Forum der Larpmeystergilde
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Autor Thema: Feedback LMG 22  (Gelesen 16089 mal)
Mirko
Edler
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Der Graf....


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« Antwort #15 am: 21. August 2014, 22:45:11 »

Hallo zusammen,

dann will ich mich auch mal noch eben zu Wort melden. Bin leider Montag direkt wieder voll mit Arbeit zugeschüttet worden, zusätzlich noch ne Dienstreise und schwupps ist die ganze "Con-Erholung" zunichte Zwinkernd
 Auch mir hat das Con wieder mal sehr viel Spaß gemacht, auch und vor allem, weil ich mit meiner Rolle als Wildhüter der Ostenklotzer gut in alles intergriert war und nicht nur "dummer NSC".

Besondere Highlights:
- die Endschlacht (wirklich episch, so wie schon viele geschrieben haben, auch aus NSC-Sicht und der Vizekanzler war lecker Lächelnd)
- das Spiel mit Hosse hat sehr viel Spaß gemacht, trotz Verlaufen zum Räuberlager und kurzer OT-Panik meinerseits (sorry an alle dafür, aber ich hätte einfach gleich dem Bananengeruch folgen sollen ^^)
- die Verteidigung des Zubers gegen die Untoten durch die Frau Ritter
- das ständige Anpflaumen und Zurückpflaumen der Gardisten aus Ostenklotz
- die "Nachtwache"

nicht so toll:
- ein angebrannter Stiefel Smiley
- ich hab mich nicht getraut dem frechen Schwarzmagus einen Warnschuss zu verpassen, da der Herr Baron in der Schussbahn saß
- ich konnte das widerliche Blutritual der Druiden im Wald nicht aufhalten, dummes Sumu-Paktierer-Pack das
- Spieler die trotz dutzender Treffer in der Endschlacht nicht zu Boden gehen

Danke an die Orga und auch ganz besonders an alle Küchenhelfer und Köche. Ich freu mich schon aufs nächste Mal, leider erst nächstes Jahr wieder bei mir.

Namenlose Grüße Smiley
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Einyaven
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« Antwort #16 am: 22. August 2014, 11:47:34 »

Zunächst mal auch von meiner Seite ein ganz herzliches Dankeschön für ein phantastisches Conerlebnis.
Das gilt in besonderem Maße natürlich denjenigen die sich die Mühe gemacht haben sich das alles auszudenken und zu organisieren, denjenigen, die in der Küche und beim Lageraufbau geschuftet haben und ihre Zelte und Ausrüstung zur Verfügung gestellt haben um ein schönes, stimmiges Lager aufbauen zu können und denjenigen, die als NSCs stundenlang im Regen warten mussten.

Jetzt viele Worte - möge sich jeder was ihn interessiert heraussuchen:

Schon im Vorfeld wurde ja kommuniziert, dass nicht jeder bei allen Szenen dabei sein kann und das wird wenn ich mir die Einträge hier durchlese besonders deutlich. Als zufällige Angehörige der warunker Delegation kommt es mir sogar überspitzt formuliert fast so vor, als wäre ich Teilnehmerin einer anderen Veranstaltung gewesen, die zufällig in einer gemeinsamen grandiosen Endschlacht gipfelte.

Dazu auch ein paar erklärende Worte zu der im Vorfeld mehrfach bemängelten Präsenz der Warunker. Hier mögen mehrere Faktoren zusammengespielt haben:

Erstens,  die fehlende physische Präsenz- wir waren schlicht körperlich nicht anwesend. De facto sind wir einen Tag später im Lager angekommen als der Rest und sind dann auch recht bald, nachdem wir uns einquartiert und etwas gestärkt hatten wieder aufgebrochen, zu einer Nachtwanderung, die für einige von uns in einem sehr schönen, wenn auch etwas von Müdigkeit beeinträchtigten Spiel mit der Nachtwache der Ritterlanze im oberen Lager bis in die frühen Morgenstunden endete.
Danach muss ich gestehen war ich persönlich nicht bald genug wieder auf den Beinen um am Samstagvormittag gegen die Drachengarde mitzukämpfen aber es waren doch trotzdem einige von uns mit dabei.
Ich hätte wahnsinnig gerne mit allen mehr gespielt, aber dafür war tatsächlich (trotz der extra langen Con - jaja, die Spieler wollen immer noch mehr) nur noch der Samstagnachmittag übrig, was zugegebenermaßen nicht allzu viel Zeit ist.
@Anne: Auch bei der Erschaffung der Glyphen waren wir nicht im Lager - aber tatsächlich, selbst wenn hätte es sicherlich einiges herrliches Gezeter gegeben - Wer gibt denn so einfach den Schwarzmagiern sein Blut!?!? Sind wir denn von allen guten Geistern verlassen?!?!. Grinsend

Zweitens bin ich überzeugt, dass eine Feuerschale unter dem Baldachin der Warunker schon viel hätten bewirken können. Um die Vögtin angemessen zu repräsentieren wären sicherlich auch zwei Gardisten, die ihr den Rücken stärken wichtig gewesen.

Drittens mag es daran gelegen haben, dass die Warunker Delegation zu einem Großteil aus einer Gruppe aus Gareth bestand die sich tunlichst nicht als solche zu erkennen geben sollte.

Viertens kann man es auch auf die latente Bedrohungssituation zurückführen. In unserer Delegation war trotz des Lagerfriedens allen bewusst, dass wir umgeben waren von Leuten, die uns und vor allem die Geweihten, sobald dieses Lager aufgehoben wäre "in Einzelteilen verkaufen" würden, wie die Vögtin es formuliert hatte. Untermauert wurde diese Aussage von der Tatsache, dass Storkies Char am Freitagabend auf dem Weg zum Abtritt von einem Mitglied der Drachenlanze brutal zusammengeschlagen worden war.  Die Androhung einer hochnotpeinlichen Befragung durch den Baron von Hohenlauchenwart und seinen Ritter gleich zur Begrüßung konnte ich jetzt auch nicht direkt unter der Rubrik vertrauensbildende Maßnahmen und Einladung zum gemütlichen Plausch verbuchen.
Eine kleine Paranoia ist für Lichties in diesem Ambiente denke ich durchaus angebracht.
Es stichelt sich nicht so locker flockig hin und her, wenn man die Spielregeln in einem Land nicht kennt, was uns von allen Seiten zurecht auch immer wieder vorgehalten wurde, und man obendrein mehr Skrupel im Umgang mit Gewalt hat (oder zu haben glaubt) als der Rest der Anwesenden. Um sich genauer damit zu befassen wer mit wem unter einer Decke steckt fehlte mir persönlich tatsächlich leider die Zeit.

An der Stelle möchte ich auch noch ganz deutlich anmerken: Es kann auch keine Rede davon sein, dass Informationen die unserer Gruppe zugänglich waren gehortet wurden.
Unsere Mission war es einen verschwundenen Phexgeweihten zu finden und ihn und das was er möglicherweise bei sich trug nach Gareth zubringen. Also ein klassischer "Westauftrag" für Lichties, die sich in unbekanntes, brandgefährliches Terrain vorwagen im Auftrag einer Kirche die es sehr mit der Heimlichkeit hält. Nachdem uns die Ritterlanze sehr bald mitgeteilt hatte, dass der arme Geweihte von dem wir nicht mehr als den Namen kannten offensichtlich verrückt geworden und ums Leben gekommen war, gab es zu dem Punkt von unserer Seite nichts mehr hinzuzufügen. Über das was er bei sich getragen hatte wusste im Lager jeder besser Bescheid als wir und dass beim Aufbruch zur Bergung des Artefakts beinahe von jeder Fraktion  Vertreter am Treffpunkt waren spricht wohl für sich. Auch der Verbleib des Artefakts war ein offenes Geheimnis, nachdem wir den Rückweg über das obere Lager gewählt hatten in dem die Golgariten nächtigten und dort das Artefakt auch an Mitglieder einer anderen Delegation übergeben hatten, was sowohl die Nachtwache der Ritterlanze, als auch die der Freudenberger mitbekommen hat, haben wir einfach darauf vertrauen, dass sich diese Nachricht verbreitet, auch ohne dass wir es an die große Glocke hängen und offen ausdiskutieren müssten. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht noch eine paranoide Warnung wie z.B. "Beschützt die Diener des Boron mit Eurem Leben" abgesetzt habe, das hätte die Sache wahrscheinlich noch klarer gemacht, sorry dafür, aber um die Uhrzeit hat mein Hirn einfach nicht mehr so gut gearbeitet.

Als Mitglied der Phexgruppe durfte ich zu zwei Dritteln mit wunderbaren Gefährten, danke Leandra, Maline, Aurora, Faruk, Naryador und Dolgan, Ihr seid die besten und es hat mir riesig Spaß gemacht mit Euch, auf einem klassischen Wandercon spielen. Nachdem ich dieses Konzept liebe und keineswegs finde, dass die Wegzeit verlorene Spielzeit ist bin ich sehr glücklich in dieser Gruppe gewesen zu sein.

Die Streckenführung war sehr stimmig, teils durch wunderschönen Mischwald und dann doch hin und wieder vorbei an verbrannten oder verdorbenen Flächen, die gut als dämonisch verseucht bespielt werden konnten.
Eine der Eigenschaften die die Meystergilde vor anderen Orgas auszeichnet ist das feine Gespür für besondere Orte und auch auf diesem Con bin ich nicht enttäuscht worden, danke Gunther, Tratzi, Vivie und Fabi.
Die Locations und die Begegnungen die wir hatten waren sehr genial.
Danke den Drachengardisten, die sich zu guter Letzt doch mit Wegzoll zufrieden gaben.
Gundi auf dem Rauhen Stein, an dem wir eigentlich Nalle (von der wir bis dahin dachten sie wäre ein Mann) zu treffen hofften. Jana, Du kannst wirklich alles spielen! Wir haben uns mit Dir um Deine Freundin Nalle mit den langen blonden Locken, deren blaue Augen die blitzen wie Sterne gesorgt.
Zu meinen absolute Highlights zählt die erste Begegnung mit dem Druiden Sil, die auf einem Aussichtspunkt am Steilhang stattfand von dem aus man wirklich nur bewaldete Hügel und drei Täler durch die je ein Feldweg führte sehen konnte. Ja, da waren wir also wirklich in Aventurien soweit das Auge reichte! Und ein Unwetter braute sich zusammen...Episch!
Markus /Alrik, Du wast so zauberhaft in Deiner Schwärmerei für die hübsche Phexgeweihte, ohne die Brosche die wir an dieser Stelle erhalten haben und der Bemerkung dass Du immer zur gleichen Zeit am gleichen Ort Beeren sammeln gehst, nur um sie zu sehen, hätte Nalle uns nie geglaubt.
Nach dem Regen haben wir uns durch ein schlammiges Tal aus dem Staub gemacht, als auf dem Hügel eine Gruppe von zehn Gestalten auftauchte, diese "Begegnung" war vermutlich nicht geplant aber doch sehr spielfördernd.
Bei der Begegnung mit Jona als durchgeknalltem Jäger in der Nähe des Pereineschreins, waren wir daher entsprechend paranoid, so dass zunächst mit allen Beteiligten, samt Kriegerin, Magiern und Zwerg mehrfach durchs Unterholz gekrochen wurde  Grinsend . Wen wundert's, dass das zu heftigem Widerspruch der Gefährten führte? Wir waren zwar vor Chaykas Horde gewarnt worden, die wohl schwarze Schmierer im Gesicht hat, aber Maline war sich auch sicher, dass wer in den Drachenwald geht den Verstand verliert. Nachdem der Jäger mit den schwarzen Schmierern im Gesicht meinte er und seine Gefährten lagerten dort war meine Schlussfolgerung: Der mag wohl ein gefährlicher Bandit von Chaykas Horde gewesen sein, aber offensichtlich hat er zu lange im Drachenwald gejagt oder der ständige Hunger hat ihm die Sinne verwirrt - armer Kerl.

