Forum der Larpmeystergilde
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Autor Thema: Geschafft! (Feedback-Thread)  (Gelesen 10825 mal)
Magister Naryador
Baron Rowin von Wolfsstein
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« am: 05. Juni 2016, 22:14:10 »

Geschafft!
Wir haben es geschafft!
und: Wir sind geschafft!

Wie ist es euch ergangen?
Hier könnt ihr eure Eindrücke schildern und uns Feedback geben. Wir freuen uns auf euere Eindrücke!
« Letzte Änderung: 06. Juni 2016, 16:26:52 von Magister Naryador » Gespeichert
Avedan Fuxfell
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« Antwort #1 am: 06. Juni 2016, 18:56:23 »

Hallo ihr Lieben,

ziemlich geschafft bin ich auch noch vom Wochenende! Bei dreimal Zubett im Morgengrauen reicht die eine Nacht wohl nicht :-)

Zur Einordnung: Ich war Larnis Londar, der Adeptus aus Andergast mit dem roten Hut.

Gleich mal zusammengefasst: Die Con war spitze. Ich hatte wirklich einen riesigen Spaß von Anfang bis Ende trotz kleiner OT-Invaliditätsanfälle am Samstag.

Die Wichtigsten natürlich zuerst: Danke liebe Küche & liebe Helfer! Zum einen war das Essen spitze und zum anderen auch immer pünktlich zum Hunger! Das hebt die Moral dann immer doch enorm :-)

Der Zeltplatz hat mir sehr gut gefallen. Ein klein bisschen doof fand ich, dass manche Zelte in zweiter Reihe standen, aber schlimm war das auch nicht (das lag wahrscheinlich am Morast, oder?). Eine Dusche ist zwar immer nett, aber wen der Dreck zu sehr störte, ist halt in den Bach gesprungen! Das Plumpsklo ist schön sauber gewesen – und geblieben. Das war super!

Das Gelände und die Wanderungen waren gut gewählt. Die Strecken waren angemessen und mir war die Beschaffenheit sehr recht, weil ich viele tolle Gespräche führen konnte und nicht auf jeden Schritt achten musste.
Den Kampf gegen die Orks am Freitagabend fand ich ein bisschen grenzwertig in dieser Hanglage. Ein Ork ist glaube ich vom Kampfplatz bis fast runter auf den Weg gestolpert, weil es so steil war. Ich denke, da hatte aber niemand eine Individualschuld (auch wenn ich die IT dem Kommandanten zugeschoben habe, das war aber nicht meine OT-Meinung Zwinkernd ). Die Helden hätten eben etwas früher am Hang hochgemusst und die Orks hätten uns noch etwas weiter hochkommen lassen können. In der Hitze des Gefechts gehen solche Sachen unter, aber vielleicht kann man ja gemeinsam in Zukunft etwas mehr darauf achten, dass man (egal auf welcher Seite man steht) einen OT etwas günstigeren Kampfplatz sucht ;-)
Genau anders war es bei der Endschlacht: Der Kampfplatz war total klasse! Ich liebe es, wenn das Gelände es erlaubt, sich auch mal rumschleudern zu lassen. Vielleicht habe ich da auch nur eine masochistische Ader, aber ich genieße es wirklich sehr, auch mal einige Meter herumzupurzeln!

Ein großes Kompliment auch an die NSCs! Anfangs konnte ich gar nicht so genau sagen, wer eigentlich eine NSC-Lagerrolle hatte und wer Spieler war. Sowas liegt dann oft daran, dass die NSCs Spaß daran haben, ihre Rolle zu spielen und das hat man gemerkt. Die andere Geschichte war das Sterben auf dem omnipräsenten Moor. Bei so nassem Boden ist das sterben kein Spaß, weil wieder ein Set Gewandung durchgenässt ist. Fettes Dankeschön für den Einsatz!
Außerdem auch Hut ab vor der Frequenz der Orkeinsätze. Ich weiß, wie doof und aufwändig das Schminken & Abschminken immer ist, um sich dann doch wieder „nur“ für fünf Minuten zu prügeln.

Der Plot und das Setting haben mir sehr gefallen. Als Andergaster Kampfmagier ist es einfach total cool, irgendwo in die Steppe zu rennen, um den Orks eine mächtige Waffe streitbar zu machen. Als dann nach und nach mehr Gegenspieler auftauchten und die ganze Geschichte eine gar namenlos unheilige Wendung nahm war ich überrascht und fand es ziemlich cool, den Stein gegen so einen Haufen von Feinden zu erringen bzw. zu halten.
Das Powerlevel fand ich auch total angenehm. Man hatte nicht das Gefühl, gerade gegen Gegner zu bestehen, die einen eigentlich in der Luft zerreißen würden. Gleichzeitig war die Bedrohung groß genug, um einen gefühlt gewichtigen Beitrag zur Freiheit des Svelltlands und gegen die Jünger des Namenlosen zu liefern. Genau richtig eben :-)
Dass der Stein nach dem Angriff der Kultisten im Lager erst IT verteidigt wurde und dann doch noch auf „zauberhafte“ Art und Weise verschwand, war ein bisschen unglücklich gelaufen, aber dafür konnte niemand etwas. Wer hätte ahnen können, dass einer der erschlagenen Kultisten auf dem Stein landet und seine Kollegen diesen dann nicht klauen können? Diese Anekdote hat für mich das Railroading mehr als wettgemacht!
Ansonsten hoffe ich sehr, dass der Brabaker Magus wirklich stinksauer auf Larnis ist und ihm noch ein bisschen nach dem Leben trachtet. Nichts macht mehr Spaß als eine lange Feindesliste!

Das Spiel mit den anderen SCs hat mir auch sehr getaugt! Es gab keinen Charakter, den ich halbherzig oder doof dargestellt fand. Eher im Gegenteil: Die vielen Details und die liebevolle Ausgestaltung der Helden sowie das stimmungsvolle Spiel untereinander waren spitze.
Sehr gut hat auch das Metagaming funktioniert. Man hat gemeinsam gute Gründe gefunden, alle einzubinden und keinen Plot zu horten. Wenn man mal etwas nicht mitbekommen hat, fand sich schnell jemand, der bereitwillig die Geschehnisse und Pläne mit einem teilte. Das hat einfach sehr viel Spaß gemacht! Ich hoffe allerdings, dass auch Spieler, die der Magiertruppe nicht so nahe standen, dieses Gefühl hatten.
Sehr genial hat für mich die Absprache mit Chris (Magister Zolthan) und Andy (Ingwart Thannhauser) geklappt. Mit dieser Erwähnung möchte ich eine Lanze brechen für SC-Absprachen vor Cons (z.B. „Das mache ich gerne IT“ – „Das mache ich, wenn es nötig ist“ – „Das mag ich nicht machen“). Es hilft mir total, zu wissen, womit andere Spieler angespielt werden möchten. Andersherum ist es natürlich toll, Aufgaben zugespielt zu bekommen, die man gerne mit seinem Charakter hätte. Ich finde es IT manchmal schwierig, sowas noch nachträglich zu erkennen bzw. zu kommunizieren. Leider hatte es aus Zeitgründen nur noch mit Chris und Andy geklappt, aber ich fände es spitze, wenn in Zukunft auch die Orgas Spieler zu sowas ermutigen würden :-)

Liebe SL, ich ziehe den Hut vor der Organisation. Mehrere Anreisegruppen, jede Menge Szenen, auch parallel, etc. etc.! Aus Spielersicht hat so gut wie alles reibungslos geklappt – da hat bestimmt eine Menge Planung dahintergesteckt!

Rondra und Efferd möchte ich noch danken, dass es keine ausgesprochenen Katastrophen gab! Die Nässe von unten war zwar doof, aber wenigstens kam die von oben nur relativ selten.

Jetzt fällt mir langsam nichts mehr ein außer…

... Mardugh: „Ich habe auch echt ein schlechtes Gewissen!“ *alle verkneifen sich das Lachen*

... Magister Z und der Vermerk 14

... dem Sprung mit Leandra und Eomar in die Höhle des Löwen

... der genialen Szene und dem wahren Sturm der Funken mit Ingwart am Samstagabend

... die Elfen, die im Wald gezeltet haben und mir die schlimmste Nachtwachen-Paranoia aller Zeiten verpasst haben (das hätte mir aber auch wirklich jemand vorher sagen können, dass die dort gelagert haben :-D)

... dem schönen Spiel der Magier untereinander

... der linken Flanke!

... "TOD DEM ORK! FREIHEIT DEM SVELLTLAND!"

... der Samstagnacht mit 20 (!) Leuten um das Feuer bei Dämmerung
« Letzte Änderung: 06. Juni 2016, 19:14:04 von Avedan Fuxfell » Gespeichert

Larnis Londar - Kampfmagier vom Kampfseminar zu Andergast
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« Antwort #2 am: 07. Juni 2016, 20:13:06 »

Jetzt hat es mir gerade meine fast fertige Kritik gelöscht, und jetzt mag ich erstmal nicht nochmal schreiben -.-

Danke auf jeden Fall für die Arbeit und das Con! Es war grundsolide, und die Küche war super!

lg Fabi
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Na´ila
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« Antwort #3 am: 07. Juni 2016, 21:43:34 »

Liebes Orga-Team, liebe MitspielerInnen,

wir möchten uns bei euch allen ganz herzlich für drei wundervolle Tage im Svelltland bedanken! Wir sind sonst nicht so die Feedbackschreiberinnen, und sind bei der Gesamtleistung gerade überfordert einen Anfang zu finden :-)
Es scheint plausibel, bei euch, liebe Orga anzufangen (schließlich seid ihr ja der Ursprung der "Quelle der Macht"). Es ist Wahnsinn, wie viel Zeit, Liebe,  Kreativität und Nerven ihr in dieses Projekt gesteckt habt. Der Zeltplatz war fantastisch - der Bachlauf, das Haus, der Brunnen - für uns hat alles gepasst. Auch unser schöner Elfenlagerplatz an dem Bachmeander war traumhaft und dem hat weder Matsch noch Dauerregen etwas anhaben können.
Die Szenendichte und die Wegstrecken waren top und wundervoll ausgewählt. Weder zu lang noch zu kurz. Besonders gut hat uns gefallen, dass wir ohne die (fast schon obligatorische) Essensbegegnung ausgekommen sind. Einfach den Proviant selber packen und auf den Weg machen finden wir persönlich die schönere Alternative.
An dieser Stelle: Danke, für den separaten Einstieg und Plot der Elfengruppe! Der Anfangsweg war toll gewählt und wahnsinnig elfisch. Dafür hat sich dann auch das sehr lange Warten auf das Time-In absolut gelohnt. Genau wie alle anderen "reinen" Elfenszenen - Was für eine Arbeit um tolles Spiel für uns schaffen zu können!

Weiter zu den MitspielerInnen. Liebe NSC, vielen lieben Dank für die coolen Szenen, die ihr uns beschert habt! Wir finden euch alle Klasse - ohne eure Lagerrollen (von den schweigsamen Waldläufern, zu den "Tod-den-Orks"-Rittern, zu den Gelehrten/Händlerinnen) wäre nie ein Svellt-Flair aufgekommen! Besonderen Dank geht natürlich an die Orks, die immer (auch im Dauerregen) auf uns Spieler gewartet haben - um dann abgemetzelt zu werden. Dann natürlich einen herzlichen Dank an unsere elfische Wegführerin. Das Spiel (und spielen) mit dir war ganz großes Kino. Apropos großes Kino: Die Traumszene für uns Elfen bei Nacht! Euer Zweikampf und der Gesang waren so cool, es hat echt wahnsinnig Stimmung gemacht euch dabei zuzusehen.  Leider haben wir nicht alle NSCs mitgekriegt, aber jede/r von euch, mit dem wir gespielt haben, war richtig toll!
Liebe SC, wir bedanken uns auch ganz herzlich für das Spiel mit euch! Als Elfen waren wir zwar oft in der Beobachterrolle, aber allein euer Spiel zu beobachten war grandios und zum Teil wirklich witzig. Es war immer schön, mit euch zu planen, zu spekulieren, zu reparieren und zu essen :-) 

Zum Schluss noch ein großes Lob an die Küche. Gerade das Reh war eine richtig gute Idee (passt halt super in so ein Setting), aber auch alle anderen Speisen waren super! Toll, dass ihr euch so eine Arbeit gemacht!
Zusammenfassend: Insgesamt waren/sind wir immer noch richtig begeistert von eurer Veranstaltung! Bitte mehr davon! Aber jetzt erholt euch alle gut und eine schöne Woche im echten Leben!

