Forum der Larpmeystergilde
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Autor Thema: Auf Burg Wolfsstein  (Gelesen 11109 mal)
Andreas
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« Antwort #15 am: 15. Oktober 2007, 23:37:41 »

Phux nickte nur auf seine bestürzte Antwort, ging dann aber auf das Gesagte in keinem Wort mehr ein. Für ihn war es damit abgeschlossen. Es einmal zu erzählen war schwer genug gewesen. Und auf die zweite Frage des Barons heben sich leicht die Schultern, als er dann antwortet:

"Das kann man nicht mit Sicherheit sagen. Eines ist aber wohl sicher: Die Verräterin wurde vermutlich selbst in relativ kurzer Zeit an den ketzerischen Glauben herangeführt. Dieser Jemand war wohl ebenso ein Kultist im Rang eines..." und man kann bemerken, wie Phux sich daggeen sträubte, es dann aber doch sagte, weil es eben so war... "... Geweihten des Namenlosen."

"Wenn also folglich eine geschwächte und im Glauben angeschlagene Geweihte der Hesinde - ihr habt sicher über ihre Hader und Unzufriedenheit mit ihrer Einsetzung hier im Norden gelesen - in relativ knapper Zeit verführbar ist durch einen ... Geweihten des Rattenkindes, dann muss die mögliche Wirkung einer in der Lehre geschulten ehemaligen Hesindegeweihten auf den praktisch komplett ungeschützten Geist von Kindern oder auch ungebildeten Erwachsenen als gefährlichst eingestuft werden. Als jemand, der den Zwölfgötterglauben aus Sicht der Hesinde studiert hat, wird sie sicherlich fast meisterlich in der Lage gewesen sein, den Glauben an die Macht der Götter subtil zu untergraben." sagt er, am Ende nickend, leise seiner Sorge wegen dieses Ringschlusses mit einem leisen Seufzen Ausdruck verleihend. 

"Die Implicationes daraus sind vielfältigst. Im schlimmsten Fall befinden sich in eurer nächsten Umgebung noch einige der Anhänger dieses Kultes. Mit allen daraus entspringenden Gefahren für euer Wohlbefinden, wie auch für das der Eurigen... ganz zu schweigen von den Instabilitäten, zu denen es kommen könnte, würde man Euch nachsagen, dass ihr der Situation nicht gewachsen wärt. So etwas würde alle Feinde - Namenlos oder nicht - aus ihren dreckigen Löchern kriechen lassen...."

Phux schwieg nun.  Er verschwieg absichtlich, dass er keine wirkliche Lösung sah und stattdessen die Situation als eine klassiche Verliere-oder-verliere Situation ansah, in der man nur noch den Schaden minimieren konnte. Um dann, nach einer Neuformierung, zurückzuschlagen. Aber das war Politik. Und diese machte er immer nur indirekt.
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Lastalda
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« Antwort #16 am: 16. Oktober 2007, 10:35:25 »

Die Baronin wird sichtlich blass. Wie selbstverständlich legt sie einen Arm beschützend um Vivianes Rücken und rückt näher an ihren Gemahl heran. Ihre Lippen beben, aber kein Wort dringt aus ihrem Mund.
Hilfesuchend wandert ihr Blick von Viento zu Magister Zolthan und zurück.
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"Und wer nie an seine Freunde denkt
und auch nie den roten Wein ausschenkt,
der kann bleiben, wo er ist."
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Christian


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« Antwort #17 am: 16. Oktober 2007, 12:56:36 »

Magister Zolthan lauscht aufmerksam den Worten der Anwesenden. Wie er so in dem Raum steht, den weißen Magierstab in der rechten Hand und die Linke auf den Knauf seines Bannschwertes gelehnt, glaubt man fasst eine Aura der Stärke und Gelassenheit um ihn zu spüren, als wäre er jedwedem Zweifel gegenüber gefeit. Nur wenn man ihm ganz aufmerksam betrachtet kann man in seinen Augen den Schmerz und die Qualen erkennen, die er noch vor wenigen Tagen erleiden musste. Zolthan schließt kurz sein Augen, vertreibt die nagenden Erinnerungen aus seinen Gedanken und beginnt dann mit klarer Stimme zu sprechen:

