Forum der Larpmeystergilde
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Autor Thema: Feedback " Die Wacht des Greifen"  (Gelesen 19632 mal)
Amuri
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« Antwort #15 am: 16. Oktober 2008, 12:13:35 »


Versteh ich zwar nicht, aber ich glaube ich nehme meinen Mut zusammen und Frage den Herrn Burian, ob ich ihre Gnaden begleiten und dem Praioten als persönlicher Diener und Gehilfe ihrer Gnaden Amuri pflegen darf (mehr stundenlanges gegenseitiges Anstarren juhu).


 Grinsend DAFÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜRRRRRRR!!!!!!
 Lächelnd Lächelnd Lächelnd Lächelnd
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Festum, Festum, komm wir tanzen auf dem Tisch,
bis der Tisch zusammenbricht, ha, ha, ha, ha, ha!

http://www.youtube.com/watch?v=CzycFeqNxIA
Marc
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« Antwort #16 am: 16. Oktober 2008, 16:32:04 »

War nicht auch betröppelt zu schauen, eines deiner Markenzeichen, verehrter Köhler ?
Bei Gelegenheit musst du mir mal beibringen wie du das machst... Zwinkernd

mfg Marc
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Nidgar
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« Antwort #17 am: 16. Oktober 2008, 18:17:34 »

Hallo hier spricht Leutnant Alrike...

Also, erst einmal ein großes Dankeschön an die Organisatoren. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und das Larp macht Lust auf mehr. Immerhin habt ihr geschafft mich zu überzeugen, dass Larps doch was für mich sind. (Katharina weiß, ich war da zu Beginn skeptisch)

Selbst wenn ich überlege, gibts von meiner Seite eigentlich keine direkte Kritik, obwohl ich da sonst eigentlich immer bemüht bin, konstruktives Feedback zur Verbesserung zu geben.

Daher liste ich mal auf, was ich positiv fand:
- Ich fühlte mich in meiner Rolle eigentlich nur recht selten als NSC - vielmehr hatte ich das Gefühl, ich kann im Rahmen meiner Rolle im Prinzip tun und lassen was ich will. Das war sehr angenehm - und ich war nicht mal wie die Spieler unter dem Druck, dass ich irgendwie einen Plot lösen muss. Dennoch war ich eigentlich die ganze Zeit beschäftigt, und kam teilweise nicht mal zum Essen (dank meinem sehr einfühlsamen Hauptmann erhielt ich aber auch immer wieder meine verdienten Ruhepausen). Prima war, dass, obwohl ich für den Plot ziemlich unwichtig war, ich als Spieler und Leutnant immer das Gefühl hatte, ich stehe mitten im Zentrum des Geschehens und bin immens wichtig. Wie ich jetzt allerdings mitbekomme, ist eigentlich total viel an mir vorbeigelaufen.
- Das war ein wenig schade, aber da kann die Orga nichts dafür: Ich habe total interessante Leute wie die Tobrier oder die Dorfbevölkerung leider kaum erlebt. Man lebte da sozusagen in zwei verschiedenen Welten. Obwohl sich Alrike ziemlich über die dreiste Dorfbevölkerung aufregte, die ja nun wirklich absolut überhöhte Forderungen an ihren zukünftigen Herren stellte (die bekommen wohl den Schlund nicht voll), war ich als Spielerin ziemlich amüsiert und fand eure Vorstellung des Dorfes wirklich prima. Wenn ich ingame geschimpft habe, so war das auf keinen Fall die Spielermeinung.
- auch an euch Händler ein dickes Lob: Ich und Alrike konnten uns kaum beherrschen, als Menzel(?) nach dem Kampf plötzlich barfuß dastand und von seiner Flucht vor den Borbaradianern erzählte. Das war wirklich ganz großes Rollenspiel, ich wäre nie barfuß und in langen Unterhosen geflohen... also nicht in einem Spiel. *zwinker* Menzel, ich glaube, ich schulde dir noch vier Silber... du hast mir den Met ganz erfolgreich aufgeschwatzt und dann vergessen, abzukassieren.
- auch die Geschichten der Balihoer Krieger habe ich sehr genossen, gleichermaßen wie die lustige Atmosphäre der Koscher. Ihr habt wirklich toll Koscher Lebensgefühl rübergebracht.
- super klasse fand ich auch Hagen: Alrike hat sich die ganze Zeit gedacht, dass er der bessere Baron wäre und war immens wütend, dass Fredo ihn so respektlos behandelte. Das war ganz tolles Adelsspiel, Hagen! Dass er ein Verräter war, hat sie echt getroffen, aber sie hat es halt professionell hingenommen.
- Als es aber um die Gerichtsverhandlung ging, sind mir der Baron und sein Kammerherr positiv aufgefallen: Da habt ihr die Emotionen zur Empörung wirklich gut ausgespielt... fand, ihr wart da beide sehr schön in der Rolle drin, das hatte gar nichts gekünsteltes
- Ich fand auch wirklich super, was die Spieler alles herausgefunden haben: Die Handschriftenanalyse... wow!
- beeindruckt haben mich ebenfalls der Praiot und Amuri: Ich hätte eine solche Rolle keine zwei Stunden durchgehalten. Ihr seid sogar am frühen Morgen gemeinsam umhergerannt (oder wars tief in der Nacht?) und ich war da total baff, wie ihr das durchzieht.
- danke auch an den Hauptmann der Drachengarde, der uns immer so stark in den Plot um das Ei miteinbezog!
- entschuldigen möchte ich mich bei allen, die ich im Spiel angeraunzt habe: Fredo, Viento, die Leibwache des Herzogs, manche Gardisten und Dörfler. Aber ein Leutnant, der nicht streng wäre, wär keiner. Zwinkernd
- Zuletzt muss ich mich natürlich bei meinem Hauptmann und meinem Korporal bedanken: ersteren für ein wirklich super schönes Zusammenspiel. Hätte mir keinen besseren Hauptmann wünschen können! Es war echt nett, wie einfühlsam du warst, als ich mal wirklich fertig war und beim Strammstehen schon gar nicht mehr strammstehen konnte. Aber gleichermaßen habe ich mich die ganze Zeit gefordert und einbezogen gefühlt. Zwar als Untergebene, aber als wichtige Untergebene, auf die der Hauptmann auch gerne mal hört und deren Rat er braucht und will. Und der er viel Verantwortung überlässt. Meinem Korporal ein Danke, dass du dich von mir hast herumkommandieren lassen, ohne zu murren. Schade, dass wir gar nicht so viel direkt miteinander zu tun hatten, aber irgendwie war der Korporal in der Tat für Alrike der gute Rückhalt, der das tut, was sie gerade nicht tun kann und ihr den Rücken freihält.

Ein herzliches Dankeschön an alle,

Alrike/Luzia
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Andreas
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« Antwort #18 am: 16. Oktober 2008, 20:06:41 »

@Luzia: Entschuldigungen für IT-Aktionen sind grundsätzlich nicht notwendig. Zwinkernd  Es hat einfach super gepasst, wie du Viento zurechtgeweisen hast, als er über den Baron in der 3. Person Singular gesprochen hat und die Gardistin die Hochachtung vermisst hat. Smiley War auch dahingehend eine nützliche Erfahrung, weil ich mir bis dahin noch gar nie Gedanken gemacht hatte, dass das eigentlich abwertend klingt, wenn man über höhere Leute spricht. Mal sehen, ob ich mir ein "seine Hochgeboren" angewohnen kann, anstatt "er" zu sagen wie im RL halt auch. Lächelnd

Andi aka Viento
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Nessa
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« Antwort #19 am: 16. Oktober 2008, 20:41:14 »

Mal sehen, ob ich mir ein "seine Hochgeboren" angewohnen kann, anstatt "er" zu sagen wie im RL halt auch. Lächelnd

Ich kenn ein gutes Mittelchen, gegen ungebührliches Verhalten gegenüber den hohen Herren...
Gardist spielen bei... naja, den Gedanken kannste ja selbsständig weiterführen... *fies grins*
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Wenn ich groß bin, werd ich mal Energie NSC! ...!
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« Antwort #20 am: 17. Oktober 2008, 14:02:23 »

Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank an alle Beteiligten, allen voran die herrliche Küche und der Orga, für ein schönes LARP-Wochenende.

Es gab vieles, das mir gefallen hat, und manches, das mir nicht gefallen hat. Hier mein Feedback in zeitlicher Abfolge.