Einen unversehrten Peraineschrein in dieser Gegend zu finden hat mich ehrlich gesagt überrascht aber uns alle auch in trügerischer Sicherheit gewiegt. Wir beschlossen also uns nicht mehr so übervorsichtig zu verhalten - und tappten prompt in die Falle. Sehr gut gemacht!!  Die fiesen Schergen waren wirklich fies, besonders Matthias als Hauptmann, Storkie als Agrimoth-Paktierer mit einer entstellten verholzten Gesichtshälfte und den unterschiedlichen Augen zu gruselig und auch Jonas als Schwarzmagier war eine wirklich unangenehme Erscheinung. Herzlichen Dank auch meinen persönlichen Bewachern - es hat viel Spaß gemacht mit Euch  Zwinkernd . Sehr schön dargestellt war auch der Konflikt des Anführers mit den beiden Auftraggebern, als es um fehlende Opfer für das anstehende Ritual ging, die wohl nicht nur aus den Reihen der Gefangen rekrutiert werden sollten. Zum Glück zogen die beiden unheimlichen Gestalten mit einem Großteil der Banditen zu besagtem Ritual ab und es gelang den Waldlöwen die verbliebenen Wachen zu überwältigen, uns zu befreien und das Lager zu übernehmen.
Zum Ritualplatz ging es zum Teil weg- und lichtlos was an sich schon ein Erlebnis war und angesichts der Tatsache, dass keiner die genaue Lage kennen konnte durchaus angebracht erschien - da war sie wieder die Paranoia. Danke Edda für die Führung und Jarlak für den kleinen Einblick in die tobrische Partisanenpraxis.
Das Ritual: Auch hier wieder ein geniales Setting. Der Paktierer, der Schwarzmagier und die Opfer auf einer leichten felsigen Anhöhe von Bodenfackeln erhellt, davor die schwarzen Silhouetten der Ritualwachen, denen wir, angeführt von Sil dem Druiden, einen Kampfschrei auf den Lippen, über die Wiese entgegen stürmten. Unvergesslich! Ihr wart grandios! Jonas' Schwarzmagier, dessen Hand sich noch im Tod um den Stab krampft und überall Tote und Verletzte - genug Eindrücke für ein ordentliches Trauma.
Es tut mir leid, dass wir danach wahrscheinlich wieder mal nicht schnell genug abgezogen sind, sorry dafür.

Auch die Austreibung des Dämons aus der schwarzen Eiche war eine sehr beeindruckende Szene, danke Naryador und Aurora.

Als wir danach zurück ins Lager und zum sehr leckeren Abendessen kamen war es schon richtig spät. Trotzdem finde ich es sehr schade, wenn auch verständlich, dass die Szene der Drachenkultistenprozession gestrichen wurde. Der Drachenwald war von uns leider vor der Endschlacht auch nur am Rande bespielt worden.
Trotz des Angebots der bewundernswerten Waldlöwinnen Jana und Anna, die Nachtwachen zu übernehmen, für das wir alle sehr dankbar waren, war wegen einer kalbenden Kuh im Nachbardorf und der Warnung eines Geistes (Dank an Barbara) vor den Untoten die wir selbst verschuldet hatten, nicht wirklich an Schlaf zu denken.

Am nächsten Tag ging es gefühlt zeitig los (eine Uhr hatte ja keiner), gut geführt von Eleonora/Dani und der Persevantin Praiodane/Karo auf gewohnt stimmiger, schöner Strecke. An den Gedanken, dass die Schuhe wohl die kommenden Tage nicht mehr trocknen würden hatten wir uns bereits gewöhnt. 1000 Dank an Karo, die mir bei einer Rast wegen des strömenden Regens ihre Gugel überlassen hat. Frische Birnen die uns Sil auf dem Weg zukommen ließ hielten die Stimmung hoch und kurz drauf war die Befreiung Nalles eine spannende und im Vorfeld sehr lustige Szene, vielen Dank allen Beteiligten, die sicherlich auch hier wieder ewig auf uns wartet mussten.
Lena war so übel zugerichtet, dass ich sie auf den ersten Blick garnicht erkannt hatte, es hat uns einiges gekostet sie zu überzeugen, dass unsere schwarzen Schmierer im Gesicht nur Tarnung gewesen waren - nichts anderes erwartet man von einer Phexgeweihten die in der Warunkei 9 Jahre überlebt haben soll.
 Auch die Verpflegungsbegegnung die leider wegen einem Schauer abgebrochen werden musste war sehr willkommen, auch wenn nur Nalle geistesgegenwärtig genug war das Bild der Göttin Rahja auszulösen.
Etwas verwundert hat mich dann die Begegnung mit den Dörflern, die einen Grabstein bei sich hatten und uns Unbekannten frei heraus von dem Boronanger berichten an dem die Toten nicht mehr erweckt werden könnten, wo uns vorher eine Waldlöwin, (die der Dörflerin verblüffend ähnlich sah Zwinkernd ) erzählt hatte, dass die Dörfler dieses Wissen streng geheim hielten.
Schade, dass beim Eintreffen im Lager und bei der Vorstellung vor Saphireh die Persevantin um Ihre Show kam - sie hatte sich während der gesamten Wanderung darauf vorbereitet, was uns die Zeit erheblich verkürzt hat.
Die Ankunft lief leider etwas unglücklich. Hier wäre es wichtig gewesen eine gemeinsame repräsentative Vorstellung der gesamten Delegation mit der Vögtin zu haben, was zugegebenermaßen bei dem Regen vom Timing her schwierig war. Danach wäre wahrscheinlich am besten gleich eine entsprechende delegationsinterne Direktive seitens der Vögtin, wie sie dann leider am Samstag erst kam, nötig gewesen. So hat sich alles recht schnell verlaufen, da die Ansage war, mischt Euch unters Volk und es war tatsächlich schwierig den Überblick zu behalten. Ein gemeinsames Abendessen wäre vielleicht gut gewesen und wie gesagt ein Feuer beim Pavillon, das das Sitzen da gemütlicher gemacht und ein Zentrum geschaffen hätte.

An dieser Stelle möchte ich ganz entschieden für den bisher vielgescholtenen Zuber eine Lanze brechen.
Ich halte es durchaus für IT-stimmig, dass es in einem Lager, in das eine Baronin hochrangige Vertreter ihrer Nachbarn samt ihren Delegationen einläd und in dem es den Anwesenden an nichts fehlt, auch eine angemessene Einrichtung zur Körperpflege gibt. Ob es neben den Ochsenkarren für die Zelte, Sitzgelegenheiten, den Thron (!), Schlafstätten, Verpflegung und die Küche noch einen weiteren für den Zuber gab spielte für Saphireh sicherlich keine Rolle mehr.
Das heiße Wasser war nach der Anreise eine wahre Wohltat und ich, wie die meisten meiner Gefährten waren unheimlich dankbar, dass es mit dem Zuber eine Möglichkeit gab sich endlich mal wieder durch und durch aufzuwärmen. OT den Schlauch zu sehen war jetzt sicher nicht optimal, aber zur Reinigung vor und nach dem Zuber wichtig. An der Stelle wäre es gut gewesen eine zusätzlich mit Tüchern abgetarnte Waschstelle wie auf Al'Berachod einzurichten, auch ein Kleiderständer, wie die Leine am Samstag Abend, wäre früher schon wünschenswert gewesen.
Hier hat sich für uns am Freitag, als wir noch überhaupt keinen Eindruck von den verschiedenen Fraktionen hatten ein recht informatives, zwangloses Gespräch mit Vertretern der Drachengarde ergeben, das hinter dem Wappen mit der Knochenhand so sicher nicht zu Stande gekommen wäre.
Ein Wasserwechsel am Samstag wäre dringend nötig gewesen, das sollte man sich auf jeden Fall merken. Auch wenn das warme Wasser und die Nackenmassage des Baders Fabi (ein Traum!!!) am Samstagabend immer noch unheimlich gut tat, hat der Gestank und unvermeidliche Gedanken an üble Krankheiten das Badevergnügen etwas geschmälert.
Aber auch hier sehe ich in einem Zubergang nach der Endschlacht keinen IT-Bruch. Im Gegenteil, halte ich das Bedürfnis sich von dem Leichengestank reinigen zu wollen für sehr stimmig (natürlich wäre es nicht nötig gewesen, dass das Wasser im Zuber schlimmer riecht als die Untoten selbst  Augen rollen , aber gut...).







« Letzte Änderung: 22. August 2014, 12:55:00 von Einyaven » Gespeichert
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« Antwort #17 am: 22. August 2014, 12:32:27 »

Weiter im Text:
Dass unser Zelt direkt neben dem Zuber stand und just dort die Rahjani auftauchte war eine glückliche Fügung. Die liebe Ente hat es fertiggebracht eine der überzeugendsten Rahjageweihten darzustellen, die mir bisher untergekommen sind, was zu dem Zeitpunkt als wir sie als zuckendes Häufchen Elend dort im Schlamm fanden jedoch noch nicht abzusehen war. Die Vögtin war so großmütig Inara in ihrem Zelt aufzunehmen wo sie auf ein Bett gelegt und zunächst zugedeckt wurde, bevor man sich weiter zu ihr vorwagen konnte. Die Darstellung des Traumas war so überzeugend wie die ganze Figur. Es hat sicherlich mindestens eine dreiviertel Stunde gedauert, bis das erste verständliche Wort über ihre Lippen kam und eine weiter bis es möglich war die Wunden genauer anzusehen. In der Zeit hätte ich ihr von Abfallen vom Glauben, über ewige Racheschwüre bis zum plötzlichen Tod durch gebrochenes Herz alles zugetraut. Irgendwann zog sie mich unvermittelt ungefähr mit der Intensität wie jemand der gerade kurz vor dem Ertrinken ist in die Arme und fing herzzerreißend an zu schluchzen und erst danach war es einigermaßen möglich mit ihr zu reden um herauszubekommen, was überhaupt vorgefallen war und sich weiter um sie zu kümmern.  Es war super faszinierend zu beobachten wie es danach mit Inara weiterging. Zunächst in Tarngewand, kurz darauf mit der Forderung "Ich brauche einen Schrein" dann offen als Geweihte und als solche auch in Aktion, die Heilung Gernods und der Konflikt mit der Paktiererin. Hut ab, um eine Rahjani so zu verkörpern gehört eine riesen Portion Schneid und Hingabe an die Rolle dazu, die nicht jeder aufbringen würde.

Danach hieß es Argotherian den finsteren Beherrschungsmagier wiedererkennen (hier war es tatsächlich gut vorher einen kleinen Haken gesetzt zu haben, sonst wäre die Kommunikation zu schwierig geworden, bzw es hätte zu lange gedauert, bis es überhaupt dazu gekommen wäre), Tobren begrüßen, freuen und seine Gefährten kennen lernen, Essen fassen und fertig machen für den Aufbruch.
Dass sich bereits jetzt alle Lager einem übermächtigen Feind gegenüber sahen und daher unbedingt zusammenhalten mussten war nicht zu mir vorgedrungen.

