Ersteinmal möchte ich mich ausdrücklich bei der SL und auch bei den NSCs für ein geniales Larp bedanken. Toll, dass es SLs gibt, die sich die Mühe machen voll-Plot Viertageslarps mit einem hohen Grad an Komplexität zu organisieren!
Genial war die generelle Stimmung in den Schattenlanden. Das Setting lässt die unterschiedlichsten Begegnungen zu, abgesehen davon weiß man nie so genau wer was im Schilde führt, was für zusätzliche Spannung als Spieler sorgt.
Das fing gleich mit den Startgruppenbegegnungen an. Sehr stimmungsvoll, wobei zu der Stimmung auch das schlechte Wetter beitrug, wie meine Mitstreiter treffend bemerkt hatten. Wir hatten klasse NSCs auf unserer Route, Lob an Euch! Freut mich übrigens auch zu hören, dass wir nach NSC Sicht echt schnell unterwegs waren.
Die Gruppe war ohnehin genial. Dank an meine Knappin, Gernot, Hossgrimm, die Hurensöhne und natürlich Argotherian Finsterlohe! Ich hatte mir gewünscht, aber nicht zu hoffen gewagt, dass sich so ein klasse Spiel und so viel Zusammenhalt zwischen uns entwickelt. Sobald wir im Lager waren, war das Spiel mit meiner Schwester Saphireh und vielen weiteren ebenso sehr bereichernd. Es war super. Gerade auch mit der Heldengruppe um Andi Reif konnten wir gut koalieren, erstaunlicherweise auch mit den Boronis :-) und selbst mit den einigen "Garethern" zumindest nach dem Kampf gegen die Drachengarde und einem klärenden Streitgespräch. :-)
Die Streckenführung war übrigens genial. Am liebsten wäre ich mit meiner Truppe auch noch auf einer Aussenübernachtung gewesen. Ich wusste ja gar nicht, dass es in der Weismainer Ecke so schön ist und vor allem so abgelegen von der Zivilisation. Das Lager war auch gut, schön abgelegen und in einer guten Umgebung. Aber ich fand, dass es gerade am Schluss der Anreise Ambienteprobleme gab, denn man kam kurz vor dem Lager an vielen NSC Autos vorbei und anschließend am hell beleuchteten Donnerbalken. Auch wenn ich anerkenne, dass mit großen Mühen versucht wurde Fahrzeuge abzudecken. Duschen halte ich wenig überraschend nach wie vor nicht für nötig, zumal man ja nur ein wenig vom Baldachin hervortreten musste um nass zu werden
. Optimum (*träum*) wäre für mich ein Platz ohne Infrastruktur mitten im Wald, was aber für die SL bei der Anzahl von Leuten organisatorische Probleme aufwirft.
Das Larp hätte in meinen Augen auch einen Ticken kleiner sein können. Bedrohungen werden im Larp häufig als umso schwerwiegender wahrgenommen, je weniger Leute dieser gegenüberstehen. Hier ist ein kleineres Larp Trumpf. Den Zuber muss ich im Allgemeinen vor der Kritik etwas in Schutz nehmen. Ich empfand ihn als Wohltat, aber ich fühlte mich auch nicht in dem Maße bedroht, schließlich war ich im Lager meiner Schwester (abgesehen von der Bedrohung durch Nirrawen welche aber beim Aufstellen des Zubers IT nicht bekannt war...).
Der Kampf gegen Vascagni war für mich auch ein Highlight, eine sehr schöne Queste und toller Gegner.
Ein Highlight war auch das Gespräch mit der Belkelel-Paktiererin!
Was mir neben Nirrawen und den dazugehörigen Untoten die meisten Sorgen gemacht hat, war der morgendliche Kampf mit der Drachengarde. Ich war mir nicht sicher, ob wir aus diesem lebend herauskommen würden...
Die verschiedenen Mächtegruppen waren so spannend wie undurchsichtig. Kaum zu glauben, dass so unterschiedliche Gruppen doch einen gemeinsamen Nenner finden. Ich möchte das an dieser Stelle auch nochmal ausreichend der SL gegenüber würdigen, es ist keineswegs selbstverständlich, so unterschiedliche Gruppen zusammenzuführen und Ihnen eine Motivation zu geben. Übrigens auch Lob für das Tagebuch, sehr spannend zu lesen und danke für das schwarz-weiße Zelt passend zum Baronswappen.
Ich bin wie manche wissen generell kein Fan von Druidenplot, was aber mit diesem Larp eher wenig zu tun hat, sondern eher allgemeiner Natur ist.
Die Endschlacht war der absolute Hit. Gerade bei anbrechender Dämmerung, die perfekte Zeit. Es war nicht nur sehr knapp, sondern die Schlacht wog hin und her. Und Untote sind einfach einer meiner Lieblingsgegner (neben Orks vielleicht). Es war ein Kampf der mit letzter Kraft gewonnen wurde. Die Location war die Strecke wert und ich war eigentlich positiv überrascht wie schnell wir die Strecke überwunden hatten. Allerdings mussten wir Schattenhelden im Wesentlichen unsere halbe Anreiseroute zurücklaufen, was im Sinne einer Dopplung der Strecken etwas Schade war.
Ich finde es sehr zielführend, wenn man vorher weder weiß, wo das Larp stattfindet, noch mit wem. Ich finde eine Veranstaltung lebt von Überraschungen was durch zuviele Vorababsprachen erschwert wird. Aber ich weiß, dass es da durchaus unterschiedliche Ansichten gibt :-)
Ich kann insgesamt nur nochmal ausdrücklich sagen, danke geschätzte SL für eine tolle Zeit!