Nurd'hao,
Anne und Karo
PS: Andi, wenn du durch unser Lager Nachtwachen-Paranoia hattest, dann lass dir gesagt sein, dass wir Nacht-Paranoia hatten! Wir saßen zum Teil mit gespannten Bogen in den Brombeeren - so gruselig war es alleine im Wald :-D
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Aron
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Ingwart Tannhauser


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« Antwort #4 am: 07. Juni 2016, 22:06:44 »

So, jetzt komme ich auch endlich dazu mein Feedback zu schreiben. Auf der Con war ich Ingwart Tannhauser, Geselle Ingerimms

SL
Zu allererst möchte ich mich bei Euch liebe Orga für ein grandioses Con bedanken. Ich hatte durchgehend großen Spaß, es war immer was los, aber es gab auch genug Zeit für Gespräche. Die Wanderungen auf denen ich war hatten angenehme Längen, und man konnte jederzeit zu einer neuen Mission aufbrechen. Manches mal war es gar nicht so leicht zu entscheiden auf welche Smiley. Toll fand ich auch meine Einführungsstory für meine Anwesenheit und den Kontakt zu Hela Helmbrechts. Das hat mich toll in das Con geführt und viele schöne Ansatzpunkte geboten. Vielen Dank auch dass ihr mir ermöglicht habt, dass ich einen Geweihten Charakter spielen durfte. Ich glaube das war das erste Con meines Lebens, auf dem nur ein einziger offener Geweihter war, zudem habe ich nicht mal Gerüchte von verdeckten Geweihten gehört. Danke dass ich diesen Platz bekommen habe, ich weiß das sehr zu schätzen.

Platz und Location
Den Platz fand ich großartig. Wirklich gut erreichbar, aber dennoch mitten im Wald. Man konnte wirklich in alle Richtungen aufbrechen ohne auf OT zu treffen. Die Autos waren weit genug weg um nicht an ihnen vorbei zu laufen, aber dennoch gut parkbar und am Sonntag erreichbar. Ich hoffe mal, dass dieser Platz auch für weitere Cons zum Einsatz kommt und bin erstaunt, dass er tatsächlich (meines Wissens) bisher nicht genutzt wurde.
An dieser Stelle möchte ich auch nochmal ein riesiges Dankeschön an alle richten, die mir bei Auf- und Abbau geholfen haben. Es ist doch immer einiges zu schleppen mit der Schmiede, und mit Euch war es einfach super entspannt.

Küche
Tausend Dank an das fleißige Küchenteam. Es gab immer leckeres Essen und sogar hier und da eine überraschende Zwischenmahlzeit. Es war auch immer ausreichend da und es fehlte an nichts. Super lecker!

NSC
Eine ganz besondere Lanze brechen möchte ich für alle NSCs dieser Con. Es war beeindruckend wie ihr Euch trotz des echt mittelmäßigen Wetters immer wieder in neue Gewandungen und/oder Schminke geworfen habt, im Schlamm zu Boden gegangen oder gestorben seid, nur um dann gleich wieder mit liebevoll mit Leben ausgefüllten Lagerrollen mit allen denkbaren Facetten aufzuwarten.
Mir ist keine OT Blase aufgefallen, ich hatte unzählige schöne Spielmomente, und wie Andi bereits schrieb wurde mir bei vielen Rollen erst im Laufe des Cons klar, dass ihr keine mit-SCs seid.
Neben all dem fand ich es aber ganz besonders toll, dass ihr für uns immer wieder weite und anstrengende Wegstrecken auf Euch genommen habt, meist sogar den gleichen Weg den wir hattet, um uns allerorten stimmungsvolle Szenen zu bereiten. Vielen vielen Dank!

Konstruktive Anmerkung
Einen kleinen Punkt hätte ich in diesem Zusammenhang, auch wenn ich davon nur indirekt betroffen war. Benannte lange Wegstrecken der NSCs malten ein wenig das Bild, dass die NSCs 2h OT zur Szene laufen mussten, eine kurze Szene hatten, und dann wieder 2h OT zurück mussten. Vielleicht hätte man an der ein oder anderen Stelle die NSCs vielleicht doch Shutteln können. So hätte es für die NSC mehr Spielzeit im Lager und weniger OT Zeit auf Wegen gegeben. Vielleicht war das aber auch nur aus meiner Wahrnehmung so.

SC
Natürlich sollen auch die SCs nicht unerwähnt bleiben. Es bot sich mir eine wunderbare Mischung aus den verschiedensten Charakteren, die allesamt liebevoll dargestellt und gewandet waren. Es hat großen Spaß gemacht mit Euch wider den Feind zu streiten und Aventurien ein kleines Stück Lebendiger zu machen.

Topszenen
Wenn ich zurückblicke und mich frage warum mir ein Con gefallen hat, dann hoffe ich immer dass mir eine Flut toller, emotionaler und spannender Szenen in den Kopf kommt. Wenn diese Szenen so viele sind, dass es schwer wird alle aufzulisten, dann war der Con genial. Und so war es dieses Mal. Insofern versuche ich im folgenden noch einige dieser Momente festzuhalten, auch wenn ich sicher bin, dass diese Liste nicht vollständig sein wird.

- Mein Einstieg ist spiel mit Fürchte und den Orks. Durch unsere Retter wurden wir sofort ins Spiel gerissen, und es war ein bisschen wie in Aventurien aufzuwachen.

- Nachdem Ingwart am ersten Abend die Esse unverrichteter Dinge wieder kalt werden lassen musste, da die Freischärler Angst hatten dass der Feind noch aufmerksamer auf das Lager wird war Ingwart doh etwas enttäuscht. Wie gerufen kam da die Elfe, deren Köcher gerissen war und den es zu flicken galt. Eine wunderbare Szene gemeinsamen Handwerkens, die auch gleich Vertrauen zwischen den doch so unterschiedlichen Charakteren aufgebaut hat, und das die ganze Con zu spüren war. Geniales Timing!

- Durch das ganze Con hindurch habe ich mich mit den Schmiedebewohnern Enjaven und Zolthan sehr wohl gefühlt. Für mich war während des ganzen Cons die Verbundenheit dieser kleinen Gemeinschaft zu spüren. Danke Euch!

- Hela Helmbrechts, Ingwarts Kontaktperson im Freischärlerlager. Ich hatte es auf Abenteuercons tatsächlich selten, dass mein Charakter nicht zufällig an einem Ort, sondern bewusst dorthin bestellt war. Dieses Gefühl hast Du mir auch wunderbar gegeben. Das beste Beispiel dafür war dann bei der Ankunft, dass ich nicht "wie üblich" mit "Euer Gnaden, hier ist so viel schreckliches passiert" begrüßt wurde, sondern mit "könnt ihr gleich mitkommen, die Köhlerin ist schon da und ihr müsst die Qualität der Kohle beurteilen". Und auch in der Folgezeit mit Verdächtigungen und allem gab es immer wieder super schöne Spielmomente.

- Der "Erstkontakt", als die Gruppe um Varla plötzlich an der heißen Esse stand und sich wärmte. Erst die Verwunderung was los ist, dann die Erkenntnis, dass den Gefährten schreckliches wiederfanden war und Varla eine finstere Liturgie erleben musste. Auch hier wieder das wunderbare Spiel um Angst, Vertrauen und Misstrauen.

- Der nächtliche Dämonenangriff. Es war super Stimmungsvoll in einem durch das Licht beängstigend rot schimmernden Zelt aufzuwachen, von den Hilferufen der ersten Opfer angetrieben. Dann der Nagrach-Dämon, der super auf mein Gebetsanspiel reagiert hat und das hammermäßig ausgespielt hat (Danke wer auch immer Du warst), dann der Treffer mit dem Speer und die Elfe, die sofort da war um Ingwart zu retten. Dann die Coole Idee mit dem Splitter der noch in der Wunde war (wer auch immer die hatte) und Elsa, die wirklich gute Arbeit geleistet und sich selbst durch den Splitter verletzt hatte, bevor sie die (wahre) Anschuldigung traf mit dem Namenlosen im Bunde zu stehen. Mann war das ein harter Zwiespalt ob dem nun zu glauben ist.

- Umso krasser war es dann Elsa wieder zu treffen nahe der zweiten Quelle der Macht, klar erkennbar als Mitglied des namenlosen Zirkels. Es war so geil Gespielt liebe Steffi, Ingwart ist an den Abgründen Elsas Seele fast verzweifelt. Als dann Zolthan kam und das unausweichliche Urteil dankenswerter Weise vollstreckte, hatte Ingwart diesen Schrecken immer noch nicht ganz fassen können. Da hat das lange Gespräch mit Zolthan auf dem Rückweg dann sehr gut getan und half, das erlebte zu verarbeiten, auch wenn es sicher seine Spuren hinterlassen hat. Auch schön in diesem Kampf war das vorherige Streiten gegen Heikes Söldnerin, bei der man merkte, dass ihr im Gegensatz zu Elsa noch etwas Wärme innewohnte, auf die meine Worte trafen.

- Das Aufsuchen des Orkschamanen. Der ganze weg war schon klasse, wie akribisch geplant wurde was man den Ork wie fragen würde, was man wohl zu erwarten hätte, und ob man ihn nun angreifen würde oder nicht. Das Gespräch selbst war dann super spannend und es war toll die Geschehnisse um den Stein zu hören und zu erfahren, dass da ein Tairach Ritual nötig war. Gut, dass Fabis Halbork da war um dem Schamanen Versprechungen zu machen, die Ingwart nie gegeben hätte. Der Hammer war dann, dass er beiläufig im Gespräch fallen ließ, dass sein Vater damals gegen Greifenfurt gezogen war. Da wär es beinahe eskaliert. Dennoch hat sich Ingwart dann gegen Hass und für Mitleid für den Halbork entschieden, was sich später im Kampf gegen die Orks dann auch nochmal - glücklicherweise ungesehen - zeigen konnte. Schade dass das Ritual dann nicht mehr geklappt hat. Denn auch wenn Ingwart natürlich dagegen wettern musste, hatte er dennoch alles präzise aufgeschrieben (IT um im Nachgang in Ruhe den ketzerischen Inhalt besprechen zu können, OT als Anleitung für die durchführenden). Aber auch so war es sehr cool die Anleitung gemeinsam zusammenzutragen.

- Der Orkdolch. Meine Herren hab ich mich gefreut liebe Orga, dass ihr einen echten Eisendolch rangeschafft hattet, den man kaputt machen konnte. Die Szene an der Schmiede gemeinsam mit all denen, die der Zerstörung beiwohnten hat unglaublich viel Spaßgemacht. Wie genial war es dann noch dazu, dass tatsächlich 12 Leute aufgebrochen waren, um den Dolch zu holen. Tatsächlich war es dann nochmal echt spannend, ob das letzte Stück mit dem zwölften Schlag zerspringt. Den Zwölfen sei dank, es hat geklappt! Und auch in dieser Szene konnte man dann nochmal Ingwarts getroffene Entscheidung gegenüber dem Halbork sehen Zwinkernd.

- Sehr gut gefallen hat mir die Geschichte um Nazir und der Kampf am roten Fels. Es war ein cooler Kampf, bei dem es so viel zu erbeuten gab, dass wir wohl die Hälfte haben liegen lassen wie ich im Nachhinein erfahren habe. Am meisten Spaß gemacht hat mir aber dann das Vorlesen des Tagebuches von Nazir und die Gemeinsame Runde dazu. Richtig toll geschrieben, vielen Dank dafür.

- Die Endschlacht TM - tatsächlich am Ende auch eine der Großartigsten Szenen war für mich die Endschlacht sowie alles darum herum. Während in der Zeit des Wartens auf den Trank ja noch fröhliche Stimmung herrschte, nahm bereits beim Aufstieg auf den Berg die beklemmende Stimmung überhand, getragen von der Gewissheit, dass nun ein entbehrungsreicher Kampf gegen einen übermächtigen Feind folgen würde. Die Einteilung der Positionen in der Schlachtreihe, die taktische Planung im Schein der Fackeln beim Aufstieg - echt wie im Film. Dann der Blick auf die Lichtung. Sofort war die hell erleuchtete Stele und all die Kultisten zu erkennen, gegen die es zu Streiten galt. Hammer. Der Kampf selber war dann auch einfach klasse, und irgendwie war es dann gelungen zum vermutlichen Anführer des Kultes durchzudringen, dessen Kalter Griff Ingwart schon bald am Hals gepackt hatte. Getragen von festem Glauben und dem Rausch des Kampfes gelang es dann sich trotz der Schmerzen dem Griff zu entziehen, und mit letzter Kraft die Stele zu vernichten. Hammergeil dass ich diese wirklich zertrümmern durfte! Dann war es aber noch lange nicht vorbei. Als dann Enjaven sofort da war und versuchte mich zu heilen, was an diesem Ort immer noch nicht gelang, ich dann von fleißigen Händen fortgetragen wurde weiter weg, dann wieder die Heilung, die langsam die namenlose Kälte zurückdrängte und Ingwart in einen Traum von Feuer und Erz gleiten ließ. Vielen Dank Lulu für diesen Stimmungsvollen Traum und die tolle Heilungsszene. Immer noch irgendwo zwischen Traum, Entrückung und Nachwirkungen des kalten Griffs trug Laske Ingwart dann den Berg hinunter. Auch dass nochmal ein ganz tolles, stimmungsvolles Gespräch. Aber damit noch nicht genug. Als meine lieben Begleiter Ingwart dann wieder auf Dere zurückgeholt hatten stand noch an die goldene Statue zu vernichten. Gemeinsam mit Larnis war dann auch das nochmal eine wunderbare Szene. Ich habe mitbekommen dass noch viele andere mit dabei Standen, und der Vernichtung und dem meditativen schmieden beiwohnten. Der Emobrecher war dann nochmal das abschließende Gebet mit Larnis - einfach Wow - und ein wunderbarer Höhepunkt der vielen Gespräche davor!