Schon der Auftakt zur Bergung war durch die Rätsel sehr phexisch und wirklich schön gemacht. Hier gebührt Aurora der unbestrittene Titel der Rätselkönigin.
Bei dieser von Vivie souverän geführten Wanderung muss ich tatsächlich leider sagen sie zog sich. Es war schon zu dunkel um etwas von der schönen Landschaft zu sehen, dadurch dass es keine Begegnungen gab (wobei zwei random Untote hier wirklich sehr viel Warunkeifeeling hätten rüber bringen können und denke ich auch den NSCs einigen Spaß gebracht hätten) und dass es nicht einmal Spieler anderer Delegationen gab mit denen man Gespräche über Moral und Ehre hätte führen oder Konfliktspiel betreiben können fand ich es schwer bei der Stange zu bleiben und ich hatte noch Glück da ich mich zumindest mit der Magd von Hohenlauchenwart, danke Vivie unterhalten konnte. Gerade diese Mission hätte mit geringfügiger IT-Logikbeugerei eine gute und spannende Gelegenheit sein können um Vertreter der verschiedenen Delegationen in einer bedrohlichen Situation bei der wir tatsächlich aufeinander angewiesen gewesen wären (wenn es Untote im warunker Wald gegeben hätte) zusammen zu bringen, was auch das Spiel am Samstag zwischen den Parteien belebt hätte.
Nalles Phex-Ritual um den verborgenen Ort wieder zu enthüllen war ganz großes Kino, 1000 Dank, ein weiteres Highlight!
Die Übergabe des Amuletts an die Boron Diener war dann nochmal recht spannend, vor allem weil das Zelt des Gesandten aus Mendena sich ja in unmittelbarer Nähe befand und wir auf keinen Fall wollten, dass dieses Amulett in die falschen Hände gerät. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass Markus gemeuchelt worden war. Zum Glück war die Nachtwache der Ritterlanze da. Meinen besonderen Dank an Waidhardt und Jan-Wulf für heißen Tee, einen Platz am (um vier Uhr morgens für uns nocheinmal entfachten) Feuer und einen Bericht über die Geschehnisse des vergangenen Abends. Wie gesagt, die paranoide Warnung hätte ich absetzen sollen, aber ich denke Ihr hattet auch so verstanden und selbst wenn nicht haben Euch sicher die Boroni am nächsten Tag eingeweiht.

Auf dem Weg zum Frühstück am Samstag hat mich sehr gefreut als unvermutet die hübsche tulamidische Schwarzmagierin (danke Anne Zwinkernd ) wegen der Heilung einer vergifteten Wunde auf mich zu kam, bei der sich ihr Spruch als wirkungslos erwiesen hatte. Der junge Ritter, der am Abend zuvor nicht gezögert hätte mich zu foltern hatte sie sich im Kampf gegen die Drachengarde zugezogen. Um mich auf das besondere Lied dieses Mandra zu besinnen musste ich mich eine Weile an einen unbefleckten Ort in der Natur zurückziehen, was in der Warunkei nicht so einfach ist und in der Zwischenzeit hatte die Rahjageweihte den Ritter schon von seinem Leiden befreit, was unter den Umständen sicherlich das beste war  angel

Und dann standen auch schon die beiden Druiden vorm Lager und boten ihre Unterstützung an.
Für uns kam die finale Druiden Lösung nicht ganz so überraschend wie für den Rest, da uns der Druide Sil auf der Anreise mehrfach begegnet ist und wir ihm unsere Hilfe angetragen oder von ihm Hilfe erhalten hatten.
Die tobrischen Druiden und ihr Wirken waren also in unseren Köpfen sehr präsent, wenn auch jetzt nicht direkt in Bezug auf das Artefakt, das hätte man tatsächlich als mögliche Lösung am besten auch schon in den IT-Dokumenten der Ritterlanze vorbereiten sollen, so dass es eine für die Lagerspieler schon im Vorfeld diskutierbare und nachvollziehbare Lösungsalternative zu dem schwarzmagischen Blutritual im Lager gegeben hätte.

Aber um ehrlich zu sein, der Ort für die Endschlacht heiligt die Mittel. Diese Location war einfach zu cool um sie sich entgehen zu lassen und nichts anderes haben die heftigen Untotenkostüme (Wahnsinn!!! Die Arbeit hat sich gelohnt, danke an alle fleißigen Bastler) und natürlich die Darsteller verdient. Auf der nächstgelegenen Wiese xy kann sich jeder prügeln, aber die Stimmung in der Dämmerung zwischen den Felsen war einfach unvergleichlich. Für mich mit Sicherheit die zweitcoolste Endschlacht mit diesem Char, obwohl ich nicht mitgekämpft habe sondern von dem Ritual direkt zum Heilen übergegangen bin (und damit leider Nirraven zum zweiten Mal verpasst habe - ich hoffe es gibt Bilder).
Die vielzitierte Schlacht am Veithelstein auf DuB ist für mich allerdings nicht zu toppen, aber man hat ja auch nicht alle Tage einen ganz persönlichen Gegner (mein ewiger Dank gilt Dir Basti mit deinem Scrizan... übrigens, wenn Ihr Erbarmen hättet mit meiner armen harmoniesüchtigen Seele, Basti und Lena, hättet Ihr dieser Geschichte sogar ein Happyend verpassen können... naja, die Hoffnung stirbt zuletzt  Augen rollen  )
Besonders gut fand ich auch, dass die Untoten mehrmals aufgestanden sind, was die Schlacht wesentlich verlängert hat und alles um ein vielfaches bedrohlicher wurde. Während des Rituals habe ich nur die Kampfgeräusche immer näher kommen hören und tatsächlich gefürchtet, die Untoten könnten durchbrechen und das Ritual zerstören - episch!!

Als dann das Elementarwesen auftauchte fiel mir ein Stein vom Herzen und ich habe von der Schlacht kurzfristig nichts mehr mitbekommen.
Umso heftiger war es sich danach umzudrehen und vor dem tobenden Inferno zu stehen.

Der Gesang der Boroni war einfach nur genial, danke dafür.
Die wenigen Worte, die der Golgarit, der letztendlich das Artefakt an das Elementarwesen übergab an mich gerichtet hat, als ich mich erbot diese Aufgabe für ihn zu übernehmen, waren so episch, dass ich jetzt noch eine Gänsehaut bekomme wenn ich daran denke - sehr schade, dass wir ansonsten nicht ins Spiel kamen.
Heldenhaft: Der Baron, der mir bei der Heilung Dolgans den Rücken deckte und dabei mit den Worten "Du kommst hier nicht vorbei und wenn es das letzte ist was ich tue!!!" zu Boden ging - sehr ärgerlich, dass dann die Paktiererin mit ihrer Einbeere schneller zu Stelle war.
Und natürlich danke Waidhardt /Andi für das intensive Spiel während der Heilung, die diesmal nicht ganz so harmonisch ausfallen konnte wie normalerweise.
Es wäremt einem das Herz, wenn die Gefährten nach der Schlacht nach einem suchen. 1000 Dank dafür, das kann Leben retten - wie gesagt, Ihr seid einfach die besten!
Sehr schön fand ich auch, dass ich zu guter Letzt doch auch noch die Paktiererin verbinden und ihr dabei gehörig ins Gewissen reden konnte, auch wenn es wahrscheinlich nichts gebracht hat, einen Versuch war's wert und es hat mir viel Spaß gemacht.

Danke an Hosse, Argotherian, Isabella, Jan-Wulf, Tobren, Waidhardt und Krummeibe für die Gespräche auf dem Hinweg und an Gernod den Ritter und Jost den Hurensohn für die Gespräche auf dem Rückweg. Gespräche die sich für mich im Lager so sehr wahrscheinlich nicht ergeben hätten. Besonders nett war es natürlich auch zusammen mit Leandra die Dinge zu belauschen, die Argotherian dem Baron erzählte und danach den Baron anzusprechen, der das eben mit Argotherian Besprochene direkt versuchte umzusetzen  Zwinkernd .

Faruk wann wirst Du uns Dein Lied singen? Die Feilscherei mit dem Baron von Freudenberg (wundervoll dargestellt) war zu köstlich. Danke für Gesang, Vivie und Thomas und Tanz, Inara. Wie es aussah gibt Grund zur Hoffnung, dass Du in Gernod schon den ersten Menschen in der Warunkei zum Glauben an die schöne Göttin zurück bekehrt hast. Auch den Konflikt mit der Paktiererin noch einmal vor allen aufflammen zu lassen fand ich gut. Es war sehr schön zum Abschluss noch mit Euch allen in geselliger Runde den Abend ausklingen lassen zu dürfen, vielen Dank dafür, obwohl ich vor lauter Müdigkeit tatsächlich nur noch körperlich anwesend war.

Und wie alle anderen vor mir kann ich nur sagen: Ich freu mich schon sehr aufs nächste Mal.




« Letzte Änderung: 22. August 2014, 13:23:54 von Einyaven » Gespeichert
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« Antwort #18 am: 22. August 2014, 14:22:46 »

So, dann versuch ich mich auch mal an einem Feedback. Ich war die Geweihte und mein Freund der Ritter der Golgariten-Gruppe.
Ich will nicht alle Punkte, die z.t. schon ausführlich ausgeführt wurden aufgreifen, aber die für uns wichtigsten.

Zuallererst möchte ich mich ganz, ganz herzlich für die schönen Tage bedanken, die wir mit euch verbringen durften. Obwohl wir Neulinge bei euch waren, hatten wir zu keinem Zeitpunkt das Gefühl als solche behandelt zu werden.
Im Gegenteil. Ihr seid (von außen betrachtet) eine sehr unkomplizierte, nette Truppe, in der wir uns pudelwohl gefühlt haben.
Die Location, die ihr gewählt habt, ist genial und trägt in jeder Hinsicht zum Ambiente bei.

Bedanken möchten wir uns vor allem bei unserer Golgariten-Truppe, den tobrischen Rittern und den drei Söldnern. Wir haben als Gruppe unheimlich gut funktioniert und dafür, dass wir uns erst so kurz kannten, hoffentlich viele schöne Spielmomente liefern können. Vor allem die Anreise hat hier wirklich Spaß gemacht, aber auch die beinahe epische Diskussion, inwieweit es sinnvoll ist, das Lager zu verlassen, um einen Paktierer mitten in der Nacht in einer gefährlichen Umgebung zu stellen. Die Argumente dafür und dagegen waren so gut und stichhaltig, dass ich zwischendurch nicht mehr wusste, was nun der richtige Weg sein soll Zwinkernd

Danke auch an die SLs, die unsere Fragen immer wieder ohne Müdigkeitserscheinungen beantwortet haben und zu jeder Zeit ein offenes Ohr hatten. Danke für das leckere Essen, für den immerwährenden Tee und die fleißigen Hände im Hintergrund, die ich immer wieder (beim Kuchen backen Zwinkernd) gesehen habe.

Positiv ist uns auch jedwedes Spiel, was wir mitbekommen haben, aufgefallen. Gerade die unterschiedlichen Fraktionen haben das Spiel durch Geheimnisse, Bedrohung oder Misstrauen sehr bereichert.
Besonders hervorheben möchte ich dabei die ersten und weiteren Begegnungen mit der Baronin, ihrem Bruder und dem Gefolge. Das vorsichtige Abtasten und die diplomatischen Gespräche waren sehr stimmungsreich und haben die Lage, in der sich die Boronis befanden, vor allem am ersten und zweiten Abend zugespitzt. Auch die Begegnungen mit der Drachengarde waren sehr unterhaltsam und ich habe mich jedes Mal aufs Neue gefragt, ob ich demnächst "Federn lassen" muss.

Die Endschlacht empfanden wir, wie auch schon von anderen benannt, als sehr ambientig. Ein schöner Ort, der sich perfekt für dieses Szenario geeignet hat. Eigentlich hatten wir vor, uns nur gegen Nirraven zu stellen. Soweit der Plan. Leider fanden wir den Weg zu ihm nicht, so dass wir letztendlich in den Reihen der Spieler verblieben sind. Wir haben verschiedene Rückmeldungen dazu bekommen, die wir für das nächste Mal beherzigen werden und hoffen, nicht als zu übermächtig empfunden worden zu sein. Letztlich haben wir im Nachhinein darüber viel gesprochen und haben uns gefragt, ob eine Niederlage für die Spieler anders nicht unausweichlich gewesen wäre, was in unseren Augen aufgrund des langen Anreiseweges nicht sinnvoll gewesen wäre.

Der Reiseweg soll nun als Übergang zu den Dingen stehen, die wir als schwierig empfanden.
Die Länge des Weges und die Weise, wie es zu der Entscheidung, die Hilfe der Druiden anzunehmen, gekommen ist, wurde bereits benannt. Den Punkt sehen wir ebenso, vor allem deshalb, weil so das gesamte Spiel und die diplomatischen Bemühungen des vergangenen Tages der einzelnen Gruppen mehr oder weniger hinfällig waren. Man hatte sich auf die nicht perfekte, aber nervenaufreibende Verteidigung des Lagers eingestellt und obwohl ich als NSC die Plotmöglichkeit der Druiden kannte, kam sie mir zu übereilt vor. Aber auch das wurde bereits gesagt. Wenn die Druiden bereits am Vormittag oder frühen Mittag in Erscheinung getreten wären, hätte die Sache anders ausgesehen.

