Forum der Larpmeystergilde
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Autor Thema: IDV-Pfeile vs. Normale Pfeile  (Gelesen 6126 mal)
Urival
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« am: 18. Dezember 2009, 20:39:41 »

Nach langer Zeit müsste ich mir mal wieder ein paar Pfeile kaufen, denn meine bisherigen sind doch recht wenige geworden. Nun stelle ich mir aber die Frage: IDV-Pfeile ja oder nein?

Auf der Website des Herstellers ( hier klicken ) sind einige interessante Tests veröffentlicht und das Ganze macht einen guten Eindruck. In der Larpzeit habe ich auch schon einen Test über die IDVs gelesen. Die Tests kommen zu einem eindeutigen Ergebnis: Die IDV-Pfeile sind was die Druckverteilung und die Dauerbelastbarkeit angeht wesentlich besser als normale Larppfeile. Auch die Flugeigenschaften bedingt durch die abgerundete Kopfform schlagen klar die von normalen Pfeilen. Der Hersteller und einige Händler schreiben, dass man 50m Reichweite mit einem 25 Pfund starken Bogen hätte.
Auch die Tatsache, dass eine Versicherung bei den Pfeilen dabei ist macht diese natürlich attraktiv. Allerdings könnte man hier geteilter Meinung sein: Ist der Versicherungsfall so eingeengt, dass er eh nicht der „Larp-Realität“ entspricht oder sind die Pfeile eben so konstruiert, dass eine Versicherung diese für sicher genug erachtet und überhaupt einen Vertrag mit IDV-Engineering abschließt?
Preislich nehmen sie sich nichts mit anderen Pfeilen, zumindest bei den Shops, die ich bisher gefunden habe. Man kann allerdings gegen einen kleinen Aufpreis die Plastikbefiederung gegen natürliche tauschen, was schöner aussieht. Bleibt nur die Frage: Hält diese auch gut? IDV-Engineering gibt da selbst Adressen auf der Homepage an, wo man die Pfeile so kaufen kann. Sollte von dem her ja ein gutes Omen sein.

Soweit finde ich die Pfeile recht gut, habe eben doch noch Zweifel. Ich weiß, dass es Leute gibt die auf die IDV-Pfeile schwören und Leute, die die Pfeile nicht leiden mögen.

Was denkt ihr darüber? Kaufen oder nicht?
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Aditu peredhel
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« Antwort #1 am: 21. Dezember 2009, 06:39:05 »

Normale Befiederung sieht definitiv besser aus, da LARP Pfeile aber "umgekehrt" in den Köcher gepackt werden hätte ich bedenken, dass die in null komma nichts hinüber ist, würde daher eher die unschönere Plastikvariante bevorzugen. Was die IDV Köpfe angeht, es gibt durchaus einige Orgas (zB mir namentlich bekannt, wenn auch für dich vll irrelevant die Aventurien LARP Orga) die diese Pfeile nicht zulassen wegen schlechter Erfahrungen.
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Urival
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« Antwort #2 am: 21. Dezember 2009, 07:25:46 »

Meine Überlegung war dann auch, dass man den Köcher so macht, dass man die Pfeile quasi richtigrum einstecken kann. Ich hab das schon mal auf Larp gesehen von dem her müsste es denke ich funktionieren, allerdings weiß ich nicht wie gut Zwinkernd

Haben die ihre schlechten Erfahrungen bzw. die Begründung für's Nicht-Zulassen irgendwie online einsehbar?
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Aditu peredhel
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« Antwort #3 am: 22. Dezember 2009, 12:27:13 »

Online nicht soweit ich weiß. Es rührt meines Wissens u.a. daher, dass eine der SLs mal einen IDV Pfeil genau in die Kuhle am Übergang von Brustbein zum Hals abbekommen hat, und das diese Pfeilköpfe doch allgemein etwas fester sind hat es tierisch weh getan. Ist aber nicht der einzige Grund, ich meine das wäre primär aus dem Austusch mit anderen Orgas die ähnliche Erfahrungen gemacht haben entstanden, die persönlichen erfahrungen sind nur ein bestärkendes Argument.
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Gunther
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« Antwort #4 am: 22. Dezember 2009, 21:37:44 »