Freitag:
Ich fand die Szene am Wasserschloss wunderbar, weil das einfach ein toller Ort zum Spielen ist - leider konnten nur für einige Auserwählte daran teilhaben. Als Satyr umschwärmte ich dann die liebe Nymphe, bis eine Schar Spieler auftauchte und mich verjagen wollte. Leider haben sie sich etwas angestellt, so musste ich zuerst meine Flöte abgeben (was ich als Satyr IT wohl eher nicht tun würde) und anschließend musste meine Angebetete mich wegschicken, damit die Szene gelöst wird. Da hätte man sich mehr einfallen lassen können! Aber seis drum, es war eine sehr stimmungsvolle Sache (zumindest für mich). Entschuldigung übrigens an Julia, deren Hufe ich bei der Szene leider zerbrochen habe. Sorry!
Auf dem Schloss war es anschließend richtig schön und stimmungsvoll.
Nachdem die Spieler und NSCs heil ins Lager gebracht wurden, stand die Baronsgruppe bereit zum Aufbrechen. Und stand. Und stand. Und stand. Hier hat es mir etwas an Koordination gefehlt. Auch wenn es IT stimmig ist, verschiedenste Gruppen auf unterschiedlichen Wegen anreisen zu lassen, ist die Durchführung doch etwas schwierig und scheinbar nur mit noch mehr SLs reibungslos möglich ist.
Nach meiner Anreise und einem kurzen Abendessen ging ich rasch zu Bett, es war ja auch schon etwas später.

Samstag:
Eigentlich mein erster richtiger Tag als Kammerherr des Barons. Ich durfte viel schönes Rollenspiel erleben, zuerst der Brei und das Chaos, die Heilung, alles wunderbar. Zwischdurch versuchte ich, ein paar Infos zu streuen, hatte aber oftmals das Gefühl, auf Desinteresse zu stoßen (keine bis wenig Nachfragen). Vielleicht täusche ich mich aber auch. Das nächste Highlight war die Bauernversammlung, hat sehr viel Spaß gemacht und ich konnte mir ein Lächeln an der einen oder anderen Stelle nicht verkneifen.
Toll auch die Verhandlung, zumindest vom Rollenspiel her. Das hat wirklich Spass gemacht. Allerdings ist hier auch vermehrt ein Punkt aufgetreten, den ich auf Spielerseite sehr zu bemängeln habe.
Die Spieler haben sich, im Gegensatz zu den NSCs, gegenüber dem Adel z.T. äußerst unflätig benommen. Keiner stand von der Tafel auf, als der Baron oder ich kamen, um sich anschließen mit uns wieder zu setzen; es wurde vor dem Baron in dritter Person von ihm gesprochen; trotz wiederholtem Auffordern wurde uns keine Anklage vorgebracht; jeder einfache SC machte es sich unter dem Baldachin des Baronszelts an den Tischen des Barons gemütlich, ohne vorher gefragt zu haben (ich wurde als Kammerherr jedenfalls nicht informiert), aufstehen, wenn ein Adliger den Ei-Raum betritt und grüßen etc. Ich bin ja kein Fan von ausuferndem Adelsspiel, aber wenn ein Larp so ausgelegt ist und die Spieler eigentlich ganz gut sind, erwarte ich mehr aventurisches Denken und Handeln. Oftmals beschlich mich das Gefühl, nur Ausstattung zu sein. Ob es nun ein einfacher Kämpfer ist oder ein Geweihter, jeder sollte sich bewusst sein, was Adel in Aventurien bedeutet, und sich entsprechend benehmen. Dagegen war es mir, als beschäftigen sich viele SCs nur mit ihrem Charakter, ihren Ansichten und ihren Zielen, anstatt halbwegs realistisch in dieser Welt zu spielen. Täusche ich mich? Und auch wenn ich aus unerfindlichen Gründen unter Verdacht stand (wegen was auch immer), so spielte ich als Kammerherr doch in der obersten Adelsliga mit - selbst von Charakteren, die IT den Adel nicht mögen, sollte mehr Respekt entgegengebracht und manch scharfer Ton vermieden werden, weil es IT schlichtweg nicht passt und in der Welt so kaum vorkommen dürfte. Aufgrund mangelnder Wachenanzahl und der geringen Entscheidungsfreudigkeit des Barons (die ja IT so gewollt war), konnte ich hier die entsprechenden Strafmaßnahmen leider nicht ausspielen. Na ja, ich wünsche mir jedenfalls, dass auch die wirklich guten SCs immer mal wieder über ihr Tun nachdenken und überlegen, ob sie neben dem sicherlich hervorragenden Spiel untereinander auch etwas mehr Wert auf das korrekte Spiel mit NSCs legen. Ich finde immer schwer in eine Adelsrolle, wenn ich nicht auch halbwegs so behandelt werde oder mich so behandelt fühle.
Am Beispiel unbekannter Gesichter wie dem Hauptmann oder Alrike hat man gesehen, dass es auch funktioniert (auch wenn die nur NSCs waren), weil sie eben nicht in ihren Mustern stecken und sich sehr bemüht haben.

Sonntag:
Ich war als Hofmagier bei dem schändlichen Angriff am Morgen dabei. Hohenlauchenwart hat verdient, zu fallen. Die Spieler habe das hervorragend gelöst, unsere Schwächen ausgenutzt und auch wenn ich etwas um Arazot trauere (er war für später als SC ausgelegt, entsprechend ausgearbeitet und sollte eigentlich mal auf die gute Seite wechseln), hat mir die Art und Weise seines Todes gefallen.

Ich freue mich jedenfalls schon auf das nächste Larp!

lg
Markus
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Darian Hayando
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« Antwort #21 am: 17. Oktober 2008, 15:08:42 »

So, nun habe ich den Semesterbeginn auch hinter mir, und etwas Zeit gehabt nachzudenken (nach dem anfänglichen Spielrausch, der einen Tag später immer noch da war).

Ich beginne mal ganz am Anfang. Ich finde, die ganze Planung war insgesamt sehr gelungen, die Einführung von Lead-NSCs eine echt gute Idee. An der Ausgestaltung der Rollen konnte man sehr viel mitwirken, ebenso waren sehr viele Rollen verfügbar, die jeweils ihren ganz eigenen Reiz hatten. Dadurch, dass nicht alle NSCs den Plot kannten, wurde auch sehr viel Spiel unter den NSCs generiert, und nach einiger Zeit behandelte ich NSCs genauso wie Spieler, das hat das Ambiente sehr vorangebracht.

Ein großes Lob muss ich an die Platzwahl vergeben, die Hütten waren seehr ambientig, mit Kachelofen, hölzern ausgekleidet, wirklich gelungen.
Weiterhin hat mir die Verpflegung sehr gefallen, es waren wirklich leckere Sachen (obwohl ich fast überhaupt nichts gegessen habe, noch weniger geschlafen)

Außerdem fand ich persönlich die unterschiedlichen Anreisezeitpunkte sehr stimmig, es gab da für Hagen einiges an Adelsspiel und Begrüßungszeremonien. Der Abend war ein gelungener Einstieg, mit den adeligen Gästen zu parlieren eine echte Freude. Außerdem gab es mir einen kleinen Vorsprung an Intrigenplanung, da ich die Gäste schon kannte, der Baron noch nicht.

An Szenen: Es hat mir wirklich gefallen, als der verwirrte Praiot eingetroffen ist, weil das eine echte Katastrophe für die Feierlichkeiten hätte werden können, wenn ein Geweihter auf Gründen der Baronie von Dämonen verrückt gemacht worden wäre (und natürlich hintergründig für das Intrigenspiel Zwinkernd  )

Ebenso fand ich es hervorragend, dass gleich am ersten Abend eine Gruppe zum Ei aufgebrochen ist, und erst Stunden später wieder da war. Was für Hagen und Baronin Daria zuerst unverschämt war, ihnen zu verweigern, was gefunden worden war, wurde zu einer echten Adelsbeleidigung, als Fredo ein wenig zu forsch aufgetreten ist(gell?  Zwinkernd ) , die ohne den Baron schwer bestraft worden wäre (Sowohl Daria, der Kammerherr des Barons und Hagen  waren dafür => OT für die Purpur 13 - Orga ein echter Genuss, das hätte Spaß gemacht  Grinsend ) Aber ebenso muss es für euch unerträglich gewesen sein, Hagen sehr lange von nichts ausschließen zu können, aber aufgrund seiner eigenen vorangetriebenen Pläne war er manchesmal woanders...

Sehr gut gefallen hat mir das Spiel mit dem Baron! Nic, das war echt spaßig! Wir haben uns öffentlich echt gefetzt, du immer ein bisschen nachlässig in deinen Pflichten, und ich immer überschnell dabei, diese selbst in die Hand zu nehmen  angel  Immer wieder aneinangerzugeraten war schon toll. So gesehen hat das im Vorfeld schon die richtige Stimmung gemacht, die dann die Gerichtsverhandlung so genial werden hat lassen.

Die vergiftete Suppe war übrigens sehr cool! Ich war gerade damit beschäftigt, die Leiche aus dem Zelt des Herzogs wegzuschaffen, dieser stinksauer, als oben plötzlich alle von den Bänken gekippt sind. Da war Hagen echt nervös, denn die Vergiftung war völlig überraschend und nicht von ihm aus gehend. Demenstprechend hat er so schnell wie möglich den Übeltäter finden wollen.