Der Zuber hat nur beim Auftritt von Nirraven in meinen Augen gestört, denn dass weiter gezubert wird, während neben einem dieses Wesen auftaucht, das macht die Sache eher unlogisch.

Insgesamt hat es uns gefallen und wir freuen uns auf ein Wiedersehen Smiley



« Letzte Änderung: 22. August 2014, 14:55:01 von Katjes » Gespeichert
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« Antwort #19 am: 22. August 2014, 14:32:11 »

Wow, was soll ich nach all den umfangreichen Beiträgen noch schreiben, was nicht bereits gesagt wurde? Hui, ich versuch's mal.

Ich spielte Jarlak.
Ein tobrischer Freischärler, geboren und aufgewachsen in der weißen Stadt Ysilia, der 15 Jahre Hölle hinter sich hat und vermutlich eine der extremeren Figuren auf der Veranstaltung war. Jemand, der ständig am Rand zum Wahnsinn lebt aber eigentlich einer der Grundguten ist.. allerdings nicht in der Wahl seiner Mittel. Das ist nen brutaler Killer. Zwinkernd

Tausend Dank an die Orga, dass sie mir ermöglicht hat, nach 3 Jahren Pause (zuletzt in der Winterfurth-Reihe) wieder in diese Rolle zu schlüpfen. Ich glaube, Ihr habt keine Ahnung, was es mir bedeutet hat, meine DSA-Lieblingsfigur nochmal spielen zu können.
Die Orgaleistung war schlicht und ergreifend grandios. Drei oder mehr Gruppen im Gelände zu managen und sicher ins Ziel zu bringen, dabei unterwegs zu bespaßen und mit Essen zu beliefern.. toll. Dazu eine wunderbare Geländeauswahl. Ich könnte jedes Detail auflisten, sollte das aber nicht, sonst sprenge ich den Rahmen.
Und vorweg: Danke, danke! dass ich zum finalen Scharmützel im Wald ausnahmsweise die "Trollpfade" (Auto) nutzen durfte aufgrund meienr blöden Verletzung. Normalerweise würde ich ja sagen, Pech gehabt, aber in dem Fall bescherte es mit die großartigsten Momente der Veranstaltung.

Ich spielte bei der Warunker Fraktion mit und erhielt einen individuellen Einstieg (mit etlichen Stunden Wartens, was aber ok war, da ich ja nicht alleine bleiben musste), der in der Befreiung der "naiven und schlecht vorbereiteten" Abenteuer endete, mit denen ich dann noch nachts auf den Berg ging, um ein Rutual zu unterbinden. Ich hatte keine Ahung, was mich erwartet und war im Vorfeld absolut uninformiert geblieben.
Ich kannte niemanden der (vermutlich recht eingeschworenen Gruppe) außer Lulu (hier in anderer Rolle).. das machte es ein wenig schwer, meinen Platz zu finden und das sollte mir bis zum Ende der Con auch nicht mehr wirklich gelingen. Normale Sache wohl, die anderen kannten mich ja auch nicht. Und Jarlak ist nun wirklich auch kein Kuschel-Charakter.
Mit verdrehtem Knie (Innenbanddehnung, dummer Zufall auf nem rutschigen Acker mitten in der Nacht) ging es dann den gesamten Freitag über Stock und Stein Richtung Feldlager, wo wir im strömenden Regen an kamen. Ich speckte mein Gepäck von 25kg auf 15kg ab, um es leichter zu haben mit der Verletzung. Ich war tatsächlich ausgerüstet, um die gesamte Zeit draußen zu übernachten, wenn es nötig gewesen wäre. Zum Glück war es das nicht. Trotzdem, das gab ein gutes Spielgefühl. Ich mag sowas.
Zum Eintreffen im Lager: Hier muss ich Lulu wohl zustimmen - die Warunker gingen ziemlich unter, da sie so spät eintrudelten und in ein scheinbar recht festes Gefüge platzten.
Vom gruppenintenen Plot habe ich nichts, aber auch gar nichts mitbekommen. Eine Phexgeweihte? Aha, Nalle offenbar, wie ich später mal erfuhr. Ein toter Phexgeweihter? Ach, las ich gerade im Forum. Der Angroscho hat dieses Halsband? Oha! Anders gesagt: Ich war zwar irgendwie Teil der Fraktion, aber nicht wirklich dabei. Das meine ich nicht böse, vermutlich lag es in der Natur der Sache. Phexkram bindet man eben nicht jedem unter die Nase, erst recht nicht, wenn man den quasi nicht kennt. Trotzdem.. ich hing oft ganz schön in der Luft und guckte mich daher etwas mehr im Lager um. Der Informationsfluss untereinander klappte in Bezug auf meine Wenigkeit schlecht ("darüber sprechen wir jetzt nicht"). Sympathisch waren meine Mitspieler jedenfalls alle, also bitte nicht falsch verstehen!
Die Nachtwanderung und die Aktion mit der Drachengarde habe ich ausgelassen, war sicherlich vernünftig. Geärgert hat es mich aber ziemlich, nicht dabei zu sein.
Schade, dass ich an die Andis, Nicki und Jörn erst so spät heran kam. Dafür klappte das Spiel mit Christian, Anne und Co besser, weil sie Zeltnachbarn waren. Wenn auch fiese schwarztobrische Opportunisten. Zwinkernd

Die "Enschlacht".. ich nenne es lieber "Scharmützel".. war grandios. Tolle Umgebung, knallharte Kämpfe, völliges Chaos. Super. Ich bekam einen einzigen ernsthaften Treffer - vom mächtigen Zweihänder, der wie ich dem Spieler auch schon mitteilte endlich mal so geführt wurde, wie ich es mir vorstelle - und entschied zu sterben. Allein, es kam alles ganz anders, dank Andy B. und seinem Heiler. Pathos und Tränen. Danke für einen episch-tragischen Moment!
Die Stimmung danach war seltsam.. ich wollte nicht feiern, also habe ich mir eine kleine Insel mit Heilerspiel geschaffen, auf der auch die blau-weißen saßen. Bin danach zügig ins Bett, um mir diese Stimmung zu erhalten bzw. nicht kaputt machen zu lassen durch das vermeintlich übliche Samstagabend-Gefeiere.

Powerlevel: Huh, ja. Nirraven und Halsband.. Champions League der Dämonen. War mir mindestens 3 Nummern zu groß. Also habe ich es für Jarlak auf einen mächtigen Dämon und ein gefährliches zurück Artefakt gestuft, um nicht völlig wahnsinnig durchs Lager taumeln zu müssen.

Fazit: Es hat sich sehr gelohnt, diese Veranstaltung zu besuchen. Wenn es in dem Setting irgendwie weiter geht, möchte ich die Rolle gerne weiter spielen. Außerhalb davon mache ich gerne den NSC, um Euch etwas zurück zu geben. Das ist mir nämlich wichtig.

Herzlichen Dank auch an Lena und Basti, die mich zur und von der Veranstaltung mitgenommen haben. Und an die Ente, deren Zelt ich belagern durfte.
Danke an meine Mitspieler, on SC, NSC, *SC.. tolle Rollen allesamt.
Danke für die Logistik.. danke für .. *blanko* Smiley
Und danke und sorry an alle, die ich jetzt gerade vergesse, aufzuzählen.



viele Grüße,
Stephan
« Letzte Änderung: 22. August 2014, 14:59:25 von Thanatos » Gespeichert
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Christian


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« Antwort #20 am: 23. August 2014, 11:40:18 »

...
Die tobrischen Druiden und ihr Wirken waren also in unseren Köpfen sehr präsent, wenn auch jetzt nicht direkt in Bezug auf das Artefakt, das hätte man tatsächlich als mögliche Lösung am besten auch schon in den IT-Dokumenten der Ritterlanze vorbereiten sollen, so dass es eine für die Lagerspieler schon im Vorfeld diskutierbare und nachvollziehbare Lösungsalternative zu dem schwarzmagischen Blutritual im Lager gegeben hätte.
...

Tatsächlich wäre die Information darüber, dass die Druiden nicht nur bekannt waren sondern auf der Veranstaltung wohl bereits mehrfach etwas Sinnvolles und Gutes getan haben durchaus hilfreich gewesen, um ihr plötzliches und unerwartetes Auftreten samt Hilfsangebot einzuordnen. Dieses relevante Detail lag leider vielen von uns nicht vor, wodurch sowohl IT als auch OT ein gewisser Eindruck entstanden ist, siehe oben.

Ich möchte hier nur ganz kurz ergänzen, dass die Alterantive zum Weg mit den Druiden mitnichten ein "schwarzmagisches Blutritual im Lager" hätte sein sollen. Tatsächlich entwickelte sich im Laufe des Samstags ein Plan, bei dem Stück für Stück einzelne Gruppen und Parteien mit einbezogen wurden, mit dem Ziel alle Fähigkeiten und Kompetenzen im Kampf gegen die Bedrohung zu vereinen. Mein letzter Stand war hier das Gespräch und die Einigung mit den Freudenbergern, vermutlich kenne ich gar nicht alle Details in der Absprache mit anderen Fraktionen und mag einfach nur der Vollständigkeit und Aufklärung halber kurz skizzieren in welche Richtung unsere Maßnahmen gingen:

- Auswahl des oberen Lagers und angrenzender Wiese/Wald als Ort für die finale Konfrontation mit Nirraven und seinen Horden.
- Nutzung der Zelte/Sonnensegel als Lazarett und sicherer Rückzugsort, gesichert mit Zauberzeichen zum Schutz gegen Untote und Einbindung der Heilkundigen aller Parteien.
- Koordinierung aller profanen Kämpfer in bis zu 2 Kommandos zum Schutz aller Nichtkämpfer und Bekämpfung von lebenden und nichtlebenden Bedrohungen
- Erschaffung einer Schutzrune speziell gegen den Nirraven mit entsprechender Zayhad-Namenssigille und auf Basis der Erkenntnisse des Gräber-Plots und der Runenplatten unter Einbindung von Interessierten
- Bildung einer Geweihten-Taskforce unter Führung der Golgariten in Verbindung mit der heiligen Feder als Haupt-Waffe gegen den Nirraven und wider die Untoten
- Zusammenführung magischer Kompetenzen je nach Fachgebiet und Einsatz im Schutz des Artefakts, Kampf gegen die Bedrohung oder einfach defensiver Art (Gardianum, Heilung)
- Optional auch Einbindung der Druiden mit elementaren Kräften, Dschinn usw., Idee: Erz-Dschinn soll das Artefakt in Fels/Koschbasalt in einer transportablen Truhe binden, auf dass es während der Namenlosen Tage besser geschützt werden kann

Unsere Metagedanken dabei waren:
- Nutzung der oberen Wiese als einen Ort, an dem auch mal fett was abgeht
- Endkampfort in der Nähe des Lagers, Einbindung aller die Bock haben und kurze Laufwege für die NSCs
- Distanz zu den gemütlichen Orten wie Zuber, Lagerfeuer usw., dadurch auch Möglichkeit für alle nach der Schlacht im Lazarett zu leiden oder nach unten zum Feiern zu gehen
- Genug Zeit alle Gruppe so gut wie möglich zusammen zu bringen und alle Kompetenzen in die Bekämpfung der Bedrohung einzubinden

Ich maße mir sicherlich nicht an zu behaupten das wäre der perfekte Plan gewesen. Durch das Powerlevel der Bedrohung waren wir auch ständig unsicher ob das reicht und ob wir die namenlosen Tage überstehen werden. Aber eben diese erdrückende Bedrohung hat einen guten Teil des Flairs ausgemacht und war für mich persönlich ein Grund die persönlichen Bestrebungen des Charakters ein Stück weit hinter das Bedürfnis zu überleben zurück zu stellen und das Gespräch mit den seltsamen Fremden zu suchen.