Das Thema IDV-Pfeile ist in der Tat ein kontroverses. Das kritische bei einem LARP-Pfeil ist immer Pfeil vs. Auge. Früher habe ich IDV-Pfeile wegen der abgerundeten Kopfform nicht durch den Waffencheck gelassen, da ein abgeschossener Pfeil in die Augenhöhle eindringt und seine kinetische Energie auf den Augapfel abgeben kann, während bei einem normalen Larppfeil der Kopf normalerweise so groß konstruiert ist, dass er nicht in die Augenhöhle eindringen kann und die Energie an den Schädelknochen abgibt.
Zum Umdenken bewegt hat mich die auf der HP angegebene Produkthaftpflichtversicherung mit angeblicher Deckungssumme 2 Mio EUR. Ob die Versicherung wirklich zahlt ist dabei völlig gleich, Schadensersatzforderungen im Falle eines (hoffentlich nicht zu erwartenden) Personenschadens gehen ohnehin zunächst an den Pfeilhersteller, für den dann ggf. die Versicherung einspringt. Dadurch, dass der Pfeilhersteller jedoch mit dieser Versicherung wirbt, macht er mir glaubhaft ein risikofreies Produkt zu erwerben, sodass ich mich als für den Waffencheck zuständige Orga darauf verlassen können muss. Sollte sich die Darstellung des Pfeilherstellers als falsch erweisen und tatsächlich ein Personenschaden auftreten, kann ich auf diese Weise sehr einfach belegen, dass ich meiner Sorgfaltspflicht als Veranstalter nachgekommen bin und bin haftungsrechtlich aus dem Schneider. Somit werden bei LMG-Cons seit einigen Jahren IDV-Pfeile vorbehaltlos zugelassen.
Dies gilt wohlgemerkt nur für die eincheckende Orga, nicht für den Schützen selbst, denn dieser muss ggf. nachweisen, dass ein unverschuldeter Materialschaden oder ein Konstruktionsfehler zum Schaden geführt hat, und nicht unsachgemäße Handhabung. Dieses Problem hat der Schütze aber auch bei anderen Pfeilen, falls dort was passieren sollte.
Unbestritten sind die guten Flugeiegenschaften der IDV-Pfeile.
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Urival
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« Antwort #5 am: 23. Dezember 2009, 07:42:08 »

Auf der Website ist auch ein Vergleichstest zwecks dem Eindringen in eine Augenhöhle online gestellt: http://www.idv-engineering.de/html/augensicherheit.html
Was bei diesem Test allerdings nicht steht, ist der Durchmesser den die anderen Pfeile haben (wenn diese entsprechend klein sind, dann kann ich die natürlich einfach reinstecken).

@Gunther: Vielen Dank für die Begründung. Aus diesem Blickwinkel hab ich das Ganze noch gar nicht gesehen.
@Aditu: auch dir vielen Dank! Ich weiß wie empfindlich die Stelle ist. Interessant finde ich hier aber, dass laut den Bildern wo die Druckverteilung gemessen wurde ( bild )
Das die Idv-Pfeile härter sind glaub ich, denn ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass im Allgemeinen geschäumte Waffen härter sind, als konventionell gebaute. Bleibt aber die Frage würde es an dieser Stelle weniger  schmerzen mit einem koventionellem Pfeil?
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es mit einem Idv-Pfeil leichter passieren kann diese Stelle zu treffen, weil diese eben besser fliegen. Ein normaler Larppfeil muss auf größere Entfernung ja sehr bogenförmig geschossen werden, dadurch kann er eigentlich im schlimmsten Fall den Kopf von oben treffen. Aber eben nicht beschrieben Stelle, weil hier der Pfeil eigentlich waagerecht fliegen muss.
Interessant wäre auch noch welche Zugstärke der Bogen hatte. Auf der Website sind die Beschusstests zwar mit einem ich glaub 45 Pfund Bogen gemacht, in der Anleitung wird allerdings ein 25 Pfund Bogen erwähnt. Das wär ja auch wieder für das Thema Haftung interessant, weil sich mittlerweile 30 Pfund Bögen doch vielerorts verwendet werden.
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