Als dann die Festsetzung in Gang gekommen ist, begann für mich der spannendste Teil des Spiels! Sehr entgegengekommen sind mir da der Hauptmann und Leutnant Alrike. Die haben sofort die Festsetzung beschlossen, als sie die Dokumente gesehen haben, ohne dass ich irgendetwas dazu hätte sagen müssen. Hab schon befürchtet, Überzeugungsarbeit leisten zu müssen, aber Pustekuchen. Das hat mir die Aussage später sehr erleichtert  Smiley

Die Gerichtsverhandlung war dann echt super! Als dann die Luft für Hagen immer dünner wurde, kam die Gelegenheit, eine Unterbrechung vorzuschlagen, sehr günstig, denn wenn ihr da schon das Wichtigste herausgefunden hättet, wollte Hagen da schon fliehen. Sehr seltsam kam Hagen dabei die Tatsache vor, dass seine Aussage in keinster Weise angezweifelt wurde, weder wurde gefordert, seine FDEA-Quelle offenzulegen, noch ist jemand auf Caras deutlichem Einwurf eingegangen, die Aranierin wäre sehr oft mit meinem Handlanger, dem Wildhüter unterwegs gewesen. Da hättet ihr deutlich früher die Enttarnung geschafft, und mich überraschend festsetzen können. Aber ätsch!

Später dann hab ich mir ins Fäustchen gelacht, als der liebenswürdige Praiot, eure mit Sicherheit sorgfältig geplante Gefangennahme völlig zunichte gemacht hat.  Grinsend

Tja dann der nächste Morgen die traurige Stunde  Weinen  Aber es hat mir sehr gefallen, dass ihr von dem Dorf rausgegangen seit, wir sind eben wegen der gefährlichen Lage des Platzes nicht blindlings reingestürmt.

Verschiedenes Lob:

- Das Essen war echt gut, super Küche !!
- Cara, dein Respekt vor adeligem Blut fand ich spitze, du hättest ja auch bei der Gerichtsverhandlung schon rausplatzen können, dass ich etwas zwielichtige Kontakte auf dem Heereslager hatte.
- In dem Punkt fand ich Fredo etwas zu viel Respektlosigkeit, es steht ihm zwar gut zur Nase, aber das hätte tatsächlich woanders schon die Todesstrafe bedeutet (auch mit deinem besonderen geheimen Status), umso mehr gefreut hat es mich, dich bei der Gerichtsverhandlung außen vor lassen zu können Zwinkernd Bedank dich für deine Unversehrtheit beim Baron  Grinsend
- das Gespräch mit Einyaven über Träume, Wahrheit und Lüge
- Das Dorf-Flair
- Hauptmann Thezmar und Leutnant Alrike, ebenso Selindian! War sehr schön!
- überhaupt die freien Spielmöglichkeiten
- und natürlich die lustigen Spielstunden mit Daria und Gilbert zusammen, wir hatten manchesmal echt Lacher! (Gilbert mit lauerndem Unterton: "Wie geht es denn deinem neuen Waldhüter, Hagen?" - "Ich nenne ihn manchmal auch den neuen Wildhüter, Gilbert" - "Ähm - äh, wo ist denn jetzt die Pflaumenmarmelade!?" )

Ein bisschen Kritk:

- manchesmal war man ein wenig auf sich gestellt, weil alle SL ausgeflogen waren, und man nicht wusste, ob man den nächsten Plotpunkt schon an spielen darf oder nicht.
- Samstag-Nachmittag hing für einige NSCs der Plot, da wusste man auch nichts so rechtes
- ein wenig Chaos bei den Fundus-Sachen, und wie diese wieder zurückkommen.
- ich denke fast, ein wenig zuviel Koordination bei der Intrigenhauptszene am Schluss, weil ein paar Spieler OT mitbekommen haben, dass ich abhauen werde.
- Ich hab es auch ein wenig vermisst, mit Respekt angespielt zu werden, denn zu unauffällig waren die Adeligen nun doch nicht. Ich habe immer versucht, alle Edlen und darüber, als auch alle Geweihten und Magier mit Würde und Respekt zu behandeln, und auch die korrekte Anrede zu wählen.
- was mir unabhängig vom Con aufgefallen ist: Es gibt ohnehin schon überproportional viele Geweihte und Magier, aber in letzter Zeit fallen mir vermehrt Charas auf, die an sich wunderbar und stimmig sind, aber dann irgendwie einen geheimen Geweihtenstatus haben. Das finde ich doof. Wenn ich einen Geweihten spiele, ist das mit Priesteramt verbunden, und verlangt ziemlich anderes Auftreten und Pflichten als normales Charaplay. Wenn man aber das normale Charaplay wählt, aber in speziellen Situationen, in denen profane Helden hilflos wären, noch mit Liturgien hervorbricht, zertört das einiges an Ambiente und Flair. Irgendwie schade, denn meistens sind diese Charaktere sehr liebevoll ausgestaltet und sehr gut gespielt, dann hat das einfach noch diesen schalen Beigeschmack!

So, meine Lieben, wenn mir noch was einfällt, und ich bin mir sicher, dass ich einiges vergessen habe, dann schreibe ich nochwas!

Vielen Dank für das tolle Con, und ich hoffe, wir sehen uns baldmöglichst wieder!

Euer Hagen alias Andi
 
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Der Wald kennt keinen Adel - auch der mächtigste Kaiser trägt seine Krone nicht höher als selbst der einfachste Baum.
Viviane
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« Antwort #22 am: 17. Oktober 2008, 18:31:01 »

Ich möchte noch etwas zu dem Adeligenspiel beitragen:

Die Kritik zuerst, ich fand es immer wieder ärgerlich, dass ich als Baroness einen Weg entlang gehe und mir das einfache Bauernvolk keinen Platz macht sondern ich ausweichen muss. Da bin ich selbst leider zu nett, als dass ich drauf los stürmen würde. Aber das ist, finde ich, auch ein Punkt an dem man erkennt, dass das Adeligenspiel in den Köpfen der (N)SCs nicht immer parat war.
Außerdem fand ich es nicht so gut, dass es keine offizielle Vorstellung gab, da fehlte in dem Moment als der Baron dann endlich da war wohl auch Winja, die uns angekündigt hätte und ich bin auch einfach vorgeprescht, mich beim Baron vorzustellen, aber nachdem da der Herzog schon dabei war, konnte Viviane einfach nicht anders/warten.
Das Vorstellen unter den Spielern prinzipiell hätte wohl wiefolgt aussehen sollen: Der Rangniedere begrüßt den Ranghöheren/stellt sich vor bzw. noch besser, lässt sich vorstellen, und bei mehreren auf einer Seite stellt der Rangniedere den Ranghöheren an seiner Seite vor - auch ich als Tochter des Barons habe meinen Vater nicht richtig vorgestellt...
Und da kommen wir schon zum zweiten Punkt - Selbstkritik!
Ich habe hier noch keine Kritik in Richtung Adel gelesen, sondern nur gegen die einfachen Leute, aber ich selbst habe, soweit ich mich erinnern kann, die anderen Adeligen nicht immer richtig behandelt. Das lag aber auch zum Beispiel daran, dass ich niemals mitgekriegt habe (bis zum verlesen des vollen Namens vor Gericht) dass der Kammerherr des Barons adelig ist - wurden wir uns vorgestellt?

Ich finde das ist garnicht immer so leicht, einerseits den Adeligen richtig zu behandeln und andererseits selbst in die Rolle des Adeligen rein zu kommen. Aber da wir hier in einer sehr exklusiven Runde sind, finde ich - damit meine ich, dass die LMG nicht irgendwas macht, sondern sehr stimmungvolle und hochwertige Larps, genauso wie die NSCs und die SCs sehr hochwertiges Spiel spielen - dass man solch einer "Nebensache" durchaus Gewicht beimessen sollte!

Ich freue mich schon auf den nächsten Versuch, und bin gespannt, auf welcher Seite ich dann stehe  Zwinkernd
« Letzte Änderung: 17. Oktober 2008, 18:38:38 von Viviane » Gespeichert

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« Antwort #23 am: 18. Oktober 2008, 10:13:42 »

Ich nehme mit ein wenig Verwunderung zur Kenntnis, dass sich immer wieder Kritik an der Zusammensetzung der Spielergruppe und am mangelnden Respekt gegenüber dem Adel wiederholt. Zu ersterem sag ich noch was, den zweiten Punkt kann ich allerdings nicht bestätigen. Aus meiner Sicht als SL - in der ich zugegebenermaßen nicht alles mitgekriegt habe - haben sowohl SCs als auch NSCs sehr gut gespielt und ich bin hochzufrieden und würde euch am liebsten alle gerne wieder einladen. Von schlechtem Spiel gegenüber Adeligen und Geweihten habe ich wirklich nichts mitbekommen. Schwierig ist da ja immer, dass SC-Adelige nicht Adelige zweiter Klasse sind, weil sie keine aureichende Ausstattung an Gardisten- und Diener-NSCs erhalten, wie es ihrem Stand gebühren würde, aber ich denke, dass wir das bei diesem Con trotz NSC-Mangel noch vergleichsweise gut hingebogen haben, indem zumindest unsere beiden bornischen Adeligen über weite Strecken jeweils einen NSC an die Seite gestellt bekamen. Gegenüber dem Baron von Mistelhausen und seiner Familie habe ich eigentlich immer sehr großen Respekt erlebt, wie er einem Baron gebührt, auch wenn der Baron mit seiner (plotgewollten) volksnahen Art sich gerne mal unter das einfache Volk mischte.

