So, damit jetzt hier nicht über einzelne Punkte weitergestritten wird (lieber Manuel, das klingt danach, als wäre es eine bestimmte Person gewesen - klär das bitte mit dem/derjenigen direkt, das ist allen gegenüber höflicher).Von mir das Feedback eines halb-Spieler/halb-Springer NSCs
Erstmal vorneweg: Es waren geniale 5 Tage!
Ein riesiges Dankeschön an die Orga, dass sie unzählige Stunden mit Vorbereitungen, Plotbesprechungen, Wegbegehungen und Beruhigen aufgeregter Spieler im Vorfeld verbracht haben! Das was ihr auf die Beine gestellt habt, war großartig!
Von euch allen hat mich noch keiner als SC irgendwo gesehen, und ich weiß auch nach diesem Larp wieder, warum ich so gerne NSC bin
Die Stimmung im NSC Lager war einfach wunderschön, die 2 Tage, die ich bei euch verbracht habe und mit euch NSCs zusammen auf langsame, aufbruchfaule Spieler gewartet habe, oder schweigend und finster blickend durchs Lager gelaufen bin, einzig Rashid und den Beni Dervez gegrüßt habe, waren einfach toll!
Allerdings war es auch etwas sehr schönes, mal ein paar Tage auf Spielerseite zu erleben. Als Wegführerin war ich zwar in den Plot eingeweiht und wusste auch, (ungefähr) wo was passieren wird, aber das hat mich nicht daran gehindert, mich als Teil jener Gruppen zu fühlen mit denen ich gereist bin.
Bei den Unterhaltungen am Archäologenlager, als einige ein wenig geklagt haben, dass der Tag zu ereignislos war, ist mir auch aufgefallen, dass nicht viel passiert ist, und trotzdem keinerlei Langeweile aufkam.
Ich war auch fast traurig, als ich die Spieler verlassen musste.
So habe ich beide Seiten dieses Mal erlebt und fand es großartig.
Zu einigen Spielern (leider habe ich längst nicht mit allen mich jemals unterhalten können, aber vielleicht beim nächsten Mal)
- Sindijan ohne Pfeile und Larischa mit den Farben (ich hoffe, die Namen stimmen jetzt): ihr wart wunderschön dargestellt, keine überstarken, sehr wichtigen Charaktere, sondern einfache, sehr neugierige Leute, die die Schönheit der Welt erforschen wollen. Respekt, dass ihr so brav mit Stäbchen gegessen habt!
- Jerodin: verzeih mir, wenn ich manchmal ein wenig unverschämt war - ich habe mich nur dem allgemeinen Umgangston mit dir ein wenig angepasst. Aber dass die silberfädendurchwirkte Robe nicht durchs Dickicht möchte, das kann ich verstehen
- Die Kunchomer Magierin und das Mädchen aus Punin: es war immer wieder schön, wie ihr verwöhnten Städterinnen euch benommen habt - da konnte man nur noch den Kopf schütteln. Ich hoffe, ich habe nicht zu sehr getadelt
- Urival: wenn man in einer Gruppe reist, so passt man aufeinander auf - so mein Verständnis. Es war ein sehr schönes Gespräch, dich davon zu überzeugen, dass Schmerzen und Wunden nicht alleine ausgestanden werden müssen und dürfen, wenn jemand in der Nähe ist.
- Dolgan: irgendwann reise ich nach Hochstahl, das Fasar der Zwerge möchte ich sehen!
- Einjaven: es war sehr schade, dass du dich entschlossen hast, am zweiten Tag nicht mit zu den Beni Achad zu reisen, ich habe dich wirklich vermisst. Der erste Tag war sehr schön mit dir, und danke, dass du einen sinnvollen Weg den Langenstein hinunter gefunden hast (ich weiß immer noch nicht, wo wir hätten abbiegen sollen)
- Marla: es war gut, jemanden vernünftiges und praktisches in der Gruppe zu haben!
- alle anderen: einige schöne Worte haben wir gewechselt, sei es auf dem Weg oder am Freitagvormittag, danke auch hierfür
Insgesamt war es mir eine große Ehre, euch kennengelernt und geführt zu haben!
Zum Lager
Wunderschön! Die Ankunft, erstmal von verschleierten Gesichtern feindselig angesehen zu werden, während man durch ihr Lager läuft, da kam ein wenig gruselige Stimmung auf.
Insgesamt fand ich es sehr gut, dass die beiden Lager (Beni Achad und ihre Gäste) ein wenig von einander getrennt waren. Und der Fundus lag sehr gut, der Eingang vom Spielerlager aus nicht einsehbar.
Die allgemeine Location
Ich sehe es auch so, dass man über die Straßenüberquerungen hinwegsehen kann, da die gesamte restliche Umgebung einfach sehr schön war. Vor allem der Endschlachtort war einfach hervorragend, Al'Berachod ist wahrlich beeindruckend gewesen - auch für uns, die noch bei Tageslicht hinkamen und einen Sonnenuntergang bewundern durften.
