben wir lange in unserer kleinen Gruppe zusammen. Der Weg ins Lager war etwas lang (vor allem wenn man sieht, wie schnelle wir ihn am dritten Tag zurücklegen konnten!) und etwas arm an Begegnungen. Ah, da war die Befreiung der Gefangenen! Liebe NSCs, wir haben uns sehr gefreut, daß ihr auf unseren verwegenen Plan eingegangen seid, und es nicht sofort zum Gemetzel kam. Sehr positiv möchte ich auch hervorheben, daß auf dem weiteren Weg nie auch nur der Hauch von schlechter Stimmung aufkam, egal ob Regen aufkam oder wir ein Stück des Weges umkehren mussten. Im Lager angekommen war es dann hingegen schwer, sich schnell den nötigen Überblick zu verschaffen. Es gab viele Fraktionen, und den wenigsten konnte man zu diesem Zeitpunkt über den Weg trauen. Das ist an sich eine spannende Situation, machte es aber sehr schwierig, rasch einen gemeinsamen Nenner zu finden. Im Idealfall hätten wir vor unserem nächtlichen Aufbruch im Lager den einen oder anderen Verbündeten finden sollen. Ich denke, wenn wir etwas früher im Lager angekommen wären (was vermutlich geplant war), wäre uns das leichter gefallen. Etwas schade fand ich, daß die anderen sehr viel mehr über das Artefakt wussten als wir. Letztlich konnten wir den anderen wenig Informationen anbieten. Und das wenige was wir tatsächlich wussten, konnten wir leider nicht preisgeben, hätten wir dadurch doch unser Wort im Namen des Herrn Phex verletzt. Ich sah mich an der Stelle in der OT-Zwickmühle, andere Spieler mit einbeziehen zu wollen, es aber IT nicht zu dürfen. Ich kann hier Christians Kritikpunkt zwar sehen, doch hätte ein offeneres Vorgehen unsererseits an dieser Stelle die aventurische Illusion wirklich zerstört. So brachen wir, im wesentlichen unter uns, zu unserem nächtlichen Streifzug auf. Wir hatten alle ein schlechtes Gefühl bei der Sache, lauerte Im Lager doch die Drachengarde. Wir haben alles versucht, unsere Führerin umzustimmen, den Plan zu modifizieren, einen anderen Zeitpunkt zu wählen, oder zumindest eine Finte zu probieren. Als keines unserer Argumente half, fühlte ich mich ein wenig auf der Plotautobahn, ohne Abzweigungen und Einflußmöglichkeiten. Schade, es wäre schön gewesen, den Plan mit erstellen zu können.

Der dritte Tag brachte dann das, wofür am zweiten Tag die Zeit nicht gereicht hatte: Die verbale Konfrontation mit den Schattenhelden, der gemeinsame Kampf gegen den die Drachengarde, der gemeinsame Plan (der mir im Spiel durchaus logisch erschien, aber ich verstehe, daß es für die anderen Gruppen etwas unvermittelt kam), und der Zug in den Drachenwald. Sowohl das Ritual als auch die Endschlacht  können sich sehen lassen, und der Besuch in kleiner Runde beim versteinerten Drachen war ein sehr schöner Ausklang. Das ganze in einer sehr schönen Location, die für unsere Gruppe natürlich dadurch aufgewertet wurde, daß wir den Wald schon die zwei Tage zuvor gesehen hatten.

Fazit: Hut ab! Was ihr geleistet habt, kann sich sehen lassen! Es war ein sehr schönes Larp - Danke, daß ich dabei sein durfte!




: Re: Feedback LMG 22
: Andreas 27. October 2014, 10:48:11
Spät, und gar nicht so direkt "feedbackend", aber vielleicht einfach lustig:

Ich war mit dem tobrischen Ritter auf dem Finsterkamm 11 Turnier und habe dort von den Geschehnissen der LMG Con berichtet (Nirraven => ein mächtiger Dämon, die Kette => ein mächtiges TGT Artefakt).

Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie sich eine harmlose "Wir sammeln Informationen über Vorgänge in den SL" in ein verbales Hauen und Stechen zwischen eigentlich Verbündeten (da waren nur "die Guten" auf dem Con) verwandeln kann. Das Verständnis für die (Zweck)kooperation mit den Leuten der um Hilfe suchenden Baronie ("Ihr erwähntet doch, da wären Barbaradianer gewesen!" => Tumult) war eher gering. Das Erwähnen, dass die Borbaradianer und andere finstere Magier (TM) dort zweckdienlich die dämonische Unordnung zurückdrängen ("Wie?! Ihr bezeichnet Dunkle Magier (TM) als nützlich!?" => Tumult) fiel auf eher taube oder gar non-existente Ohren. Dinge wie, dass wir einen fragilen Frieden im Lager mit der Drachengarde hatten ("Nicht wirklich! Mit DENEN!!! Warum habt ihr sie nicht erschlagen!!! => Tumult). Supergeil war, da in der Nostria Orga die Feste Freudenberg einmal erobert wurde, und noch Ritter (neben meinem) auf dem Turnier waren, die da dabei waren. Nach einem Kampf zu rufen, dass Freudenberg wieder gefallen ist und nun schwarz ist war ebenfalls eine tolle Sache und hat Spiel erzeugt.

Ich war versucht, es auf die Spitze zu treiben und das freiwillige Blutopfer zu erwähnen, um die Schutzglyphen zu stärken, aber dann hätte das Lichtie-Lager der Greifen sicher ernst gemacht und mich umgebracht. :D

Was will ich eigentlich mit dieser kleinen Episode sagen? (gute Frage, eigentlich, ich bin gerade noch so im Post-Con-Erwzählmood)

Eigentlich wohl, dass das Setting sehr sehr geil war, und dass sich ganz viel Konfliktspiel aus den Zweckbündnissen ergeben hat. Cooles Spiel, das selbst auf andere Cons über Erzählungen noch Auswirkungen hatte und dort wiederum schönes Spiel erzeugte.

 


: Re: Feedback LMG 22
: Gunther 27. October 2014, 13:35:57
Lieber Andi,

vielen Dank für deinen Beitrag. Es ist aus SL-Sicht immer schön, wenn die Erlebnisse eines Cons bei den Spielern Rezeption in das Charakterspiel auf Folgecons finden. Das war ja damals beim Unheilvollen Bund ähnlich, woraus sich dann im Endeffekt die Metaplotgeschichte entwickelt hat. Ich möchte diese Sache an der Stelle auch nochmals zum Anlass nehmen, das Thema Powerlevel aufzugreifen. Hier im Feedback wurde ja wiederholt Kritik daran geübt, dass das Powerlevel auf LMG 22 zu hoch gewesen sei und vielgehörnte Dämonen ebenso wie erzdämonische Artefakte auf einem LARP fehl am Platz wären. Aus meiner Sicht ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die einen möchten es epischer, die anderen bespielen lieber kleine Geschichten, weshalb es ja im Codexverbund auch eine ganze Reihe von Low-Power-Cons gegeben hat. Auch in der Orga wurde übrigens das Thema Powerniveau im Vorfeld durchaus kontrovers diskutiert (sowie teils sogar mit den NSCs auf dem NSC-Vortreffen Anfang Mai). Letztlich hat sich jedoch die Meinung durchgesetzt, dass man das schon so machen kann.

Ich zitiere an dieser Stelle gerne aus dem "Liverollenspiel"-Buch von Momo Evers und Lars Schiele (die Bibel, mit der wir uns vor 15 Jahren selbst das Larpen beigebracht haben), wo es heißt, dass es langweilig wäre, im P&P alle paar Wochen aufs neue die Welt zu retten, aber einmal im Jahr auf einem LARP könne man das schon tun, woraufhin dann auf den Folgeseiten ein Plot präsentiert wird, welcher die Rettung Aventuriens vor der Wiederkehr des Namenlosen thematisiert. Nun gut, man kann es mit der Weltenrettung und dem Powerniveau auch durchaus übertreiben, aber eine Aussage steckt da dennoch drinnen, welche sich im Verlauf unserer bisherigen 22 Cons immer mal wieder findet: Warum sollte das LARP hinter dem P&P zurücktreten? Mit anderen Worten: Warum soll es im P&P für SCs die Möglichkeit geben, Borbarad zu besiegen, im LARP jedoch nicht? Hier kann es eigentlich nur eine Antwort geben: Weil man viele Dinge im LARP einfach nicht darstellen kann. (Wobei die Vorstellung, auf einem mythodeaähnlichen Großevent die Schlacht an der Trollpforte nachzustellen definitiv sehr, sehr reizvoll ist...) Sobald man aber die Grenzen der Darstellbarkeit beachtet sehe ich hier allerdings keine Probleme, auch mal etwas größer zu denken.