Soweit von mir, bleibt nochmal zu sagen dass es einfach ein geiles Con war,  und ich mich schon auf die nächste Kampange freue Smiley


PS.: Nicht lange Fackeln, Esse an!
PPS.: Beim Schweinebauern ist Hochzeit...

« Letzte Änderung: 07. Juni 2016, 22:11:58 von Aron » Gespeichert

Nicht lange fackeln, Esse an!

- www.larp-codex.de -
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Ker al Rashid


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« Antwort #5 am: 08. Juni 2016, 13:39:46 »

Auch von meiner Seite herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für ein gelungenes Con. Gerade weil ich nun fast 3 Jahre ausgesetzt habe fällt auf wie sehr sich die Qualität noch einmal verbessert hat.
- Die Gewandungen der SCs sind einfach grandios mit ganz viel Liebe zum Detail. Jeder egal ob SC oder NSC hat akribisch darauf geachtet keine Outtime Dinge im Spiel zu haben / zu zeigen.
- Das Essen ist um etliche Stufen besser geworden (bedenkt man die Anfangszeiten mit Eintopf, Salami, Apfel und Brot)
Hier auch schon mal ein ganz großes Lob an die Küche für die Mühe und auch an alle, die sonst so mit geholfen haben (schnippeln, waschen, tragen, abspülen etc..) Das hat echt super geklappt.
Auch geschmacklich war das Essen einfach durchdacht und super gekocht.
- Das Lager war auch super und hatte zahlreiche wirklich schöne Besonderheiten. Die Schmiede, die eigens hergeschafft wurde und richtig was her gemacht hat - vor allem wo dann auch wirklich etwas geschmiedet wurde, das Elfenlager auf der anderen Seite des Flusses, die absolut ambientige NSC Hütte. (Diese war echt klasse und nötig um sich als NSC vorzubereiten und man konnte notfalls Sachen trocknen). Die Lage des Lagers - richtig idyllisch zwischen den Flüssen und nicht zuletzt die Erreichbarkeit des Lagers zum Anfahren (Auf- und Abbau)

Das Charakterspiel war gut und stimmig (so weit ich das beurteilen kann - hatte ja nur eine kurze Lagerrolle)
Die Kämpfe verliefen sauber und fair.
Die Strecken waren angemessen von der Gesamtlauflänge her, der Zeitaufwand für uns NSC war jedoch recht hoch wenn man bedenkt dass man dann für eine gespielte Begegnung 3 Std einfach gelaufen ist, 1,5 Std warten 10min Kampf und dann wieder 3 Std zurück. Da könnte man überlegen, ob das nicht effektiver machbar ist (Schuttel, mehr Begegnungen etc.)
Echt schön war auch der Zusammenhalt und die gegenseitige Hilfe (meinen Persönlichen Dank hier noch mal an Storki)

Die Lagerrolle von meiner Seite war etwas kurz und 2 Szenen sind bei mir aus Zeitmangel ausgefallen.
Das ist jedoch auch schon mein einziger richtiger Negativpunkt.
Ansonsten war es ein schönes gelungenes LARP
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Christian


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« Antwort #6 am: 08. Juni 2016, 16:19:41 »

Hallo Ihr Lieben,

auf Quellen der Macht spielte ich Zolthan, von manchen auch liebevoll Magister Z. genannt, also diesen fanatischen Weißmagier, der jetzt überall nur noch Namenlose sieht...

Gleich vorneweg kann ich sagen, dass ich letzte Woche ein großartiges Liverollenspiel erleben durfte, dass mir außerordentlich viel Spaß gemacht hat. Ich war sowohl Sonntag als auch Montag zwar total zerstört und musste erst mal nen kompletten Tag schlafen, aber das hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Ich möchte daher zunächst Dank aussprechen:
- An die Orga und SL, die unglaublich viel Zeit, Kraft und Engagement in diese tolle Veranstaltung gesteckt hat!
- An die Küchenverantwortlichen und alle Unterstützer, die keine Wünsche offen ließen und IMMER für unser leibliches Wohl gesorgt haben!
- An alle wirklich großartigen NSCs, die einfach alles nur erdenklich erdulden mussten um den Spielern einen tollen Con zu bereiten.
- Aber auch dem Kreis der Spieler, die ihre Figuren nicht nur überzeugend dargestellt, sondern auch verschiedene Metagaming-Ansätze mitgetragen haben.

Gesamteindruck:
Insgesamt mag ich nur meine Wahrnehmung als Spieler beurteilen. Und aus dieser Perspektive war es durchaus eine sehr solide Veranstaltung sehr klassischer Natur, also ein Abenteuer-Wandercon mit einem starken Fokus auf die intensive Bespaßung der SC-Teilnehmer, ein Umstand, an dem ich mich persönlich natürlich besonders erfreuen konnte. Die handwerklichen Aspekte der Orga in Bezug auf Themen wie Vorab-Kommunikation, Aufbau, Anreise, Spielstart, Briefing, Verpflegung und derlei Dinge haben wie gewohnt und erwartet sehr gut funktioniert, alle etwaigen kleinen Schnitzer sind in der SC-Perspektive faktisch gar nicht aufgefallen. Dabei waren die Bedingungen mit dem Wetter durchaus nicht ganz einfach, aber auch das hat sich irgendwie problemlos eingefügt, so dass für mich nie eine „ich hab kein Bock mehr weil ich einfach nur nass bin und friere“-Stimmung aufgekommen ist. Was die Wegstrecken der einzelnen Wanderungen angeht, so waren sie für mein persönliches Fitness-Level zwar sehr entspannt, für meine Präferenzen schönes Liverollenspiel zu betreiben allerdings zu lang. Je länger und anstrengender Wanderungen sind, desto mehr leidet das Spiel in der Gruppe und wo man sich anfänglich noch angeregt im Charakterspielbereich austauscht, wird es dann doch schnell ruhig und belanglos, das Wandern steht im Vordergrund, das taugt mir dann persönlich nicht so. Manches Mal haben wir dann zwar durchaus sehr schöne Stellen erreicht oder Wege begangen, für meinen persönlichen Geschmack hätte man die Wanderstrecken insgesamt aber durchaus um 30-50% reduzieren können, natürlich nur mit dem Ziel die intensive Spielzeit für alle Beteiligten zu erhöhen.

Interaktionspotential auf den Wanderungen
Denn das muss ich durchaus anmerken, auch wenn es auch nur persönliche Präferenz und keine eigentliche Kritik ist. Während das Spiel mit SC und NSC(-Festrollen) im Lager sehr schön war, kam mir die Interaktion auf den Wanderungen einfach zu kurz. Oft gab es relativ belanglose Ambiente-Begegnungen mit 1-2 kleinen Infos oder klar dezidierte Kampf-Szenen, die wenige Möglichkeiten für Interaktion ließen. Tiefgehende und lange Spielszenen fand ich auf den Wanderungen selten oder hab sie bei meinen Ausflügen nicht mitbekommen. Da wurde meines Erachtens Potential verschenkt. Und wenn ich mir dann überlegt habe, dass ein Trupp von NSCs, genauso wie wir, 2 Stunden an einen Ort im Wald gelaufen ist, nur um dann innerhalb von 5 Minuten verprügelt zu werden, hatte ich schon ein schlechtes Gewissen dahingehend, dass es mir nicht gelungen ist der Szene mehr Interaktionspotential als nur kleine Wortgefechte in den Kampfszenen zu entlocken. Das ist aber durchaus ein schwieriges Problem bei Wander-Cons und Wegbegegnungen, für das ich auch noch nicht DIE perfekte Lösung habe. Aber wir arbeiten im Zuge des Metagaming-Projektes an Vorschlägen und Ideen dazu...

Plotbewertung:
Den Gesamtplot fand ich insgesamt großartig und hatte viel Spaß damit. Mir haben auch die Dramaturgien und verschiedenen Höhepunkte gut getaugt. Tatsächlich gefällt es mir immer total gut, wenn man glaub jetzt ein Problem gelöst zu haben und dann taucht ein viel größeres auf, selbst wenn das vor dem Hintergrund der Con-Länge vorhersehbar ist. Also allein schon die Orks und der schwarze Zirkel waren für meinen Charakter schon sehr tolle Ansatzpunkte um Spaß am Geschehen zu haben. Als dann noch der namenlose Zirkel auftauchte, war es fast wie ein Plot, der perfekt für meine Figur passte und an dem ich mit größter Freude voll partizipieren konnte. Vor allem war es toll ganz wilde Verdächtigungen auszusprechen, potentielle Namenlose zu provozieren, menschliche Abgründe auszuspielen und dann natürlich bestätigt oder enttäuscht zu werden. So hat mir das intensive Spiel hier mit NSC-Figuren als auch SCs wahnsinnig getaugt, vor allem der sich ständig stärker aufbauende Konflikt und die Spannung im Lager, die dann letztendlich in den Höhepunkt durch Dämonenangriff und Zeltdiebstähle ausgeartet ist. Ich glaube nicht, dass ich am Ende den Gesamtplot verstanden habe, aber das war mir auch gar nicht wichtig, weil mein Charakter seine Ziele erreicht hat und ich happy war. Aber die Dokumente der Kultisten kamen einfach mit der Endschlacht zu spät, als dass es noch möglich gewesen wäre diese auszuwerten und noch mal eine Gesamtplotbesprechung anzuberaunen, insofern ging das Gesamtverständnis dahingehend, was die Namenlosen jetzt genau vor hatten, was mit irgendwelchen Dunkelalben und Steinen ist und warum jetzt der Stein für sie nutzlos wurde, irgendwie in der schönen Feierei unter. Das finde ich nicht dramatisch, aber zumindest ein kleines bisschen schade, zumindest für die, die es dringend interessiert hätte. Ansonsten hatte ich durchgehend das Gefühl die Geschichte ist rund und war auch eine, die in mein Bild Aventuriens passte, was mir persönlich immer ganz wichtig ist. Daher die große Geschichte wirklich gelungen in der Konzeption als auch in der Umsetzung.

Kämpfe:
Insgesamt war der Con sehr kampflastig, was bei einem Abenteuer-Con aber auch vollkommen in Ordnung ist. Dabei ist mir positiv aufgefallen, dass alle (meine) Kämpfe sehr fair, sauber und ordentlich ausgetragen wurde. Ich hab keine blauen Flecken, keine Verletzungen oder sonst irgendwas. Die Gegner, vor allem die Orks, waren ordentlich hart, zugleich konnte man aber auch mal schön einen Treffer ausspielen, zu Boden gehen oder zurückweichen, ohne dass man dann gleich erbarmungslos niedergemacht wurde. Genauso war es auch überhaupt nicht notwendig zu Beschummeln um das Überleben der Gruppe zu sichern, weil es zwar immer spannend war, aber die NSCs uns SCs trotzdem immer haben Helden sein lassen. Dafür noch mal herzlichen Dank. Ich kämpfe zwar nicht (mehr) so gerne, hatte aber trotzdem immer überraschend viel Spaß dabei.

Ambiente:
Das Ambiente von Location und Umgebung war wirklich toll, da kann ich mich den Vorrednern nur anschließen. Die Orga hat da wirklich ein tolles Plätzchen ausgewählt, auch wenn ich ja ein bisschen bequem geworden bin und mich schon über eine Dusche freuen würde. Mit dem Waschzelt und den Toiletten hat es aber trotzdem getaugt, so dass ich überhaupt keinen Grund für Beschwerden habe. Ich bin auch super klar gekommen mit der Nähe zur NSC-Hütte und der Methodik aufbrechender und ankommender Freischärler. Genauso hat auch der Rollenwechsel, trotz teilweiser Verwirrungen, mit der Markierungs-Logik der Gruppierungen gut funktioniert. So hatte ich in dieser Hinsicht keine Störungen des Spiels, was mich sehr gefreut hat.
Ein bisschen kritischer sehe ich das Gewandungsniveau an der einen oder anderen Stelle. Ich verteufle jetzt nicht Wanderschuhe, die ich ja selbst trage und die auf einem Wandercon unumgänglich sind. Aber die Nutzung von Einsteigerkostümen in Hinblick auf Lederhose + Schnürhemd war teilweise schon auffällig und definitiv größer als die Zahl der Anfänger auf der Veranstaltung. Klar kann man hier durchaus unterschiedliche Erwartungshaltungen haben und es muss auch nicht jeder Charakter so vollausgestattet sein wie Ingwart Tannhauser. Ich denke aber, wenn wir das Ambiente von Gelände und Ausrüstung so streng im Blick haben, sollten wir auch die Gewandung nicht vernachlässigen, die zumindest für mich persönlich einen besonders wichtigen Teil des Spielflairs ausmacht.