Ich möchte euch auch mal bitten, die Kirche im Dorf zu lassen! Sicher, korrekte Anrede und "nicht ins Wort fallen" ist schon wichtig, aber von allen SCs zu erwarten, dass sie jedesmal eine Verbeugung und den Weg frei machen, wenn sie jemandem von Stand begegnen halte ich für übertrieben. Es ist sicher super, wenn es gemacht wird, aber wir spielen keine Adelssimulation, sondern Abenteuer-LARP, und da gibt es so viele Eindrücke, die verarbeitet werden müssen, dass ich es als jemandem, der LARP nur als Hobby betreibt und nicht von Hauptberuf Höfling ist, durchaus nachsehe, wenn er da nicht überall korrekt ist, so lange es im Gesamtrahmen stimmig ist. Zu guter Letzt sei auch noch gesagt, dass viele SC-Charaktere ja nichts mit dahergelaufenen Glücksrittern zu tun haben, sondern respektable Persönlichkeiten mit hohem Sozialstatus (Gildenmagier, verbriefte Krieger, einfache Geweihte) sind, die durchaus ein anderes Sozialverhalten an den Tag legen dürfen als ein Leibeigener aus dem Bornland.

Womit wir auch gleich beim nächsten Punkt wären, der Zusammensetzung der Heldengruppe: Zu viele Geweihte? Zu viele Magier? Ich sage: Nein! Damals bei DuB hatten wir bewusst irgendwann einen Anmeldestopp für magische und geweihte Charaktere verhängt, weil es IT unstimmig geworden wäre, wenn sich noch mehr von dieser Sorte dort getummelt hätten. Das war diesmal nicht so, selbst wenn der Geweihtenanteil wohl noch etwas höher lag. Man muss eben einfach mal den Hintergrund betrachten, mit dem die Leute anreisen. Und das war eben in diesem Fall ganz klar Burians Feier, auf die er seine Freunde eingeladen hat. Und wenn unter Burians Freunden so viele Geweihte sind - was ja durchaus logisch ist, weil man sich als verbriefter Krieger wohl mit Gefährten besser versteht, die einen relativ ähnlichen Sozialstatus haben - dann ist das eben so und ich sehe keinerlei IT-Unstimmigkeit, eher das Gegenteil ist der Fall.

So, das wollte ich mal so einwerfen. Ein vollständiges SL-Feedback gibt es dann, wenn noch ein paar mehr Spieler- und NSC-Meinungen eingetrudelt sind.
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« Antwort #24 am: 18. Oktober 2008, 11:29:20 »

So ich nutze mal den ersten ruhigen Tag nach dem Larp und mache eine Lernpause für ein Feedback.

Ein wirklich tolles Larp, dass es auf jedenfall unter die Top 5 meiner besten Larps geschafft hat. Vorneweg ganz großes Lob an die Küche, denn ihr habt sehr leckeres Essen gekocht und wart auch noch jederzeit anspielbar und im Plot integriert. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich es sonst immer sehr schade finde, wenn die Küche zu einem reinen Essensversorger verkommt.

Von den NSCs möchte ich ganz besonders herausheben:
 - den verrückten Praioten: echt toll wie er gespielt war und wie man versuchen konnte mit ihm zu interagieren und seinem verwirrten Geist ein paar Bruchstücke seines Wissens zu entlocken. Es war sogar nur ein bisschen schlimm hinter dir mit verstauchtem Fuß durch das dornigste Gestrüpp ganz Deres zu kriechen.  Zwinkernd
 - "meine" Dörfler: ich fand die Dorfbevölkerung echt gut gespielt. Jeder hatte einen eigenen herausgearbeiteten Charakter mit individuellen Eigenheiten. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht euch langsam kennenzulernen und zu erleben wie ihr Vertrauen in die Rechtsgelehrte fasst, die ja nun die nächsten Jahre im Dorf verbringen wird bis Burian gelernt hat sein Lehen selbst zu verwalten. Die Streitigkeiten untereinander und die Gerüchte waren sehr schön ausgespielt und man hatte mit euch immer was zu tun. Danke besonders an die Einladung in die warme Hütte und die Versorgung mit heißem Tee im Gegenzug für Informationen von der Verhandlung. Glücklicherweise haben wir dann doch die Landwehr nicht aufstellen müssen um den Baron zu befreien, obwohl der alte Alrik extra schon sein Schwert herausgesucht hat.
Wirklich toll, dass das einfache Volk so liebevoll gestaltete Hintergründe hatte. Leider wird das ja oft ignoriert, da es weniger Plotrelevanz hat, aber mir hat es immens gut gefallen mit euch zu spielen, da lass ich jedes verschlüsselte Dokument gerne links liegen.
- den Feuerdschinn: Du hast echt zuerst sehr gruselig ausgesehen und dann nur noch respekteinflößend mit deinen beiden Flammenschwertern. Super, wie du dich sofort auf die veränderte Situation eingestellt hast, dass da eine "Helden"gruppe fast ohne Waffen kam, und uns somit ermöglicht hast das Ei durch Ablenkung zu entwenden.
- Kyrill den Köhler: meine Rechtsgelehrte sieht dich fast schon als Seelenverwandten wegen der Greifgeschichte. Echt toll, wie man dich anspielen konnte und es hat mir echt Gewissensbisse bereitet, dass ich dich nicht schneller aus der misslichen Gefangenschaft befreien konnte, aber ich wurde von Pontius zu Pilatus geschickt mit meinen Bitten und dann hat der Baron auch noch den falschen frei gelassen!

weitere Highlights waren:
- die Suche nach dem Ei: jetzt echt, es hat mir Spaß gemacht, obwohl dass normalerweise so gar nicht meine Art von Plot ist. Ich habe eure Warnungen echt einfach nicht wahrgenommen. Ich war so im Spielrausch, dass die einfach an der Oberfläche IT abgeprallt sind und Livia natürlich dem Praioten folgen wollte. Danke an alle, die angeboten haben mich zu stützen. Das mit dem Fuß war echt ärgerlich, weil ich mir extra noch vorher gute und hohe feste Wanderschuhe besorgt habe. Unvergessen wird auch Tratzis Lachanfall bleiben, als er mich dann dort oben aufgelesen hat.
- die Festsetzung des Barons: Ich hatte ja eher die Baronin als Drahtziehrin in Verdacht als den bisher so netten Bruder. Das analysieren der Dokumente hat mir viel Spaß gemacht auch wenn ich IT Gerichtsverhandlungen nicht so mag, da sie immer zu einer Bühne für Leute verkommen, die sich gerne reden hören und sich nicht kurz fassen können.   Augen rollen
- die Verhandlung um den Acker
- die Versuche der Dorfschönheit Burian für sich zu gewinnen
- die Plaudereien mit den beiden Balioher Kriegergeschwistern
- das Singen mit den Dorfbewohnern in der geheizten Hütte
- das Schreiben der Lehensurkunde, obwohl meine Finger fast abgefroren wären

Zum Adelsspiel kann ich nur sagen:
Als niedrige Adelige wurde ich stets mit dem allergrößten Respekt von allen behandelt und viele Leute haben mir Geleit und Schutz angeboten. Die Dorfbewohner haben sich teilweise in Ehrerbietung überschlagen bei mir.
Ich selbst muss aber zugeben, dass ich einige Adelige nur als solche angespielt habe, da ich OT gewusst habe, dass sie adelig sind. Ein bisschen mehr Ausstattung in den Klamotten (Stichwort Hüte, Frisuren, Schmuck) und etwas adeligere vornehme Zurückhaltung (es ist nicht gerade höfisch seine neugierige Nase als erstes in alles reinstecken zu wollen) würden manchmal schon eine deutliche Verbesserung bringen. Jemand der mir da als gutes Beispiel aufgefallen ist, war der Hauptmann (?) im gelb-roten Wappenrock, der ein höchst galantes Verhalten mir gegenüber an den Tag gelegt hat, das man nur bewundern konnte. Dem habe ich einfach abgenommen, dass dies das Ergebnis jahrelanger höfischer Erziehung ist.


Mein Fazit: ein super Meistergilde Larp und ich komme gerne wieder - dann aber wieder auf NSC-Seite.

Sabine aka Livia Ucuria vom Reichsweg, Inquisitorin und Rechtsgelehrte aus Greifenfurth
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2008, 11:52:04 von Binchen » Gespeichert

Ein Ziel von Bildung ist es zu merken, wenn jemand anderes Unsinn redet.
Darian Hayando
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Firun, dir zu Ehren, Härte und Askese, jederzeit!