Im Nachgang stelle ich fest, dass unsere Planungen und Erwägungen wohl nicht viele andere Charaktere erreicht haben und vor allem wohl auch die Spielleitung noch nicht erfahren hatte was genau wir vor hatten. Insofern fasse ich mir auch sehr gerne mit an die Nase, dass trotz der Bestrebung möglichst viele Leute einzubinden und sehr sehr vieler Gespräche die Informationen auf Cons einfach noch mal besser fließen müssen. ;-)

Und um den Rahmen zu meinem Kommentar und Lulus Feedback wieder zu schließen: Interessanterweise war die Herbeirufung der Druiden dann ein Blutritual, denn dort wurde mehr Blut von Ritualteilnehmern benötigt als bei allem was die "bösen Schwarzmagier" auf dem Con gemacht haben und einer der Druiden hat sogar seine komplette Lebenskraft geopfert. Aber ja, ich bin vollkommen bei dir, bei einem Schattenlandesetting kann man ganz toll mit dem moralischen Thema um die Nutzung von Blut für irgendwelche Zwecke spielen. ^^
« Letzte Änderung: 23. August 2014, 12:05:19 von Fox » Gespeichert

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« Antwort #21 am: 23. August 2014, 17:36:19 »

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« Letzte Änderung: 23. August 2014, 17:42:48 von Yali » Gespeichert
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« Antwort #22 am: 23. August 2014, 17:39:55 »

Hallöchen!

Ich hatte ein hervorragendes Wochenende und wirklich viel Spaß!
Am meisten hab ich mich natürlich gefreut, so viele liebe Bekannte zu treffen, aber auch dass wieder neue Bekannte dazu gekommen sind.
Dicken Kuss an alle!

Vielen Dank an die SL - hat alles super geklappt!
Danke auch, dass Ihr mich mit Ente in ein Zelt gesteckt habt. Aus dieser Liäson wird auf kommenden Cons noch viel Fruchtbares entstehen. Ich spüre es!

Ente: Vielen Dank für Obdach, Notfallakupressur, Frisiererei und Make-Up.

Jona: Ich hab mich so gefreut, dass Du da warst!! Man braucht immer jemand, den man vertrauensvoll anspucken kann!

Am meisten Freude bereitet hat mir dieses Con:

- Dass keine 10 Minuten vergangen sind, in denen ich nicht gefragt wurde, woher ich eigentlich komm.
- Wie wir beim Phex-Ritual in absoluter Nachtesschwärze standen, nachdem ich Travias Kerze ausgeblasen hab. Ich hatte tatsächlich mit etwas mehr Sternenlicht gerechnet Zwinkernd.
- Die Sternschnuppen, die man als tote Hofmagierdelegation beobachten konnte.
- Gefesselt an der relativ vielbefahrenen Landstraße entlang geführt zu werden.
- Markus, in seinem Trübsal am Samstag zu bestärken  Küsschen .
- Grießbrei.
- Matthias, als der fiese Drachengardist mit dem halben Nutella-Brötchen.
- Die gesamte Endschlacht mit nem schicken Infight-Ableben auf Doro. Und dann natürlich wie ich auf ihr enthauptet wurde und die Person dann festgestellt hat, dass Doro ja noch lebt, dann aber weitergegangen ist und mich auf ihr liegen gelassen hat.

Ansonsten fand ich es sehr schön, dass ich als NSC so viele IT-Wanderungen mitgehen konnte und dann auch noch mit Clemens und Lulu <3.
Vielen Dank auch an Daniel, dass ich Nalle am Ende auch konsequent abhauen lassen durfte dann.


Ansonsten hatte ich als NSC leichte Probleme während der Wanderungen 12 Stunden lang die Fragen "Aber wieso...?", "Aber warum...", "Aber weshalb..." und "Aber was wäre wenn..." zu beantworten, da hätte ich möglicherweise noch etwas eingehender gebrieft werden müssen. (Möglicherweise stand es aber auch alles im Plot und ich konnte es mir nicht alles merken  Verlegen .)
Bei der Wanderung zum Ritual wären tatsächlich Untote ganz nett gewesen. Vielen Dank auch für's Abholen, Fuchs!
Außerdem sollte man nie einen Boroni aus einem Alptraum wecken und sich mit einem Teil des Frevlergewandes über ihn beugen. Das ist eine zu intensive Erfahrung für alle Beteiligten.



- Phexi-Halsketten-Nachtwanderung: Wie es dazu kam und wer eingeladen wurde!
Hier fande ich es besonders schade, dass am Ende zwei Kleingruppierungen nicht mit konnten, obwohl sie eigentlich OT Bock drauf hatten. Ohne dies jetzt in aller Ausführlichkeit zu beleuchten bewerte ich die entstande Situation als mit einem zu starken Fokus auf IT-Konsequenz/Logik und zu wenig Metagaming/Spielspaßförderung behaftet. Wenn alle beteiligten Spieler und Festrollen im Rahmen dieses Plotstrangs ein klein wenig zueinander gerückt wären, hätten ein paar mehr Leute mitkommen können und alle Beteiligten sicherlich miteinander Spaß gehabt. Ich möchte hier keine Einzelpersonen im Speziellen kritisieren sondern einfach nur für diese Thematik sensibilisieren und anregen einfach mal darüber nachzudenken.


Dazu möcht ich hier kurz was sagen, weil ich das selbstredend persönlich nehme und wir natürlich gerne alle SC-Fraktionen dabei gehabt hätten. Die Plotvorgabe war eigentlich nur: Keine Riesengruppe und es müssen nicht alle Gruppen vertreten sein.
Die ganze Sache hat aber schon nicht gut angefangen, als Nalle vor das 20köpfige Tribunal gesetzt wurde und dann im Zelt, obwohl offensichtlich misshandelt, sich nochmal vor drei fremden Männern hohen Stands erklären sollte und zu allem Überfluss auch noch gegen Ihren Willen einer magischen Untersuchung unterzogen wurde. Das waren alles wenig vertrauensbildende Maßnahmen (egal ob gegenüber der Bäuerin oder der Phexgeweihten).
Dann haben wir überlegt wie wir Ritterlanze und Schattenhelden auch noch an Bord bekommen. Der Ritter war zumindest ganz einfühlsam und offenkunndig redseelig, so dass ich den eingeweiht habe, in der Hoffnung, dass er es entweder weitertratscht oder vielleicht sogar unbedingt jemanden von den Schattenhelden mitnehmen will, der zwar nicht zu seiner Lanze gehört, aber vielleicht nützlich sein könnte. Wollte er nicht, aber immerhin hat er es weitergetratscht. Durch die Indiskretion und dadurch, dass er leider sein Rätsel nicht lösen konnte, hatte er sich zwar selber disqualifiziert, aber er hätte ja jederzeit seiner Knappin und dem Bader den Auftrag geben können mitzugehen und die Augen auf zu halten, wenn die gerne OT mit wollten.
Dein Verhalten in der ganzen Sache fand ich wiederum ganz geschickt, weshalb ich Dich ja eingeladen hatte mitzukommen.
Außerdem hätte ich ehrlich gesagt erwartet, dass auch irgendwer noch unauffällig auf mich zu kommt, wenn er mit will bzw. das zu seinem Charakter passt und einfach fragt wie er Herrn Phex einen Dienst erweisen kann und sich würdig erweisen kann. Wir haben die Geheimhaltungsstufe ja absichtlich nicht besonders hoch gehalten. Letztlich war das Rätsel, das zu lösen war bzw. der Gegenstand des es zu stehlen galt, aber auch die IT-Möglichkeit elegant zu sagen, dass man keinen Bock mehr auf noch eine lange Nachtwanderung hat, nachdem man schon den ganzen Tag unterwegs war. 


Fazit: Ich fand es toll  K&uuml;sschen. Vielen Dank.
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Bernhelm
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« Antwort #23 am: 24. August 2014, 17:02:31 »

Dann auch mal mein Feedback.

Ich war hauptsächlich Kalman Seehoff, Borbaradianer-Schüler von Saphireh von Hohenlauchenwart und am Donnerstag noch Wegbegegnungs-NSC für die Schattenhelden.

Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und ich hatte viel Spaß und schönes Spiel mit verschiedenen Leuten.

Um zumindest ein klein wenig Struktur hereinzubringen, versuche ich mal, chronologisch vorzugehen.

Die Kommunikation im Vorfeld war aus meiner Sicht sehr gut, ich wusste früh genug meine Lagerrolle und auch der Plot kam rechtzeitig. Auch das Wiki ist wie ich finde eine sehr gute Möglichkeit für NSCs, sich mit allen Infos zu versorgen, die man braucht.

Die Anreise am Mittwoch war relativ problemlos, die Wegbeschreibung hat gepasst. Die Location haben viele schon angesprochen, aus meiner Sicht auch eher suboptimal aufgrund der relativ kleinen und hügeligen "Hauptwiese" und dem sehr steilen Weg zur zweiten Wiese.
Der Aufbau war zu Beginn etwas chaotisch, da gefühlt niemand so recht wusste, welche Zelte auf welche Wiese kommen, wie viele Zelte welcher Art vorhanden sind etc. bzw. die Leute, die es wussten waren sehr eingespannt und damit schwer erreichbar. Erschwerend und zugegebenermaßen etwas frustrierend kam dann dazu, dass es für mehrere Zelte keinen "Hauptverantwortlichen" gab, der über Aufbau etc. bescheid wusste und das Ganze organisiert oder getrieben hätte (zum Beispiel der Besitzer des Zeltes). Ich habe ja auch schon vor Ort weitergegeben, dass ich vom Aufbau der SC-Zelte durch NSCs ziemlich wenig halte und insbesondere bei schlechtem Wetter finde ich das ganz besonders ungünstig. Insbesondere auf Wandercons mit Wegbegegnungen sind aus meiner Sicht die NSCs gegenüber den SCs sowieso schon durch deutlich weniger IT-Spielzeit benachteiligt, dieses Ungleichgewicht auch noch durch mehr OT-Aufbau zu verstärken finde ich ungünstig. Ist aber wahrscheinlich eine starke Philosophie-Frage, wie man das handhabt. Ich persönlich sehe die Nachteile dieses Vorgehens (stärkere Arbeitsbelastung der NSCs, damit verbundener Frust und zusätzlich erst einmal Zeitbedarf an IT-Spielzeit beim Ankommen ins Lager durch die SCs für das Einräumen und sortieren der Sachen) wesentlich stärker als den Vorteil, dass die SCs das Lager vorab nicht kennen.
Ansonsten aber war der Aufbau durch viele motivierte Helfer geprägt und man hatte nie das Problem, genügend Leute zu finden, sobald jemand angesagt hat, was zu tun ist. Mein Dank hier an alle Mit-NSCs, die beim Aufbau des Zeltes und Pavillions von Anne und Christian geholfen haben.

Donnerstag hat sich dann leider der Start der Schattenhelden verzögert, hier hat aus meiner Sicht eine zusätzliche Orga für die Außenübernachtung und die damit verbundene Transportlogistik gefehlt, womit das Ganze wahrscheinlich umgangen hätte werden können.
Die Wegbegegnungen mit der Schattenheldengruppe waren ziemlich cool. Normalerweise kann ich ja der NSC-Rolle des toten Gardisten nicht wirklich etwas abgewinnen (sie ist ja doch eher etwas passiv Zwinkernd ), insbesondere wenn es genau dann anfängt zu schütten und zu gewittern, wenn man sich bereitgelegt hat und kurz vorher bei Sonnenschein auf den Mantel aus dem Auto verzichtet hat. Diese hier war dank der Schattenhelden und insbesondere Anna als Gardistin echt was besonderes und es war ziemlich cool, dort zu liegen und zuzuhören, was diese Szene alles an Spiel generiert, die Erschütterung der Gardistin über den Verlust ihrer Kameraden, die Begutachtung durch Argotherian und das Fleddern der Leiche durch die Hurensöhne waren einfach cool.
Schön war dann auch die Szene als Beherrschter der Hexe Anna und die profane Analyse dieser Beherrschung von Christian/Agotherian durch einen Kniff in Wange und Arm.
Wartezeiten auf die SCs hatten wir auch fast nicht, wir hatten schon bei der Hexenbegegnung fast Angst, dass die Gruppe schon an uns vorbei sein könnte und bei der letzten Begegnung an der Al'Hani-Ausgrabung waren wir tatsächlich max. 5 Minuten vor den SCs da, und das obwohl wir wussten dass es knapp wird und uns echt beeilt haben. Die Schattenhelden waren echt schnell unterwegs, was aber prinzipiell positiv ist und es ist ja auch alles gut gegangen.