Metagaming:

Nicht erst seit dieser Veranstaltung ist es mir ein persönliches Bestreben einen gesunden Mittelweg zwischen konsequentem IT-Spiel des Charakters und spielförderndem Metagaming vorzuleben. Andi Reif und ich sind da auch ganz intensiv am Ausarbeiten entsprechender Kapitel auf AugederGasse, in die viele Erfahrungen und tolle Ideen aus der Community einfließen. Und weil wir ein paar Dinge davon auf der Codex-Tagung vorgestellt haben, genauso wie es auch einige Absprachen und Experimente auf der Con gab, mag ich zumindest kurz auf ein paar kleine Beispiele eingehen und was wir uns dabei gedacht haben:

- Absprachen für Spielpräferenzen: Mit Andy (Ingwart), Andi (Larnis) und Lulu habe ich, genauso aber auch mit den Spielern von Magister Salix, Adalbert und Johannes von Rabenstätt (unserem militärischen Anführer) vor dem Spiel ein bisschen darüber geschnaggt wer welche Spielpräferenzen und mit seinem Charakter auf was Bock hat. Da ging es um so Dinge wie: Wer führt gerne mal an, wer ackert sich gerne durch Texte/Übersetzungen, wer geht gerne auf Spähmissionen, wer mag magische Analysen, wer hartes oder weiches Konflinktspiel, wie gehen wir mit Artefakten/Geheimnissen um, usw.? Dies hat dann im Spiel dazu geführt, dass wir ein Netz von Leuten aufbauen konnten, die sich gegenseitig mit Informationen sowie Aufgaben versorgt haben, aber auch so viele waren, dass es uns möglich war noch weitere Spieler zu integrieren und in bestimmte Plots mit hinein zu nehmen. Wir arbeiten hier bei ADG (AugederGasse) gerade an einem System wie man solche OT-Absprachen ganz entspannt machen kann, ohne sich mit zu vielen IT-Infos zu spoilern.

- Umgang mit Plotgegenständen und Texten: Nach einem Pilotprojekt auf dem letzten Tapalion habe ich einen ganz klaren Umgang mit diesen Dingen, das heißt möglichst schnell dominanten Zugriff auf die Sachen nehmen, um zu verhindern, dass sie irgendwie it-logisch versteckt werden und dann dafür sorgen, dass sie wirklich JEDER unter die Nase gehalten kriegt und auch dran kommt. IT-Gründe dafür finden sich immer, man muss nur ein bisschen überlegen wie. Das führt erfahrungsgemäß dazu, dass jeder sich damit beschäftigen kann und Spaß damit hat, auch wenn es manchmal auch it-unlogisch ist, weil die „Bösen“ ja auch ran kommen. Aber sollen die nicht ohnehin verlieren, dass der Con ein gutes Ende nimmt, dann kann man als SC ja ruhig auch mal „Fehler“ machen.

- Ein Beispiel dafür ist der Umgang mit dem Tairach-NL-Stein, den wir von den Orks erbeuet haben. Natürlich wäre es voll logisch gewesen, den zu verstecken und ein großes Geheimnis daraus zu machen. Aber sowas ist echt leicht und sorgt nur für eingeschränktes Spiel. Deswegen wurde auf der Wanderung noch beschlossen, dass das Ding offen getragen wird, vor allem von Profanen (weg von Magiern + Geweihten), es ständig durchgetauscht werden muss und wir zum Stärken der Gemeinschaft (wider Namenlose Zwietracht) auch jedem stolz davon erzählen. Das hat dann dazu geführt, dass die NL-Kultisten das Ding besser finden können, aber faktisch war ja eh geplant, dass sie es bekommen. Also wars unterm Strich ein Gewinn für alle, sowohl für die Spielercharaktere, die sonst net so gut ran gekommen wären, als auch für die NSCs, die Spaß damit hatten den Zugriff auf den Stein zu planen.

- Ein weiteres Beispiel war die Kiste von Ena mit Dokumenten und Kram, die man natürlich am besten irgendwo im Verborgenen untersucht hätte. Nein, raus aus dem Zelt das Ding, mitten auf den Tisch, jeder kann die Sachen lesen und sich damit beschäftigen, wenn er oder sie Bock drauf hat. Genauso haben wir ja auch das unglaublich tolle Tagebuch des Magiers Nazir in einer Informationsrunde verlesen. Solche Vor- und Bastelarbeit muss man einfach dadurch wertschätzen, dass man sich mit dem Kram befasst.

- Regelmäßige Informationsrunden mögen manchmal nervig sein, vor allem bis sie zusammen kommen und starten können. Daher mag ich daran appellieren, dass wirklich alle zügig dabei sind, wenn so etwas mal ausgerufen wird. Denn die sind die beste Möglichkeit den Überblick über den Plot an alle heran zu tragen und dienen ehrlich gesagt nicht der Selbstbeweihräucherung der Informationsträger, sondern dem Zweck alles in den Raum zu werfen, was gerade da ist, so das am Ende jeder was davon hat.

- Genauso auch das Thema: Fragen stellen und Antworten entgegen jede IT-Logik. Natürlich ist nicht schlau, dem dahergelaufenen Freischärler, den man gar nicht kennt und der ein NL-Kultist sein könnte, zu erzählen was jetzt gerade im Wald passiert ist und was als nächstes ansteht. Aber trotzdem ist der Typ ein NSC, der auch wissen will was geht und wo er vielleicht mitmachen könnte. Also irgendeinen fadenscheinigen Grund finden (z.B. ich vertraue der Person jetzt spontan, wenn ich grüne Augen sehe werde ich zutraulich, ich habe zu viel getrunken und bin redselig) und raus mit den Infos, die Leute freuen sich!

- Konfliktspiel: Mit dem Auftauchen der ersten Kultisten mit goldenen Masken ist natürlich die Frau mit den verdächtigen Handschuhen und der Typ mit der Augenklappe hart verdächtig. Aber es macht sicherlich nicht so viel Spaß die direkt zu konfrontieren und umzuhauen, nur weil man es vielleicht kann. Auf dem Weg zum Angriff Freitagnacht boten sich so viele Möglichkeiten für intensive Gespräche, Befragungen, Konfrontationen, Verhöre, Ermittlungen mit ganz vielen Leuten, so dass es einfach toll war dieses Konfliktspiel auszukosten und die drohende Eskalation einfach kommen zu lassen. IT-logisch drauf zu warten, dass die Feinde sich zu erkennen geben, ist es sicherlich nicht und früher oder später wäre es wohl auch cool gewesen von SC-Seite eine Eskalation herbeizuführen, aber ich finde man muss solche Konflikte auch immer möglichst gut auskosten.

- Mut zu Fehlern: Aktuell sehr experimentell und ich bin hier persönlich auch noch sehr zaghaft (Andy im Vergleich kennt da nix und haut voll rein). Sowas wie im Kampf mal treffen lassen und zu Boden gehen, oder eine Info an einen Feind absichtlich ausplaudern, den Schwarzmagier entkommen lassen obwohl es anders ginge, das Giftfläschchen in den Händen der Magierin übersehen und dann mit den Folgen leben. Das sind alles so Dinge, die natürlich auch Mut als auch Vertrauen in die Mitspieler erfordern. Hier habe ich durchaus auch schon mal schlechte Erfahrungen gemacht, meistens aber sehr sehr gute Erfahrungen, wie auch großartige Szenen erlebt. Daher wollte ich es zumindest mal erwähnt haben. Danke für tolle Momente!

- Anführer: Besonders loben möchte ich Johannes von Rabenstätt (dessen OT-Namen ich nicht weiß), Andi Müller (Larnis), Andy Beyer und Peter, die mir allesamt für hervorragendes Metagaming vor allem in der Einbindung möglichst vieler Mitspieler, die Weitergabe von Informationen und die Delegation von Aufgaben aufgefallen sind!

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Mist, zu lang, meine Highlights müssen also in einen separaten Post!
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Christian


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« Antwort #7 am: 08. Juni 2016, 16:19:53 »

Meine Highlights:
Wo soll ich anfangen und aufhören, es sind so viele und ich hab ohnehin schon so viel geschrieben, also versuche ich mich mal auf 10 zu beschränken:

- Der Kampf gegen Nazir, bei dem Zolthan eigentlich auffällig in der Mitte stehen und Zauber abfangen wollte, aber dann plötzlich in einem Magierduell mit dem von einem Geist beherrschten Perricumer Weißmagier (Domenic) gefangen war. Das war insofern großartig weil der sich einen Tag später als NL-Verräter herausstellte und ich während dieses Duells noch alles tun musste um ihn zu retten, nur um ihn dann später umzubringen. War für mich eine schöne Wendung im Kampf und eine tolle, kleine Szene.

- Ein unglaublich intensiver Moment war das Verhör der gefangenen Khunchomerin (Vivi), deren Gildensiegel ich überprüfte und dann das Giftfläschchen nicht so recht als solches identifizierte. Als sie dann plötzlich versuchte ihrem Schicksal in den Händen der „Guten“ zu entkommen und das Gift nahm, konnte ich es zwar gerade noch wegschlagen, aber es war zu spät, die Lippen schon benetzt. Und dann das weitere Gespräch mit der im Todeskampf befindlichen Frau, die eigentlich den Tod verdient hatte, in Verbindung mit dem kleinen Moment, als Zolthan noch einen Rest Menschlichkeit in sich entdeckte und sie zu heilen versuchte. Allerdings vergeblich, denn wenn er etwas nicht kann, dann heilen. Das hatte noch sehr schönes Charakterspiel zur Folge, auch wenn Vivi das dann nicht mehr mitbekommen hat.

- Das Spiel im Lager mit den Freischärlern als der Verdacht aufkam hier könnten auch NL-Kultisten sein. Jede Verdächtigung, Befragungen, Ermittlungen, das ständige Gefühl hier könnte gleich ein Messer aus dem Dunklen kommen, stets im Klaren, dass man eigentlich nichts gegen sie in der Hand hat und es auch sehr schwierig wird Beweise zu finden. Hier hat mir das Konfliktspiel mit allen Schuldigen und Unschuldigen sehr getaugt.

- Freitagnacht, das Zischen von Dämonenmacht, gebrüllte Kampfzauber, Alarmrufe, qualvolle Todesschreie von Kämpfenden, gerade aufgewacht, das Mindestmaß an Klamotte angezogen um dann gegen einen gefährlichen Magier und einen Dämon zu streiten. Übelst krasse Szene, volle Immersion, Adrenalin, Spannung, epischer Heldenmoment, echt was gerissen haben, um dann nach dem Kampf erst zu merken wen man da erledigt hat und in ein emotionales Tief zu fallen, während die Kampfgefährten immer noch vor Schmerzen schreien. Ganz großartig! Und ich gebe auch zu, dass ich in dem Moment voll in der Rolle war und nicht eine einzige Sekunde meiner Gedanken auf Metagaming verschwendet habe, sondern einfach hart IT-konsequent gelarpt habe. Dafür war die Szene aber auch so voller epischem Erfolgserlebnis, dass ich dann DIE große Tat für mich und meinen Char erledigt hatte und den Rest des Cons ganz entspannt anderen beim Held sein zusehen konnte.

- Der Kampf mit den Kultisten nach der 2. Quelle der Macht, wo ich das Glück hatte mit dem NL-Geweihten (Max) intensiv zu kuscheln, mich in ein Willens- und Machtduell mit ihm zu begeben, was Zolthan sicherlich verloren hätte, wäre da nicht die Schwarzmagierin (Jana) aus Lowangen herbeigesprungen um ihn mit einem Imperavi zu retten. Zolthan hat danach 3 Stunden (!!) gebraucht um sich durchzuringen sich zumindest ein wenig bei ihr zu bedanken.

- Die Hinrichtung von Elsa (Steffi) um Ingwart das zu ersparen, was dann ein langes und intensives Gespräch über Moral und die Aussichtslosigkeit aller Kämpfe gegen den Namenlosen zur Folge hatte. Ich hab das Gespräch sehr genossen und mich gefreut, dass wir uns für so etwas nicht nur Zeit genommen haben, sondern auch mal Gelegenheit dazu hatten.