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« Antwort #25 am: 18. Oktober 2008, 12:39:45 »

Um die Kritik etwas zu relativieren:

Ich stimme Viviane da voll zu, dass dieser Bestandteil (das Adelsspiel im Kleinen) wie korrektes Anreden, zur Seite gehen usw. nur ein Randbereich darstellt, und tatsächlich angesprochen wird, weil das Niveau schon sehr hoch ist. Auf anderen Larps wäre ich froh, wenn es nur im Ansatz so wäre. Dementsprechend ist das nicht soo wichtig, aber es ist erwähnenswert, denke ich. Genauso wie es manchen genau gegenteilig vorgekommen ist. Die Kritik mit den zuvielen Geweihten und Magiern war von mir aus gesehen tatsächlich vom Con unabhängig (deswegen hab ichs drüber geschrieben), es war allgemein gedacht. Denn die geringe Magieranzahl hat sich allein daran schon bemessen, dass man den Schuldigen nicht einfach so mal "respondamiert" hat. Bei den Geweihten war ich jetzt nicht so im Bilde.
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Der Wald kennt keinen Adel - auch der mächtigste Kaiser trägt seine Krone nicht höher als selbst der einfachste Baum.
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« Antwort #26 am: 18. Oktober 2008, 13:46:40 »

So, dann auch mal ein Feedback von mir:

Auch ich fand es insgesamt ein sehr gelungenes Larp, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. Allein schon die tolle Gelegenheit, den ersten Larp-SC-Charakter meines Lebens wieder hervorkramen zu können war echt genial.

Auch von mir ein rießengroßes Lob an die Küche, das Essen war immer lecker und absolut perfekt. Auch toll war, dass es nach außen hin zu jeder Zeit so gewirkt hat, als ob alles komplett IT entstanden ist und man hat euch zu keinem Zeitpunkt irgendwo außerhalb des Spieles erlebt. Das habe ich so noch nie mitbekommen und dafür auch ein großes Kompliment.

Zum Plot selbst: Ich fand es sehr schön, dass es insgesamt ein recht unabgedrehter Plot war. Ein Greifenei ist zwar sicher etwas ganz besonderes, aber man hat endlich mal wieder nicht x Paktierer, Namenlosengeweihte oder sonst was aus der Kiste gekramt und trotzdem und mit den ganz einfachen Möglichkeiten einer guten Intrige, ein paar Borbaradianern und einem Schwarz-Tobrischen Adligen einen spannenden und unterhaltsamen Plot auf die Beine gestellt. Ein bisschen mehr Bedrohung des Eis wäre noch ganz schön gewesen, da so die Bewachung nahezu sinnlos war, und ein weniger durchhängender Plot am Samstag Nachmittag, aber das wars dann auch schon mit Kritik. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen.
Leider, und da muss ich mich an die eigene Nase fassen, habe ich es mal wieder nicht geschafft, vernünftig die ganzen NSCs anzuspielen, sondern mich mehr unter die Spieler gemischt, so dass ich viel zu viele toll ausgearbeitete Charaktere und zudem sicherlich eine Menge interessanter Gespräche einfach ausgelassen habe. Ist aber alleine mein Fehler gewesen.

Dann ein großes Lob an alle NSCs: Einen Großteil von euch habe ich einfach als Spieler gesehen (die mittelreichischen Offiziere, den Magier vom ersten Abend, die Weibelin des Barons von Wolfstein) und ich denke das sagt schon mal sehr viel aus. Auch ansonsten gab es glaube ich keine einzige NSC-Rolle auf dem ganzen Larp, die irgendwelche Lücken in Hintergrund und Story hatte. Es war jede einzelne Rolle perfekt durchgeplant,  und auch das Spiel war perfekt. Auch von meiner Seite noch mal ein besonderes Lob an alle Bewohner des Dorfes. Es hat richtig Spaß gemacht, euch einfach nur zuzusehen oder auch von euch als Magier bewundert zu werden. Auch der Blick des Bäckers (glaube ich) als er nach einigen Schmähungen über den neuen Dorfherren, der ja noch nichts gemacht hat, meine Hand auf seiner Schulter gespürt hat war einfach toll.

Bei den Spielern kannte ich ja schon sehr viele, wenn auch nicht mit diesem Charakter. Hat aber wie immer Spaß gemacht mit euch. Ein großes Dankeschön geht hier an Jörg aka Gerion, Hauptmann der Greifen, der mich immer wieder auf dem neuesten Stand zum Plot gehalten hat und dem man gerne eine Wache übernommen hat. Ein bisschen schade am Wacheschieben im allgemeinen war nur, dass ich durch meine Wache die ganzen Sorgen der Bauern vor dem Adel verpasst habe. Die hätte ich zu gerne mitbekommen, aber so ist das nun mal mit dem Wacheschieben.

Ein bisschen geärgert hat mich im Nachhinein meine Nachlässigkeit bei der Lehensvergabe. Während der gesamten Gerichtsverhandlung habe ich Hagen nicht aus den Augen gelassen (nur in der Pause war ich nochmal nachlässig) und einmal, wenn man nicht in seiner Nähe steht, um im Fluchtfall einen Paralysis zu sprechen, gerät alles aus dem Ruder, er holt zwei Dämonen und flieht. Klar, dass der Zauber misslingen hätte müssen, aber der Versuch alleine wäre schon alles wert gewesen. Hätte eigentlich ein Odem in der Zeit der Gerichtsverhandlung auch schon Klarheit gegeben? Oder woher kamen die Dämonen so plötzlich?

Was mich auch noch interessieren würde ist die Geschichte des Magiers vom ersten Abend, ob es jetzt wirklich der Dschinnenbeschwörer war und wenn ja in welchem Auftrag. Aber ich fürchte wohl, dass diese Info erst in den nächsten beiden Larps herauskommt. Oder hat jemand der Spieler mehr herausgefunden als ich?


Insgesamt war es für mich ein tolles Larp, auf dem ich eine Menge Spaß hatte, bei dem nur schade war, dass wir früher gehen mussten.


Zum Thema Adel:
Ich fand auch das Niveau des Respekts vor dem Adel relativ hoch. Ich denke, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, wenn einfachere Charaktere ihren Platz am Frühstückstisch einfach so räumen, wenn ein höhergestellter Charakter herkommt (und das ist mehr als einmal passiert). Auch die Anreden haben in meinen Augen (bzw. Ohren) allermeistens gepasst. Das noch weiter zu treiben, halte ich alleine schon OT für zu schwierig, da zumindest ich es auf dauer nervig finde, bei sicherlich über 20% aller Anwesenden (also mehr also jeder fünfte) bei jeder Begegnung eine Verbeugung anzudeuten und den Weg frei zu machen. Ich denke, irgendwann ist man nur noch am verbeugen oder aufstehen oder was auch immer und kommt gar nicht mehr wirklich zum Spiel. Wenn sich jetzt einer der NSC-Bauern bei jeder Begegnung mit einem Magier, Krieger, Geweihten oder Adligen verbeugen sollte, dann bekommt der den Rücken ja gar nicht mehr gerade.
Und bei Gesprächen von Nicht-Adligen mit Adligen habe zumindest ich persönlich keine Ausfälle erlebt.
Der Respekt hat in meinen Augen nur bei Fredo gefehlt und das ist sein Charakter bzw. sein Spiel und dafür gehört er IT zur Rechenschaft gezogen (endlich mal, wie ich finde *g*).

Soweit von mir, Bernd aka Bernhelm Bellentor vom Karmpfseminar in Andergast (der Kriegsmagier ähh Kampfmagier)
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Christian


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« Antwort #27 am: 18. Oktober 2008, 16:53:03 »

Leider war ich die letzten Tage so viel unterwegs, dass ich erst heute dazu komme mein Feedback zu geben. Gerade habe ich ein Seminar hinter mir und genieße das schöne Wetter und atemberaubende Panorama der Voralpen. Und während hier massenweise Touristen vorbei wander und sich über meine Tätigkeit und mein Grinsen wundern schweifen meine Gedanken zurück an das letzte Wochenende:

Spontan direkt nach LMG14 und jetzt auch nach einigen Tagen Überlegung muss ich abschließend feststellen, dass ich mit Euch allen wieder einmal ein wunderschönes Wochenende verbringen durfte. Zeit, Aufwand und Kosten haben sich also auf jeden Fall gelohnt, ich hatte sehr viel Spaß, Spannung, Erholung und gemütliche Stunden mit total lieben Menschen. Zunächst geht daher mein großer Dank an die ORGA und Spielleitung, die dies Alles möglich gemacht hat. Die vielen Stunden Vorbereitungen und der mannigfaltige Stress waren es auf jeden Fall wert. Danke dafür, dass Ihr das möglich gemacht habt.