Die zweite wichtige Argumentationslinie ist dann die Konformität mit dem offiziellen Aventurien. Es ist meiner Meinung nach eine der schönsten Eigenschaften von DSA-Cons, dass man hier Elemente einer Spielwelt wiederfinden kann, in welcher man sich seit vielen Jahren als Spieler und Held bewegt. Der Grad der Spielweltdurchdringung kann sehr unterschiedlich sein, von einfachen Abenteuerquests zur Bezwingung des lokalen Schwarzmagiers der die Baroness entführt hat, die eigentlich auf jeder Welt spielen könnten, bis hin zu Geschichten, welche mit offiziell-aventurischer Mythologie und Politik aufs engste verwoben sind und damit einen sehr hohen Grad an Spielweltintegration anstreben. Es ist ja klar, welcher Art von Plotkonzept unser Streben galt und gilt. Die Kunst dabei bestand darin, einerseits möglichst viele offiziell-aventurische Elemente einzuflechten, andererseits aber dabei nicht allzu sehr vom offiziellen Aventurien abzurücken. Natürlich kann man auch immer dazu erfinden. Natürlich kann man den bisher unbekannten dreigeörnten TGT-Dämonen "Amabokcarab" einführen, welcher nach dem "Sargnagel der Nekromantenherrschaft" strebt, aber ganz ehrlich: Wenn man die Stichworte Nirraven und Untragbares Halsband fallen lässt - wieviel schneller läuft da dem Gesprächspartner ein eiskalter Schauer über den Rücken? DSA-LARP zieht seine Kraft daraus, dass die Leute in einer Welt spielen, wo die Nennung eines Stichworts genügt, um sofort klar zu machen was Sache ist. Dafür braucht es große Namen. Und nicht zuletzt gilt: Dämonen und Artefakte, welche von einer Redaktion erfunden und auf Spieler losgelassen werden sind dazu da bespielt zu werden und nicht irgendwo im Hintergrundgiftschrank gelagert zu werden.

Am Ende muss man sich dann als Orga auch immer die Frage stellen, was der Worst-Case bei einem Versagen der "Helden" wäre: Vom Thema Weltrettung möchte ich auch deshalb Abstand nehmen, weil die Konsequenz einer Niederlage ganz offensichtlich die Weltvernichtung wäre, was irgendwie nicht zielführend ist, wenn man auch künftig noch spielen will. Aber dass ein namenloser Geheimbund die Herrschaft über große Teile Seweriens an sich reißt erscheint zwar sehr bedrohlich, aber nicht welterschütternd. Auch die Konsequenzen, wenn Nirraven (oder die Drachengarde, oder der Baron von Freudenberg,...) das Untragbare Halsband erhält sind zwar bedrohlich, stürzen aber Aventurien nicht zwingend ins Chaos. Insofern sehen wir diese Geschichte als durchaus im Rahmen dessen an, was man einem Con zumuten kann.

Unzweifelhaft ist die ganze Sache aber auch meiner Meinung nach im oberen Randbereich des im LARP sinnvoll umsetzbaren Powerlevels und damit in einer Reihe mit anderen epischen Cons der LMG (z.B. Unheilvoller Bund, Al'Berachod) zu sehen, wie sie maximal alle paar Jahre stattfinden und damit neuen Stoff für epische Geschichten liefern.


: Re: Feedback LMG 22
: Andreas 27. October 2014, 17:36:07
Ich stimm dir da in deiner Argumenttation auch voll zu, Gunther. Auf der Con selbst ist hoher Powerlevel ja auch kein Problem. Ich hab an mir selber beobachtet, dass je epischer die Con-Umgebung ist, man auch selbst seinen Spielstil anpasst. Auf einer Low-Powercon geh ich auch früher zu Boden, gebe mich insgesamt furchtsamer und auch vorsichtiger. Auf einer High-Powercon erkennt man, dass mehr gebraucht wird und dann spielt man das so. Also: Auf der Con selbst stört das nicht, denn da passt man sich an - also zumindest habe ich damit kein Problem.

Wenn man allerdings von einer High-Power Con auf einem mega-low-power Con geht, dann muss man das downscalen, einfach weil in einer Gruppe von low-power Spielern (die ja wiederum gehäuft auf low-power Cons sind) die wahrscheinliche Reaktion auf die high-power Story eine negative wäre.

Also bitte mein "Downscaling" nicht als Kritik nehmen. Das ist der Tatsache geschuldet, dass im Powerlevel zwischen LMG und Finsterkammturnier einfach Welten liegen und ich eher vorsichtig bin, wenn es um solche Dinge geht. Wäre schade gewesen, wenn durch die Erzählung von einem anderen Con Teilnehmer einen negativen Eindruck bekommen würden. Das wollte ich verhindern. Das nur zur Erklärung. :)


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