- Die Begegnung mit dem Orakel (Kerstin), dass Zolthan vorher noch nicht kannte und die vollkommen übertriebene und aus der Luft gegriffene Verdächtigung eben dieser eine Namenlose zu sein. Ich hatte ja in dem Moment keine Ahnung, dass das auch noch stimmt. Toll war aber, dass der Thorwaler (Boevo) sich zaghaft dagegen wehrte, letztendlich dann aber der wenig kampfstarke Khunchhomer Artefaktmagier (Olli) dazwischen geschritten ist um die arme Frau vor dem ragenden, fanatischen Weißmagier zu schützen. Daraus hat sich noch überaus großartiges Konfliktspiel mit Yantur und ordentliche Zwietracht in der Gruppe ergeben. Einfach toll!

- Das Gespräch mit Einyaven über 12+ namenlose Liturgien und die Frage wie viele solche Wunden eine Seele denn aushalten kann und die Übergabe von Niams Tränen. Manchmal wünscht man sich eine solche Szene und plötzlich ist sie da, aber so richtig forcieren kann man es wohl nicht, es ergibt sich einfach.

- Die Endschlacht gegen die absolute Übermacht an Namenlosen, gegen deren Macht man sich nicht schützen konnte, in der Gewissheit, dass eine weitere NL-Liturgie zu viel für Zolthans Seele sein konnte. Und während sich Z. am Nachmittag noch zwischen den NL-Geweihten und Ingwart geworfen hat, um diesen zu schützen, war es da Ingwart, der seine Seele und alles riskierte um den Ritualgegenstand (die Säule) OT und IT mit dem Hammer zu zerstören. Super-episch und geil eine in jeder erdenklichen Hinsicht gelungene Endschlacht, total spannend und auch wirklich schön.

- Vermerk 14 für Larnis Londar: Unser Spielansatz mit dem Empfehlungsschreiben hat mir sehr getaugt. Ich fands toll Dinge an dich abgeben zu können, deinen Char hart ran zu nehmen, aber auch zu beobachten wie du die Rolle von Zolthan mitgetragen hast. Gerne wieder!

Fazit!

Ihr seid alle wirklich toll! Vielen lieben Dank für die großartige Zeit im Sveltland. Bis bald mal wieder in Aventurien!

Beste Grüße
Christian
« Letzte Änderung: 09. Juni 2016, 16:10:01 von Fox » Gespeichert

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« Antwort #8 am: 08. Juni 2016, 17:00:19 »

Mein Feedback. Zur Einordnung: Ich war einer der Waldläufer der Freischärler und somit NSC auf dem Con.
Vorneweg: Ich hatte ein schönes Wochenende, bringe aber auch hier und da etwas Kritik an. Einiges davon ist Jammern auf hohem Niveau, aber so ist es nunmal, wenn man mal ein ein gewisses Niveau (auch als Orga) erreicht hat Zwinkernd

Location:
Fand ich sehr schön gelegen und auch wirklich idyllisch. Das sich anschließende Waldgebiet ist sehr schön und bietet einige schöne Schauplätze. Der Platz fordert einen gewissen logistischen Aufwand, weil bis auf einem Stromanschluss nichts vorhanden ist (Gaskocher, Kühlschrank, Koch- / Küchenutensilien, geräumige Küche o.ä., Trinkwasseranschluss), aber das habt ihr hervorragend gemeistert!
Selbst die Plumpsklos waren ziemlich annehmbar und im Sommer bieten Bach und Brunnen gute Waschmöglichkeiten.
Und es ist quasi in meiner Nachbarschaft, was natürlich extrem angenehm bei der Anreise war!

Plot, NSC-Einsätze:
Ich habe die ersten zwei Cons der Kampagne nicht miterlebt, fand aber den Abschluss der Kampagne von der Geschichte her wirklich toll und auch einen für die Spieler wirklich unterwarteten Plottwist zum Namenlosen hin.
Am Anfang war ich jedoch ziemlich verwirrt und während der Con leider auch nicht immer ganz glücklich. Plotdiagramm und NSC-Einsatz-Übersicht waren nicht sehr ausführlich und auch nicht einheitlich und es war zwar für mich zwar ersichtlich, was ich spielen werde, aber ich konnte diese Einsätze keinen Szenen zuordnen. Nun hatte ich auch keine Szenen, die eine immense Vorbereitung bedurft hätten, aber so habe ich z.B. erst auf der Veranstaltung erfahren, dass ich auf der Anreise zwei statt einer Szene habe. Am letzten Abend vor der Con kam dann noch eine sehr gute Zusammenfassung der Kampagne und der Hintergründe, die den Plot wirklich gut erklärte.
Auf der Con hatte ich leider nicht das Gefühl, dass sich die einzelnen Szenen zu einem schönen Gesamtplot zusammenfügen würden, wie er sich in der Zusammenfassung noch so toll las. Ich weiß nicht genau, woran das lag und ob das nur mir so ging. Aber zwischendurch mal eine Auffrischung a la „jetzt kommt diese Szene, weil die Spieler gerade dieses und jenes getan haben oder tun müssen, damit dann…“ wäre schön gewesen.
Auch fand ich die Koordination der NSC-Einsätze nicht immer sehr ideal. Am Freitag und Samstag hätte ich jeweils beinahe den ganzen Tag Leerlauf gehabt (und nicht Waldläufer im Lager, denn das Lager wäre leer gewesen), wenn ich mich nicht noch selbstständig in zwei Szenen zugetan hätte. Unterm Strich wären das dann zwar zwei sehr entspannte, aber für eine Con auch irgendwie langweilige Tage geworden.
Der Aufbruch von uns NSC war dann teilweise sehr chaotisch, weil nicht immer jedem klar war, wann es losgeht und wohin genau.

Meine Lagerrolle hat mir viel Spaß gemacht und ich hatte das Gefühl, gerade als Teil der Waldläufer-Freischärler gut mit anderen spielen zu können und auch immer wieder mal kleinere Infos streuen zu können. Auch haben alle viel mit uns gespielt, auch wenn sich irgendwann irgendwie das Gefühl eingestellt hat, Gast im eigentlich IT eigenen Lager zu sein und nicht umgekehrt. Hier hätte ich mir etwas mehr "Rücksicht" der SC-Charaktere darüber gewünscht, diese IT-Situation, in einem eigentlich bestehendem Lager nur zugekommen zu sein, mehr zu bespielen. Aber das ist jammern auf hohem Niveau. Mir haben sogar die Ork-Einsätze ziemlich viel Spaß gemacht, obwohl ich eigentlich kein Fan von DAS-Orks im LARP bin, weil ich ihre Darstellung immer für einen Kompromiss halte. Aber hier hatten so viele Leute so tolle Sachen dabei und waren bereit immensen Aufwand zu betreiben, um sich aufzurödeln, dass die Optik (für kurze NSC-Einsätze) schön orkisch war.

Unglücklich war ich mit den Einsätzen am Samstag auf der Wanderung. Meine beiden Einsätze als Namenloser Scherge kurz vor den Orks mit dem Dolch und als heimatloser Svelltaler am Ende wirkten leider irgendwie fehl am Platze und auch vom Briefing her nicht vollständig durchdacht, so dass wir selbst noch einiges dazu dachten, um etwas Sinn und Hintergrund in die Szene(n) zu bringen. Es wirkte eher wie eine „hier wäre noch Wegbegegnung nett, damit sich die SC auf der langen Strecke nicht langweilen. Was haben wir denn da noch“, als wie eine für den Plot wichtige Szene. Gerade die Bauern-Szene hätte von der Stimmung eher in die Anreise gepasst, als an den Finaltag. So saßen wir da 2-3h an der Stelle und warteten, um dann mal schnell mitgenommen zu werden, weil auch die restlichen Teilnehmer merkten (mein Eindruck), dass diese Begegnung nicht viel Inhalt hat (wenn auch etwas zum Ambiente beiträgt) und alle schnell zurück ins Lager wollten. Wenn ich bedenke, dass am Samstag, abgesehen von der Endschlacht die letztlich erst mitten in der Nacht stattfand, diese Bauernszene von der Planung her mein einziger Einsatz gewesen wäre (und auch wieder wegen des leeren Lagers kein Waldläuferspiel möglich oder sinnvoll gewesen wäre), wäre mir das deutlich zu wenig gewesen, um den Tag als gelungenen (NSC-)Contag genießen zu können! So habe ich mich noch zu den Namenlosen Schergen geschmuggelt und hatte so zumindest noch etwas Wanderung und Spiel mit meinen mit-NSC.

Verpflegung:
Hier blieben wirklich keine Wünsche offen! Trotz sehr hohem logistischen Aufwands und nicht gerade idealen Bedingungen vor Ort (wer die „Küche“ mal gesehen hat kann nur bewundern, wie das Küchenteam in dem scheinbaren Chaos, bedingt durch Platznot etc. zurechtgekommen ist) gab es alles, was der verwöhnte Larper von heute braucht. Ich war zu keinen Zeitpunkt wirklich hungrig und immer war etwas verfügbar, was sowohl für Snacks als auch Getränke galt. Das Essen war zudem immer sehr lecker und reichlich und IT angerichtet!

Wandern und Zeitplanung:
Die Wanderstrecken waren immer in einer angenehmen Länge und von der Zeitplanung her auch immer realistisch angegeben (kennt man ja auch anders Zwinkernd ), was ich sehr positiv fand! Am Samstag kam mir die Wegstrecke etwas nach Wandern-um-des-wanderns-Willen vor, aber das ging mir vielleicht aufgrund der OT-Wanderung so. Die Strecke fand ich aber schon deshalb angenehm, um mal wieder Platz im Bauch zu schaffen Zunge
Bei der allgemeinen Zeitplanung waren wir irgendwann glaube ich ziemlich hinten dran und ich habe das ein oder andere mal gemerkt, dass ich unruhig wurde, weil ich mir dachte, man könnte die Leute doch jetzt mal alle wecken, anstatt sie bis 11 schlafen zu lassen.

Kommunikation und Planung im Vorfeld:
Hier war ich zunächst ein wenig enttäuscht muss ich gestehen. Infos kamen sehr spät, teilweise widersprüchlich oder verwirrend. Auf Anfragen wurde manchmal sehr schnell und manchmal gar nicht geantwortet. Nun hatte ich selbst keine Rollen und Szenen, die eine große Einarbeitung gebraucht hätten, bei aufwändigeren Rollen hätte mir das jedoch mitunter nicht gereicht.
Vor Ort war die Orga jedoch immer präsent und hat sich für jede noch so kleine Frage Zeit genommen bis alles geklärt war und ihr wart auch immer für kleine Anregungen offen (z.B. als diskutiert wurde, wie der Ork-Dolch-Kampf cool gemacht werden kann oder ob und mit welchen Infos die Waldläufer zurück kommen etc.). Hierfür ein großes Lob für euren vorbildlichen Einsatz vor Ort, selbst wenn teilweise drölf Leute gleichzeitig etwas von euch wollten.

Kämpfe:
Ich hatte für mich nur schöne Kämpfe und kann von keiner Situation berichten, wo es mir aufgefallen wäre, dass jemand nicht schön ausspielt o.ä.. Daher ein großes Lob an alle Beteiligten für dieses schöne Miteinander!
Bei der großen Orkschlacht hätte ich mir gewünscht, dass ein besserer Kampfplatz als der Steilhang gewählt worden wäre. Hier hätte man die Spieler nicht am oberen Ende direkt empfangen sollen, sondern sie erst komplett den Berg hochkommen lassen, um auf ebener Fläche kämpfen zu können. Gerade in der Dunkelheit war das leider alles andere als optimal.
Der finale Kampfplatz war im Gegenteil sehr optimal und auch noch sehr stylisch dazu. Ich freue mich, dass die Anregungen von den vorherigen Kämpfen aufgenommen wurden und man durch die dynamischen Kämpfe viel Platz und Bewegung hatte, was schönen ausspielen nur begünstigt.
Ich denke, zu diesem Thema lässt sich locker eigenes Kapitel für Auge der Gasse verfassen… Zu einem schönen Kampf gehört eben nicht nur Sieg, Niederlage und das Ausspielen von Treffern sondern im Idealfall auch ein Blick fürs Umfeld: Wo wird gekämpft, wer kämpft mit wem und auf welchem Niveau, ist einer bereits von 2-3 Gegner in beschlag genommen und muss ich da wirklich als vierte noch mit draufhauen,  passen die Bedingungen... Wenn ich von meinem gegenüber erwarte, dass er Treffer schön ausspielt, muss ich ihm auch die Möglichkeit und - teilweise im wahrsten Sinne des Wortes - den Raum dafür geben. In einem Schildwall, in einer engen Passage oder wenn der Gegner umzingelt ist und Rücken an Rücken steht, ergeben sich eher selten die Gelegenheiten zum fallen, wegspringen, ggf. Infight... und mehr als ein kurzes halten der IT-schmerzenden Stelle ist oft nicht drin. Da kann es möglicherweise Sinn machen, den Feind an der Kuppe des Hügels zu erwarten, damit er weiß, wo er hin muss, sich dann aber zurückzuziehen und den Gegner erstmal ankommen zu lassen. Taktisch unklug, für die Kampfszene aber möglicherweise zuträglicher.