Überragend waren mal wieder, und ich bin es bei Euch nicht anders gewöhnt, alle NSC-Rollen, egal ob das jetzt die grummelige Burgwache im Schloss des Vogtes, der tobrische Flüchtling, der Baron oder sonst wer waren. Ich hatte das Gefühl, dass alle Rollen liebevoll ausgestaltet und dargestellt waren, was der Welt eine wundervolle Tiefe verliehen hat. Durch die NSCs kann ein Spiel und ein Plot überhaupt erst statt finden und ich möchte mich auch herzlich bei Euch für Euer Engagement und die vielen Arbeiten bedanken, die Ihr geleistet habt. Schön fand ich auch, dass es einen sehr hohen Grad an Festrollen und damit auch einen hohen Grad an Spielbeteiligung aller Teilnehmer gab. Das kommt auf Wandercons oft zu kurz, finde ich aber besonders wichtig.
Als besondere Highlight-Szenen möchte ich kurz erwähnen:

- Die Ankunft im Schloss des Burgs, das Herumhängen dort, das Essen, die Dienerschaft, alle Leute, das Treffen auf Alrike und einfach das total ambientige Umfeld mit der super Stimmung dort. Ich bin dort so richtig schön in Aventurien angekommen und auch die kurze Autofahrt danach empfand ich als wenig störend.

- Eine der schönsten Erlebnisse war die Wanderung Freitag Nacht, als wir Hals über Kopf mit dem PRaioten in den Wald aufgebrochen sind. Ich wusste eigentlich nicht um was es ging und bin auf Miras Bitte einfach mit gekommen. Auf dem Weg (vor allem als ich OT Gunthers Fackeln wahr nahm) hatte ich mich dann schon sehr über die Zusammenstellung der Gruppe gewundert. Doch es war nicht an mir das in Frage zu stellen. Ich möchte mich bei den anderen Leuten entschuldigen, dass wir so wenige mitgenommen haben, doch uns ist erst auf dem Weg so recht klar geworden was da wohl auf uns zukommt. Die Reise durch den nebligen Wald mit Fackeln, die glitzernden Spinnenweben, die nervigen Dornen, die Gespräche, der Praiot… der Weg auf den Hügel mit dem Nebel und den leuchtenden Sternen, das hat einfach wahnsinnige Atmosphäre erzeugt. Und dann auch noch Anna mit dem Feuer… Wahnsinn… also auch wenn Gunther der Meinung war die Szene ist nicht gelaufen wie geplant, ich fand sie super. Und in anbetracht der IT-Logik wäre es auf jeden Fall NICHT zu einem Kampf mit dem Elementar gekommen, das hätte eigentlich auf dem Weg jedem klar sein sollen. Der phexische Weg war in Anbetracht des Flairs der Nacht einfach geil… und ich hatte wahnsinnigen Spaß wahrscheinlich noch brennend vor dem Feuer-Wesen in den Wald zu fliehen. Auch die Szene danach, mein Streit mit dem Praioten (Greifen?) und unser Rückweg waren einfach toll. Es ist so eine richtig stimmige Gemeinschaft entstanden, die dann den ganzen Con bestand hatte, selbst wenn wir nicht ständig aufeinander hingen.

- Sehr schön fand ich auch die Szene als die Baronin und Hagen ankamen um das herauszufordern, was wir mitgebracht hatten. Wir hatten ja IT beschlossen es bis zum Morgen unter Phexens Schleiern zu verbergen, doch wir hatten uns dann OT so offensichtlich vor das Zelt gesetzt um allen Mitspielern und dem Plot zu ermöglichen doch die Ankunft des Eis noch öffentlich zu machen. Die Szene war sehr schön gespielt und für uns waren richtig super die Verhältnisse in der Baronsfamilie zu erkennen. Echt top! (Zur Adelsthematik und meinem Verhalten später)

- Nach der langen Wache in der Nacht hatte ich kurz geschlafen, hab es dann aber früh am Morgen aus Spannung nicht mehr ausgehalten, da ich unbedingt einen kleinen Subplot weiter verfolgen wollte. Vielen lieben Dank an Gunther und Fabi für die schöne Anspielung aus meiner Charageschichte. Auch wenn ich mich bei der Entzifferung der Geheimschrift und der Rätsel bisschen dumm angestellt habe, war dann das Treffen mit meinem „Kontaktmann“ und die draus folgende Interaktion super-stimmig. So genau hatte ich mir ein solches Treffen, die Geheimniskrämerei, Parolen, geheime Botschaften, Verabredungen im Wald usw. vorgestellt, das hatte echt was mega-Spannendes. Die vielen Informationen haben dann einigen Verdacht bestätigt, mir trotzdem aber keine Beweise geliefert, so dass ich selber dann ran musste. Perfekt! Gleichzeitig ist aber auch bisschen Paranoia gewachsen als ich von den fiesen „Gegenagenten“ hörte, irgendwie konnte ich dann so keinem mehr recht vertrauen, nicht mal meinem Kontaktmann, aber ich habe mich dann sehr oft über die IT-Logik hinweggesetzt und eigentlich sehr geheime Informationen an verschiedene Leute verteilt. *hihi*  „Woher er das schon wieder hat? Tsts“

- Morgens hatte ich mich so auf den Griesbrei gefreut und als ich dann zurück kam waren die ganzen Leute so vergiftet. Es war ja so krass als ich ins Lager kam um da die Stimmung mitzukriegen, sehr super gespielt von allen.

- Bei den Verhandlungen und öffentlichen Sachen hatte ich mich ziemlich rausgehalten, aber auch so hatte ich genug zu tun. Fand diese ganzen Sachen aber, auch vom Rande betrachtet, sehr schön. Egal ob das jetzt die Wünsche des Volkes war oder die anderen Dinge. Super auch von Hagen, dass er mich hier regelmäßig weggeschickt hat, wenn ich mal aus Neugier zu Nahe gekommen bin. Das fand ich einfach toll, irgendwie.

- Das schöne Spiel aller Adeligen und Beteiligten an den Intrigen hat mir auch sehr gefallen. Mein Gespräch mit der Baronin, die Streitereien mit Hagen, die Angst ausgepeitscht oder weggeschickt zu werden, die Überlegungen ob ich dem Baron trauen könnte um ihm ggfs. Mehr zu erzählen. Dann später die gefälschten Briefe und die Verhandlung. Echt Spitze! Ich hatte dann die ganze Zeit überlegt ob ich mal nach Unterlagen im Baronszelt suchen soll. Später hab ich es mal gewagt und es gehört zu den Spannensten Sachen auf dem ganzen Con. Da hatte ich echt große Angst erwischt zu werden. Vielen Dank für diese Möglichkeit. Denn leider kamen nämlich andere heimliche und unerlaubte Dinge aufgrund der größeren Aufgabe mit dem Ei bisschen zu kurz.

- Toll war auch immer die Bewachung des Eis, die Überlegung wem man trauen sollte, das ständige Versteckspiel und die Interaktion zwischen den Wachenden aus verschiedenen Parteien. Grundsätzlich hätte ich es schöner gefunden, wenn das Ei im SC-Lager gewesen wäre und da immer gewandert wäre, aber ich denke so hat man mehr Leute miteinbezogen, sicher war ich da aber manchmal auch nicht. Hatte das Gefühl die Wache hat die Leute in der Hütte (die Schlafenden) doch ziemlich genervt und irgendwann ist es ziemlich nervig geworden immer in der Hütte zu hocken und nicht draußen anwesend zu sein. Letztendlich gings dann aber schon. Als wir dann an die nicht vorhandenen Gruppen Samstag Nacht abgeben sollten hatte die letzte Schicht entschieden den Aufbewahrungsort ein wenig zu verändern. Zum Glück hatten wir dann noch die Idee die Frühschicht zu informieren, sonst wäre es sicherlich laut geworden.

- Die Gespräche am Abend am Lagerfeuer, die geile Geschichte des Dorfältesten, der Köhler, der Dorfschulze und viele andere total schön gespielte NSCs, das war echt toll, was ihr da rübergebracht habt.

- Henni der Praiot, Respekt so ne Rolle die ganze Zeit durchzuziehen. Mich hätte es wohl nach ner Weile gelangweilt, aber Du hattest ja nette Gesellschaft. Wir hatten selbst ein paar Momente sehr stimmiger Interaktion, ich freu mich falls wir uns mal wieder treffen und wir mehr von Dir erfahren.

- Alrike, Frau Leutnant… super wie Du mich im Schloss niedergemacht hast. Fredo hatte ja sooooo ein schlechtes Gewissen, ich hätte Dir ja alles erklären können, wollte Dir so viel erzählen, aber das ging halt nicht. Also bin ich halt für Dich der dumme, unfähige Herumtreiber und Lügner geblieben, auf den man sich nicht verlassen kann und hab dieses Bild durch mein Verhalten auch noch bestätigt. Ein wenig habe ich dann ja verraten, vielleicht war es nicht das letzte Mal, dass wir uns getroffen haben…

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Toll fand ich auch alle Spieler, Chars und Gefährten, ganz egal wer jetzt SC war und wer nicht, die Grenzen waren da ja zum Glück wieder fließend. Sehr schön war wie gesagt die Wanderung und das Band was da zwischen uns gewachsen ist. Nur kurz ein paar besondere Highlights rausgegriffen, auch wenn Ihr alle toll wart:

- Amuri, die sich wahnsinnig toll um den Praioten gekümmert und mir immer gezeigt hat, dass sie mich wertschätzt und sich über meine Anwesenheit freut. Wir haben ja seit einer Weile ein besonderes Verhältnis, entstanden aus geheimen Erfahrungen. Ich pass auf Dich auf, wenn ich kann!