Dann begann für mich der Lager-Spiel-Teil und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, in der Rolle Kalmans mit den verschiedenen Charakteren der Delegationen, den Schattenhelden, der Ritterlanze und z.T. auch mit einzelnen Phex-Anreise-Helden zu spielen.
Die verschiedenen Fraktionen und Ansichten sind aus meiner Sicht sehr gut zusammengekommen und zusammengestoßen. Das Konfliktspiel war sehr schön und man hat die verschiedenen Einstellungen sehr schön gemerkt und mitbekommen, sich verbündet wo es möglich war, die anderen Seiten kennengelernt, sich belauert etc. Auch der Austausch verschiedener Philosophien hat viel Spaß gemacht.
Sehr schade aus meiner Sicht war, dass die Phex-Heldengruppe erst so spät zu uns ins Lagerspiel gekommen ist. Durch die Wanderung bis Freitag am späten Nachmittag und die nach Einrichtung des Lagers und zubern faktisch direkt anschließende Nachtwanderung war das gemeinsame Spiel gefühlt erst ab Samstag Mittag möglich. Ich denke, dass mehr mögliche gemeinsame Spielzeit deutlich geholfen hätte, sich hier näherzukommen. Trotz der kurzen Spielzeit hatte ich aber auch hier schöne Möglichkeiten, die Borbaradianischen Lehren an Dolgan (Ollie) und Faruk (Clemens) weiterzugeben und hier um Verständnis zu werben. Danke hierfür an euch beide.
Meine Highlights (unsortiert und ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- Die Al'Hani-Entschlüsselungen, wissenschaftlichen Diskussionen und Analyse der Glyphe mit der Kophta
- Das Al'Hani-Mokoscha-Gemeinschafts-Ritual zur Erstellung der Glyphen
- Viele philosophische Diskussionen mit der Ritterlanze über die Götter, Dämonen, Borbarad (der Missverstandene), die Sphärenkrone und Tobrien (z.B. "Das heißt, wenn die Invasion nicht gewesen wäre, wärt ihr jetzt ein Hesinde-Geweihter - na da habt ihr aber nochmal Glück gehabt")
- Das gesamte Spiel mit den Schattenhelden als "Ostenklotzer Hausmacht"
- Den Thron der Baronin nutzen und Leute empfangen bis ein Freudenberger Gardist kommt und mich davon entfernt (tolle Szene)
- Die Auftritte des Barons von Freudenberg unter unserem Segel
- Die lümmelnde Kophta
- Das Konkurrenz-Spiel mit Georg als zweitem Borbaradianer-Schüler
- Weitere philosophische Diskussionen mit Faruk und der Kophta am Samstag Abend
- Die Drachengarde an sich als tolles Feindbild (von Ferne)
- Die Boronis als sehr umgängliche "Götterpaktierer"


Zur Endschlacht und zum Powerlevel wurde ja auch schon einiges gesagt. Auch mir hätte eine Endschlacht auf der oberen Wiese und ein Zusammenfinden der verschiedenen Gruppen und Einsetzen der verschiedenen Stärken sehr viel besser gefallen, als die NSC-vorgegebene Lösung, die keine weitere Zusammenarbeit mehr notwendig machte. Auch ist durch den weiten Weg einfach ein großer Teil des Samstag-Abend-Spiels weggefallen, insbesondere wenn man wegen einer längeren Autofahrt am Sonntag nicht bis tief in die Nacht aufbleiben möchte. Und auch wenn die SCs auf dem Weg weiter spielen konnten, für die NSCs war es damit erst einmal zu Ende mit dem Spiel. Mit einem niedrigeren Powerlevel und eben einem mächtigen Dämon und einem mächtigen Thargunitoth-Artefakt hätte der Plot bis dahin exakt genauso funktioniert und es wäre wesentlich einfacher gewesen, eine alternative Lösung trotz Druidenvorschlag zu forcieren. Wenn man aber das Gefühl hat, dass alles, was man selbst tun kann nicht realistisch klappen kann, dann ist ganz unabhängig vom Metagaming natürlich jeder Vorschlag interessant, der eine externe Lösung anbietet.
 
Der Abbau am Sonntag dann lief sehr zügig ab, es haben alle mit angepackt und die Sachen waren erstaunlich schnell verräumt. Hier hat aus meiner Sicht alles sehr gut funktioniert.
Zu guter Letzt und weil es nicht in die chronologische Einordnung passt: Vielen Dank Fabi und den restlichen Küchenhelfern. Das Essen war sehr lecker und ich habe mich sehr gut versorgt gefühlt.

Ansonsten mein Dank an alle, die die Veranstaltung ermöglicht haben und die ganze Arbeit, Organisation und Plotschreiberei auf sich genommen haben.
Trotz einzelner Kritikpunkte hatte ich sehr viel Spaß, tolles Spiel und es war eine sehr schöne Veranstaltung.
« Letzte Änderung: 24. August 2014, 18:10:57 von Bernhelm » Gespeichert
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« Antwort #24 am: 25. August 2014, 20:52:07 »

Liebe SL, liebe NSC (äh... MSC!) und liebe SC,

ich hatte einen kurzen und intensiven Urlaub, der mir super viel Spaß gemacht hat, vielen Dank!
Es gibt eigentlich keine andere Möglichkeit so schnell und intensiv aus dem Alltag gerissen zu werden wie ein LMG-Larp! Ja, hier gibt es keine OT-Blasen (wenn OT dann geht es doch um den Con selbst)! Ja, hier gibt es besondere Wege und tolles Ambiente! Ja, hier haben wir mal wieder und wie immer ein super hohes Niveau des Rollenspiels! (nicht, dass ich so viel Erfahrung hätte, wie es woanders ist - aber begeistert sein kann ich auch so ;-)) Es freut mich sehr, dass es den SCs so viel Spaß gemacht hat! Es war für mich nicht das best-Larp-ever, aber ich jammer auch auf hohem Niveau ;-)

Ich hatte durch die Springerrollen am Donnerstag und Freitag gar nicht so viel Lagerspiel, die Erste Ritterin des Barons von Freudenberg war gar nicht so viel im Lager, aber das, was ich mitbekommen habe, war wirklich schön. Das Fraktionenspiel hat mir sehr gefallen und der dann teilweise zu kurze SC-Kontakt wurde durch NSC-internes Spiel aufgewogen :-)
Dass wir im Zuber blieben, obwohl Nirrawen kam, lag hauptsächlich daran, dass wir im Zuber saßen, als er aufgetaucht ist! Und in diesem Moment schreiend an ihm vorbei zu rennen wäre sicher weder ambientefördernd noch IT-logisch gewesen (und wenn sich ein heißer Zuber in diesem Moment abkühlt bis zur eisigen Kälte eines Gebirgsbaches und man sich zusammenkauert, dann ist das sicher kein entspannter Badespaß).

Die Wegstrecken, ihre Länge und ihr ewiges Auf und Ab durfte ich nur in Richtung Endschlacht erleben - ich finde, das gehört zur LMG dazu und wenn es anders wäre, würde ich es vermissen! Dass das Wetter nicht so dolle war, hat die Stimmung teilweise gedrückt und die Wege verlängert (und dadurch auch das Warten), aber so ist das nun mal in Ostenklotz! Da ist das Wetter im Sommer eben mies.
Ich habe jetzt über 10 Jahre lang die Erfahrung gemacht, dass LMG-Larps immer vom Wetter her sehr gut zum Setting passen und plädiere daher unbedingt dafür, einmal im Lieblichen Feld zu spielen!

Ganz besonders hat mir die Hütte gefallen. Ohne die Hütte wäre das schlechte Wetter nicht halb so gut zu überstehen gewesen! Mich haben auch die offenen Waschmöglichkeiten nicht gestört (und ein einfacher Donnerbalken ohne jedweden Luxus entspricht wohl langsam nicht mehr unserem Alter ;-))
Ansonsten war der Zeltplatz wirklich nicht so ideal. Durch die Teilung auf zwei Wiesen und einen enorm steilen Anstieg wurden wir schon etwas vom Geschehen wegverlagert. Das fand ich nicht so schön.

Vielen Dank den lieben Helden, die meine Chaykas-Hordenführerin nicht nur am Leben gelassen haben, sondern auch noch frei ließen! Das ist wahres Vertrauen in das Gute im Menschen :-)
Ob sie sich zum Guten gewandt hat, weiß ich nicht... wage ich auch zu bezweifeln. Aber sehr schön war es dann, mit Naryador als Ritterin diese Szene/ seine Entscheidung zu diskutieren :-D

Das bringt mich zur Endschlacht, die wirklich umwerfend war! Danke liebe NSC und seid mir bitte nicht böse, dass ich ganz SC-like einfach nicht gestorben bin ;-) es war einfach zu schön sich wieder und wieder mit Untoten auf dem Boden zu wälzen. Erst als "Nalle" dann auf mir liegen blieb, dachte ich, es sei jetzt mal genug und auch ganz warm und kuschelig liegen zu bleiben ;-)

Noch ein bisschen Organisatorisches:
- Der Aufbau am Mittwoch hat trotz aller Widrigkeiten gut geklappt, finde ich. Es stört mich auch nicht wirklich, dass ich mehr als ein Zelt aufbaue und für Andere Sachen schleppe - ich bin ja echt froh, dass wir inzwischen so viele tolle Zelte haben und uns zu zweit bzw. zu dritt im Ritterzelt breit machen konnten! Und auch sonst ist es schon toll, wenn die Zelte nicht überfüllt sind!
- Die Plotbesprechung fand ich persönlich etwas zu kurz. Klar, sollten alle den Plot gelesen haben (und ich hatte ihn auch mal gelesen, aber nicht alles behalten...), aber trotzdem finde ich es besser, wenn der gesamte Plot nochmal durchgesprochen wird - um die Zusammenhänge klar zu machen (und weil ich auch gerne weiß, was woanders passiert, wo ich gerade nicht sein kann ;-))
- Was ich am dringensten vermisst habe, war eine Plot-Darstellung wie sie sonst (immer?) vorhanden war, d.h. die einzelnen Szenen in Kästchen mit Pfeilen (teilweise parallel), in denen dann drin steht welche Helden, was erleben, welche NSCs und welche wichtigen Utensilien dabei sein müssen. Das ist viel übersichtlicher als so ein langer Fließtext, lässt sich besser lesen und besser merken!
- der Abbau hat super funktioniert, das war echt gut organisiert, schön, dass ihr das so gut könnt :-)
- Das Essen war einfach spitze! Es ist soooooooo schön, wenn es Griesbrei ohne Raucharoma gibt und überhaupt war das Essen lecker und für mich kam es auch immer gerade richtig und rechtzeitig. Vielen Dank Fabi + Team!


Ganz besonders hat es mir gefallen, all die lieben Leute wieder zu sehen und zu erleben, wie alle mit großem Elan für die Geschichte alles tun!