Meine Highlights:
Definitiv vorne dabei ist die Nacht-Szene zur Belauschung der Ork-Häuptlinge! Ein kleiner Spähtrupp, Dunkelheit, möglichst leise im finstern durchs Unterholz, die Gefahr, entdeckt zu werden und dann die echt stimmungsvolle Szenerie im Steinbruch wo original orkisch sprechende Häuptlinge sich über ihren tollen Plan unterhalten. Dann die Rückkehr im Dunkeln inkl. Verfolgungswahn und Dauerlauf, um heile wieder ins Lager zu kommen… Ich wusste als Wegführer zwar was passiert, konnte die Szene und die ganze Aktion aber dennoch voll mitnehmen und genießen!

Der Endkampf: Die Anregungen für schöne Kämpfe wurden wunderbar angenommen und es war wirklich toll, als toter NSC zu liegen und Ingwart und den Elfen und den restlichen Leuten zuzuhören (mit sehen war ja nix), wie sie die Stele zerstören, den Riss zusingen und sonstwo noch geheilt wird. Das ist mal Entertainment für den toten Schergen! Zwinkernd

Die letzte Nacht! Ich war zwar übelst müde, aber an ins Bett gehen war bei der tollen Stimmung am Feuer nicht zu denken. Als dann langsam die Sonne aufging bin ich dann doch mal aus Vernunft schlafen gegangen.
Dass das Lager am nächsten Tag trotzdem bis zum Mittag wieder abgebaut war, war super und dennoch total entspannt!

Der Mittwoch-Abend mit der Orga und den Mit-NSC. Gemütlich, entspannt, verregnet, aber trotzdem alle gut gelaunt!

Die Entbeinung des Rehs. Ich habe erst gedacht, wir schaffen es nie rechtzeitig, zwei Rehe komplett zu entbeinen um ein leckeres Gulasch zu bekommen und habe auch erst nicht verstanden, warum die Orga sich so einen Aufwand antut, aber es haben alle mit angefasst und man hat noch einiges über Rotwildanatomie gelernt ^^ und geschmeckt hat es ohnehin (auch das vegetarische Essen war vorzüglich, ich musste immer doppelt essen, um beides probieren zu können).

Die Elfen-Ork-Begegnung bei der Anreise. So gar nicht geplant, aber ich denke, es war schön episch für die zwei Elfen, mal eben locker flockig 7 Orks niederzuschnetzeln. So gehört sich das und ich hoffe, ihr hattet Spaß an der Szene (eigentlich war gedacht, dass ihr flieht. Falsch gedacht Lächelnd ).

Der Fundus-Raum (also die Hütte): Wenn man reinkam schienbar ein schier endloses Chaos. Kein quadratzentimeter Fläche, wo nicht Zeug und Krusch rumlag. Dazu der Flair einer finnischen Sauna kurz nach dem letzten Aufguss. Besonders wenn dann zusätzlich zum ganzen Gerödel noch ein Dutzend NSC die Sachen für den nächsten Einsatz zusammenpackt und sich umzieht! Aber das Chaos hatte System und jeder hatte seine Sachen am festen Platz. Nichts kam weg und ich habe nie gehört, dass jemand Sachen gesucht und nicht gefunden hätte. Und niemand hat sich stressen lassen. Absolut faszinierend und eine tolle Leistung von jedem, der da Kram drin hatte.


Vielen Dank an die Orga und alle anderen, die mich wiedermal für ein langes Wochenende den Alltag haben vergessen lassen! 
« Letzte Änderung: 09. Juni 2016, 07:26:03 von Jörn » Gespeichert
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« Antwort #9 am: 09. Juni 2016, 15:27:25 »

Auch ich möchte diesen Ort nutzen um das erlebte einer genaueren Examinatio zu unterziehen…

Für mich war es ja ein ganz besonderes Larp: Nach mehr als 8 Jahren Pause wieder einmal live in Aventurien – das mag jetzt für den ein oder anderen komisch klingen aber ist tatsächlich leider auf Grund von logistischen Gründen wahr.
Wer mich noch von früher kannte weiß jetzt 2 Dinge: 1. Er/Sie hat ein gutes Gedächtnis; 2. Er/Sie ist alt!! ;-) Zum Auffrischen aller jenen welche nicht in diese Gruppe gehören- früher spielte ich Thalantyr ibn Nehabhath al Fasar für beinahe 10 Jahre – ja genau „DEN“ Thalantyr...

Aus dem SC bin ich ehrlich gesagt rausgewachsen und so folgte ich (nun endlich mal wieder!) der Einladung Marco’s doch als NSC teilzunehmen. Hier durfte ich unter anderem Florek (den Brabaker Magier) verkörpern – warum das unbedingt wieder ein finsterer Schwarzmagier mit einem doch so einfallsreichen Namen sein musste erschließt sich mir jedoch nicht. ;-)
Dazu war ich noch Floriander (auch einfallsreich) der Waldläufer (welcher seine gesamte Barschaft an ein gewisses Glücksschwein an Ritter verspielen durfte), ein böser Orkkrieger welcher sich nen geilen Infight mit einem Almadaner geliefert hat (wer kann schon behaupten nen Zholochai mit bloßen Händen getötet zu haben), Ritter Flosebert (auf die Spitze getrieben) von Schwert und Stab (ein dunkler Namenlosen Kultist welcher trotzdem mit den Helden eine nette Unterhaltung im Wald führte) und natürlich nicht zu vergessen der arme hoflose Bauer Roderik mit den zwei „Geheimnissen“….

Um eines vorweg zu nehmen: Es war ein sehr schönes Larp und ich habe durchaus eine gewisse Weiterentwicklung im Vergleich zu früher feststellen können. Prominent möchte ich erwähnen die detailtreue und Liebe zur Charakterausstattung und den generellen Komfort (sprich Zelte, Schlafplatz, Essen, usw). Beides ist heute eindeutig besser als früher!
Aber viel interessanter und schöner war für mich eine Entwicklung welche Zolthan (seinen OT Namen weiß ich leider nicht) mit dem Begriff „Metagaming“ beschreibt. Früher gabs diesen tollen Begriff noch nicht und es hieß langweilig „OT-Verständnis“ … aber das Prinzip ist dasselbe: Die Einsicht und Beachtung des Zustandes das wir alle Freunde auf einem Larp sind und alle doch gemeinsam spielen möchten. Und gerade deswegen es auch durchaus angebracht ist ab und zu einmal für den Charakter untypische Dinge zu tun wenn sie dem allgemeinen Spiel oder noch besser dem Spiel anderer zuträglich sind. Es gibt nämlich nicht schlechteres und gemeineres als einzelne SC oder auch NSC vom Spiel auszuschließen auf Basis irgendwelcher fadenscheiniger Charakterargumentation (welche zumeist nur eine schwache Rechtfertigung für die Befriedigung des eigenen Egos ist).
Gerade in der Endphase meines Schaffens als SC (sprich so rum 2006-2008) haben solche Verhaltensweisen leider immer mehr überhandgenommen und das schöne Spiel hat stark gelitten. Ich muss und kann nun mit Fug und Recht behaupten das dieses Larp in Bezug auf dieses Thema für mich Maßstäbe gesetzt hat. Selten (bis gar nicht) habe ich in meiner Larpkarriere ein solch freundliches IT miteinander erlebt welches auf gegenseitigem Respekt und der Freude am gemeinsam Spielen aufbaut. Ganz große Leistung! Von allen SC und NSC!! Wenn nun jemand wie Zolthan dieses Niveau sogar noch steigern möchte dann bleibt mir nichts anderes mehr übrig als „Hut-ab!“ zu verkünden.

Zusätzlich sehr positiv möchte ich bewerten:
-   Die Küche! Ganz großes Kino!
-   Die SL! (Marco, Tratzi und Jean-Mi; das habt ihr sehr souverän gemeistert)
-   Die SC (Schöne Charakter mit viel Leben und Liebe zum Detail; für mein erachten vlt. etwas zu viele Magiebegabte; besonders positiv hervorheben möchte ich Ingwart (der beste jemals dargestellte Geweihte!); Larnis (ein sehr glaubhafter Adeptus und eben nicht der 300ste Omnimagus); Einyaven (wir kennen uns ja schon sehr lange, hatten aber noch nie (!) wirklich Gelegenheit zu intensiver Interaktion aufgrund von doch dramatischen Charaktergegensätzen; dein Charakter ist wirklich toll! Und deine wunderschöne melancholische Stimme beim Singen wird mir sehr lange in Erinnerung bleiben!); entweder Rodrigo oder Cyrano (weiß leider nicht mehr wer von Euch beiden) für das supertolle Ausspielen des Infights in der Schlacht mit den Zholochai!
-   Die NSC (so viele alte Bekannte und so viele nette Gespräche – es war als ob man niemals weg gewesen wär! Vielen herzlichen Dank dafür!); Besonders hervorzuheben: Mathias (endlich mal OT Gespräche zu führen war sehr schön und vom rollenspielerischen gibt’s nicht schnell jemanden der Dir das Wasser reichen kann (naja vlt. ist das auch beruflich bedingt ;-); Storki (für den DAN); Nick (für die eigentlich vollkommen sinnfreie Szene als hofloser Bauer aus der wir zusammen einen schönen Spaß gemacht haben); Martin (fürs Dach überm Kopf) und natürlich meinen Mitmagiern vom Schwarzen Zirkel der Macht (geruht Euch wohl in Borons Reich (vlt. auch woanders) und verlasst Euch drauf das Florek Euer Vorhaben als „Gedankenexperiment“ in Brabak fortführen wird)

Kritik:
-   Hab ich nur ganz wenig! Und wer mich von früher kennt weiß das ich nicht verlegen darum bin…
-   Wegstrecken; waren diesmal nicht schlimm! Eher schön. Da haben wir früher ganz anderes erlebt!! ABER! Die Szene macht die Strecke… wie einige meiner Vorredner möchte ich vorschlagen doch in Zukunft für kürzere unbedeutende Szenen NSCs doch besser zu shutteln…
-   Der Plot war etwas wild und m.E. zu viele verschiede Gegner… aber auch das ist Geschmacksache.
-   Bei einem derart kampflastigen Larp hätte ich mir gewünscht das die SL ab und zu doch mehr zu den Kämpfen gesagt hätte. Da sind Ambiente Szenen toll choreografiert und beim Kampf heißt es dann einfach drauf. Das geht besser mit einer kleinen Ansprache ala Jörn vor der Endschlacht….
-   Das Wetter! Haha! Als ob ich als Ire mich da beschweren dürfte!! ;-)

Abschließend möchte ich sagen das für mich die Teilnahme ein gewisses Risiko einschloss – es ist nämlich sehr leicht alte schöne Erinnerungen durch neue zu verderben. Da ich sehr viele schöne Erinnerungen an vergangene Larps habe war ich doch etwas beunruhigt. Diese Befürchtung war, wie sich herausstellte, vollkommen unbegründet. Ihr lieber Marco, Jean-Mi und Tratzi, liebe Mit-NSC und SC hab es geschafft nahtlos an die alten schönen Erinnerungen anzuknüpfen! Dafür möchte ich Euch allen sehr herzlich Danken!

Ganz zum Schluss noch ein Versprechen – hauptsächlich an mich selbst aber auch an Euch – diesmal werdens nicht wieder 8 Jahre bis zum nächsten Mal!!

Viele liebe Grüße!
Flo
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Cavalliere zu Kuslik
Jana
Ritter
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« Antwort #10 am: 09. Juni 2016, 19:46:16 »

Liebe Mitlarper und Mitlarperinnen,

auch von mir ein herzliches Dankeschön an die SL und an euch alle. Ich hatte ein wunderbares Wochenende im Orkland und herrlichen Kopfurlaub.
Am Schönsten fand ich es, den wilden Haufen wiederzusehen und mitten im regenfeuchten Wald in haarsträubende Geschichten abzutauchen.

Ich hatte mit Bastian gemeinsam das Glück, als erstes NSC-Duo auf dem vollkommen hergerichteten und doch vollkommen verlassenen Lagerplatz einzutreffen. Während unserer Ankunft waren alle auf den Startrouten unterwegs. Das fühlte sich dann so an, als wären wir inmitten einer Globule aufgewacht. Das Wasser im Brunnen plätscherte, am Brunnenrand glänzte der Kupferkrug und die Flaggen der Zelte flatterten (etwas schlaff vom Regen) herum. Eine märchenhafte Kulisse! Und obwohl sonst gar niemand da war, rutschten wir unwillkürlich ins aventurische In-Time und das blieb dann auch im Großen und Ganzen so übers gesamte Wochenende.