- Mira, schön mal mit Dir zu spielen, war total super mit Dir unterwegs zu sein oder einfach dein Harfen-Spiel zu genießen. Auch superlieb von Dir, dass Du mich auf die Wanderung mitgenommen hast.

-  Einyaven, wir hatten eine super-tolle Späher-Tour Samstag Nacht und sehr interessante Gespräche. Schön wenn sich mal ganz was anderes in neuer Char-Konstellation ergibt. *hihi*

- Viento, war geiles gemeinsames Spiel. Ja, da ging so Einiges und ich denke wir beide haben uns gut ergänzt. Außerdem ist es ziemlich praktisch, wenn man so alle möglichen Effekte und Informationen auf Dich abwälzen kann. Danke für die Deckung. Schade, dass Viento demnächst woanders oder weniger zu finden ist. Ursprünglich hatte ich ja vor Fredo zu spielen, weil ich dachte Viento kommt nicht, aber die befürchteten Häufungen oder Überschneidungen konnte ich nicht beobachten. Aventurien ist klein.

- Cara und Arin, wir hatten leider nur sehr wenig Spiel miteinander, sehr schade, vielleicht lag es daran, dass ich sehr viel in den Schatten oder auf Wanderungen unterwegs war. Wann anders aber wieder mehr.. *hihi*

- Gerion, Deine Chars vertrauen mir zu schnell… *hihi*ne, ich wollte Dich nur ein wenig ärgern und Dir war wohl auch klar, dass ich genug Gelegenheiten gehabt hatte um das Ei fortzubringen. Schön, dass man mit einem PRaioten auch ein paar heimliche Pläne schmieden kann.

- Livia, Respekt, dass Du die Wanderung bis zum Feuer durchgezogen hast, das hätte ich nicht von Dir erwartet.. *g*  Und geil auch Dein Spiel bei den Verhandlungen und unsere Abmachung, Du dann „Das wäre ja eine Lüge“ und wie du dann ein schlechtes Gewissen hattest… ja, es war eine Notlösung, hätte ich doch eher  erfahren welches wessen Lager ist.

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Gabs überhaupt was Kritisches von meiner Seite? Nunja, eigentlich fällt mir grade kaum was ein, der Gesamteindruck war durchwegs positiv, aber ich versuch noch bisschen was rauszukramen:

- Aufgefallen ist mir bisschen wenig Aktivität der Feinde, vor allem auch nach der Flucht von Hagen. Als ich noch selbst nach ihm spähen war ist er schon wieder OT zurück gekehrt, genau wie andere. Einyaven und ich hatten ja noch ne Weile „Spuren gesucht“ und es wäre ganz sinnvoll gewesen wenn auch der Feind noch 1-2 Späher um das Lager gehabt hätte. Okay, auf sowas müssen wir Spielerauch hinweisen „Wir gehen jetzt in Wald, spähen“, aber wir hatten ursprünglich auch nicht vor jemanden zu finden.

- Allgemein war es manchmal bisschen schwierig wenn NSC ankamen oder weg sind, man hat dann immer nicht genau gewusst ist jemand da oder nicht. Das lag aber klar darin begründet, dass durch das Ei der Spielschwerpunkt im oberen Lager war, daher hätte man diesen besser ins unter Lager packen sollen, was das Problem wahrscheinlich bisschen entzerrt hätte.

- Von einem dünnen Plot habe ich wenig mitbekommen, es war ja eigentlich klar, dass der Schwerpunkt  im Lager und Ambiente ist und sich das Spiel vor allem aus Interaktion und bisschen Plot ergibt. Gleichzeitig war der Plot mit Intrigen und dem Ei natürlich in der Hinsicht wieder schwierig, weil man natürlich überall Verrat vermuten musste. Klar, wir haben unsere Infos dann trotzdem immer mehr Leuten erzählt als sinnvoll gewesen wäre, aber einigen blieben wohl wieder außen vor. Weiss aber auch nicht wie man das seitens der ORGA unterstützen könnte, hier liegts wohl einfach an der Informationsverteilung.

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Zur Adelsproblematik und entsprechender Diskussion möchte ich auch ein paar Worte verlieren: Es wurden oben einige Punkte angeführt, die ich auch nachvollziehen kann und genauso sehe. Der Adel sollte angemessen angesprochen werden, es gibt gewisse Benimmregeln beim Essen, man geht ihm aus dem Weg usw., das ist vollkommen klar. Gleichzeitig sollte man das aber nicht vollkommen übertreiben und zu sehr überbewerten. Letztendlich sind wir alle Spieler und sollten ihren Spaß haben, letztendlich auch die Bauern, diese sollte also nicht die ganze Zeit wie Dreck behandelt werden, buckeln oder sonst irgendwas. Hier gilt es einen vernünftigen Rahmen zu finden, der trotzdem stimmig und ambientig ist. Es gibt einige Dinge, die man sicherlich ohne Probleme forcieren kann, vielleicht erstellt man diesbezüglich mal eine Art Leitfaden mit Vorschlägen (Anreden, Verhalten am Tisch, Vorstellungen usw.). Was ich als problematisch empfinde ist die Tatsache „Das geht nur die hohen Leute an, alles Gesocks weg!“ Für Hagen war das sicher passend und ich fand es voll okay, dass er mich weggeschickt hat, trotzdem sollte man damit aber ein wenig aufpassen, sonst hat man nur noch Magier, Geweihte und Adelige als Chars. Es ist in Aventurien nicht so, dass es hier eine Grenze gibt und darunter nur Gesocks gibt. Auch eine Rechtsgelehrte ist als Inquisitorin hochangesehen und eine Alchemistin verdient als Meisterin auch den Respekt. Klar gibt’s auch irgendwelche dahergelaufenen Streuner und Abenteurer, denen ist aber dann klar, dass sie nicht neben dem Baron am Tisch sitzen. Übrigens ist ein Kartograph ein Gelehrter, der eine akademische Ausbildung genossen hat und als „Gelehrter Herr“ anzusprechen ist. Nach der Praiosgefälligen Ordnung ist das nicht zu weit weg vom Status eines Adeptus, nur der Vollständigkeit halber, aber ich habe nicht darauf bestanden, mir dafür aber andere Dinge erlaubt (siehe unten). Was mir diesbezüglich noch bisschen gefehlt hat war eine allgemeine Vorstellungsrunde. Auch ich habe nicht mitbekommen, dass der Haushofmeiser ein Adeliger war, mir sind nur vom Verhalten und vom Spiel her Baronsfamilie, Burian, die Wolfsteiner und der Herzog von Waldmark aufgefallen. In der Vorstellung im Protokoll, was seitens der Organisation oder eines entsprechenden NSCs kommen muss sollte man solche Dinge vielleicht kommunizieren, dann aber auch richtig, also mit stimmigen Hintergrundkenntnissen.
Weiter möchte ich bei aller Kritik anführen, dass die Wahrnehmung eines Menschen wieder mal sehr selektiv ist, was ich bei meiner Interaktion mit Hagen bemerkt habe. Denn bis auf eine Bemerkung in der Hütte der Baronin gegenüber, war er, Hagen der einzige bei dem ich mich respektlos verhalten habe. Gegenüber allen anderen Adeligen war ich höchst unterwürfig, habe sie nur mit ihren Titeln höflich angesprochen, wenn danach verlangt wurde oder sie mich angesehen haben. Ich bin den hohen Herren stets aus dem Weg wen sie kamen oder spezielle auf dem Weg. Wenn es Essen gab nahm ich mir stets mit den einfachen Leuten, genauso wie ich auch immer am Rande der Tafel saß. Immer wenn ich Baron oder Baronin begegnete verbeugte ich mich höflich und senkte den Blick, genauso bei den anderen Adeligen. Nur bei Hagen verhielt ich mich komplett anders, was seine Gründe hatte, aber trotzdem schien es den Eindruck gemacht zu haben als wäre ich zu den anderen auch so. Komisch!