Dorothea // Xindra von Weihersgrund
« Letzte Änderung: 25. August 2014, 20:56:41 von Viviane » Gespeichert

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« Antwort #25 am: 27. August 2014, 14:23:51 »

Dann haben wir überlegt wie wir Ritterlanze und Schattenhelden auch noch an Bord bekommen. Der Ritter war zumindest ganz einfühlsam und offenkunndig redseelig, so dass ich den eingeweiht habe, in der Hoffnung, dass er es entweder weitertratscht oder vielleicht sogar unbedingt jemanden von den Schattenhelden mitnehmen will, der zwar nicht zu seiner Lanze gehört, aber vielleicht nützlich sein könnte. Wollte er nicht, aber immerhin hat er es weitergetratscht. Durch die Indiskretion und dadurch, dass er leider sein Rätsel nicht lösen konnte, hatte er sich zwar selber disqualifiziert, aber er hätte ja jederzeit seiner Knappin und dem Bader den Auftrag geben können mitzugehen und die Augen auf zu halten, wenn die gerne OT mit wollten.
Dein Verhalten in der ganzen Sache fand ich wiederum ganz geschickt, weshalb ich Dich ja eingeladen hatte mitzukommen.

War ein schöner Konflikt. Zwinkernd
 
Nur schnell zu dieser Aussage: Die Ritterlanze ist intime natürlich ein fest gefügter Haufen, damit war es keine Überraschung, dass alle nicht mitgingen. Trotzdem habe ich die Leute nochmal schnell angesprochen, und gefragt, ob jemand mit will. Dann hätten wir eine Lösung gefunden. Wir haben beschlossen, dass es so besser ist and dass wir eh schon viele der Außenmissionen mitgenommen hatten.

Ist aber sehr interessant zu sehen, mit welchen Meta-Gedanken wir inzwischen unterwegs sind. Das ist super, denn da kann man sehen, wie wir selbst im Konfliktspiel versuchen, im Hintergrund miteinander zu spielen. Ich glaub, da mach ich noch ein Auge der Gasse Kapitel draus. Danke für deinen Blickwinkel in der Sache. Zwinkernd Ich hatte Spaß. 


Zitat
Wir haben die Geheimhaltungsstufe ja absichtlich nicht besonders hoch gehalten. Letztlich war das Rätsel, das zu lösen war bzw. der Gegenstand des es zu stehlen galt, aber auch die IT-Möglichkeit elegant zu sagen, dass man keinen Bock mehr auf noch eine lange Nachtwanderung hat, nachdem man schon den ganzen Tag unterwegs war. 

Good call, sowohl was Geheimhaltungsstufe anging (es war markiert als "geheim", wurde gespielt als "geheim", und war aber trotzdem nicht wirklich "geheim" - im Sinne von: darf keiner wissen). Anspielbarkeit deiner Geweihten war auch gegeben, da wegen des Tagebuches klar war, wer und was du bist. Auch hier: gute Setzung. Und der Gedanke "Leuten einen IT Ausweg aus der Wanderung zu geben" ist auch nett.

Oh ja, ich mach definitiv daraus ein ADG Kapitel beim Kapitel Höhere Weihen (wo es um spielförderndes Meta-Thinking geht) L&auml;chelnd

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« Antwort #26 am: 28. August 2014, 23:18:51 »

Ersteinmal möchte ich mich ausdrücklich bei der SL und auch bei den NSCs für ein geniales Larp bedanken. Toll, dass es SLs gibt, die sich die Mühe machen voll-Plot Viertageslarps mit einem hohen Grad an Komplexität zu organisieren!

Genial war die generelle Stimmung in den Schattenlanden. Das Setting lässt die unterschiedlichsten Begegnungen zu, abgesehen davon weiß man nie so genau wer was im Schilde führt, was für zusätzliche Spannung als Spieler sorgt.

Das fing gleich mit den Startgruppenbegegnungen an. Sehr stimmungsvoll, wobei zu der Stimmung auch das schlechte Wetter beitrug, wie meine Mitstreiter treffend bemerkt hatten. Wir hatten klasse NSCs auf unserer Route, Lob an Euch! Freut mich übrigens auch zu hören, dass wir nach NSC Sicht echt schnell unterwegs waren.

Die Gruppe war ohnehin genial. Dank an meine Knappin, Gernot, Hossgrimm, die Hurensöhne und natürlich Argotherian Finsterlohe! Ich hatte mir gewünscht, aber nicht zu hoffen gewagt, dass sich so ein klasse Spiel und so viel Zusammenhalt zwischen uns entwickelt. Sobald wir im Lager waren, war das Spiel mit meiner Schwester Saphireh und vielen weiteren ebenso sehr bereichernd. Es war super. Gerade auch mit der Heldengruppe um Andi Reif konnten wir gut koalieren, erstaunlicherweise auch mit den Boronis :-) und selbst mit den einigen "Garethern" zumindest nach dem Kampf gegen die Drachengarde und einem klärenden Streitgespräch. :-)

Die Streckenführung war übrigens genial. Am liebsten wäre ich mit meiner Truppe auch noch auf einer Aussenübernachtung gewesen. Ich wusste ja gar nicht, dass es in der Weismainer Ecke so schön ist und vor allem so abgelegen von der Zivilisation. Das Lager war auch gut, schön abgelegen und in einer guten Umgebung. Aber ich fand, dass es gerade am Schluss der Anreise Ambienteprobleme gab, denn man kam kurz vor dem Lager an vielen NSC Autos vorbei und anschließend am hell beleuchteten Donnerbalken. Auch wenn ich anerkenne, dass mit großen Mühen versucht wurde Fahrzeuge abzudecken. Duschen halte ich wenig überraschend nach wie vor nicht für nötig, zumal man ja nur ein wenig vom Baldachin hervortreten musste um nass zu werden Smiley. Optimum (*träum*) wäre für mich ein Platz ohne Infrastruktur mitten im Wald, was aber für die SL bei der Anzahl von Leuten organisatorische Probleme aufwirft.

Das Larp hätte in meinen Augen auch einen Ticken kleiner sein können. Bedrohungen werden im Larp häufig als umso schwerwiegender wahrgenommen, je weniger Leute dieser gegenüberstehen. Hier ist ein kleineres Larp Trumpf. Den Zuber muss ich im Allgemeinen vor der Kritik etwas in Schutz nehmen. Ich empfand ihn als Wohltat, aber ich fühlte mich auch nicht in dem Maße bedroht, schließlich war ich im Lager meiner Schwester (abgesehen von der Bedrohung durch Nirrawen welche aber beim Aufstellen des Zubers IT nicht bekannt war...).

Der Kampf gegen Vascagni war für mich auch ein Highlight, eine sehr schöne Queste und toller Gegner.

Ein Highlight war auch das Gespräch mit der Belkelel-Paktiererin!

Was mir neben Nirrawen und den dazugehörigen Untoten die meisten Sorgen gemacht hat, war der morgendliche Kampf mit der Drachengarde. Ich war mir nicht sicher, ob wir aus diesem lebend herauskommen würden...

Die verschiedenen Mächtegruppen waren so spannend wie undurchsichtig. Kaum zu glauben, dass so unterschiedliche Gruppen doch einen gemeinsamen Nenner finden. Ich möchte das an dieser Stelle auch nochmal ausreichend der SL gegenüber würdigen, es ist keineswegs selbstverständlich, so unterschiedliche Gruppen zusammenzuführen und Ihnen eine Motivation zu geben. Übrigens auch Lob für das Tagebuch, sehr spannend zu lesen und danke für das schwarz-weiße Zelt passend zum Baronswappen.

Ich bin wie manche wissen generell kein Fan von Druidenplot, was aber mit diesem Larp eher wenig zu tun hat, sondern eher allgemeiner Natur ist.

Die Endschlacht war der absolute Hit. Gerade bei anbrechender Dämmerung, die perfekte Zeit. Es war nicht nur sehr knapp, sondern die Schlacht wog hin und her. Und Untote sind einfach einer meiner Lieblingsgegner (neben Orks vielleicht). Es war ein Kampf der mit letzter Kraft gewonnen wurde. Die Location war die Strecke wert und ich war eigentlich positiv überrascht wie schnell wir die Strecke überwunden hatten. Allerdings mussten wir Schattenhelden im Wesentlichen unsere halbe Anreiseroute zurücklaufen, was im Sinne einer Dopplung der Strecken etwas Schade war.

Ich finde es sehr zielführend, wenn man vorher weder weiß, wo das Larp stattfindet, noch mit wem. Ich finde eine Veranstaltung lebt von Überraschungen was durch zuviele Vorababsprachen erschwert wird. Aber ich weiß, dass es da durchaus unterschiedliche Ansichten gibt :-)

Ich kann insgesamt nur nochmal ausdrücklich sagen, danke geschätzte SL für eine tolle Zeit!
« Letzte Änderung: 28. August 2014, 23:33:33 von Marco » Gespeichert
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« Antwort #27 am: 14. September 2014, 02:33:51 »

Endlich! Nach langen Jahren hatte ich endlich wieder die Gelegenheit, als SC auf ein Larp des LMG zu gehen. Somit war ich also Naryador Serendican, vom ewigen Konzil der elementaren Gewalten in Raschtulswall. Und soviel vorweg: Ich habe es nicht bereut!

Das Setting: Ich mag die neuen Schattenlande. Ein bischen schwarz, ein bischen weiß, und jede Menge grau. Für ein Larp sehr gut geeignet, es gibt für jede Art von Charakter viel zu tun! Eine gute Wahl, und sicherlich ein Setting, das man bei Gelegenheit wieder bespielen könnte.

Das Konzept: Meine anfängliche Skepsis war groß, und ich bin nicht unbedigt mit einem guten Gefühl in das Larp gegangen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das Experiment hat sich voll und ganz gelohnt! Nicht nur hatten die Schatten-SCs offensichtlich einen Heidenspaß an ihren Rollen, sondern auch für die anderen hat sich der Gegenpart als Bereicherung entpuppt. Das Konzept lebt, mehr noch als ein "normales" Larp, von seinen Teilnehmern. In diesem Sinne also ein großes Lob vor allem an die Schatten-SCs, die in ihren Rollen aufgegangen sind, ein bischen Konfrontation gesucht haben, ohne aber zu weit zu gehen. Und ein großes Lob an die Spielleiter, die das Experiment gewagt hat. Danke!

Das Powerniveau: Für meinen Geschmack war die Halskette zu krass, genauso wie der Nirraven. Ich sehe uns nicht als Stufe 88 Helden, die persönlich den Einen Ring durch die Gegend tragen. Natürlich sieht das jeder anders, und daß die Vorstellungen vom Powerniveau stellenweise weit auseinandergehen ist nicht neu. Eine Lösung wäre, ein Artefakt und einen Dämon zu nehmen, die nicht im offiziellen Aventurien beschrieben sind. Dann kann sich jeder selbst heraussuchen, was er unter "sehr böse" und "sehr gefährlich" versteht. :-)

Das Wetter: Na gut, ein bischen weniger Regen hätte es sein dürfen. Andererseits, Schattenöande unter strahlendem Sonnenschein, das hätte nun auch wieder nicht gepasst.

Die Details (in mehr oder weniger chronologischer Reihenfolge):
Der erste Tag war recht klassisch, aber sehr konsequent und super umgesetzt. Wir hatten das kleine Privileg, den ganzen Tag zu siebt als klassische Heldengruppe durch die Länder streifen zu können, inklusive einem Privatlager abens. Genial! Der Tag stand für mich unter dem Motto der Stimmung, sowie der Entscheidungsfreiheit für uns Helden, beginnend mit dem ersten Treffen auf die Drachengarde. Der geheime Brief war stimmungvoll. Die Festsetzungszene durch Chaykas Horde etwas später war sehr gut durchgeplant, und auch dramaturgisch gut durchdacht. Auch an dieser Stelle hatte man wirklich den Eindruck, frei entscheiden zu können, und den Verlauf der Szene beeinflussen zu können. Super! Das Ritual am Berg war quasi schon ein Zwischenfinale für sich. Und das am ersten Abend! Schade, daß die Nachszene ausgefallen ist. Für das Setting hätte es duchaus gepasst, nachts nochmal aufstehen zu müssen.