Trotzdem möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass ich mir gewünscht hätte, die Plotinfos und Hintergründe wären bereits zu einem früheren Zeitpunkt verschickt worden. Ich hatte an den letzten Tagen vor dem Larp leider nicht mehr Zeit und Energie genug, alles so gründlich durchzuarbeiten, wie es vielleicht von Nöten gewesen wäre. Oder zumindest von Nutzen, um sich gut vorbereitet zu fühlen.
Allerdings ist mir auch bewusst, dass wir alle inzwischen so eingebunden sind in diverse weltliche Verpflichtungen, dass es vielleicht einfach keine andere Möglichkeit gab.

Ewig im Gedächtnis bleiben wird mir wohl die glorreiche Zermetzelung der Rehkeulen. Zum einen war das natürlich sehr abenteuerlich. Zum anderen hat diese Arbeit allerdings sehr viele Kräfte eingebunden, die vielleicht an anderer Stelle mehr Spielspaß gehabt hätten. Teilweise
haben wir Sehnen und Knochen sicherlich zu acht zerhackstückt, und das in einigen Fällen mit völlig unzureichend scharfen Messern. Zuletzt
ließ sich das Ergebnis zwar wahrlich schmecken, doch hier gilt es abzuwägen: Kochzeit gegen Spielzeit...

Nun ich hoffe, wir sehen uns alle einmal wieder - vielleicht in der Taverne "Zur glutäugigen Köhlerin"?

Beste Grüße,
Jana
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« Antwort #11 am: 09. Juni 2016, 21:32:47 »

Hi! Ich hab nen Ork gespielt, noch nen Ork, nen weiteren Ork, außerdem die Namenlosen-Paktiererin Isa Bennert, die Waldläuferin Sara und das Orakel des Waldes. Ich freue mich sehr, dass ich Teil des Orklandekampagnenfinales sein durfte, und habe das lange Wochenende von vorne bis hinten immens genossen und mich gefreut, alte Bekannte und neue Gesichter (wieder) zu sehen. Ich rückmelde jetzt auch mal.

Location:
War richtig gut, fand ich. Da ich sehr konsequent und mehrfach überlesen hatte, dass es nur fließendes Wasser und Plumpsklos gibt, war ich vor Ort ein wenig ... überrascht, hab mich aber schnell gefangen. Die Toiletten waren eigentlich super. Das "Waschzelt" auch, und Spülen direkt nach dem Essen war noch nie so einfach.
Der Wald war der Wahnsinn. So was gibt's hier im Rheinland nicht. Ich hab mich gefreut ohne Ende über alles, was es da zu sehen gab, und durch die ganzen Steigungen bin ich tatsächlich zum ersten Mal überhaupt von einem Con sportlicher weggefahren als ich angekommen bin. Ich hatte oft Angst, dass wir irgendwelchen Spaziergängern begegnen, aber das war nicht der Fall (außer den lustigen Besuchern an der Hütte), und das war echt toll. Der Platz war für die Größe der Gruppe zum Zelten auch sehr gut geeignet, fand ich. Man hatte genug Raum für ein großes Feuer uns Versammlungsorte, aber trotzdem war man irgendwie immer nah beeinander.

Planung/Orga:
Im Vorfeld des Cons war ich weng gestresst. Infos kamen m. E. sehr spät und dann auch sehr spärlich, auf Anfragen kam zwar immer eine Antwort, aber manchmal erst nach einigen Tagen. Ich sehe durchaus, dass der größere organisatorische Aufwand in die anspruchsvolle Logistik geflossen ist (wer wann mit wem zu wie vielen warum wohin aufbrechen muss, z. B., damit alles läuft und dann auch noch drei- bis vierfach parallel) im Vergleich zum NSC-Briefing. So habe ich mich allerdings noch zu Beginn des Cons fast panisch unterinformiert gefühlt. Durch die schöne Zusammenstellung der NSC-Gruppen und die liebevolle Auswahl der anwesenden SC-Rollen gab sich das aber schnell. Und, das fand ich toll, schon am Mittwoch hat sich die Charakter-SL Jean-Mi genügend Zeit genommen, um mich ausführlich zu briefen, und jederzeit während des Cons konnten wir inhaltliche Fragen an die Orga richten, die ich zu keinem Zeitpunkt als genervt empfunden habe, sondern auch zu Zeiten des Stresses immer noch freundlich und auskunftsbereit. Respekt, meine Herren!
Wie einige meiner Vorgänger schon angemerkt haben, fand ich einige Wanderungen einfach viel zu lang - ich selber habe davon nichts mitbekommen, habe aber gesehen, wie z. B. ein NSC am Samstagabend die Endschlacht verschlafen musste, weil die Wanderung vorher einfach echt viel zu viel war, oder NSCs, die wirklich den ganzen Tag für zwei kurze Szenen unterwegs waren. Muss man nicht weiter ausführen, das wurde schon zur Genüge gesagt.
Aber ich ziehe meinen Hut vor der Vielfalt an Szenen, Hintergründen und NSC-Charakteren. Manches mag vielleicht ein wenig zu viel gewesen sein (z. B. eine reine Ambienteszene erst am Samstagnachmittag), aber wenn man auch als NSC nach dem Con noch tolle Geschichten erzählt bekommt von wilden Magierschlachten im Wald und dramatischen Exekutionen, von denen man während der Veranstaltung gar nichts mitbekommen hat, weil man anderswo beschäftigt war, macht das schon einen schönen, ereignisreichen und befriedigenden Eindruck. Ich find's total gut, was ihr da auf die Beine gestellt habt, ihr drei, und bin schon total gespannt auf euer nächstes "Meysterstück".

Rollen:
Ich mochte das Konzept der verschiedenen Freischärlergruppen sehr! So hatten wir genug Inhalt, um wild untereinander zu spielen, und hätten eine Zeit lang auch gar keine Spieler gebraucht. Zwinkernd Die haben dann aber alles noch viel spannender gemacht.
Es war super, dass wir jeder mindestens eine Lagerrolle hatten, auf die wir zurückfallen konnten, wenn wir nicht rumorken oder durch den Wald orakeln oder kultistieren mussten. Das Spiel untereinander, ganz besonders in unserer Informanten-Paktierer-Gruppe, fand ich klasse und hatte sehr viel Spaß dabei! Danach so nahtlos in der Waldläufergruppe ein Heim zu finden, war ebenfalls toll. Und Leute, welche Erwartungen ihr über das Orakel geschürt habt! Ich saß daneben und konnte nur mit den Ohren schlackern, als über "meine" total rahjagefälligen Ratschläge philosophiert wurde. Was ein Spaß!
Liebe Mit-NSCs, ihr wart allesamt großartig und ich habe die Zeit mit euch so genossen! Und diese Hütte ... Ich wundere mich jetzt noch, dass ich all mein Zeugs immer wieder zusammenbekommen habe, und das jedes Mal innerhalb von wenigen Minuten.
Die Spieler fand ich eine tolle Mischung aus Magiern (erst dachte ich, es wären zu viele für den Rest, aber das Verhältnis wirkte dann sehr ausgewogen für den Plot) und Kämpfern. Letztendlich hatte ich gar nicht sooo viel Spiel mit euch, aber das, das ich hatte, fand ich super. Bis auf eine Ausnahme hat mich euer Spiel begeistert, die Stimmung war top und die Gruppe wirkte sehr aus einem Guss (vom Spielverständnis her). Sehr schön!
Dass es deutlich mehr NSCs als SCs gab, war für diesen bedeutungsschweren Con (Kampagnenende!) eine gute Entscheidung, glaube ich, weil wir so eine größere Geschichte mit mehr Möglichkeiten erzählen konnten.
Und Andy, deine Schmiede ... Wahnsinn. Ich hab sie ja schon zum dritten Mal auf Con erlebt, aber noch nie gesehen, was du darin für tolle Dinge anstellst. Sehr, sehr fein!

Verpflegung:
Die war super. Total reichlich, sehr lecker, und dieses Frühstücksbuffet! So was hab ich glaube ich noch auf keinem Con erlebt, und dann noch in dieser kleinen Hütte irgendwo im Wald. Vielen lieben Dank an das Team, ich war schwer beeindruckt!
Einziger Kritikpunkt hier: Wenn Nahrungsmittelunverträglichkeiten abgefragt werden, dann erwarte ich natürlich, dass darauf auch irgendwie eingegangen wird. Das war leider nicht der Fall. Stattdessen kam die Aussage, als ich sagte, dass ich mir mal was von meiner selbst mitgebrachten laktosefreien Milch holen wollte: "Wie, so was gibt's? Ich dachte, das bringt sich jeder selber mit." Liebe Köche und Orga, selber Mitbringen ist überhaupt kein Problem! Smiley Man sollte es nur im Voraus wissen. Auch wenn sie nicht so lecker waren wie das Original, gab es aber immer genug Ausweichmöglichkeiten beim Essen, also ist das alles keine Katastrophe.

Kämpfe:
Fand ich gut. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass hier jemand gewinnen will oder schlecht spielt, es war ein schönes Miteinander. Die Kampffrequenz fand ich auch gut - kleine, gezielte Kämpfe als Plotelement und keine Massenschlachten um des Kämpfens willen.
Dass die Orkschlacht am Freitag am Hang stattfand, kam glaube ich daher, dass die Zeitplanung hier ein bisschen aus dem Ruder gelaufen war und wir es total eilig hatten und eigentlich gar nicht genug Zeit hatten, uns noch die letzten paar Schritte zurückzuziehen. Da ich krankheitsbedingt aber zu Beginn des Kampfs vom Schamanen abgemurkst wurde, hab ich davon gar nicht viel mitbekommen.
Ich fand es aber sehr schön, wie bei den NSCs alle an einem Strang gezogen haben, sich gegenseitig geschminkt und geholfen wurde und am Ende immer gemeinsam alles wieder zusammengesucht und mitgenommen wurde.
Was mir hier aber aufgefallen ist: Ich selber und auch einige andere NSCs hatten bisweilen Wert darauf gelegt, uns in all der Nässe und auf dem unwegsamen Boden schöne "Sterbepositionen" zu suchen, die man auch bei ungemütlichen Verhältnissen eine Zeit lang halten kann. Dann sind aber oft Spieler gekommen, die noch mal nachschauen wollten, ob man wirklich tot ist, und haben uns in die lustigsten Positionen gebracht, in denen wir dann natürlich liegen bleiben mussten. Das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau, aber ich möchte doch die Aufmerksamkeit dafür schärfen, dass man vielleicht einen Blick auf die Position wirft, in der man den NSC dann zurücklässt. Smiley
Allerdings habe ich hier auch sehr positive Rückmeldungen gehört, dass z. B. Leichen in ihre Mäntel gewickelt wurden! Und dass ihr Spieler insbesondere beim Regen immer so schnell weitergezogen seid, damit wir uns wegschleichen können, war sehr gut, danke!

Highlights:
Hatte ich auch ein paar, aber nur ganz kurz:

- Das "Spionagespiel" mit Martin/Marek und Vivi/Ena,
- das panische Durchwühlen fremder Zelte (Adrenalin pur!) auf der Suche nach dem Stein, den ich dann unter dem toten Marek übersehen habe - maximaler *facepalm*,
- die zweite Orakelszene, in der Zolthan mir eine Heidenangst gemacht hat und Laske und Yantur mich so schön verteidigt haben und auch Yerodin mir zur Hilfe kam, dass ich selbst gar nix mehr sagen musste. Hier freue ich mich sehr, dass das im Nachgang zu so viel Spiel geführt hat, denn der einzige und erklärte Zweck der Szene war tatsächlich, Misstrauen und Zwietracht unter den Spielern zu säen. Obwohl ich mir wünsche, einige Dinge anders gemacht zu haben, macht mich das Resultat sehr glücklich.
- Die Julia hat mich mit Stabkampf angefixt!
- Die Endschlacht. Nicht, dass ich viel davon mitbekommen hätte, weil ich mich die erste Zeit in den Büschen rumgedrückt habe, Yerodin aus dem Weg gegangen bin und dann sehr schnell und sehr brutal von etwa fünf Leuten gleichzeitig ins Jenseits befördert wurde. Aber was ich gesehen habe, war ein aufregender, toller Kampf bei guten Lichtverhältnissen und mit einem ruhigen, schönen Ende (wenn man die krasse Discomusik aus dem Tal mal beiseite lässt), auch hier wieder ein tolles Miteinander von SCs und NSCs. Beide Gruppen hatten ja im Vorfeld besprochen (die einen IT, die anderen OT), wie ein schöner Kampf laufen sollte, und ich finde, das hat sich ausgezahlt.