Zur Küche
Danke! Ihr hattet einen wirklich harten Job, für so viele Leute zu kochen und zusätzlich auch noch für Sonderwünsche offen zu sein oder hungrige NSCs, die vor dem Aufbruch die Küche halb ausrauben
Die Hauptmahlzeit war stets ungewöhnlich und immer sehr lecker! Vieles hätte ich mich nie getraut, selber zu kochen, aber dann hätte ich wohl etwas verpasst gehabt. Kathy, Doro und Jana - Respekt!
Zu meinen Mit-NSCs
Es ist immer wieder eine Freude, euch wiederzusehen und mit (oder gegen) euch zu spielen.
Highlights hier:
Das Warten auf die Avesgeweihte/die Bauern am Parkplatz, ein wunderschönes Geblödel!
Eine Chimäre bei der Maniküre auf der Burg *g*
Ein paar besondere Szenen, die ich noch anführen möchte (auch wenn ich sicherlich sehr viele vergesse)
- Die "Bekehrung" Jerodins - man hat die Begeisterung, jetzt ein Beni Dachim Heer gegen das Lager zu führen und eine Chimäre (nachdem sie einen Namen erhalten hatte) zu befehligen, förmlich herausrufen gehört - herrlich! Und vor allem, als du nach der Gefangennahme wieder bei uns standest (und wir dich nicht gehört haben), war richtig gut. So hatten wir noch ein paar interessante Angriffe und die Nacht wurde nicht zu langweilig.
- "Reißt ihr die Augen aus und stecht ihr die Ohren durch, dass sie sich fortan auf ihre inneren Werte konzentrieren kann" - wow, unglaublich übel aber so passend! Viel zu viele standen herum, haben gezaudert, nicht ganz gewusst, was man mit Azila der Magierin machen soll, plauderten freundlich mit ihr während sie in zuhöchst respektlosem Ton mit dem Abgesandten Sultan Hasrabals redete. Die Beni Achad haben sich schon langsam Sorgen gemacht, dass sie möglicherweise nicht zum Tod verurteilt wird, sondern mit einer zu milden Strafe davon kommt - aber das hat alle wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Dass ihr auch noch ein Boronsrad auf die Stirn gemalt wurde und man einige mitleidige Gesichter sah, macht nur deutlich, wie wichtig ein hartes Durchgreifen hier war.
- zwei verrückten Gruppen (wie es Mirkos Händler sagte) beim Verhandeln zuzusehen - die Söldner einerseits leicht verrückt, andererseits aber auch deutlich zu schwer bewaffnet, als dass eine andere Chance als das Handeln bestanden hätte. Sehr schön und lebendig dargestellt.
- Stockbrot im Zelt des Händlers und die Tänzerin
- der letzte Abend: Nadine, dein Lied war einfach wunderschön und ich hoffe, du hast die 5 Goldstücke bekommen. Der Rap zu früher Morgenstunde darf allerdings auch nicht vergessen werden. Feiern am Lagerfeuer bei Gewürztee mit Honig und Kirschsaft ist immer wieder schön
Nun zur Kritik (auch wenn es hier nicht viel gibt)
- Ein zweiter Donnerbalken wäre wirklich nicht schlecht gewesen
- in einem Punkt muss ich meinem Vorredner Manuel zustimmen, es macht keinen Spaß, nachdem man schlotternd im Wind auf die Spieler gewartet hat dann schlotternd tot auf dem Boden zu liegen. Hier wäre es wohl angemessen gewesen, uns beiseite zu schaffen. Direkt nach dem Kampf war ich hier auch ziemlich sauer, aber ein warmer Umhang lässt dies schnell vergessen. Liebe Spieler, behaltet es bitte für das nächste Mal im Hinterkopf (oder schaut es euch von den NSCs ab, die es machen - danke an euch übrigens dafür, auch wenn ich zu weit weg lag und es nicht genießen durfte).
Mit langen Wartezeiten und unregelmäßigen Essen hingegen habe ich gerechnet, weswegen das kein echter Kritikpunkt ist. Auch wenn es manchmal schön wäre, wenn die Spieler ein wenig schneller in die Gänge kommen würden. Aber wie langsam man mit einer Gruppe von 20 Leuten vorankommt, das habe ich selbst bemerkt, kann es also verstehen.
Solange das die Probleme sind, denen ein NSC gegenübersteht, wird man mich gerne wieder auf der richtigen Seite antreffen
Zum Abschluss kann ich nur meine Worte vom Anfang wiederholen, es war eine wunderschöne Con und ich hoffe auf noch viele weitere schöne Larps mit euch allen!
Shila saba Rashid/Chalibah saba Hamil