Hagen und ich! Super-schönes Spiel Andi, hat mir echt Spaß gemacht. Ich hatte ja sehr früh die Info bekommen, dass mir Dir etwas nicht in Ordnung ist. Und als wir von der Wanderung zurückkamen war die Situation vor unserem Zelt einfach perfekt. Fredo war schwer-verletzt und wäre beim Versuch das Ei zu holen fast drauf gegangen, hatte sich schon mit dem Praioten angelegt und dann schreist Du ihn so krass an. War wirklich super und ich habe absichtlich aufgrund der Situation total angespannt reagiert, vor allem weil wir davon ausgegangen sind Du konntest noch gar nicht von dem Ei wissen.. *hihi* Aber ab da war dann die Linie gesetzt und ich hab das ganz krass so durchgezogen. Okay, ich geb zu, ich hab es ein klein wenig übertrieben, in der Darstellung, aber das war dann auch schon egal. Für Fredo war das ganz klar, entsprechend seiner Nandus- und Aves-gefälligen Einstellung, bringst Du ihm keinen Respekt entgegen, für das was er ist und was er getan oder riskiert hat, dann behandelt er Dich genauso. Was natürlich nicht richtig ist, aber über die Konsequenzen denkt er später nach. Gleichzeitig war es so, dass ich stark darauf hoffte Dich zu einer unüberlegten Handlung zu reizen, was leider nur fast geklappt hat, dafür kamen in der Runde einige Äußerungen von Dir, die schon sehr interessant waren. Ein Ziel wurde auf jeden Fall erreicht, dass Du intensiv mit Deinem Bruder gestritten hat, das hat mich dann richtig gefreut zu hören. Was ich vollkommen verstanden hätte und auch akzeptiert, wäre eine gerechte Bestrafung für das Benehmen. Doch Todesstrafe ist weit übertrieben, mein lieber Andi. Wir sind in Aventurien, eine Fantasy-Welt, da ist es nicht so wie im krassen und realistischen Mittelalter. Angemessen wäre aber eine Ausladung (die Entscheidung darüber obläge jedoch dem Baron, der der Höflichkeit halber den Gastgeber hätte fragen müssen) oder Auspeitschung gewesen. Allerdings kann man vielleicht einen kleinen Bauern auspeitschen, der Vasalle im Land ist, ob man das bei einem Gelehrten so einfach ohne Verhandlung an Anhörung tun kann ist eine andere Frage. Trotzdem hatte ich nicht vor mich auf einen Status, geheime Hintergründe oder sonst was zu berufen, im Zweifelsfall hätte ich es durchgezogen, so wäre meine Tarnung perfekt gewesen. Ich hatte ja dann Glück, dass Amuri ein gutes Wort beim Baron eingelegt hatte, hihi, oder war es mehr als Glück.  Natürlich gibt es noch ein paar andere Hintergründe wieso und weshalb ich so gehandelt habe, aber das kann ich ja im direkten Gespräch mal offen legen.

Die Anspielung es gäbe so viele Chars mit geheimen Fähigkeiten kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, zumindest habe ich sowas nicht mitbekommen. Man sollte bedenken, dass es sowas in Aventurien tatsächlich gibt und im Zweifelsfall die ORGA fragen, die sich bei allen Chars Gedanken über Inhalt und Fähigkeiten gemacht hat.
Allgemein zur verhaltensbezogenen Kritik: Bei manchen Dingen kann ich nicht ganz nachvollziehen wer gemeint oder angesprochen ist. Mir gegenüber hat bisher niemand persönliche Kritik geäußert. Sollte ich durch meine Spiel oder Verhalten, und ich habe ganz anders gespielt als mit Magister Z., Anlass zu Anmerkungen oder Kritik gegeben haben, so wäre ich sehr dankbar, dass persönlich oder per Mail zu erfahren. Danke!

---

Fazit: Ein sehr lohnenswertes LARP! Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte!!!
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« Antwort #28 am: 18. Oktober 2008, 17:58:39 »

Ich werde auch noch einen längeren Text verfassen, allerdings erst in ein paar Tagen... .
Eine kurze Anmerkung zur "Behandlung von Adeligen":
Ich kann mich über kein Fehlverhalten beschweren,  das "Volk" ist eigentlich immer auf die Seite getreten, Tische wurden freigeräumt, als ich einmal ein Dorfhaus betreten habe sind alle aufgesprungen und haben ihr gesamtes Tun unterbrochen - es gab unterwürfige Anfragen von Bewohnern - ich war schon gerührt welcher Respekt mir geschenkt worden ist,v.a. von Seiten der Dorfbevölkerung.
Als Baron habe ich auch gegenüber den Spielern IMMER problemlos durchsetzen können was ich wollte (Ei sehen - Wache nach meinen Vorstellungen etc.).
Mein werter Bruder wurde vielleicht nicht immer so respektvoll behandelt, was mir IT aber gar nicht soo unrecht war, da so klar war wer Herr im Haus ist und es mir langsam auf den Wecker ging, dass er dauernd versucht hat micht auszubooten und Entscheidungen zu fällen ohne dass er die geringste Entscheidungsgewalt hatte.
Andi, geniales Spiel!
 Darüberhinaus hatte ich in mehreren Fällen den in-time Eindruck, dass mein Bruder selber bereits Personen beleidigt hatte (auch Geweihte).


Amsonsten stellt sich ein bißchen ein grundsätzliches Problem:
Soll man als Baron der superadeligemacker sein, der sein Gefolge und seine Wachen rumscheucht (wurde z.B. beim Heerestreffen wohl nicht zu unrecht kritisiert) oder nicht.
Ich habe mich entschlossen z.B. die Wachen nicht zu sehr rum zu kommandieren, damit diese auch entscheiden können was sie tun möchten und sich am Plot beteiligen können wenn sie möchten oder halt einfach die GEspräche führen die sie wollen.
Als Baron kann ich mein Geschirr auch selber spülen und muß mir mich auch nicht dauernd bedienen lassen (klar lässt man sich zur Ambiente schon auch mal extra was zu trinken bringen, aber halt nicht immer).
Mit in die Entscheidung hinein spielt natürlich, dass ich ein Baron einer winzigen Baronie (mit gerade mal wenigen hundert Einwohnern) bin, der auch mal selbst mit anpacken muss wenn es ein Problem gibt...
Schade fand ich dass ich so wenig Zeit hatte die Dorfbevölkerung anzuspielen - die war einfach genial. Anderseits war es vielleicht gar nicht so unlogisch, dass ich zu ihr quasi fast keinen  intime Kontakt hatte.
Keine Ahnung warum die Zeit so schnell verflogen ist - ich war eigentlich pausenlos unterwegs - ich hätte aber gerne noch mehr mit Bhurian, meiner Frau Gemahlin, allen Adeligen (besonders mit dem HErzog habe ich quasi leidern nicht gesprochen), allen Spielern und den Dorfbewohnern zu tun gehabt - gerne hätte ich alle Adeligen (zu einem Plotunrelevanten) Nachmittagstee eingeladen etc. aber irgendwie ging es mit einer kurzen Pause am Samstag NAchmittag Schlag auf Schlag.

Ein ganz besonderer Dank an Hauptmann Thezmar, ich fand es immer wieder hervorragend mich mit dir zu unterhalten!

Hoffentlich nicht zu viele Rechtschreibfehler- in Eile,

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« Antwort #29 am: 18. Oktober 2008, 18:56:34 »

Ich bin eigentlich kein Freund von Feedbackschreiberei, allerdings seh ich dieses mal durchaus einen Anlass.

Leider kann ich mich den meisten meiner Vorschreiber nicht anschließen. Selbstverständlich war es ein ganz schönes Con, was meiner Meinung nach aber hauptsächlich eben an den sehr guten Spielern wie NSCs lag. Natürlich war auch die Küche klasse usw... gelobt wurde das alles ja auch schon reichlich.

Allerdings gibt es wie ich finde doch einige Dinge, an denen ich hier konstruktiv Kritik üben möchte.

1. Bei einem Wochenendcon, und einem ausgemachten Treffpunkt um 18:00 Uhr uns um 22:00 Uhr loszuschicken, um bei einer Anreise von einer Viertelstunde dann nicht mehr als den Wildhüter zu treffen, der uns dann zum Lager führt .... da fehlen mir dieses mal wirklich die Worte.

2. Entgegen vieler anderer Meinungen fand ich das Spielgelände auf gar keinen Fall Meystergildewürdig. Direkt vor den Hütten zwei Müllcontainer, die Landstraße in absoluter Hörweite, und eigentlich nur eine Himmelsrichtung in die man am Tag vielleicht 15 Minuten gehen konnte ohne unmittelbar auf Zivilisation zu stoßen.

3. Der Plot war nett, und jeder anderen Orga hätte ich Talent unterstellt. Und nur weil ich schon des öfteren in den Genuss eines Meystergildeplots gekommen bin, rechne ich einfach mit mehr als nur einem "netten" Plot. Und Gunther, du musst selbst zugeben, dass zwei bengalische Fackeln und zwei, ich glaube es waren Orkmasken, bei zwei fast schon  vor einer Handvoll Spieler fliehenden Dämonen, bei weitem nicht dem Meysterglidestandard entsprechen. Desweiteren habe ich die nicht vorherzusehende Wendung, den Zeitdruck, die außergewöhnlichen Spielorte  usw. vermisst.

Ich weiß, LMG14 war als Ambientecon ausgelegt, und ich weiß auch, dass ihr mich mit guten Cons verzogen habt, aber trotzdem bleibt mir nur ein Fazit:


Ihr könnt das besser!!! Und habt es schon oft unter Beweis gestellt.


Schöne Grüße aus München

Thomas
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