Also, kurz: Meinen herzlichen Dank an alle Beteiligten für eine unterm Strich wunderbare Veranstaltung und dafür, dass ich dabei sein durfte! Ihr seid super!
Kerstin
« Letzte Änderung: 10. Juni 2016, 09:29:45 von Kerstin » Gespeichert
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« Antwort #12 am: 09. Juni 2016, 22:50:22 »

Danke an alle, ich hatte ein sehr schönes Wochenende mit Euch.
Es ist wunderbar, zu erleben, wie wir gemeinsam immer so großartiges schaffen, auch drei Rehe zu entbeinen. (ich wünschte, die Magier würden mal einen Zerlegezauber oder einen Gemüseputzzauber lernen!)
Ich freue mich schon auf das nächste mal, wenn ich wieder Frühstück anrichten darf. Smiley
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« Antwort #13 am: 10. Juni 2016, 23:45:32 »

Moinsen,

ich war Ena, die Delegationsleiterin der Informanten-Freischar „Freies Svellttal“ und verdeckte Priesterin des überhaupt besten Gottes, den Aventurien zu bieten hat! Irgendwann wird der Rest der Welt das auch noch einsehen. Zwinkernd Ansonsten war ich zwischendurch noch die Alchemistin des Schwarzen Zirkels der Geister, Freischärler und Kultist.

Danke an alle (SCs, NSCs wie SL) für ein sehr schönes Larp!

Küche: war unglaublich lecker, v.a. der Bohneneintopf war ein Traum! Danke für eure Mühen.
Location: Idyllisch, wenn man sich morgens vom Plätschern des Wassers wecken lassen und danach noch zum Waschen in den Bach springen kann!

Convorbereitung: Frühere Rolleninfos, wenigstens zu den größeren Rollen, wären hilfreich gewesen. So kam dann in den letzten Tagen extrem viel zusammen und ich bin schon mit massivem Schlafentzug überhaupt auf dem Con angekommen, während ich in den Wochen davor definitiv freie Zeit hätte aufbringen können, um Dinge vorzubereiten. Auch was noch an Hintergrunddokumenten kommt und wo auf der anderen Seite wir definitiv selber uns Hintergrund ausdenken sollen, hätte im Vorfeld für meinen Geschmack noch ein wenig klarer kommuniziert werden können. Positiv fand ich die Liste im NSC-Forum, wo man sich im Vorfeld freiwillig für spezielle Bastel-/Schreibaufträge melden konnte. Das schürt zumindest bei mir immer sehr die Vorfreude auf ein Con, wenn ich etwas Plot- oder Ambienterelevantes mit vorbereiten kann. Gerne wieder! Smiley

Plot: Nach vielen Jahren, in denen gefühlt meist die Borbaradianer das Hauptproblem waren (Nicht falsch verstehen, ich finde die toll!), ist es spannend, nun wieder häufiger mal auf Namenlose Umtriebe zu treffen. Hat mir sehr gut gefallen! Auch die Einbindung in frühhistorische Ereignisse und den offiziellen Hintergrund.
Die SL hat sehr schnell auf unvorhergesehene Plotveränderungen durch unsere SCs reagiert und war trotzdem immer ansprechbar, hilfsbereit und gutgelaunt.

Wanderstrecken: von der Länge her für mich nicht zu lang und landschaftlich durchaus reizvoll. Aber ich muss meinen Vorrednern insofern zustimmen, dass die vielstündigen (OT-)Touren tatsächlich einiges an möglicher Spielzeit gebunden haben.
Kampfszenen: Positiv hervorheben möchte ich den fürsorglichen Umgang mit den „toten“ NSCs auf diesem Con! Großartig fand ich es auch, als ein SC sogar die fiese Mücke verscheucht hat, die mein Gesicht als Landeplatz auserkoren hatte. Endschlacht: Danke an Jörn für die Strategie-Ansprache im Vorfeld. So etwas könnten wir gerne öfter mal einführen.


Jammern auf hohem Niveau:
Freischärler vs. Helden: Für mein Empfinden hätte man die Rollen der Freischärler noch ein wenig aufwerten können, indem man sie häufiger mit plotrelevanten Infos ins Lager hätte zurückkehren lassen können. So hatten wir zwar immer uns irgendwie eine Geschichte ausgedacht, wo wir waren und was wir unterwegs erlebt/erlitten haben. Aber interessiert hat es von den Helden eigentlich kaum einen. Und als wir als Waldläufer-Freischärler dann tatsächlich mal plotrelevante Infos für das Lager hatten, war es gefühlt ein hartes Stück Arbeit, diese Infos überhaupt an den Mann (bzw. die SCs zu bringen), da die Erwartungshaltung der SCs uns Freischärlern gegenüber in Sachen Plotrelevanz zu dem Zeitpunkt schon ziemlich am Boden zu sein schien.
Man hätte vielleicht auch noch weiter die Bindungen zwischen den Gruppen stärken können, indem man häufiger mal einzelne Freischärler mit SCs gemeinsam auf eine Tour geschickt hätte (ähnlich wie bei den Leuten von Puschinske geschehen).

Ein, zwei der zahlreichen Kampfszenen unterwegs hätte man vielleicht in mehr NSC-Beteiligungen bei den IT-Wanderungen oder stärker Charakterspiel-fokussierten Wegbegegnungen ummünzen können, um noch etws mehr Variation reinzubringen. (Möglicherweise ist der Eindruck von mir hier aber auch bloß subjektiv, da wirklich alle meine Außeneinsätze - bis auf die ganz erste Magierbegegnung - Kampfszenen waren...)

Ein eher allgemeine Anmerkungen ans Spielkonzept: Vielleicht macht es Sinn, zukünftig bei einem solchen Setting im Plot von Vornherein zwei finale Brennpunkte zu konzipieren, sodass man IT hätte konsistent beschließen können, dass die Freischärler sich geschlossen um (den imaginären) Brennpunkt 1 kümmern und die Helden um Brennpunkt 2. So umschifft man etwas eleganter die blöde Situation, die wir jetzt in dem Fall bei der Besprechung mit Dan und Petter direkt vor der Schlacht hatten: nämlich als beide gefragt wurden, wie viele Mannen sie jeweils denn zur finalen Schlacht beisteuern werden, und beide aus OT-Gründen antworten mussten, dass von den Freischärlern bedauerlicherweise gerade „alle zu abgekämpft zum Kämpfen“ seien. Eine solche 2-Orte-Lösung hätte zudem den Vorteil, dass die NSCs bei der Rückkehr IT selbst auch etwas Ruhmreiches zu erzählen hätten (auch wenn sie OT nie da waren) und - wie die SCs - gefühlt etwas Handfestes zum gemeinsamen Sieg beigetragen haben.


Persönliche Highlights:

Lagerrolle “Ena”: Ich hatte unglaublich viel Spaß und war tatsächlich etwas wehmütig, als sie Freitagnacht dann ihren geplanten Abgang hatte. Danke an alle, die sich des Rätsels der Namenlosen Umtriebe innerhalb des Lagers angenommen haben, und auch an Magister Zolthan, der Ena gegenüber selten um provokante Gesprächsthemen verlegen war.

@Kathi: Die Briefe an Ena von ihrem Weihvater waren wundervoll. Danach war mir vollkommen klar, warum man sich in dieser Kirche durchaus wohl, behütet und zu Hause fühlen kann.

Vielen Dank an meine Delegationsmitglieder/Mitverschwörer! Ihr wart allesamt große Klasse. Was ihr an Infos gesammelt und an mich herangetragen habt, war einfach nur Wahnsinn. Wie spät in der Nacht auch immer es war und wie nah das nächste Morgengrauen: Ihr wart hundertprozentig da und zu allen Schandtaten bereit! Mit euch würde ich jederzeit wieder ein Spionagenetz gründen. Zwinkernd
Heike, danke für die temporäre spontane Integration als Helas Base in die Gelehrten-Delegation, wenn ich gerade aus IT-Gründen nicht (mehr) Ena spielen konnte.

Schwarze Zirkel der Geister: Kollegen, es hat sehr viel Spaß mit euch gemacht und war mir eine Ehre! Danke auch an unsere Feinde, die uns einen schönen Abgang beschert haben. Das Tagebuch von Nazir war sehr schön geschrieben. (Danke in dem Fall an Heike!)

Elsas finales Gespräch mit dem Ingwart über den Namenlosen und ihr dramatischer Tod. (Ich fand das super, dass ich als toter NSC gleich so wunderbar nah dran am filmreifen Geschehen lag. *g*)

Finalszene: Wunderbar gruselig. (Überdies Lob an die Wetter-SL für das passend einsetzende Wetterleuchten am Himmel!)

Barden: Danke an unsere Musiker am Samstagabend! Ohne euch wäre es nur halb so schön gewesen.

War schön mit euch. Bis hoffentlich bald wieder!

Vivienne
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Dolgan
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« Antwort #14 am: 12. Juni 2016, 21:50:15 »

Meine letzte Woche war recht stressig, weshalb ich erst jetzt dazu komme, mein Feedback abzugeben. Vieles ist mir bereits aus dem Mund genommen worden, aber ein bisschen muss ich trotzdem schreiben:

Erstmal vielen Dank für ein wundervolles langes Wochenende! Die Küche war toll, und ich war nie hungrig - und das will was heissen ;-) - Vielen Dank auch dafür! Und die Bemerkung, dass die Verpflegung um Welten besser ist, als zu unseren LARP-Anfängen kann ich bestätigen - und das ist eurer Verdienst! Ich stehe in eurere Schuld!

LARPMeystergilde Cons sind nicht nur immer hart, sondern auch immer genial! Man merkt den Charakteren nicht an, ob es SCs oder NSCs sind, was für mich ein ganz klares Zeichen dafür ist, dass alle NSC Rollen mit viel Liebe bespielt werden. Das macht für mich die Welt richtig lebendig, dass es egal ist, ob man einem SC begegnet oder dem Zwischendurch-Bauern, immer sind die Charaktere glaubwürdig und es macht Spass mit ihnen zu spielen.

Den Plot fand ich super, das war genau das richtige Powerniveau und eine gelungene Mischung aus Freizeit, Rätseln und Kämpfen. Auch das trägt zu einer dichten Atmosphäre enorm bei.

Die Wegstrecken fand ich okay, wobei ich zunehmend das Gefühl habe, dass auf den Wegen eher weniger Charakterspiel passiert, als im Lager. Sei es, weil man (okay: ich) von dem Anstieg zu sehr aus der Puste ist, um lange Diskussionen zu führen, sei es weil man beim hintereinanderherwandern eigentlich nur mit einem oder zwei anderen wirklich reden kann, was am Tisch im Lager anders ist.
Die Spielgegend war mal wieder richtig schön! Keine Ahnung, wie ich dem Frankenland den Rücken kehren konnte. Vielen Dank für die Auswahl, ich nehme an, dass die Ortbegehungen ein logistischer Albtraub waren, wenn ich mir überlege, wie die geographische Verteilung der Orga aussieht.

Ich fand es super, dass niemand Plot für sich gehortet hat, sondern alle ihre Erkenntnisse immer weitergegeben haben. An der Stelle mag ich es, wenn wir OT- über IT-Logik stellen und allen die Chance geben, am Plot mitzuarbeiten. Das hat super geklappt und ich fand die "wir setzen uns alle zusammen und legen die Fakten auf den Tisch"-Sessions extrem hilfreich, um bei den vielen parallelen Strängen einen Überblick zu behalten. Weiter so!

Die Diskussion um das Orakel mit Zolthan hat mir viel Spaß gemacht - und dass ich zum zweiten Mal unrecht damit hatte, dass Leute unschuldig sind (Nazir? Der hat einen guten Ruf, und ja, das ist komische Gesellschaft, aber er wird schon einen guten Grund haben - Kein Grund gleich jeden zu verdächtigen), hat auch gut in das Charakterkonzept des gebildeten, aber in seinem Labor doch recht behüteten Magiers gepasst.

Die Idee mit dem Metagaming ist mir neu, klingt aber super. Vielleicht sollten wir das auch hier im Forum vor den Cons ein wenig machen?

Auch wenn ich sehr viel Spaß hatte, und gerade das nächste Con von euch kaum erwarten kann, habe ich doch zwei kleine Verbesserungsvorschläge:
- Ein Reh klein zu schneiden, war eine interessante neue Erfahrung für mich, hat aber ziemlich viel Zeit gekostet. Vielleicht wäre es für das Spiel praktischer, schon ein gewürfeltes Tier zu kaufen?
- Ich hätte mich, gerade auch bei dem Wetter und weil der Con ja einen Tag länger als "üblich" war sehr über den Badezuber gefreut. Gab es da einen Grund, den nicht mitzunehmen?

Ausserdem lästere ich doch so gerne. Ihr hattet aber gar keine Pappnasen eingeladen - was soll ich jetzt machen?

Nochmal einen Riesendank an die Küche, die Orga, die NSCs und alle Mit-SCs!
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