Am zweiten Tag blieben wir lange in unserer kleinen Gruppe zusammen. Der Weg ins Lager war etwas lang (vor allem wenn man sieht, wie schnelle wir ihn am dritten Tag zurücklegen konnten!) und etwas arm an Begegnungen. Ah, da war die Befreiung der Gefangenen! Liebe NSCs, wir haben uns sehr gefreut, daß ihr auf unseren verwegenen Plan eingegangen seid, und es nicht sofort zum Gemetzel kam. Sehr positiv möchte ich auch hervorheben, daß auf dem weiteren Weg nie auch nur der Hauch von schlechter Stimmung aufkam, egal ob Regen aufkam oder wir ein Stück des Weges umkehren mussten. Im Lager angekommen war es dann hingegen schwer, sich schnell den nötigen Überblick zu verschaffen. Es gab viele Fraktionen, und den wenigsten konnte man zu diesem Zeitpunkt über den Weg trauen. Das ist an sich eine spannende Situation, machte es aber sehr schwierig, rasch einen gemeinsamen Nenner zu finden. Im Idealfall hätten wir vor unserem nächtlichen Aufbruch im Lager den einen oder anderen Verbündeten finden sollen. Ich denke, wenn wir etwas früher im Lager angekommen wären (was vermutlich geplant war), wäre uns das leichter gefallen. Etwas schade fand ich, daß die anderen sehr viel mehr über das Artefakt wussten als wir. Letztlich konnten wir den anderen wenig Informationen anbieten. Und das wenige was wir tatsächlich wussten, konnten wir leider nicht preisgeben, hätten wir dadurch doch unser Wort im Namen des Herrn Phex verletzt. Ich sah mich an der Stelle in der OT-Zwickmühle, andere Spieler mit einbeziehen zu wollen, es aber IT nicht zu dürfen. Ich kann hier Christians Kritikpunkt zwar sehen, doch hätte ein offeneres Vorgehen unsererseits an dieser Stelle die aventurische Illusion wirklich zerstört. So brachen wir, im wesentlichen unter uns, zu unserem nächtlichen Streifzug auf. Wir hatten alle ein schlechtes Gefühl bei der Sache, lauerte Im Lager doch die Drachengarde. Wir haben alles versucht, unsere Führerin umzustimmen, den Plan zu modifizieren, einen anderen Zeitpunkt zu wählen, oder zumindest eine Finte zu probieren. Als keines unserer Argumente half, fühlte ich mich ein wenig auf der Plotautobahn, ohne Abzweigungen und Einflußmöglichkeiten. Schade, es wäre schön gewesen, den Plan mit erstellen zu können.

Der dritte Tag brachte dann das, wofür am zweiten Tag die Zeit nicht gereicht hatte: Die verbale Konfrontation mit den Schattenhelden, der gemeinsame Kampf gegen den die Drachengarde, der gemeinsame Plan (der mir im Spiel durchaus logisch erschien, aber ich verstehe, daß es für die anderen Gruppen etwas unvermittelt kam), und der Zug in den Drachenwald. Sowohl das Ritual als auch die Endschlacht  können sich sehen lassen, und der Besuch in kleiner Runde beim versteinerten Drachen war ein sehr schöner Ausklang. Das ganze in einer sehr schönen Location, die für unsere Gruppe natürlich dadurch aufgewertet wurde, daß wir den Wald schon die zwei Tage zuvor gesehen hatten.

Fazit: Hut ab! Was ihr geleistet habt, kann sich sehen lassen! Es war ein sehr schönes Larp - Danke, daß ich dabei sein durfte!


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« Antwort #28 am: 27. Oktober 2014, 10:48:11 »

Spät, und gar nicht so direkt "feedbackend", aber vielleicht einfach lustig:

Ich war mit dem tobrischen Ritter auf dem Finsterkamm 11 Turnier und habe dort von den Geschehnissen der LMG Con berichtet (Nirraven => ein mächtiger Dämon, die Kette => ein mächtiges TGT Artefakt).

Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie sich eine harmlose "Wir sammeln Informationen über Vorgänge in den SL" in ein verbales Hauen und Stechen zwischen eigentlich Verbündeten (da waren nur "die Guten" auf dem Con) verwandeln kann. Das Verständnis für die (Zweck)kooperation mit den Leuten der um Hilfe suchenden Baronie ("Ihr erwähntet doch, da wären Barbaradianer gewesen!" => Tumult) war eher gering. Das Erwähnen, dass die Borbaradianer und andere finstere Magier (TM) dort zweckdienlich die dämonische Unordnung zurückdrängen ("Wie?! Ihr bezeichnet Dunkle Magier (TM) als nützlich!?" => Tumult) fiel auf eher taube oder gar non-existente Ohren. Dinge wie, dass wir einen fragilen Frieden im Lager mit der Drachengarde hatten ("Nicht wirklich! Mit DENEN!!! Warum habt ihr sie nicht erschlagen!!! => Tumult). Supergeil war, da in der Nostria Orga die Feste Freudenberg einmal erobert wurde, und noch Ritter (neben meinem) auf dem Turnier waren, die da dabei waren. Nach einem Kampf zu rufen, dass Freudenberg wieder gefallen ist und nun schwarz ist war ebenfalls eine tolle Sache und hat Spiel erzeugt.

Ich war versucht, es auf die Spitze zu treiben und das freiwillige Blutopfer zu erwähnen, um die Schutzglyphen zu stärken, aber dann hätte das Lichtie-Lager der Greifen sicher ernst gemacht und mich umgebracht. L&auml;chelnd

Was will ich eigentlich mit dieser kleinen Episode sagen? (gute Frage, eigentlich, ich bin gerade noch so im Post-Con-Erwzählmood)

Eigentlich wohl, dass das Setting sehr sehr geil war, und dass sich ganz viel Konfliktspiel aus den Zweckbündnissen ergeben hat. Cooles Spiel, das selbst auf andere Cons über Erzählungen noch Auswirkungen hatte und dort wiederum schönes Spiel erzeugte.

 
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« Antwort #29 am: 27. Oktober 2014, 13:35:57 »

Lieber Andi,

vielen Dank für deinen Beitrag. Es ist aus SL-Sicht immer schön, wenn die Erlebnisse eines Cons bei den Spielern Rezeption in das Charakterspiel auf Folgecons finden. Das war ja damals beim Unheilvollen Bund ähnlich, woraus sich dann im Endeffekt die Metaplotgeschichte entwickelt hat. Ich möchte diese Sache an der Stelle auch nochmals zum Anlass nehmen, das Thema Powerlevel aufzugreifen. Hier im Feedback wurde ja wiederholt Kritik daran geübt, dass das Powerlevel auf LMG 22 zu hoch gewesen sei und vielgehörnte Dämonen ebenso wie erzdämonische Artefakte auf einem LARP fehl am Platz wären. Aus meiner Sicht ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die einen möchten es epischer, die anderen bespielen lieber kleine Geschichten, weshalb es ja im Codexverbund auch eine ganze Reihe von Low-Power-Cons gegeben hat. Auch in der Orga wurde übrigens das Thema Powerniveau im Vorfeld durchaus kontrovers diskutiert (sowie teils sogar mit den NSCs auf dem NSC-Vortreffen Anfang Mai). Letztlich hat sich jedoch die Meinung durchgesetzt, dass man das schon so machen kann.

Ich zitiere an dieser Stelle gerne aus dem "Liverollenspiel"-Buch von Momo Evers und Lars Schiele (die Bibel, mit der wir uns vor 15 Jahren selbst das Larpen beigebracht haben), wo es heißt, dass es langweilig wäre, im P&P alle paar Wochen aufs neue die Welt zu retten, aber einmal im Jahr auf einem LARP könne man das schon tun, woraufhin dann auf den Folgeseiten ein Plot präsentiert wird, welcher die Rettung Aventuriens vor der Wiederkehr des Namenlosen thematisiert. Nun gut, man kann es mit der Weltenrettung und dem Powerniveau auch durchaus übertreiben, aber eine Aussage steckt da dennoch drinnen, welche sich im Verlauf unserer bisherigen 22 Cons immer mal wieder findet: Warum sollte das LARP hinter dem P&P zurücktreten? Mit anderen Worten: Warum soll es im P&P für SCs die Möglichkeit geben, Borbarad zu besiegen, im LARP jedoch nicht? Hier kann es eigentlich nur eine Antwort geben: Weil man viele Dinge im LARP einfach nicht darstellen kann. (Wobei die Vorstellung, auf einem mythodeaähnlichen Großevent die Schlacht an der Trollpforte nachzustellen definitiv sehr, sehr reizvoll ist...) Sobald man aber die Grenzen der Darstellbarkeit beachtet sehe ich hier allerdings keine Probleme, auch mal etwas größer zu denken.

Die zweite wichtige Argumentationslinie ist dann die Konformität mit dem offiziellen Aventurien. Es ist meiner Meinung nach eine der schönsten Eigenschaften von DSA-Cons, dass man hier Elemente einer Spielwelt wiederfinden kann, in welcher man sich seit vielen Jahren als Spieler und Held bewegt. Der Grad der Spielweltdurchdringung kann sehr unterschiedlich sein, von einfachen Abenteuerquests zur Bezwingung des lokalen Schwarzmagiers der die Baroness entführt hat, die eigentlich auf jeder Welt spielen könnten, bis hin zu Geschichten, welche mit offiziell-aventurischer Mythologie und Politik aufs engste verwoben sind und damit einen sehr hohen Grad an Spielweltintegration anstreben. Es ist ja klar, welcher Art von Plotkonzept unser Streben galt und gilt. Die Kunst dabei bestand darin, einerseits möglichst viele offiziell-aventurische Elemente einzuflechten, andererseits aber dabei nicht allzu sehr vom offiziellen Aventurien abzurücken. Natürlich kann man auch immer dazu erfinden. Natürlich kann man den bisher unbekannten dreigeörnten TGT-Dämonen "Amabokcarab" einführen, welcher nach dem "Sargnagel der Nekromantenherrschaft" strebt, aber ganz ehrlich: Wenn man die Stichworte Nirraven und Untragbares Halsband fallen lässt - wieviel schneller läuft da dem Gesprächspartner ein eiskalter Schauer über den Rücken? DSA-LARP zieht seine Kraft daraus, dass die Leute in einer Welt spielen, wo die Nennung eines Stichworts genügt, um sofort klar zu machen was Sache ist. Dafür braucht es große Namen. Und nicht zuletzt gilt: Dämonen und Artefakte, welche von einer Redaktion erfunden und auf Spieler losgelassen werden sind dazu da bespielt zu werden und nicht irgendwo im Hintergrundgiftschrank gelagert zu werden.

Am Ende muss man sich dann als Orga auch immer die Frage stellen, was der Worst-Case bei einem Versagen der "Helden" wäre: Vom Thema Weltrettung möchte ich auch deshalb Abstand nehmen, weil die Konsequenz einer Niederlage ganz offensichtlich die Weltvernichtung wäre, was irgendwie nicht zielführend ist, wenn man auch künftig noch spielen will. Aber dass ein namenloser Geheimbund die Herrschaft über große Teile Seweriens an sich reißt erscheint zwar sehr bedrohlich, aber nicht welterschütternd. Auch die Konsequenzen, wenn Nirraven (oder die Drachengarde, oder der Baron von Freudenberg,...) das Untragbare Halsband erhält sind zwar bedrohlich, stürzen aber Aventurien nicht zwingend ins Chaos. Insofern sehen wir diese Geschichte als durchaus im Rahmen dessen an, was man einem Con zumuten kann.

Unzweifelhaft ist die ganze Sache aber auch meiner Meinung nach im oberen Randbereich des im LARP sinnvoll umsetzbaren Powerlevels und damit in einer Reihe mit anderen epischen Cons der LMG (z.B. Unheilvoller Bund, Al'Berachod) zu sehen, wie sie maximal alle paar Jahre stattfinden und damit neuen Stoff für epische Geschichten liefern.
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Effizienz ist die Faulheit der Intelligenten
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