"Auch ich kann die Warnung Vientos vor der Macht der Anhänger des Rattengottes nur unterstreichen und die sichtbaren Auswirkungen der unheiligen Flüche auf seine Person als Augenzeuge mit schwerem Herzen bestätigen. Wir können mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass wir in eine Konfrontation mit sehr mächtigen und hohen Dienern geraten sind. Selbst meine Schutzmagie, mein unerschütterlicher Glaube und mein durch zahlreiche Techniken und Erfahrungen gestählter Geist konnten sich der Flüche des Namenlosen nur begrenzt entgegensetzen. Ich danke den Göttern dafür, dass ich bei meiner zweiten Reise an den Veitelstein von Gefährten begleitet wurde, die in ihrem Glauben so stark waren, dass wir dieses Mal bestehen konnten. Trotzdem mussten wir erleben, so auch ich, wie der Namenlose Zweifel in unseren Herzen gesäht hat. Darüber hinaus, und ich möchte die werten Herrschaften keineswegs weiter erschüttern, doch glaube ich dass nur absolute Wahrheit und Offenheit uns in unserem Kampf gegen die Finsternis helfen können, gibt es noch zahlreiche weitere Effekte, die ein hoher Diener des Namenlosen hervorrufen kann. So wurde ich selbst Opfer eines Fluches, der mir mehrere Wochen meiner Erinnerungen raubte, die ich immer noch versuche wieder zu rekonstruieren. Auch haben sie die Möglichkeit ein Opfer nicht nur in tiefe Zweifel, sondern auch in eine Verwirrung zu stürzen, die den Geist mit unendlich vielen Eindrücken und Gedanken überlastet, so dass man kaum noch zu einer sinnvollen Handlung fähig ist." Der Magus schließt kurz die Augen, für einen kurzen Moment meint man die Stärke aus den Gesichtszügen weichen zu sehen. Doch als Zolthan die Lider wieder öffnet, spiegelt sich eine helle Flamme in den tiefblauen Augen. Er würde jeden Feind zerschmettern, mit aller Kraft, die im die Götter geschenkt hatten.  "... Besonders gefährlich ist die Möglichkeit der Kultisten einen der ihren oder gar einen anderen mit der Macht des Dreizehnten gegen Magie zu wappnen. So erlebte ich bereits zwei Mal, an das erste Mal kann ich mich zum Glück nicht erinnern, wie ich bei der Anwendung von Magica Clarobservatia nicht nur ohnmächtig zu Boden ging, sondern gar meine ganze Astralkraft verlor. Ich möchte an dieser Stelle wiederholen, dass ein solcher Effekt, bei der Anwendung beispielsweise eines Wahrheitszaubers durch einen erfahren Magus vom Bund des Weißen Pentagramms, durch keinerlei Magie oder starken Geist in dieser Form auftreten kann."

Zolthan hält kurz innen und denkt darüber nach ob er den Anwesenden mitteilen soll, dass er mit seiner gesamten Astralkraft, die er durch die namenlose Liturgie in jenem Moment verlor, wohl die Burg Wolfsstein fast gänzlich einebnen könnte. So ergäbe sich natürlich die Frage was mit der Kraft passiert ist und wieso ihre Freisetzung nicht für, in diesem Moment zu erwartende, chaotische Effekte gesorgt hat. Der Magister wechselt kurz einen Blick mit Viento, sieht dann zu den anderen Anwesenden und fährt mit weniger komplexen Dingen fort:

"Bei all dem Schrecken in unseren Erlebnissen und dem gerade berichteten wäre es jetzt aber übertrieben die Diener des Namenlosen als übermächtige Feinde zu sehen, denen wir kaum etwas entgegensetzen können. Uns standen aufgrund der hochgesteckten Ziele des Kultes und unserer Anwesenheit am Veitelstein sehr mächtige und einflussreiche Frevler gegenüber. Basiernd auf meiner Erfahrung im Kampf gegen die Finsternis kann ich die Anwesenden insofern beruhigen, dass die meisten Namenlosen-Anhänger zu solch schrecklichen Dingen nicht fähig sind. Wir sprechen hier von einer sehr geringen Anzahl von tatsächlich Geweihten, die ihre Flüche sehr gezielt einsetzen. Die Gemeinschaft der Zwölfgöttlichen Kirchen hat hier weitaus mächtigere Kräfte, einen starken Glauben und eine riesige Anzahl von Gläubigen entgegen zu setzen. Die größte Gefahr des Kultes besteht in der Unterwanderung praiosgefälliger Strukturen, in der Verbreitung von Lügen, im Verrat und in ihrer Fähigkeit durch wohl gewählte Worte Zweifel an der Macht der Götter zu verbreiten. So müssen wir tatsächlich davon ausgehen, dass unter dem Einfluss der Mentorin noch weitere Personen an Eurem Hof vom wahren Glauben abgefallen sind und wissentlich oder unwissentlich mit jeder ihrer Handlungen dem Kult in die Hände spielen." Zolthan zögert kurz und sieht dann dem Baron direkt in die Augen: "Wir können auch nicht gänzlich ausschließen, bei allem Respekt Euer Wohlgebohren, dass Ihr selbst, Eure werte Gemahlin oder Eure Tochter einen Schaden an den verderbten Einflüssen der Mentorin genommen habt, der Euch in seiner Auswirkung vielleicht noch nicht ganz klar ist. So würde ich in jedem Falle empfehlen die Nähe zu vertrauensvollen Dienern der Zwölfe zu suchen und vor allem zu erkunden welche der Worte der Mentorin vielleicht Irrlehren waren, die weitab von den Idealen der Hesindekirche wandeln. Selbstverständlich würde ich mich, ist doch mein Glauben an alle Zwölfgötter und so auch an die wissende Herrin besonders ausgeprägt, gerne anbieten in Gesprächen mit Euch und Eurer Familie die Beeinflussung durch die falsche Hesinde-Geweihte tiefer zu ergründen. Auch werde ich, sicherlich auch mit Unterstützung seiner Gnaden Viento, die Bewohner Eurer Burg gerne einer ausführlichen Examinatio unterziehen, so ihr noch vorzieht dies durch die Inquisition höchstselbst durchführen zu lassen."

Magister Zolthan blickt die Anwesenden erwartungsvoll an...
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Magister in specialite mode Zolthan von Beilunk, fanatischer Kampfmagier
Fredo Fuxfell, Kartograph
Falk Wandervogel, Diener des Aves
Waldemar von Donnerfuchs, Krieger aus Baliho
Magister Argotherian Finsterlohe, Schattenheld
Andreas
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« Antwort #18 am: 16. Oktober 2007, 17:39:43 »

Viento nickte während der Worte von Zolthan ein paarmal bestätigend und auch am Ende, als dieser ihn in das Angebot einschließt, bestätigt er dies mit einem Nicken und den knappen Worten: "Wohl gesprochen, Magister. So ist es."
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